Gender-Diskussion: Die Rolle der Geschlechter im S&P

  • Ich frage mich trotzdem, ob die Frauen der PKK letztendlich "benutzt" werden, damit die Männer wieder mehr in Schwung kommen.


    Im Grunde ist es ihr gutes Recht, für ihre Sache einzustehen - warum nicht?! Sie sind erwachsen und wissen (hoffentlich), was die Zielsetzung der PKK ist.
    Sie haben ein Ziel vor Augen und sehen diese Organisation (PKK) als Möglichkeit, dies zu erreichen.


    Allerdings sind viele sehr jung - haben sie sonst vielleicht keine oder schlechtere Möglichkeiten, wie sich ihr Leben sonst weiter gestaltet?
    Dies weiß ich natürlich nicht.
    Aber eine Medaille hat immer zwei Seiten...


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~


  • Nun sie sind ein Produkt ihrer Umwelt. Die PKK ist eine Kommunistische Organisation, und egal was man vom Kommunismus hält die Geschlechter Gleichheit ist Bestandteil dieser Ideologie. Dazu gesellt sich das es wohl die einzige Möglichkeit ist in dieser Gegend für eine Frau nicht in einen Abfall Sack gepackt zu werden und als Gebärdemaschine zu funktionieren.


    Sonst sie zeigen eindrucksvoll das eben auch Frauen kämpfen können, ist auch in ihrem eigenen Interesse, denn jede Frau in der Gegend weiss was ihr blüht wenn sie in die Hände dieser Verrückten wie die IS fällt.


    Hatten dazu ein interessantes Erlebniss. Waffentraining für NGO's, die in solchen Gegenden arbeiten, Internationales Melting Pot. Situations Training, mit Blue-gun, ein Mann mit einem Messer steht (nur stehen nicht angreifen) plötzlich im Zimmer. Eine Palästinenserin hat denjenigen der den BG spielte sofort über den Haufen geschossen, und in ihren Augen und in ihrer Haltung war klar, in der Wirklichkeit wäre der andere Tod gewesen. War nicht ganz was wir als Schweizer unter Notwehr verstanden. Aber in ihren Augen war es nicht mal Diskussionswürdig, den wenn genau diese Situation passieren würde, würde dieser Mann solch schreckliches ihr antun das ein Präventiver Exitus des BG das einzige Machbare ist.
    Andere Länder, andere Sitten und andere Erlebnisse, zeigt auch wie wir in Watte gepackt sind.


    Fazit ob in einer S&P Situation die Frauen sofort in ihre alte Rolle zurückfallen würden, da bin ich nicht so sicher. Wahrscheinlich bei unseren Weichgespülten Grüninen und ähnlichem die glauben mit netten Zureden, Lichterketten und Empörung kommt man weiter, denen wird nichts anderes übrig bleiben. Für den Rest der Frauen die, beide Beine auf der Erde haben, in der heutigen Gesellschaft leben und die mit Argumentations Verstärkern auch ihre Sicherheit garantieren können, dürfte die Rollen Verteilung er Situation Abhängig sein als Geschlechter Abhängig.

  • Zitat von moleson;230615

    Fazit ob in einer S&P Situation die Frauen sofort in ihre alte Rolle zurückfallen würden, da bin ich nicht so sicher. Wahrscheinlich bei unseren Weichgespülten Grüninen und ähnlichem die glauben mit netten Zureden, Lichterketten und Empörung kommt man weiter, denen wird nichts anderes übrig bleiben. Für den Rest der Frauen die, beide Beine auf der Erde haben, in der heutigen Gesellschaft leben und die mit Argumentations Verstärkern auch ihre Sicherheit garantieren können, dürfte die Rollen Verteilung er Situation Abhängig sein als Geschlechter Abhängig.



    Vorsicht mit dem "in alte Rollen zurueckfallen", eine Frau die heute nix mit kochen am Hut hat, wird das auch nicht in der Krise fuer sich entdecken. Die Amazonen sind auch alte Rollen, ebenso waren im Zweistromland Frauen Leiter von Innungen, sie besassen Handesgewerbe etc., waren Meister in Handwerken.
    Es ist eher so dass Frauen bestimmte Vorlieben zeigen in S&P ebenso wie im normalen Leben.


    LG Simka

  • Hallo zusammen,


    generell bin ich der Meinung, daß das Thema Mann <-> Frau zu "extremistisch" betrachtet wird.
    Die Einen trauen Ihrer Frau nicht mal zu alleine einzukaufen ( z.B. Saudi-Arabien, etc.), durch kulturelle Erziehung seit Kinderbeinen, auch die Frauen selbst.
    Die Andrern glauben weis der Geier was beweisen zu müssen, indem sie glauben Ihren "Feminismus" derart militant vertreten zu müssen, daß man sich schon eine Hasstirade einfängt, wenn man so jemadem die Türe aufhält (selber schon erlebt...).
    Mann sollte sich lieber eingestehen, daß es rein biologisch bedingt selbstverständlich Unterschiede gibt UND daß das auch gut so ist. Diese muß man mit Ratio FÜR SICH nutzen, insbesondere in Survivalsituationen !!!
    Wer das nicht ganz schnell einsieht, geht ziemlich schnell in solchen Situationen unter (d.h. stirbt), da er schlicht weg überlebensnotwendige Energien aus Sturheit/Dummheit verschwendet.
    Jeder tut in soll in solchen Situationen das tun was er am besten kann, leider ist in dieser Situation "Nase bohren", was die meisten Frauen und Männer am besten können nicht hilfreich...


