Suche zuverlässigen Pannendienst

Es gibt Automarken, da wird eine "Mobilitätsgarantie" bei Einhaltung der Wartungsintervalle gegeben. Ebenfalls ist meist eine Solche in der Kfz-Versicherung enthalten ... aber alles meist finanzielle Unterstützung.

Aufgrund meiner Südeuropa-Touren habe ich das gemacht, was "alle" machen, bin im ADAC ... zum Glück noch keine praktische Erfahrung, wie die Hilfe vor Ort ist.

Ääähhmm, Du hast die Frage doch nur rhetorisch gestellt, oder?! :unschuldig:

Also ich hab ne Kombi aus ADAC Plus und Renault Assistance. Im Inland funktioniert beides recht gut, im Ausland musste ich da noch keine Erfahrungen sammeln. Meines Wissens ist aber der ADAC Mitglied im Dachverband ACE, also dem europäischen Autoclub.
Würd ich mir einfach mal das Kleingedruckte zur Brust nehmen und die Leistungen vergleichen

So long,
Sam

Fällt mir gerade auf... Bei Renault verlängert sich die Mobilitätsgarantie jedes Mal wo die Inspektion bei Renault gemacht wird um 1 Jahr (bei mir 2, weil das ein Firmenwagen war), wie sieht das denn bei dir aus?

ACE / Auto Club Europa ist ein deutscher Verband ( war früher mal der ADAC für DG-Mitglieder ) , hat keinen eigenen Pannendienst, aber Vertragswerkstätten.
Wobei auf dem flachen Land auch bei ADAC Mitgliedern keine "gelben Engel" kommen , sondern auch Vertragsfirmen .

Frieder

Hallo,

der vielgescholtene ADAC hat IMO immer noch ein beeindruckendes Netzwerk europaweit mit deutschsprechenden lokalen Servicezentren in fast jedem europäischen Land. Über die "Plus"-Mitgliedschaft hat man einen ganz brauchbaren Grundschutz.
Aus eigener Erfahrung (Rückführung havarierter Unimog von IT -> DE) muss man bei teuren Serviceleistungen zwar etwas verhandeln, aber letztlich bekommt man die nötige Unterstützung. Auch Ersatzteilversand in die ganze Welt ab Zentrale München (dort anliefern lassen, auch sperriges wie LKW-Windschutzscheiben...) kriegt der gelbe Club hin.
Was viele nicht wissen, man kann als Nichtmitglied auch den ADAC im Pannenfall anfordern und dann vor Ort beim Servicefahrzeug Mitglied werden, um in den Genuss der Serviceleistungen zu kommen (Pannenhilfe, Abschleppen bis 300 Euro etc.). Aufpassen muss man nur, wenn einem der Pannenhelfer gleich vor Ort eine neue Autobatterie aufschwatzen will, meist reicht bei einer nach einer frostigen Nacht schlappen Batterie Starthilfe und dann 50km fahren. Die ADACler verkaufen sehr gerne Batterien, das ist ein nettes Zubrot für die Jungs.

Vergleichbar mit der ADAC-Plusmitgliedschaft ist der Schutzbrief der EuropeAssistance, da muss man halt schauen, in welchen Ländern man unterwegs ist und wie dort das Service-Netzwerk ist.

Preiswerte Schutzbriefe "normaler" Versicherungen beschränken sich oftmals lediglich auf den Ersatz der entstandenen Kosten, um Hilfe, Transporte etc. muss man sich aber selbst kümmern, man kann dann hinterher die nachgewiesenen Kosten erstattet bekommen (oder auch nicht).

