Preppen im Hochhaus

  • Bezüglich der Ausscheidungen:


    Man kann doch auch in Kanister urinieren und diese im Gulli entleeren.
    Fäkalien in Beutel, diese in große, feste Müllbeutel sammeln.


    Ausscheidungen, die zusammen kommen, riechen deutlich stärker, als das einzelne "Produkt".


    Übrigens habe ich mir als Frau eine Urienelle besorgt, damit es mir leichter fällt, in Gefäße zu urinieren. Und Mann könnte sie auch benutzen. Oder zur Not gehen auch Trichter.
    Leere Kanister haben wir auf Vorrat, davon werden ein bis zwei für Urin abgezwackt!
    Müllbeutel in großer Größe lagern wir auch, eben auch für solche Zwecke - es gibt da die reißfesteren.


    Bei Stromausfall wird bei uns kein WC mehr benutzt, ich habe es auch schon mit der Wassereimermethode versucht - unbefriedigend für mich, es verbraucht zuviel Wasser, bis alles weggespült ist.



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Fäkalien sind sich ein Problem in den unteren Stockwerken, vor allem wen das den Leuten weiter oben egal ist. Polina schreibt vom Tschetschenenkrieg, dass sie dort im Erdgeschoß lebt und die Fäkalien in die Wohnung laufen. In ihrem Fall war das Rohr beschädigt, aber ab einem bestimmten Druck kommt das eben auch durch den Siphon der Toilette.


    Ich habe mir bei ebay eine Campingtoilette gekauft und die entsprechende Chemie dazu. Würde ich in einem Hochhaus auch so machen und dann fürs große Geschäft verwenden. Klar muss die auch hin und wieder entleert werden jedoch löst die Chemie die festen Bestandteile auf, dass man die Restflüssigkeit auch schön in den Gulli kippen kann.


    Außerdem ist man ja nicht in der Wohnung gefangen, man kann auch mal rausgehen und sich ein Plätzchen für den Spatenstich suchen.

  • Moin,


    Für die festen Stoffe kann ich auch einen Eimer verwenden und Sägespäne oder ein ähnliches Material verwenden. Selbst schon ausprobiert, der Geruch ist fast 0. Im Anschluß kann ich das ganze sogar kompostieren (Natürlich lange und gründlich) und im neu angelegten Gemeinschaftsgarten verwenden.
    Sägespäne haben ein ordentliches Volumen und gehören nicht gerade in den Standardvorrat eines Stadtbewohners. Deshalb wäre mein Vorschlag Kleintierstreu. Das könnte man mMn auch noch relativ kurzfristig besorgen. Während in Villariba noch der Supermarkt geplündert wird, wird in Villabacho noch schnell im Fressnapf eingekauft.:grosses Lachen:


    Grüße
    JBDenimco

  • Ich glaube die Heizung ist das größte Problem. Wenns im Winter auf -20° sinkt, dann wirds auch im Daunenschlafsack kalt. Petroleumofen usw. sind zwar kurzfrisitg eine Lösung, jedoch wird der Brennstoff zur Neige gehen.


    Im Haus mit einer Holzheizung gehts da einfacher, und da fallen dann auch die benötigten Sägespäne an.

  • Zitat von Waldschrat;233374


    1. Wasser
    2. Wasser
    3. Wasser


    Ein Schluck aus der Feldflasche ist unproblematisch ,,, aber wie bekomme ich die Stoffwechselendprodukte in einem Hochhaus bei Strom- und in Folge Wasserausfall weg ????


    Ein befreundetes Pärchen von mir lebt im 12. Stock einer Millionenstand. Inkl. grosser, vom Hauptdach abgesetzter und geschützter Dachterrasse, da wachsen die Kräuter und Tomaten. Ein Fallrohr läuft direkt neben dem Geländer nach unten.


    - Anzapfen
    - ein paar hundert Liter Regenwasserwassertank (Statik beachten)
    - Filtern = Trinken
    - Nicht filtern = Klospülung oder sogar Wäsche waschen, ausgiebig duschen, etc.