    Den Bullshit das die eine Partei/Geschlecht sozialer oder besser als die andere ist und deswegen irgendeinen Führungsanspruch hat, lass ich nicht gelten.
    Beweise finden sich in der Geschichte genügend. (insbesonder in der ersten Hälfte des 20ten Jahrhunderts)


    Zu PKK Soldatinen:


    Eine Frau ist definitiv nicht zu schwach zu ziehlen und den Abzug einer AK oder Panzerfaust zu ziehen. (selber schon gesehen :winking_face: )
    Das sich bei einer Gefangennahme das Folterrepertouire wahrscheinlich noch um den Punkt Vergewaltigung erweitert, sind sich die Damen höchstwarscheinlich äußerst bewußt.
    Ich nehme an das die wenigsten der Damen in einer Spezialeinheit Ihr eigenes Gewicht in Ausrüstung transportieren müssen.
    -> Conclusio: Die Soldatinen sind genauso ernstzunehmen wie Ihre männlichen Kollegen, in diesem FAll vieleicht sogar im Vorteil da i.d.R. Freiwillige eine höhere Motivation haben.


    Beste Grüße


    der Sumpftroll

  • Genau, die biologisch bedingten Vorlieben zeigen sich an dem Beispiel von Simka ein paar Seiten vorher, daß Jungen sich für Lagerfeuer und Geländewagen interessieren, Mädchen sich aber von Tierbabys "ablenken" lassen.
    Witzig finde ich daran:
    Wieso wird die Feuer- und Autobegeisterung unter Bushcraft einbegriffen, der Brutpflegetrieb (wofür Tierbabys Übungsobjekte sind) dagegen nicht?
    Ich bin hundertprozentig sicher:
    wären Menschenfrauen nicht so bereitwillig, auch artfremde Babys aufzuziehen, hätten wir bis heute noch kein einziges Nutztier!
    Und das hätte das Survival unserer Spezies doch sehr arg eingeschränkt!


    Und was Frauen als Kämpferinnen angeht:
    Vielleicht ist es nur im Notfall unumgänglich, sie mit für Männer gemachten schweren Waffen in gemischten Kampfeinsätzen mit den weiter vorn beschriebenen Problemen einzusetzen.
    Aber eine Grundausbildung in bewaffneter Verteidigung fände ich für alle Frauen sinnvoll, um das bestehende Kompetenz- und Macht-Ungleichgewicht auszugleichen.
    Reine Frauen-Kampfgruppen könnten eine wichtige Rolle spielen bei Sicherungsaufgaben, um Männerverbände zum einen zu entlasten, zum anderen auch zu kontrollieren.
    Zum Beispiel ist es leider oft eine schlechte Idee, männliche Soldaten zum Schutz weiblicher Zivilbevölkerung einzusetzen.
    Diese Machtposition wird sehr häufig zu sexuellen Übergriffen ausgenutzt.
    Frauenverbände könnten einen inneren Ring um Schutzbefohlene bilden mit dem Auftrag, sie nicht bloß gegen den Aggressor, sondern auch gegen deren Beschützer zu verteidigen.
    Hätte die US-Armee dies im Irak beherzigt, und Entehrungen einheimischer Frauen durch männliche US-Soldaten von vornherein unterbunden und ihren bedingungslosen Schutz durch weibliche Soldatinnen garantieren können, wären Hass und Terrorismus nicht so extrem gesteigert worden.


    Durch die zunehmende Automatisierung und Virtualisierung der Kriegstechnik dürfte das Geschlecht des Bedienungspersonals an Bedeutung verlieren.


    Das sollte ein Anreiz für Frauen auch aus Nicht-Prepperkreisen sein, sich für Militärfragen zu interessieren, um überhaupt politisch kompetent mitentscheiden zu können.
    Es ist doch sehr erbaulich zu sehen, wie unsere Verteidigungsministerin und ihre Staatssekretärin gerade den männlichen Filz im militärischen Beschaffungswesen ausmisten.

  • Lieber Hinterwäldler,


    bitte nicht persöhnlich nehmen, ist nicht gegen Dich als Person gerichtet, aber deinen Argumenten kann ich nicht zustimmen.


    Die Qualifikation unserer Verteidigungsministerin hier hervorzuheben ... "naja da stellt man sich anscheinen in die falsche Richtung zum pinkeln ..."


    Des weiteren waren z.B. bei den Misshandlungen im Gefängnis von Abu-Ghureaib auch weibliches Personal ( Lynndie England ) beteiligt...


    -> FOLTER UND MACHT-MISSBRAUCH SIND MENSCHLICH, NICHT MÄNNLICH !!!


    Ich möchte dennoch unmissverständlich betonen, daß es Vorteile mit sich bringt beide Geschlechter im Dienst zuhaben und gleichberechtigt zu behandeln.


    Beste Grüße



    der Sumpftroll

  • Hoppala,
    wärend ich mir viel Zeit nahm, um eine Antwort auf Hinterwäldlers vor-vorletzten Post auszuarbeiten ist der Thraed davon galoppiert!


    Dann wird es jetzt nur ein kurzer Hinweis auf das dazu passende Thema im SWR2 Forum von gestern:
    Kriegerinnen - Ist es gut, dass Frauen Soldaten sind? zum nachhören.


    Es Grüsst,
    das Lagerregal - das sich ganz bewusst einen Namen im neutrum für dieses Forum gegeben hat

    nicht jammern, machen

  • Zitat von hinterwäldler;230627


    Ich bin hundertprozentig sicher:
    wären Menschenfrauen nicht so bereitwillig, auch artfremde Babys aufzuziehen, hätten wir bis heute noch kein einziges Nutztier!
    Und das hätte das Survival unserer Spezies doch sehr arg eingeschränkt!