Hat man, wie ich ein sperriges Fahrzeug (7,5t WoMo-Unimog), dann tun sich die PKW-Pannenhilfsdienste meist etwas schwer mit technischem Service im Pannenfall, weil sie sich da nicht auskennen oder z.T. auch nicht randürfen. Die verweisen dann auf LKW-Pannendienste, die im Regelfall tagsüber >300 €/h und nachts >400 €/h kosten. Da ist es sehr hilfreich, wenn man sich in einem der Privatfahrer-Netzwerke im Internet engagiert (http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de, http://www.unimog-community.de, http://www.buschtaxi.net etc.) und sich nach dem Gegenseitigkeitsprinzip selber als potenzieller Pannenhelfer in eine entsprechende private Helferliste einträgt. Diese Listen decken grosse Teile von D ab, teilweise auch A und CH und weitere europ. Länder. Das ist zwar manchmal rechtlich in einer Grauzone, je nach Land dürfen Privatpersonen gar keine Fahrzeuge bergen bzw. abschleppen, bei nem LKW, der nen LKW abschleppt muss man auch beachten, dass man ggf. nen "richtigen" LKW-Führerschein benötigt.
In D wird allerdings juristisch zwischen abschleppen und schleppen unterschieden. Abschleppen entspringt dem Nothilfegedanken und dient dazu, ein havariertes Fahrzeug aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich zu bringen und an der nächsten geeigneten Stelle sicher abzustellen (ob das der Parkplatz in 300m Entfernung oder die 24km entfernte nächste LKW-Werkstatt ist, ist manchmal Auslegungssache).
Reines "Schleppen" von A nach B ist in D nur erlaubt, wenn man zuvor eine behördliche Schleppgenehmigung bekommen hat, die zeitlich und räumlich befristet ist und Geld kostet. Da können dann auch Auflagen dabei sein, welche Route man nimmt, ob ein Sicherungsfahrzeug hinterherfahren muss etc. Mit Schleppgenehmigung darf man dann aber im Prinzip beliebig lange Strecken zurücklegen.

In grössere Krisenlagen halte ich ein privates Helfernetzwerk für zuverlässiger, als ein Schutzbrief eines Autoclubs.

In "Friedenszeiten" wollte ich aber den Schutzbrief nicht missen, vor allem, was den Schutz der Mitfahrer betrifft (Hotelunterbringung, Fz.-/Gepäck-Rücktransport, Ersatzfahrzeug, Ersatzfahrer bei Ausfall des Fahrers usw.). Angenommen, ich bin mit Kind und Kegel mit dem WoMo unterwegs und hab eine Havarie, dann wird im Regelfall der Fahrer beim Pannenfahrzeug bleiben, bis es wieder repariert ist oder zurücktransportiert wird. Der Schutzbrief bzw. eine Plusmitgliedschaft kümmert sich in dieser Zeit um die restlichen Mitfahrer, damit diese untergebracht werden können und die Reise entweder fortsetzen oder heimreisen können.

Grüsse

Tom

Zitat von frieder59;237486

ACE / Auto Club Europa ist ein deutscher Verband ( war früher mal der ADAC für DG-Mitglieder ) , hat keinen eigenen Pannendienst, aber Vertragswerkstätten.
Wobei auf dem flachen Land auch bei ADAC Mitgliedern keine "gelben Engel" kommen , sondern auch Vertragsfirmen .

Frieder

UPS!
Da hab ich wohl was durcheinandergeworfen... danke für die Korrektur!
Der Dachverband heisst ARC Europe und man kann die Partnerclubs in den einzelnen Ländern hier nachschauen: https://www.adac.de/mitgliedsc…lsprogramm/international/

So long,
Sam

Hi Lord

geht's bei dem KFZ um den Landy?

Gruss WTG

Zitat von lord_helmchen;237492

So isses. :grosses Lachen:

Dacht ichs mir doch! Wolltest Dich wohl nicht outen, weil der Rocky dann wieder mit der Domina aufgeschlagen wäre, wie?:devil:
Ja dann aber schnell ab zu Blacklandy, da kann Dir geholfen werden.

Gruss Way

Ich fahre seit Jahren mit einem Schutzbrief meines KFZ-Versicherers. Kostet nur 9€ im Jahr. Es lohnt sich, die Leistungen mit denen des ADAC zu vergleichen.
Evtl. bietet Dein Versicherer ja auch ein "Plus-Paket" an.

