unkontrollierbarer Raumfrachter stürzt Richtung Erde

  • Zitat:
    „Nur ein Wunder kann noch helfen“


    Stattdessen begann der Transporter nun offenbar damit, Kurs Richtung Erde zu nehmen, wie ein russischer Raumfahrtvertreter Mittwochmittag der französischen Nachrichtenagentur AFP sagte. Wann das voraussichtlich geschehen werde, lasse sich noch nicht sagen. In jedem Fall werde der Sturz „unter unkontrollierbaren Bedingungen stattfinden“.


    Mehr dazu: http://orf.at/stories/2275934/2275930/



    Hat jemand hier eine Ahnung was das für die Region bedeuten könnte bei einem Aufprall?

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Wenn die Rakete im Dicht besiedelten Gebiet landet wird es wahrscheinlich die Zerstörungskraft einer militärischen Rakete haben, daher Zerstörte Gebäude, Tote Menschen ect. wobei Statistisch wahrscheinlicher ist, dass die Rakete im Meer oder unbewohntem Gebiet landet.
    Ich werde jedenfalls die Meldungen über die Flugbahn verfolgen, denn ich will nicht dass mir der Himmel auf den Kopf fällt.

    Mein Motto: KISS (Keep it simple and stupid)

  • Davon wird nicht viel unten ankommen. Wahrscheinlich wird der größte Teil des Transporters verglühen. Ich bin kein Fachmann für sowas, gehe aber davon aus, dass es vom Winkel des Absturzes abhängt, ob alles oder nur ein Teil des Fahrzeugs oder alles verglüht. Auf jeden Fall wird das Ding auseinanderbrechen und selbst für den ungünstigsten Fall vermute ich, dass nur sehr kleine Bruchstücke unten ankommen. Die können natürlich immer noch erhebliche Schäden anrichten, wenn sie Häuser oder Menschen treffen, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering und die Zerstörung wird erheblich kleiner als bei einer Artillerierakete sein. Ist ja schließlich kein Sprengstoff, sondern schlimmstenfalls sehr heißes Material.

  • Ich kenne nicht die genaue Masse des Raumfrachters. Bei der genannten Zuladung von 2,4 Tonnen dürfte diese jedoch erheblich höher sein.
    Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass große Teile des Raumfrachters beim Wiedereintritt verglühen und auseinanderbrechen. Es ist jedoch
    wahrscheinlich das Trümmerteile auf die Erdoberfläche einschlagen werden.


    Beim Absturz des "Upper Atmosphere Research Satelitte" im Jahr 2011 hat der Wiedereintritt in die Atmosphäre das Gewicht von 6,5 Tonnen
    auf 26 Teile mit einem Gesamtmasse von etwa 500 kg reduziert. Die Wahrscheinlichkeit für einen Todesfall wurde von der NASA mit
    1:3200 angegeben.


    Aufprallort und Zeitpunkt sind wohl bei solchen Unglücken nur sehr schwer zu prognostizieren.


    Bleibt zu hoffen, dass die Techniker wieder Kontrolle über den Frachter erhalten, auch wenn ein heftiger Einschlag in meinen Augen nicht zu erwarten ist.


    Liebe Grüße - Ano

  • ...das Progress ist ja lediglich die unbemannte Version der Sojus. Und da bleibt ja immer was über. Z.B. ne Kuller mit 3 Kosmonauten/Astronauten. Hier halt mit Gepäck.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Zitat von Rocky;223997

    ...das Progress ist ja lediglich die unbemannte Version der Sojus. Und da bleibt ja immer was über. Z.B. ne Kuller mit 3 Kosmonauten/Astronauten. Hier halt mit Gepäck.


    Aber nur bei einer kontrollierten Landung mit genau berechnetem Kurs, aktiven Brems- und Steuertriebwerken sowie Fallschirmen. Von dem jetzt abstürzenden Gerät kommt mit Sicherheit nichts annähernd so großes wie die Landekapsel unten an.