    Säugetierbabys haben alle bis zu einem gewissen Alter ein typisches Aussehen, auf das besonders Mädchen und Frauen in besonders starker Weise ansprechen: Kindchenschema. Große Kulleraugen zum Beispiel. Das funktioniert immer und überall. Und führt dazu, dass ein Beschützerinstinkt geweckt wird. Mädchen und Frauen können dann einfach nicht anders, als diese Säugetierbabys niedlich zu finden und sich um sie kümmern zu wollen. Bei Jungs/Männern funktioniert das im Prinzip auch, aber nicht so stark ausgeprägt.


    Zitat von hinterwäldler;230627


    Und was Frauen als Kämpferinnen angeht:
    Vielleicht ist es nur im Notfall unumgänglich, sie mit für Männer gemachten schweren Waffen in gemischten Kampfeinsätzen mit den weiter vorn beschriebenen Problemen einzusetzen.
    Aber eine Grundausbildung in bewaffneter Verteidigung fände ich für alle Frauen sinnvoll, um das bestehende Kompetenz- und Macht-Ungleichgewicht auszugleichen.


    Auch in früheren Zeiten, als es noch keine modernen Feuerwaffen gab, waren Frauen, besonders, wenn sie auf dem Land lebten und eh in der Landwirtschaft tätig waren, durchaus wehrhaft. Glaubt mir, in eine Mistforke in der Brust oder einen Dreschflegel im Schädel, das macht sich nicht gut.
    Nur: Die Motivation, um in einen Kampf zu ziehen, waren damals wie heute, für Frauen in der Regel eine andere als für Männer. Hinterwäldler hat das schon sehr richtig erfasst. Frauen müssen sehr sorgfältig abwägen, was sie mit ihren paar Eizellen machen, während Männer sich wenig Gedanken darüber machen müssen, ob es nun ein paar Millionen Spermien mehr oder weniger sind, die sie in der Welt verteilen. Es kommt auch noch hinzu, dass Männer im Zweifelsfall fünf bis 15 Minuten ihren "Spaß" haben und danach wie eine Biene von einer Blüte zur nächsten ziehen und sie bestäuben. Frauen hingegen haben nicht nur die neun Monate Schwangerschaft, sondern noch mindestens 15 Jahre Aufzucht des Kindes, bis dieses selber in die Pubertät kommt.


    Von der Seite aus betrachtet, lässt sich ein Dorf mit vielen Frauen, aber wenigen Männern besser wieder aufbauen als mit vielen Männern aber nur wenigen Frauen. Die Genpool-Problematik lassen wir an dieser Stelle mal außer Acht.


    Um auf de Motivation für den Einzug in einen Kampf zurück zu kommen. Frauen können und werden zu Furien und Bestien, wenn sie es müssen. Sie können mindestens ebenso gut, vor allem aber auch mindestens ebenso verbissen kämpfen wie Männer. Aber: sie werden erst zu Furien, wenn ihre Kinder bedroht werden. Damals war es für Frauen einfacher, sich in einen Kampf einzubringen. Irgendwelche improvisierten Waffen, wie gesagt Dreschflegel, Mistforke, Messer und Co, gab es in jedem Haus. Und unter dem Einfluss von Adrenalin und Co wächst jeder Mensch über sich heraus, wenn er/sie die Schockstarre überwunden hat. Die heutigen Waffen, Sturmgewehre, Artilleriegeschütze und Co, erfordern allerdings eine Ausbildung an diesen Waffensystemen, um sie bedienen zu können. Okay, beim Sturmgewehr ist es relativ einfach. Magazin rein, Durchladen und irgendwie grob in die Richtung zielen und abdrücken. Im Nahbereich wird man immer irgendwas treffen oder einen Angreifer in Deckung zwingen.


    Männer hingegen wurde seit alters her aktiv in den Kriegsdienst gestellt, um fernab der Heimat um die notwendigen Ressourcen zu kämpfen (Land, Wasser, Lebensmittel, Rohstoffe etc.) und später auch, um irrwitizige politische Ziele umzusetzen oder im Namen einer Ideologie/Religion zu kämpfen. Wenn da ein paar hundert oder tausend Männer im Kampf fallen. Nun ja, das war natürlich tragisch, aber es kamen immer neue Kinder und dabei natürlich neue Männer wieder zur Welt. Zumindest, solange es genügend Frauen im Stamm gab. Und wenn nicht, dann wurden Frauen beim Nachbarstamm geraubt als Kriegsbeute. Gut für die eigene Frauenquote und auch für die Genpool-Anreicherung. :winking_face:


    Aber eben, weil es in den letzten Jahrhunderten und Jahrtausenden üblich war und ist, dass die Hauptlast der Kriege von jungen Männern getragen wurde, die modernen Waffensysteme auch von Männern nicht mal eben bedient werden können (erinnert euch selber daran, wie viele Stunden ihr in der Grundausbildung damit verbracht habt, ehe ihr eure STAN-Waffe nicht nur leidlich tragen und bedienen konntet, sondern wirklich den Eindruck hattet, ihr trefft auch das, was ihr treffen wollt? Waffentalente jetzt mal ausgenommen) und die moderne Kriegsführung sehr auf Distanz bedacht ist.


    Im Prinzip ermöglichen es die modernen Waffen sehr viel leichter, dass sich auch Frauen in Kampfhandlung aktiv mit einbringen. Der Vorbehalt mit dem "viele Frauen/wenige Männer vs. wenige Frauen/viele Männer" beim Aufbau einer neuen Gesellschaft bleibt auch hier bestehen. Ketzerische Behauptung aufstellend, könnte man der Ansicht sein, dass es auf diesem Planeten eh viel zu viele Menschen gibt. Aber ich bin der Ansicht, dass jeder Mensch ein Recht auf Leben hat. Und das sage ich, obwohl ich als Unteroffizier in der Truppe gedient habe und im Zweifelsfall auch auf Menschen geschossen hätte mit der Intention sie zu töten (mit dem Hintergedanken a) es ist mein Auftrag, b) wenn nicht er/sie, dann ich).