    Zur Rettung des ganzen Hauses könnte das sogar ausgebaut werden. Zumindest könnte man bei vollem Tank und ausgiebigem Regen das Wasser direkt ins Abflussrohr einspeisen und alles mal richtig durchspülen.


    Manchmal laufen solche Fallrohe bestimmt auch im Versorgungsschacht. Aufreissen, Anschlüsse legen, zumachen. Egal wie man es jetzt macht, würde ich das gar nicht erst zur Sprache bringen. Der Vermieter oder sonstwer bekommt das nie im Leben mit und ist halbwegs rückbaubar.


    Ein von aussen sichtbares Fallrohr kann im Vorfeld bei Nacht und Nebel präpariert werden, der Anschluss ist bei geschlossener Klappe nicht zu sehen, schon gar nicht, wenn man irgendwo dicht unter den Wolken wohnt.


    Hier klicken!



    Sicherlich kann es auch mal lange Zeit nicht regnen, die Sammelfläche auf grossen Häusern sollte aber so einiges hergeben.


    Wenn man es drauf anlegt, dann kann man sich auch einen 500Liter-Tank oder noch grösser in ein kleines Apartment stellen. Bei grossem Volumen evtl. aufgeteilt in mehrere kleine. Schon hat man das wichtigste Problem gelöst.
    Achtung: Etwas mit Statik sollte man sich aber auskennen!!!


    LG Buschmann


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Ach ja,


    der Titel dieses Threads wurde extra in "Preppen im Hochhaus" geändert, weil es schon genug Fäden bzgl. allgemeinem Stadtprepping gibt.


    Die Idee hierzu wurde in einem Vorstellungsthread geboren und soll nur Mehrfamilienhäuser, Mietwohnungen und vor allen hohe Wohnblocks beackern und auf die entsprechenden Besonderheiten und Lösungen eingehen!!!


    LG Buschmann

  • Ich würde auf gar keinen Fall an den Regenrohren rumzumontieren anfangen. Wenn der Hausverwalter, Hausmeister oder Vermieter das mitbekommt, sind eine Kündigung, wenn man Schaden verursacht sogar eine fristlose, und Schadensersatzforderungen die Folge. Zwar ist es sinnvoll, sich die Rohre genau anzuschauen und Material für solche Arbeiten bereitzuhalten, aber ausführen sollte man sie erst, wenn es nötig ist. Das sollte sich ja halbwegs schnell erledigen lassen, falls man vom Verlauf der Rohre her überhaupt an sie ran kommt, was sicher nicht in jeder Wohnung möglich ist.


    Die Statik ist extrem wichtig, sonst sitzt man plötzlich mit dem Tank ein Stockwerk tiefer. Außerdem braucht die Anlage unbedingt einen funktionsfähigen Überlauf. Eine Umleitung des Zulaufs, die von Hand bedient werden muss, reicht nicht aus. Bei einem ordentlichen Gewitterregen ist selbst bei einer überschaubaren Dachfläche ein Ein-Kubikmeter-Tank blitzschnell voll. Wenn der dann auf dem Balkon überläuft, dann ist Land unter in der Prepperwohnung und möglicherweise auch bei den Nachbarn.

  • Umgebaute Regenabflussrinnen und -rohre besonders im Winter öfter kontrollieren.
    Leichte Verstopfung mit anschliessender Vereisung, dazu darauffolgendes Regenwetter kann eine unangenehme Überschwemmung bringen, weil die vereisten Stellen nicht so schnell auftauen, wie Regenwasser nachrinnt. Und große Dachflächen sammeln in kurzer Zeit riesige Wassermengen.

  • Die Idee mit dem Wassertank in der Wohnung finde ich gut, das könnte man jetzt auch schon gut vorbereiten. Einfach einen 200l Boiler im Bad montieren und mit einem Umschaltventil ans Frischwasser/Regenwasser anschließen bzw. Regenwasserzuleitung eben vorbereiten.


    So hat man für den Notfall auch gleich eine Wasserreserve.

