Kleine Baschdeleien

  • Ich mal wieder.... :smiling_face_with_smiling_eyes:

    Für den anstehenden Overland-Trip Richtung Nordkapp wollte ich mir eine kompakte Feuerschale zutun, um, wenn es die Umweltbedingungen zulassen, ein wenig-beinahe spurlose Lagerfeueratmosphäre zu haben.

    --Suche der Nadel im Heuhaufen--

    Fazit: Zu teuer, zu klobig, zu gross, zu klein, zu kompliziert, zu schwer, zu hässlich, zu wtf?, zu ausverkauft, oder irgend was anderes hat mir an den meisten Modellen nicht gefallen.

    CAD & graue Zellen anwerfen und konstruieren während dem Sandwich mampfen

    Hier das Ergebnis:

    Stahlblech 3mm blank (ja Rost und Patina werden in Kauf genommen), Gesamtgewicht: 8.7kg

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    3 Hauptteile zum zusammenstecken (wenn man einfach ein wenig Campfeuer gucken will)


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    Mit insgesamt 7 einsetzbaren Roststreben (Platz für 1 Topf & zBsp. Kaffeekanne, zum kochen), zum grillieren lässt man einfach die letzte Roststrebe drinnen und legt irgend ein passendes Grillgitter darüber.


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    Steht stabil, Verzug hält sich in Grenzen und dank reichlich einkonstruiertem Spiel macht das gar nix.

    Eine Packtasche werde ich noch nähen, ich Versuchs jedenfalls... :grinning_face_with_sweat:

    LG WTG

    Die Party ist vorbei!

  • Nimmst Du Bestellungen an? Eine echt schicke Feuerschale!

    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein, Leo

  • Nimmst Du Bestellungen an? Eine echt schicke Feuerschale!

    Evtl. werde ich eine kleine Serie auflegen, wenn sich das Teil bewährt hat.

    Ich muss auch noch wissen was das Material; und lasern gekostet hat :grinning_face_with_sweat:

    Die Party ist vorbei!

  • Enkelchen kann gehen, also ist es Zeit für eine eigene Bastelecke in Opas Werkstatt.

    Ich weiss nicht was du so machst, aber du kannst weder an den Werktisch sitzen noch mit einem Fuss beim Sägen oder Feilen druntertreten.

  • Ich habe mal eine Verständnisfrage: ich habe an meinem Wasserführenden Kaminofen einen Wärmemengenzähler angeschlossen, so kann ich sehen wie viel Wärme vom Kamin in die Heizungsanlage geht. Ich kenne das Verhältnis zwischen Wärmeabgabe direkt in den Raum und Wärmeabgabe in den Wasserkreis. Außerdem gibt es den Brennwert von Holz. Daraus hab ich eine Formel gebastelt die mir aus der gezählten Wärme die verbrannte Menge Holz berechnet. Das das nicht auf den Gramm genau sein kann ist mir schon klar, aber macht das Sinn oder habe ich wichtige Parameter vergessen?

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Macht vom Prinzip her Sinn, die Frage ist aber ob du:


    1. den Ofen prinzipiell an Hand des Gebäudes richtig dimensioniert hast (optimale Betriebsbedingung) und nicht in die Überdimensionierung gegangen bist


    2. die Abwärme über den Kaminzug nur Errechnen oder auch messen willst. Der ist ja auch ein Faktor. Gibt es da Herstellerangaben?


    3. ob der Wärmebedarf des Aufstellraumes konstant ist oder ob ggf. über interne Lüftung (Zimmertüren offen bei Betrieb, Miefquirrl zur Luftverteilung im Haus) oder Lüftungsanlage sich dieser ändern kann


    Die Heizleistung des Ofens sollte in der Praxis maximal 50-70% des Gesamtwärmebedarfs betragen, um auch in der Übergangszeit einen geregelten Betrieb zu gewährleisten, sonst überhitzt du den Raum der Strahlungswärme abbekommt oder verbrennst unnötig Holz wenn du dann überschüssige Wärme über offene Fenster abführst. Der Ofen ist ja immer ein Kompromiss und eine Unterstützung.


    Was du ja bestimmt gemacht hast ist vor der Ofeninstallation den Raumwärmebedarf ermitteln: Die luftseitige Wärmeleistung sollte diesen Wert nicht überschreiten, dann den Gesamtwärmebedarf des Gebäudes ermitteln: Die Gesamtleistung (Luft + Wasser) sollte bei 50-70% des ermittelten Wertes liegen

    Die wasserseitige Wärmeleistung ergibt sich als Differenz aus Gesamt- und Luftleistung


    Hast du danach den Ofen von der Dimensionierung richtig bestimmt und eingebaut ist die Frage ob Lüftungsanlage oder andere Maßnahmen die für Luft-Wärmeaustausch aus dem geheizten in nicht beheizte Bereiche vorhanden sind entscheidend. Hast du da eine technische Lösung oder bollert der Ofen z.B. nur im Wohnzimmer?