    Vielleicht ist mein Freundeskreis speziell. Ich weiß es nicht. Aber in meinem Freundes- und Bekanntenkreis habe ich etliche Freundinnen und Bekannte, denen möchte ich nicht auf der falschen Seite der Klinge oder der Mündung begegnen. Entweder sind sie selber aktive Jägerin, waren bei der Truppe oder wären bei der Truppe gewesen, wenn sie mehr als nur Sani oder Ersatz-Sani (Heeres-Musikkorps) hätten machen dürfen zu ihrer Zeit. Oder sind dem Thema Waffen auch sonst eher aufgeschlossen.


    Ich bin der Ansicht, dass sich Frauen und junge Mädchen durchaus für Waffen und dergleichen interessieren und sicherlich auch gerne sich im Kampf üben wollen würden. Aber die Art zu kämpfen und die Motivation für Kämpfe sind bei Männern und Frauen doch ziemlich unterschiedlich, wie ich in den letzten Jahrzehnten feststellen musste. Frauen kämpfen, wenn ihre Interessen massiv betroffen sind und/oder ihre Familie (Kinder) bedroht sind/angegriffen werden. Männer hingegen kämpfen auch gerne mal einfach nur, um ihre Kräfte zu messen, die Rangordnung in der Gruppe festzulegen etc. Frauen hingegen legen die Rangordnung unter sich für gewöhnlich nicht durch körperliche Auseinandersetzung fest.


    Ich bin der festen Überzeugung, dass für bestimmte Aufgaben reine Frauen- oder reine Männergruppen günstig sind. Für die meisten Aufgaben sind aber geschlechtlich gemischte Gruppen vorteilhafter. Eben weil sich die unterschiedlichen Konzepte von Mann und Frau prinzipiell ziemlich gut ergänzen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Wow, diese Diskussion hat ja immens an Fahrt gewonnen; ich wage fast nicht zu posten, was ich vor habe, da mein Beitrag jetzt intellektuell nicht mit denen meiner Vorschreiber mithalten kann.
    Dennoch: Ich muss ganz offen gestehen, dass ich nicht so angetan bin von der Idee, Frauen regulär in Armeen einzusetzen. Mich stört es nicht wahnsinnig oder bin auch nicht neidisch oder so (als Zivilschützer), hatte aber selbst schon Erlebnisse.
    1. Ein guter Freund (Leutnant in der CH-Armee) hat mir erzählt, dass es bei ihm in der OS auch eine Frau hatte. Sie wurde angeblich bevorzugt und zwar in dem Sinn, dass ein Mann, hätte er dieselbe Leistung erbracht, nicht weiter gekommen wäre. OK, Hörensagen.
    2. Als ich am alten Wohnort noch in der Feuerwehr aktiv war, wurden neue Korporale (Gruppenführer) "gemacht". Einer davon war eine Frau. Die konnte es einfach nicht, sorry! Und sie wäre nie Gruppenführer geworden, wäre sie ein Mann gewesen.
    3. Polizisten: Männer sind häufig viel entspannter und weniger forsch. Ich verhalte mich immer freundlich und normal. Ich meine damit die 2-3 Mal, als ich in eine Verkehrskontrolle geriet. Es gab nie Probleme (ich habe das eine Mal, als ich eine Busse bekam einfach bezahlt und gut war, die Polizei ist ja Exekutive und nicht Legislative) und man wünschte sich zum Schluss einen angenehmen Tag. Als ich mal die Polizei rufen musste (war eine Bagatelle, dennoch MUSS man in der CH wegen sowas die Polizei rufen) kamen ein Mann und eine Frau. Sie war irgendwie "hässig", unfreundlich und trat mir gegenüber so auf, als ob ich etwas getan hätte (und ich war wirklich korrekt, habe nichts dummes gesagt etc.). Hingegen der Typ war einfach entspannt und man konnte die Sache schnell erledigen.


    Darüber hinaus bin ich manchmal schon etwas - ähm, ich weiss nicht wie man sagt - und kann Frauen in gewissen Situationen nicht wirklich ernst nehmen. Man schaue sich z.B. diesen YT Clip an (ab ca. min. 34). Auch die Sache, dass manchenorts angeblich die Sportanforderungen wegen der Frauen gesenkt hat (Stangenklettern an der Aushebung abgeschafft) gibt mir schon zu denken. Natürlich sind Frauen meist körperlich unterlegen, aber müssten sie es dann nicht mit mehr Training etc. kompensieren. Es kann ja nicht sein, dass dann quasi "Minderleister von Geschlechts wegen" akzeptiert werden.


    Ich hoffe, ich habe keine Frauen beleidigt oder so, aber ich denke, man wird mir hier gute Antworten auf diese Fragen geben können :winke:


    ps. Was weiss man eigentlich gesichertes über den Kampfwert dieser Peschmerga Kämpferinnen? Sind die nicht v.a. symbolisch wichtig?

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • Es gibt immer Frauen, die etwas nicht so gut können, wie Männer.
    Es gibt immer Männer, die etwas nicht so gut können, wie Frauen.
    Dann gibt es immer Frauen, die es nicht so gut können, wie andere Frauen.
    Und es gibt immer Männer, die es nicht so gut können, wie andere Männer.