Ich habe den Schutzbrief einmal gebraucht, allerding in D. Da kam dann ein Abschleppwagen, der auch für den ADAC fährt. Vermutlich kaufen die Versicherungen sich die Leistungen dort im großen Paket ein.

Gruss trainman

Zitat von lord_helmchen;237484

Ich hatte in meinem Leben erst eine Fahrzeugpanne, die durch die Mobilitätsgarantie abgedeckt wurde.

Wartungsintervalle halte ich ein, aber jetzt nicht mehr in der Originalwerkstatt.

Also, Citroen schließt mit (fast) allen Originalwerkstätten Versicherungen ab, so daß ich als Kunde, bei Einhaltung der Wartungsintervalle, von diesen eine Mobilitätsgarantie erhalte (steht auf der Rechnung). Andere Werkstätten gelten nicht.

Anbei ein Auszug aus der HUK-Haftpflicht ("Schutzbrief"). Ansonsten eben ADAC (PLUS).

Der BAVC gehört zur Bruderhilfe. Das ist ursprünglich ein Versicherer für Haupt- und Ehrenamtliche Mitarbeiter im kirchlichen Bereich.
Ich habe bisher nur gute Erfahrungen damit, allerdings nur mit herkömmliche Versicherungen.

Gruss trainman

...ich hätte jetzt auch Bruderhilfe geschrieben...die wurden auf jeden fall vom Preisleistungsverhältnis empfohlen.....

Aber da meine Freundin nen Schutzbrief bei der huk für unter 10€ hat, und ich jetzt einen
Mercedes deutlich vor 1992 fahre ist es jetzt wieder verpönt einen Vertrag abzuschließen für was, das man nicht braucht

Gruß EZS

Guten Morgen,
ich habe ADAC Plus. Ich habe es bis jetzt 2x gebraucht.

1. mit einem 5 to Allrad Womo im Winter 500km nördlich des Polarkreises mit Motorschaden. Da war ich noch nicht im ADAC aber mein Mitfahrer.
Wartezeit etwa 6 Stunden dann Huckepack in die nächste größere Stadt in eine LKW Werkstatt. 6 Tage Hotel. In der Werkstatt konnte uns nicht geholfen werden, die hatten mit den eigenen Fahrzeugen zu tun, es waren
-40°. Von dort mit dem Flieger nach Helsinki, weiter nach Frankfurt und dann nach Dresden und mit dem Taxi nach Hause. 1 Woche später stand das Womo in bei mir auf dem Hof und wurde gleich noch in die Werkstatt gefahren.
Der Spaß hat mich keinen Cent gekostet und auch der bürokratische Aufwand war sehr überschaubar.

2. mit einem Geländewagen und 3,5 to am Haken gewerblich unterwegs Wasserschlauch geplatzt. Die Notreparatur habe ich selbst gemacht in der Wartezeit aber ich brauchte Wasser. Nach ca. 1,5 Stunden war Hilfe da. Meine 2 Wasserflaschen haben nicht gereicht. Der Hilfsdienst hat meine reparatur beäugt und war zufrieden. Wasser aufgefüllt und weiter ging es.

Roman

Meine Erfahrung mit dem ADAC: Zuviele (Auslands-)Schäden und man wird von der Plus- in die normale Mitgliedschaft zurückgestuft!
Allerdings kann man mit ausländischen Wohnsitz in den ADAC eintreten....hat man dann im Ausland zuviele Schäden dann sind die nicht begeistert. Bei mir warens damals um die 4 Schäden wobei ich zwei oder dreimal wieder stornierte weil ich keine 2 Stunden auf die Pannenhilfe warten wollte und zwischenzeitlich jemanden mit Überbrückungskabel fand bzw. mir Wasser für den Kühler an nähergelegenen Häusern (ich stand in der Pampa) "erbettelte".

Ich persönlich bin vom ADAC nicht so begeistert....hatte mit deren Auslandsrückholdienst auch schon schlechte Erfahrung weil der ADAC in München was verbockte.....