  • Zitat von Asdrubal;233407

    Ich würde auf gar keinen Fall an den Regenrohren rumzumontieren anfangen. Wenn der Hausverwalter, Hausmeister oder Vermieter das mitbekommt...


    Das ist im Prinzip richtig. Man kann jedoch einen Wasserdieb (wie im o.g. Link) vorhalten, ebenso Säge, Behältnisse usw.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Ich kann die Bedenken alle verstehen. Ich würde es wahrscheinlich so machen. Hängt natürlich von den baulichen Gegebenheiten ab.


    Bei meinen Freunden mit der Dachterrasse sind die Bedingungen ideal. Das würde niemals jemand mitkriegen wenn man aufpasst und völlig ungefährlich weil praktisch zugänglich als wäre man am Boden. Ist das Teil erstmal unauffällig eingebaut, wird das niemanden jucken, sofern man die Funktion nicht beeinträchtigt. Technische Mittel gibt es genug dafür, auch zum Schutz vor Überlauf usw.


    Man könnte auch nur ein kleineres Loch einfach reinbohren und dann das durchfliessende Wasser nur zum Teil auffangen. Das hilft dann evtl. auch einem anderen Bewohner ein paar Stockwerke tiefer mit der selben Idee. Solche Dinge würde ich im Vorfeld vorbereiten. Wenn der Alltag und der Strom weg ist, dann wird es richtig leise und die Leute fangen an sich für andere Dinge zu interessieren. Vor allem lautes Elektrowerkzeug sollte man dann nicht mehr benutzen.


    Völlig verblödet sollte man da natürlich nicht rangehen...da gibt es auch noch ganz andere, banale Dinge die man dann unterlassen sollte;) Ich denke mal wir sind hier im Forum nicht so blöd da irgendeine Scheisse zu bauen und uns durch solch eine Aktion die Existenz zu vernichten.


    Solange man nichts tut was andere gefährden kann und wieder rückbaubar ist, sehe ich da kein Problem. Ich würde ohne Sorge in einer Mietswohnung ein Loch in die Wand zum Versorgungsschacht schlagen...da ticke ich wohl anders als ein Grossteil der Bevölkerung. Ich fahre auch nachts um drei über eine rote Ampel wenn keine Sau in Sicht ist. Aber jeder wie er denkt, Anstiften will ich hier niemanden.


    Evtl. ist sogar eine Wartungsluke in manchen Wohnungen vorhanden. Wenn dort dann noch ein Fallrohr durchgeht...perfekt.


    Was die Statik angeht, so gilt idR eine Verkehrslast von ca. 150kg/m2. Wie jeder weiss können grosse Wandschränke durchaus viele hundert Kilogramm wiegen. Die stürzen aber nicht gleich ein. Es gibt Sicherheitsreserven und es gilt soviel ich weiss bei Stahlbetondecken ein Maximalwert von ca. 500kg/m2 an einer tragenden Wand. Darüber hinaus muss ein Statiker den Einzelfall prüfen. Bei Holzdecken sind die Maximalwerte etwas geringer.


    Aber: Keiner bricht so einfach durch. Weder der Fettsack in der vollen Luxusbadewanne, noch die Schrankwand oder die 20 Partygäste auf Sofa und Stühlen. Vorsichtig wäre ich zwar bei Balkonen, auch wenn hier bautechnisch noch höhere Werte gelten. Ist so eine Gefühlssache. Zusätzlich kann die Auflagefläche des Tanks noch vergrössert werden oder man nimmt gleich ein Modell was in die Breite statt Höhe geht.


    Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, der lässt sich die Werte vom Statiker schriftlich geben. Ein "geplantes Aquarium" könnte als Scheingrund dienen.


    Ein 200-300 Liter Tank in der Ecke eines Raumes sehe ich nicht als Problem. Zwei davon an verschiedenen Wänden werden die Bude nicht einstürzen lassen.


    Mit 500l kann man entweder:


    - 10x ein Waschprogramm laufen lassen
    oder
    - 100x kurz duschen
    oder
    - 200x seine Scheisse wegspülen
    oder
    - ein halbes Jahr lang täglich fast 3 Liter trinken


    oder von allem etwas...