    Von einzelnen Beispielen zu pauschalisieren, finde ich gewagt!:face_with_rolling_eyes:


    In Krisensituationen angepasst zu reagieren, ohne daß das andere Geschlecht sich benachteiligt fühlt - das erscheint mir die wahre Kunst des Preppers!
    Dies wird man während einer solchen Situation oder danach erfahren, also, ob dies funktioniert hat.



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • hinterwäldler


    Ich stimme erstmal einem Teil von Deinem Post #85 zu, denke aber, dass Du hier nicht zu Ende gedacht hast. Der nächste Post liefert einige Beispiele dafür.


    Was Du im Grunde erläutert hast, ist genau die falsche Herangehensweise an die Problematik. Anstatt Frauen so "aggressiv" oder kriegsnützlich zu machen wie Männer oder ihnen dies ebenso zuzugestehen, sollte man mMn die Männer weniger kriegsgeil machen. Für mich ist das "Emanzipation" auf unterstem Niveau.


    Ich will jetzt auch nicht sofort hören "das geht heutzutage nicht". Klar ist das nicht so einfach. Vielmehr liegt das heutige (nicht neue) Problem bei der Kriegführung darin, dass sich Männer wie auch Frauen für fragwürdige Zwecke einspannen lassen und für die Interessen anderer sterben wollen/würden.


    Um die "humanste" Kriegsführung zu erreichen, müsste man intelligente und empathische Menschen jeden Geschlechts an die Front schicken. Genau das wird eher abtrainiert. Leider besteht Konsens bei den Streitkräften jedes Landes darin, die eigene Idee ist die beste und rechtfertigt es. Daraus resultiert dann dieser Widerspruch von UrbanTrapper:


    "Aber ich bin der Ansicht, dass jeder Mensch ein Recht auf Leben hat. Und das sage ich, obwohl ich als Unteroffizier in der Truppe gedient habe und im Zweifelsfall auch auf Menschen geschossen hätte mit der Intention sie zu töten (mit dem Hintergedanken a) es ist mein Auftrag, b) wenn nicht er/sie, dann ich)."


    Die Front sollte mMn spätestens an der eigenen Landesgrenze aufhören, eher noch an der eigenen Haustüre. Jeder Mensch, der weit weg von zuhause in ein Gefahrengebiet geschickt wird, wird zwangsläufig nur eines tun: Sein Leben und das der Kameraden schützen wollen, ohne Rücksicht auf die andere Seite. Da spielt es keine Rolle, ob Mann oder Frau. Ein allgemeines Feindbild brennt sich so in das Bewusstsein ein und mit Moral und Ethik ist dann schnell Feierabend. Wer schon bei "Berufseintritt" weiss, das er/sie Töten wird/müsste, hat die Ethik damit abgelegt.


    Ich habe absolut kein Mitleid mit Menschen, die bewusst in eine Armee eintreten, welche Kriegseinsätze ausserhalb ihrer Landesgrenzen durchführt. Solche Armeen sind nichts anderes als "Tötungsvereine" und mir ist es furzegal ob da Frauen, Männer oder sogar Kinder kämpfen. Alle beteiligen sich an einer nicht zielführenden, kriminellen Sache.


    Interessant finde ich den Umstand, dass Soldatenmütter ihre Söhne (und Töchter) schweren Herzens in den Einsatz entlassen, dann zwischen Bangen und Stolz abwarten und kommt der Nachwuchs dann a) lebend zurück...sehr stolz sind oder b) im Sarg...am Boden zerstört sind und den Arbeitgeber verfluchen. Hier stimmt etwas nicht, denn in beiden Fällen sind Tote zu beklagen!


    Entgegen der Ansicht von Cephalotus, Europa könne keine grosse Schweiz werden, denke ich, dass gerade dies Europas grosses Ziel bei der Verteidigung sein sollte. Genau diese Änderung in den Bedrohungs- und Machtkulissen dieser Welt brauchen wir, damit es in Zukunft weniger Blutvergiessen gibt. Europa braucht eine kraftvolle und auch machtvolle Verteidigung. Diese muss aber an der europäischen Grenze enden, denn sonst kann man nicht mehr von Verteidigung sprechen. Jeder der dann dort Unruhe stiften will, darf dann von mir aus wenn es nicht anders geht mit dem Tod bestraft werden, dafür würde auch ich eintreten.


    Bevor man sich die (generell nicht zu Ende gedachte) Frage stellt ob ein Oberbefehlshaber eines Staates besser weiblich anstatt männlich zu sein hat, sollte man die dahinterstehende Politik überprüfen, welche bekanntermassen nicht nur auf eine Person oder Geschlecht zurückgeführt werden kann.


    Armeedienst kann für eine Gesellschaft etwas Gutes bedeuten, wenn die richtigen Ziele verfolgt werden. Disziplin, Ordnung, Zusammenhalt und auch Waffenkunde dürfen junge Menschen, Mann und Frau, gerne lernen. Dies wird auch das zivile Leben bei richtiger Auslegung positiv bereichern.


    LG Buschmann

  • Frauen im Militaer, (ein bischen flpasig von mir ausgedrueckt was nun kommt)


    das Problem ist meiner Meinung nach, dass es dann schief laeuft, wenn man versucht aus Frauen maennliche "Kampfsoldaten" zu machen. das geht schief, die koennen z.B. dei Granaten nicht so weit schmeissen wie ihr Kollege, und schwups fliegt die Kompanie in die Luft.


    Aber es gibt durchaus Aufgabengebiete, wo der Einsatz von Frauen von Vorteil sein kann.(Medizinischer Bereich, Kommunikation etc).