    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ich verstehe den Zweck nicht ganz. Die Holzmenge ist ja das einzige was man wirklich beeinflussen kann. Damit ist auch die Wärmemenge in den Raum und in den Wasserspeicher vorgegeben. Das Feuer sollte stets mit voller Luft brennen. Abriegelung bei grobstückigem Holz, damit man nicht so oft nachlegen muss, wird zwar gerne gemacht, hat aber schlechte Verbrennung zur Folge. Das ist der Hauptunterschied zu Kohleöfen. Dass man nur wirklich trockenes Holz nimmt, sollte selbstverständlich sein.


    Als praktisch hat sich bei uns ein Thermometer für die Vor- und Rücklauftemperatur erwiesen. Da weiss man, man legt nach bis sagen wir 60 Grad reinkommen, dann ist es gut. Raumüberhitzung ist kein Problem, man kann die Türe öffnen.

    Statt dem Wärmemengenzähler reicht es auch, die Zirkulationspumpe für die Heizkörper/Bodenheizung auszuschalten, eine bekannten Menge Holz zu verheizen und zu schauen, wieviel der Speicher, dessen Volumen bekannt sein sollte, sich erwärmt hat. Das Kilo Holz ist etwa 4 kWh wert. Der Wirkungsgrad wird bei korrekter Feuerführung immer etwa gleich bleiben.

  • Baerti

    Der Kaminofen ist etwas überdimensioniert, dadurch kann ich den Pufferspeicher relativ zügig aufheizen. Den Raumwärmebedarf habe ich nicht ermittelt, da alle Türen ständig offen stehen macht das wenig Sinn, die Zirkulation im Haus ist gewollt. In der Übergangszeit ist der Ofen selten an, da ist die Wärmepumpe billiger durch Strom vom Dach und besseren COP.


    Die Abwärme durch den Zug habe ich nicht bedacht, danke. Eventuell kann man das durch den Tausch des Brennwertes gegen den Heizwert ausgleichen.


    jp10686

    Der Zweck ist das ich komfortabel den Holzverbrauch nachvollziehen kann ohne vor dem anlegen erst jedes Stück auf die Waage zu legen. Also wann hab ich wie viel verbraucht um planen zu können was ich noch habe, noch brauche, für nächsten Winter haben muss, ...

    Der Wärmemengenzähler bestimmt ja bereits aus Vor- und Rücklauftemperatur und dem gemessenen Volumen und der Zeit die ans Wasser abgegebene Wärmemenge, weitere Thermometer am Pufferspeicher und direkt am Kaminofen ermöglichen eine weitere Überwachung.

    Wie viele kWh ich im Pufferspeicher einspeichern kann hab ich auch schon ausgerechnet, ich werden deshalb mittelfristig den Speicher erweitern.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Der Kaminofen ist etwas überdimensioniert, dadurch kann ich den Pufferspeicher relativ zügig aufheizen. Den Raumwärmebedarf habe ich nicht ermittelt, da alle Türen ständig offen stehen macht das wenig Sinn, die Zirkulation im Haus ist gewollt.

    Bei Überdimensionierung auch genau richtig und sinnvoll die Raumwärme zu verteilen. Mir ging es darum, dass bei Überdimensinierung die In-House-Zirkulation ggf. sogar noch unterstützt wird um ein Gleichgewicht zu schaffen mit benötigter Wassererhitzung Heizung. Hast du eine Lüftungsanlage oder mal über Unterstützung über Lüfter nachgedacht um aus dem Aufstellzimmer die Wärme noch effektiver im Haus zu verteilen?

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Es gibt einen Ventilator den ich bei Bedarf aufstelle, im Normalfall ist das aber nicht notwendig. Das Wohnzimmer heizt sich auf etwa 26° auf, bei extremen heizen hab ich auch schon mal über 29 geschafft, ist aber für gewöhnlich eine angenehme Wärme.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Baerti

    ...

    wann hab ich wie viel verbraucht um planen zu können was ich noch habe, noch brauche, für nächsten Winter haben muss

    ...

    Ichn heize jetzt schon seit 24 jahren mein Haus mit Stückholz und weiss den Verbrauch trotzdem nur so überschlagsmässig. Es hat ein ausreichend grosses Holzlager, so dass für zwei durchschnittliche Winter sicher genug ofentrockenes Holz unter Dach ist. Weil das im Jahr 2000 geplant wurde, dürfte es inzwischen fast für drei Winter reichen. Ab Frühjahr füllt man wieder auf. Ende Herbst muss das voll sein und gut ist. Es verdirbt ja nicht, also macht man das Lager einfach so gross dass man auf der sicheren Seite ist.

    Die grosse Unbekannte ist das Wetter, nicht jeder Winter ist bezüglich Heizbedarf gleich. Ob Sonne oder nicht, macht mehr aus als die reine Aussentemperatur.

    Je Frauen im Haus und je älter die Personen, desto mehr Holz geht durch, weil die leichter frieren. Der Verbrauch hängt sowieso von der Anzahl Personen ab, wenn wie bei uns auch das Warmwasser übers Holz kommt.

    Ein weiterer Vorteil eines grossen, gut belüfteten Vorrats ist, dass das Holz wirklich trocken ist.