    Selbst wenn man keinen zusätzlichen Regen auffängt finde ich das schon beachtlich. Mit Regenfang könnte es dauerhaft betrieben werden.


    Wäre mir das wichtigste überhaupt wenn ich in solch einem Gebäude leben würde.


    LG Buschmann

  • Zitat von Buschmann;233455


    Wäre mir das wichtigste überhaupt wenn ich in solch einem Gebäude leben würde.


    Da in der Regel das Duale System (Fäkalienwasser und Regenwasser getrennt) angewendet wird bist Du mit einemmal Steuerhinterzieher und die Gemeinde inklusive seinem Büttel rücken Dir auf den Pelz.


    Da haste schon Probleme und die machen noch mehr dazu :-$


    T

  • :Ironie:


    Zum Thema "Scheisse wegspülen" im Hochhaus....


    Ich habe diesen Faden jetzt von Anfang an durchgeackert. Was das Thema Klospülung angeht, so muss ich sagen, dass ich befürchte, dass viele von den Tippgebern nicht die geringste Ahnung haben, worauf es dabei ankommt, geschweige denn: Schon mal selber ein Scheisshausrohr verlegt haben.


    Meister Röhrich's oberster Grundsatz für den Fäkalientransport: Scheiße muß schwimmen! Daher haben waagerechte Rohre im Bad vom Klo weg zum Fallrohr (senkrecht) auch immer ein bestimmtes Gefälle; Dies aus dem Grund, dass das Wasser mit dem Hucken zwar abfließt, aber nicht zu schnell abfließt - Resultat wäre, dass das Wasser unter dem Zartbitterkringel wegläuft und selbiger dann im Rohr verbliebe.


    Aus diesem Grund haben so ziemlich alle Sanitärprodukte rund um's Abseilen auch genormte Maße / Füllmengen etc. es gibt so gar eine "Standardeinlage" nach der WC Hersteller ihre Schüsseln berechnen.... :grosses Lachen:



    Geht man nun her, und befördert einen etwas kräftigeren Hucken Stoffwechselendprodukte mit einem 5 Liter Eimerchen ins Rohr, so ist der Hucken zwar aus der Schüssel, kommt aber sicher nicht im Fallrohr an. Habe ich Glück und die Hinterlassenschaft gelangt ins Fallrohr, ist nicht ausreichend Wasser vorhanden, um sie von dort in den Hausanschluss in den Kanal zu befördern.


    Wenn ich das jetzt mal auf ein Haus mit 15 + Parteien hochrechne... das dauert keine 24 Stunden dann ist zappenduster.


    Mit dem Eimer spülen kann man MAL machen, wenn bspw. der Spülkasten kaputt ist - das ist aber keine Dauerlösung. Verbraucht auch viel zu viel Wasser, nebenher bemerkt.


    Lieber in den 10l Eimer abseilen und Sägespäne drauf. Ist nebenbei auch guter Dünger.

  • Zitat von Tactical;233460

    Da in der Regel das Duale System (Fäkalienwasser und Regenwasser getrennt) angewendet wird bist Du mit einemmal Steuerhinterzieher und die Gemeinde inklusive seinem Büttel rücken Dir auf den Pelz.


    Wenn ich während einer schlimmen Krise die Haus- und Stadtleitungen mit Regenwasser spüle bin ich wohl eher ein netter Mensch als ein Steuerhinterzieher. Wenn ich dann noch das halbe Haus mit gefiltertem Regenwasser versorgen kann und damit vielleicht dem ein oder anderen das Leben rette werde ich wohl eher zum Held werden als das mir irgendwelche "Gemeinden" auf den Pelz rücken.


    Ich hasse Kriminalität jeglicher Art.


    Ich lasse mich aber von keiner "Macht" der Welt bei solchen Banalitäten als Straftäter abstempeln. Schon gar nicht, wenn die Gesamtsteuer- und Abgabenlast mehr als die Hälfte meines Lebensverdienstes ausmacht.