    Der Kampf wie frueher: Hurah und auf sie mit Gebruell, findet so heute nicht mehr statt (Lufthoheit zuerst, dann die Panzer rein etc).


    Fazit: Macht nicht aus Frauen Maenner!

  • Zitat von Simka;230732

    Fazit: Macht nicht aus Frauen Maenner!


    ...und umgekehrt.


    Und begreift und akzeptiert wer Ihr seid und nicht seid.


    Und lasst jedem diesen Freiraum.


    Und versucht nicht andere mit Gewalt zu dem zu machen was Ihr seid.


    LG Buschmann

  • Zitat von Buschmann;230731


    Um die "humanste" Kriegsführung zu erreichen, müsste man intelligente und empathische Menschen jeden Geschlechts an die Front schicken. Genau das wird eher abtrainiert. Leider besteht Konsens bei den Streitkräften jedes Landes darin, die eigene Idee ist die beste und rechtfertigt es.


    Das Problem der modernen Kriegsführung seit Einführung des Schwarzpulvers (spätestens seit dem ersten MG auf dem Schlachtfeld) ist es, dass es so totalitär ist. Und die Einführung der Drohnenkriegsführung macht es nicht besser. Als die Heere sich noch mit Schwertern und dergleichen gegenüberstanden, waren die Schlachten nicht weniger widerlich und brutal. Aber, immerhin waren die Heerführer damals darauf bedacht, nicht einfach wild in jede Schlacht zu ziehen, sondern im günstigsten Fall eine Drohkulisse aufzubauen und auf diese Weise die Schlacht für sich zu entscheiden. Okay, dass sind nicht gerade die typischen Schlachten, von denen die Historiker zu berichten wissen. Unblutige Schlachten finden leider nur selten Eingang in die Annalen der Geschichte. Sind halt nicht so spektakulär.


    Die alten Griechen hatten in ihrer Frühzeit, als sie noch kleine Stadtstaaten waren, eine sehr ritualisierte Form der Schlacht: Ihre Heere, eher kleine Haufen von ein paar Hundert Kämpfern, manchmal auch nur ein paar Dutzend, standen sich gegenüber, prollten ein wenig rum und griffen sich dann an. Dabei wurden sie die ganze Zeit über von von quasi "neutrale Beobachter" überwacht, die dann darüber entschieden, wer die Schlacht "gewonnen" hatte. Fragt mich jetzt bitte nicht, nach welchen Kriterien das entschieden wurde. Ist schon ewig her, dass ich mich mit der griechischen Antike befasst habe.


    Die heutige Kriegsführung ist dagegen auf die totale Vernichtung des Gegners ausgelegt. Zunächst wird mit Artillerie- und Luftschlägen der Feind mürbe geschossen (und dabei auch gleichzeitig die Infrastruktur zerstört, die man früher ohne Probleme hätte weiter benutzen können) und später schlicht und ergreifend überrannt. Mit etwas Glück bleiben noch genug Kämpfer über, die man als Kriegsgefangene festsetzen kann. Aber das ist oft genug gar nicht Ziel der Kriegsführung, gleichwohl Haager Landkriegsordnung und das Kriegsvölkerrecht eigentlich eben genau das vorsehen. Aber beide Regelwerke gehen von einem "ehrenwerten" Kampf unter "gleichwertigen" Kriegsparteien aus, die sich eben daran halten. Das dies auch in Zeiten symmetrischer Kriegsführung oft genug nicht der Fall war, brauch ich ja wohl kaum zu erwähnen. Was kann man also anderes von einer asymmetrischen Kriegsführung erwarten, wie wir sie seit fast 15 Jahren Jahr ein, Jahr aus beobachten dürfen?


    Zitat von Buschmann;230731


    Die Front sollte mMn spätestens an der eigenen Landesgrenze aufhören, eher noch an der eigenen Haustüre. Jeder Mensch, der weit weg von zuhause in ein Gefahrengebiet geschickt wird, wird zwangsläufig nur eines tun: Sein Leben und das der Kameraden schützen wollen, ohne Rücksicht auf die andere Seite. Da spielt es keine Rolle, ob Mann oder Frau. Ein allgemeines Feindbild brennt sich so in das Bewusstsein ein und mit Moral und Ethik ist dann schnell Feierabend. Wer schon bei "Berufseintritt" weiss, das er/sie Töten wird/müsste, hat die Ethik damit abgelegt.


    Fern ab der eigenen Heimat zu kämpfen, bedeutet nicht zwangsläufig, dabei Ethik und Moral über Bord geworfen zu haben. Mir ist es ehrlich gesagt lieber, Kriege werden eben nicht in der Heimat geführt, sondern tendentiell eher in weniger dicht besiedeltem Gebiet. Denn das reduziert die Gefahr von Kollateralschäden unter der Zivilbevölkerung. Wenn es nach mir geht, müsste es a) keine Kriege geben und b) wenn doch, dann sollte man sich in einem nicht bewohnten Gebiet treffen, sich gegenseitig den Schädel einschlagen und derjenige, mit der weniger stark blutenden Nase hat meinetwegen die Schlacht gewonnen.


    Dieses unsägliche Einbeziehen der Zivilbevölkerung in die Kampfhandlungen, weil man partout der Ansicht ist, in dicht besiedelten Städten kämpfen zu müssen, halte ich für eine Unart der Kriegsführung der letzten hundert Jahre...

    Zitat von Buschmann;230731


    Armeedienst kann für eine Gesellschaft etwas Gutes bedeuten, wenn die richtigen Ziele verfolgt werden. Disziplin, Ordnung, Zusammenhalt und auch Waffenkunde dürfen junge Menschen, Mann und Frau, gerne lernen. Dies wird auch das zivile Leben bei richtiger Auslegung positiv bereichern.