  • Zitat von Gnomkeller;223986

    wobei Statistisch wahrscheinlicher ist, dass die Rakete im Meer oder unbewohntem Gebiet landet.


    Natürlich im Pazifik...wie immer...da wohnt ja eh keiner:anxious_face_with_sweat:


    LG Buschmann

  • Zitat von Asdrubal;224000

    ...Von dem jetzt abstürzenden Gerät kommt mit Sicherheit nichts annähernd so großes wie die Landekapsel unten an.

    Das ist ja klar.


    Hab mir die alte Ausführung mal in Moskau auf dem WDNCh angesehen.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Hallo,

    Zitat

    Natürlich im Pazifik...wie immer...da wohnt ja eh keiner:anxious_face_with_sweat:


    Wenn die Insel auf deinem Avatar weg ist, dann wissen wir wo die Kapsel runter gekommen ist :)


    Ansonsten sehe ich da jetzt wirklich kein Problem. mMn kommt da nichts bis auf die Erdoberfläche.


    Gruß
    Gerald

  • Vieleicht interessiert es ein paar Leute, das sich mal anzuschauen. Nur wäre es eben schlecht wenn das ding in irgendeine hauptstadt krachen würden.

  • Zu dem Zeitpunkt war das Ding über meiner Hauptstadt und wenn mich nicht alles täuscht sieht man da auch die Flugbahn ?!?!
    Der große Kreis könnte das eventuelle Absturtzgebiet sein. Aber in einer Woche kann sich eh noch viel ändern und wie schon oben gepostet, wird das Ding zu 98% der Masse verglühen und einen herrlichen Sternschnuppenregen verursachen^^

  • Ich würd mir da jetzt nicht so den Kopf zerbrechen, man muss sich die Szenarien, vor denen man sich schützen will, anhand der Wahrscheinlichkeiten sortieren und da fällt das hier nicht mal unter Lottogewinn (nur im negativen Sinn):


    Nehmen wir an, Du bekommst ein Problem wenn die Überbleibsel davon in 500qm um dich herum herunterkommen.
    Vereinfachend gehen wir mal davon aus dass das Teil mit gleicher Wahrscheinlichkeit überall abstürzen könnte.
    Laut Wolfram Alpha sind 500qm geteilt durch die Erdoberfläche 9,8 * 10^-13. :grosses Lachen: (ziemlich genau 1 zu 1 Billion).


    Ich würde mir also eher vor Blitzschlägen fürchten. Da liegt das Risiko je Jahr bei 1:750.000.

  • Zitat von Apokalypson;224528

    Grad auf google news gesehen: Das Teil wird voraussichtlich über dem Atlantik herunterkommen


    Ich habe heute irgendwo gelesen, dass Teile davon auch die Schweiz treffen können. Gegen so etwas hilft mir mein Aluhut leider nix... :frowning_face:

  • Mal eine Frage- wie ist die Flugrichtung ?


    Von Ost nach West oder umgekehrt ?


    Der Atlantik ist nämlich gar nicht so breit ... wenn man dann noch den worst case annimmt mit unterschiedlichen Luftschichten, welche ein Gleiten des Materials ermöglichen ehe es in tiefere Luftschichten eintaucht (wie ein Stein der über Wasser "flitscht") ...

  • Zur Entwarnung und damit alle wieder ruhig Preppen können diese Schlagzeile:


    "Die Prognose von Donnerstagnachmittag hat gezeigt, dass wir für Nordamerika und Europa Entwarnung geben konnten. Über Nacht kam dann die Bestätigung, dass das Objekt über dem Südpazifik in die Atmosphäre eingetreten ist. Mögliche Trümmerteile kamen zehn Minuten später zwischen Australien und Südamerika runter."


    Also wie schon gesagt...Südpazifik...keine Panik...ich bin noch da und tausende anderer Inseln auch noch;)
    LG Buschmann