    Heisst das dann etwa, das Du wenn Du beim Wandern aus einem Bergbach trinkst, Deine nachher als flüssige Ausscheidungen in die Toilette gespülten "illegalen" Gewässer als Steuer- oder Abgabenhinterziehung ansiehst?


    Schon spitze, hier bei uns gibts Wasser aus der Leitung gratis. Eine Kanalisation gibt es nicht und jeder hat einen schicken Regenwassertank von der EU mitgespendet hinterm Haus stehen. Lach.


    Manchmal verstehe ich die Denkweise nicht. Da reden wir hier wie selbstverständlich darüber wie man Fallen baut, jemanden per Waffe schnellstmöglich ausser Gefecht setzt oder wo und wie man am schnellsten Sprit aus anderen Autos abzapft. Wenn es aber um Steuern und Abgaben oder irgendwelche Hausverwaltungen geht, dann kommt der Michel aus allen Poren gekrochen.


    Das hier ist ein Survival und Preparednessforum!!!


    Wenn der Staat mit meinen Abgaben umfangreich dafür sorgen würde, dass wir im Katastrophenfall geschützt sind, dann lasse ich meine Pisse vielleicht auch noch versteuern. Wie Du schon sagst, wandle Dein Regenwasser in Fäkalien um und schon ist die Lösung für Dich gefunden.


    LG Buschmann

  • Lieber Buschmann,


    vielen Dank für diese Worte.
    Spricht mir voll und ganz aus dem Herzen.
    Das Thema hatte ich hier in illustrer Runde erst als es darum ging, eine parallele Wasserversorgung meines Hauses (da Brunnen und Bach vorhanden) zu realisieren. Ich glaube, Du hattes mir dazu sogar gute Tipps gegeben.


    Fazit: für mich finanziell nicht machbar. Der Michel MUSS das teure Wasserwerkwasser kaufen und MUSS dieses dann bei der Abfuhr nochmal bezahlen.
    Wer sich weigert bzw. es anders macht: drakonische Strafen.



    so, OT ende.

  • Hatte ich doch glatt vergessen! In Deutschland darf man Regenwasser nicht trinken, sich nicht damit duschen und Wäsche darf man glaube ich auch nicht damit waschen. Tja, wäre ich nicht hier auf der Insel, dann könnte ich mir das Preppen wohl abschminken. Verdammt aber auch.


    Zitat von Daywalker;233461

    Meister Röhrich's oberster Grundsatz für den Fäkalientransport: Scheiße muß schwimmen!
    (........)
    Geht man nun her, und befördert einen etwas kräftigeren Hucken Stoffwechselendprodukte mit einem 5 Liter Eimerchen ins Rohr, so ist der Hucken zwar aus der Schüssel, kommt aber sicher nicht im Fallrohr an. Habe ich Glück und die Hinterlassenschaft gelangt ins Fallrohr, ist nicht ausreichend Wasser vorhanden, um sie von dort in den Hausanschluss in den Kanal zu befördern.


    Wenn ich das jetzt mal auf ein Haus mit 15 + Parteien hochrechne... das dauert keine 24 Stunden dann ist zappenduster.


    Den Eimerinhalt kann man doch auch in den Spülkasten füllen.


    Ich meine wenn ich ganz normal weiter spüle, sollte das doch funktionieren? Die andern Hausbewohner werden ihre Toilette doch eh kaum mehr benutzen wenn sie erstmal "in der Scheisse sitzen". Vermutlich ist das aber alles viel zu weit gedacht. Wenn es schon soweit ist, dass das ganze Leitungsnetz in der Strasse verstopft ist, dann wird man wohl seine Wohnung auch irgendwann mal verlassen müssen.


    Du scheinst ja ein wenig Ahnung zu haben! Wenn man ein Regenfallrohr direkt mit dem Abwasserrohr verbindet..., könnte man damit nicht alles frei spülen oder verstopfen auch die grossen Kanäle in der Stadt so dermassen schnell das da nur noch die Hochdruckspritze hilft?


    Das die Kläranlagen und Hebewerke zum Problem werden ist mit klar. Aber bis sich das bis zu den Häusern aufstaut dürfte es doch eine ganze Weile dauern, oder?