    Dem kann ich mich nur anschließen. Wer die Schrecken des Krieges vor Augen hat, wird sich für ein friedliches Zusammenleben einsetzen. Zumindest, wenn man nicht von Hass verzehrt wird.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Guten Abend zusammen,


    hjoggel: ich kann deine Argumente leider sehr gut nachvollziehen, hat den gleichen Grundtenor wie die Diskussion in D bzgl. der Frauenquote.
    Im Endefekt schädigt man mit solchen Entscheidungen, genau diejenigen, die man damit "fördern" möchte (egal ob Frauen, Mitbürger mit Migrationshintergrund, und viele andere mehr)
    Es heißt automatisch über auch über all diejenigen, die sich mühsam qualifiziert und hochgearbeitet haben: "Der/Die ist ja nur aufgrund der Quote in der Position..."
    Somit wird also genau das Gegenteil von dem erreicht. Kann man auch als Stratzegie verwenden.
    Zur Polizistin in deinem Beispiel: Das ist zu 99% Unsicherheit der Person
    Ist genauso bei jungen Polizeibeamten, die halten sogar ihr Holster bei ner armen verwirrten Oma fest, die nicht heim findet...
    Versuch mal folgendes, wenn sie dich nicht wegen irgendwas am Haken haben:
    Ernsthaft Fagen: "Geht es Ihnen nicht gut ?" ... "Sie machen so einen verspannten Eindruck" ... "Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein"...
    -> zunächst ist die Person sehr perplex, damit rechnen die nämlich garnicht in der Situation.
    -> entweder werden die dann sofort erheblich lockerer
    -> oder der Kollege schickt den/diejenige schnell mal was holen und ist sch...freundlich zu dir meist mit dem Spruch : "ist halt noch neu der Kollege..."


    Simka: Ach komm...
    Meist nutzt man Granaten zum Räumen von Gebäuden, Bunkern, etc. unter 10m Entfernung
    Für weitere Distanzen nimmt Mann und Frau Granatwerfer, GraMaWa, Mörser,... oder andere Unterstützung
    und bei sowas steht niemals die Kompanie rundum ...

    Zurück zum Thema:

    Frauen können definitiv genauso "hart", verrückt, fundamentalistisch etc. wie Männer
    Beispiele:
    Terroristinnen die u.a. im Irak Ihre eigenen Kinder als Selbstmordattentäter gegen Beasatzungsoldaten und Zivilbevölkerung schicken.
    Magda Göbbels hat Ihre eigenen Kinder mit Blausäure vergiftet...
    "und noch ganz viele mehr"...


    -> Das heist für mich, daß nicht das Geschlecht, sondern die Motivation maßgebend für die jeweilige Willensdurchsetzung ist.


    -> Auch und vor allem übertragen auf die positiven Aspekte in S&P Situationen.


    -> Wenn es um die Existenz eines Individuums geht, treibt Ihn/Sie diese Motivation zu Höchstleistungen.


    -> Es ist nur die Frage WER seine Existenz WODURCH und WIE STARK bedroht sieht.


    Beste Grüße aus Bayern


    der Sumpftroll

  • Zitat von Simka;230732


    das Problem ist meiner Meinung nach, dass es dann schief laeuft, wenn man versucht aus Frauen maennliche "Kampfsoldaten" zu machen. das geht schief, die koennen z.B. dei Granaten nicht so weit schmeissen wie ihr Kollege, und schwups fliegt die Kompanie in die Luft.


    Bei meinen Fähigkeiten, einen Gegenstand weiter als 20 Meter zu werfen, wäre wahrscheinlich meine Kompanie auch im Gefahrenbereich gewesen. :grinning_squinting_face:


    Aber das ist ja das generelle Problem, wie Frauen in der Armee gesehen werden. Entweder werden sie als die absoluten Luschen angesehen, denen man nichts zutraut, weil sie eben Frauen sind. Oder man erwartet von ihnen genau dasselbe wie von den Männern. Das KANN NICHT funktionieren! Männer und Frauen sind nun mal anatomisch unterschiedlich aufgebaut. Da kann man noch so viel von Feminismus und Genderkram faseln. Die grundsätzlichen körperlichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen lassen sich nicht wegdiskutieren.


    Wie ich schon an anderer Stelle sagte: Bei entsprechendem Training wird eine Frau eine mindestens ebenso tödliche Kampfmaschine sein wie ein Mann. Gerade mit den modernen Sturmgewehren spielt es überhaupt keine Rolle mehr, ob der Schütze 100 kg auf die Waage bringt und stark wie ein Bär ist oder zarte 50 kg und gerade mit Ach und Krach die 10 kilo Standardgepäck plus knappe 5 kilo für die STAN-Waffe schleppen kann. Noch vor 70 Jahren mit den Karabinern hatten selbst Männer durchaus Schwierigkeiten den Rückstoß abzufangen, wenn sie die Waffe nicht richtig im Anschlag hielten. Und erst in den Zeiten, als die Kämpfe sowohl mit schwerer Rüstung in die Schlacht zogen als auch mit schweren Schilden und Schwertern oder anderen Hiebwaffen. Auch wenn Frauen grundsätzlich auch mit diesen Waffen und Rüstungen bewaffnet kämpfen können, so sind sie hier im Unterschied zu modernen Waffen tendentiell ihren männlichen Zeitgenossen eher im Nachteil.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Zitat von UrbanTrapper;230737


    Fern ab der eigenen Heimat zu kämpfen, bedeutet nicht zwangsläufig, dabei Ethik und Moral über Bord geworfen zu haben. Mir ist es ehrlich gesagt lieber, Kriege werden eben nicht in der Heimat geführt, sondern tendentiell eher in weniger dicht besiedeltem Gebiet. Denn das reduziert die Gefahr von Kollateralschäden unter der Zivilbevölkerung. Wenn es nach mir geht, müsste es a) keine Kriege geben und b) wenn doch, dann sollte man sich in einem nicht bewohnten Gebiet treffen, sich gegenseitig den Schädel einschlagen und derjenige, mit der weniger stark blutenden Nase hat meinetwegen die Schlacht gewonnen.