    LG Buschmann

  • Was für ein Scheiß Tema :devil:


    Scheiße muss schwimmen. Grundleitungen haben ein Gefälle von ca. 1%. Ist es steiler schwimmt der Haufen nicht, da das Wasser zu schnell weg ist und die Rohre sind in nullkommanix zu.


    Problem: Wasser und Abwasser sind teuer. Also hat ein kluger Kopf die Spartaste erfunden. Wirkung: Die Scheiße schwimmt nicht mehr so wie sie soll.
    Da Regenwasser vom Dach/Hof usw. neuerdings auch als Abwasser berechnet wird, haben im ländlichen Gebiet viele Hausbesitzer ihre alten Sickergruben wieder in Betrieb genommen, oder lassen das kostbare Nass einfach auf die Wiese laufen. Wirkung: Die Scheiße schwimmt gar nicht mehr. In regelmäßigen Abständen sieht man nun gerade jetzt bei Trockenheit Tankwagen im Auftrag der Gemeinde Grundleitungen spülen.
    Früher hat das der Regen kostenlos erledigt, nun ist es teuere Arbeit. Fahrzeug Plus Besatzung Plus Wasser kosten Geld, das logischerweise wiederum auf die Abwassergebühren aufgeschlagen wird. Wird nicht gespült ist Schicht im Schacht.


    Fazit: Wasser sparen lohnt sich nicht. Je weniger Wasser verbraucht wird um so teurer wird es. Ein Teufelskreis.


    Nächstes Problem: Nicht immer gelingt es Scheiße schwimmen zu lassen. Das Gelände gibt kein vernünftiges Gefälle her, oder es geht gar bergauf. Folge: Scheiße muss gepumpt werden. Wenn jetzt die Wasserversorgung oder/und die Stromversorgung ausfällt, fängt die Scheiße an sich zu stapeln. Sie staut sich die Rohre zurück, quillt aus den Schächten und Gullydeckeln. Der Stadtteil wird von seiner Bevölkerung gerade zu zugeschissen. Die Hoffnung das das schon ein Weilchen dauern wird könnt ihr euch abschminken. Kanalisationen, Pumpwerke und Becken sind in vielen Städten heute schon zu klein geworden. Viel Spaß damit.


    Door Miesegrau


    Mit seinen 2 Pfennig zu diesem Scheiß Tema.....:devil:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • So ist es.



    Deshalb schrieb ich ja bereits:

    Zitat von Rocky;233147

    ... Hochhaus ...
    Je weiter oben man wohnt, umso schwieriger ist es mit dem Frischwasser, je weiter unten, umso schlimmer mit den Fäkalien...

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Zitat von Miesegrau;233474

    Die Hoffnung das das schon ein Weilchen dauern wird könnt ihr euch abschminken. Kanalisationen, Pumpwerke und Becken sind in vielen Städten heute schon zu klein geworden.


    Scheisse mit die Scheisse:shit::fearful_face:


    Kannst Du abschätzen wie lange das dauern wird? Sicherlich überall unterschiedlich aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es schon nach ein paar Tagen so schlimm ist.


    Wenn ich mir jetzt vorstelle im 12. Stock zu wohnen...da wird noch einiges in das Fallrohr reinpassen bis es oben ankommt. Monate, vielleicht Jahre! Ist dann ja vielleicht erstmal egal wie es unten aussieht. Auch wenn mir die Bewohner im EG dann echt leid tun wenn die in der Scheisse sitzen.


    LG Buschmann

  • Keine Sorge, oben kommt erst mal nix an. Gesetz der Schwerkraft.:devil:


    Nimm mal als Beispiel eine Kleinstadt mit 10 000 Einwohnern im Talkessel. 1 Toilettengang 10 Liter Wasser ein Pfund Einlage Frühmorgens. Das nimm bitte mal 10 000 Einwohner. Ich wette das spätestens am Abend die Kacke am Dampfen ist wenn die Pumpen ausfallen.:ohhh:


    Door Miesegrau


    Lausige Aussichten.......:traurig:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)