    Ist in meinen Augen ein Widerspruch.


    Was für eine "Verteidigung" sollte das sein am anderen Ende der Welt zu kämpfen? Ob nun in der Pampa oder im urbanen Gebiet ist doch völlig irrelevant. Wenn man woanders hingeht um sich etwas anzueignen was man vorher nicht besass, dann hat das mit Moral und Ethik genau gar nichts gemein.


    Das Ergebnis eines Krieges ist meiner Ansicht nach nichts weiter als ein "meist unfairer" Kompromiss. Diesen Kompromiss kann man auch ohne Kampfhandlungen erreichen nur leider fallen erwachsene Menschen wenn sie nicht weiterkommen gerne in dieses historische, animalische und vorpubertäre Verhalten zurück.


    Ich bitte auch darum, hier ganz klar zu trennen. Ich sehe eine reine Verteidigung heute natürlich noch für notwendig...jeglicher Angriff auf die Lebensweisen oder das Staatsgebiet anderer Völker ist aber kriminell und zu ächten, völlig egal ob einem dadurch Vorteile entstehen oder nicht. Nichts anderes wollte ich auch mit meinem vorherigen Beitrag ausdrücken.


    Es geht mir nicht darum Armeeangehörige zu verteufeln oder deren Platz in der Gesellschaft abzuerkennen. Wer allerdings anderen Leid zufügt nur um seine eigene Machtposition zu stärken ist für mich ein Krimineller.


    Wie reden hier über Menschen und die Geschlechter. Alle benötigen ein gesundes Mass an Selbstreflektion. Übergeordnet gilt das genauso für eine ganze Gesellschaft, ein Volk, eine Nation...eine Menschheit.


    LG Buschmann

  • Wir können jetzt unendlich darüber diskutieren ob Frauen genauso effiziente Soldaten wie Männer sind, das ist aber nicht der fundamentale Grund.


    Die klassische Rollen Verteilung hat sehr viel damit zu tun das bis vor kurzem die Frauen einfach nicht sich gegen aggressive Männer schützen konnten weil sie schlicht und einfach physisch und auch von der Grund Aggressivität Männern unterlegen sind. Der ganze Quatsch mit Kampfsport Frauen ist eben nur Holywood, in der Wirklichkeit haut so ein 100Kg Dickwanst einer Frau eine runter und sie liegt flach.


    Aus diesem Grunde das übliche Klischee das die Frau einen Mann braucht als Beschützer, und dann fängt eben die Rollenverteilung an ungeachtet die Frage der Kinder.


    Nur heute seit etwa 100 Jahren kann die Frauen Schusswaffen bedienen die sie ebenbürtig gegenüber einem Mann stellt, seit 50 Jahren gibt es das Stg was eine Frau Problemlos bedienen kann und wo eine Frau eine erhebliche Feuerkraft besitzt. Wenn man dieses Faktum paart mit Gesellschaftlichen Umwälzungen die, die Rolle der Frau neu definieren, sei es eine Kommunistische Ideologie bei der PKK oder Gleichberechtigung als Menschenrecht in unseren Gesellschaften, hat meine die beiden Komponenten (Physisch und Psychisch) damit die Frau nicht automatisch in die Klischee Rolle zurückfällt. Aber es braucht beide, siehe die Islamischen Länder die Sozial gesehen Rückwärts Gewendet sind.


    Buschmann
    Wenn es um die Schweiz geht, sind wir das Land in Europa was prozentual die grösste Armee hat und die meisten Waffen inklusive Grossgerät wie Panzer, nur bei den Flugzeugen hapert es.


    Frage ist dann natürlich in wie weit man solche Schlächter machen lässt wie die IS die zb dabei sind alle Christen aus zu rotten. Es sind heute 4 Millionen Christen in der Region in Gefahr oder auf der Flucht, es wird einfach das weiter geführt was die Türken vor einem Jahrhundert mit den Armeniern und Griechen begangen haben. Vor unseren Augen werden ganze Bevölkerungsgruppen ausgelöscht. Heute gibt es nur die Kurdischen Gebiete und der Libanon wo Christen noch sicher sind. Ein Völkermord unter vielen aber welch ist die Antwort ???
    Also die passive Art ist auch nicht die Antwort, denn damit hätte man ja damals schliesslich Europa Hitler überlassen können, zumindesten aus den Augen der USA gesehen.

  • Lieber Moleson,
    bete darum, daß Du nie einer Frau begegnest, die ihr Kind verteidigt! :face_with_rolling_eyes:



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von moleson;230765


    Der ganze Quatsch mit Kampfsport Frauen ist eben nur Holywood, in der Wirklichkeit haut so ein 100Kg Dickwanst einer Frau eine runter und sie liegt flach.



    ... und die Frau nimmt ihren .357er und bereitet dem Dickwanst ein paar Piercings.



    Zitat von moleson;230765

    Nur heute seit etwa 100 Jahren kann die Frauen Schusswaffen bedienen die sie ebenbürtig gegenüber einem Mann stellt, seit 50 Jahren gibt es das Stg was eine Frau Problemlos bedienen kann.


    So ist es


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)