mit Famillie Preppen

  • Leider habe ich im Forum nichts passendes gefunden was das Preppen mit einer 6 Köpfigen Famille zu tun hat.
    Wir sind zu 6. mit Kindern im alter von 6,4,2 Jahre und 4 Monaten.


    Der einfache weg wäre den Minivan zu bepacken und zu 20Km entferten Eltern fahren. Evtl, neue Orientierung je nach Situation.


    Schwieriger Weg: und das Fahrzeug läuft nicht. Oder Strassen verstopft oder gesperrt.


    Dann der kleine Leiterwagen und Rucksäcke schnappen und das gleiche zu Fuss.


    Wer hat noch die gleiche Ausgangslage? Was für eine Strategie habt Ihr?
    echolon

  • Hallo,


    ich bin mir jetzt nicht ganz sicher was du wissen willst...
    Preppen mit Kindern?
    Dazu gibt es hier genügend Threads. Eigentlich nicht anders als ohne Kinder, dazu mit Stoff wickeln und Baby stillen, fertig :)


    Oder meinst du die Flucht?
    Würde ich von unzähligen Möglichkeiten ungefähr als vorletztes nehmen *g*. Es gibt (Achtung MEINE Meinung) kaum ein Szenario, das man das gerade mit Kindern auf der Prioritätenliste oben stehen haben sollte.
    Wenn es aber vakant wäre, käme bei der Menge kleinen Kindern, das Baby ins Tuch/Tragehilfe und für die anderen nähme ich einen Bollerwagen, sollte die motorisierte Variante aus irgendeinem Fall nicht funktionieren.


    LG

    Die schönsten Torpedos in den Rohren, Stück für 25 Tausend Mark.
    Und alles was wir brauchen ist Draht, für 50 Pfennig alter Draht!

  • Hm, wir sind auch 6 Pers. mit kleinen Kindern. Preppen heisst hier auch vor allem, auf die Bedürfnisse der Kleinen einzugehen bei der Bevorratung. Und es ist klar dass man manchmal Kompromisse eingehen muss und vielleicht nicht die gleichen optimalen Prepperstrategien anwenden kann wie "Singles" oder Zweipersonenhaushalte. Dafür hat man ja aber vlt. später, wenn die Kleinen nicht mehr Klein sind, viele helfende Hände :gratuliere: und dadurch wiederum Vorteile.


    In einem Fluchtszenario könnte ein Anhänger die Lösung des Transportproblems sein falls eine Flucht mit dem PKW nötig ist. Minivan und 6 Pers. stelle ich mir da eher schwierig vor wegen des mangelnden Platzes im Auto. Fängt ja schon beim Packen für den Urlaub an ...


    Blackforest

    Man muss für Alles bezahlen. Nichts ist umsonst, ausser Gottes Gnade

  • Hallo !


    wir sind zuhause zu viert. Unsere Kinder sind 6 Jahre alt und eigentlich ist es meine Prepper-Strategie nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben. Ein Flucht würde bei uns nur mit dem
    Auto funktionieren. Zu Fuß funktioniert Flucht nur wenn der Zielpunkt innerhalb von 2 km liegt.


    Zu Hause habe ich mein eigenes Haus mit einen Ofen, Multikocher, Vorräte etc.. Und ich finde die Lage meines Hauses durchaus vorteilhaft. Vielleicht sollte ich dazu sagen, das ich
    kein Anhänger von Weltuntergang, Außerirdischen Invasionen etc. bin. Prepping Szenarios sind für mich Schneekatastrophe, längerfr. Stromausfall, AKW-Unfall und als Worstcast
    ein Terror-Anschlag mit bundesweiter Bedeutung oder eine Pandemie. Und für diese Szenarienen scheint es mir am besten zu sein, zu Hause zu bleiben.


    Gruß


    Blackcat

  • @ echolon


    Die gleiche Ausgangslage habe ich nicht, wir sind "nur" zu dritt.


    Ob 20km zu den Eltern fahren in irgendeiner Weise zielführend in einem Notfall ist, halte ich für fraglich; vielleicht ist Bug-in in den meisten Situationen die bessere Lösung.
    Sollte es aber notwendig werden weiter weg zu fliehen, dann stellt sich die Frage wie Du deine Kinder befördern willst, wenn das Auto nicht mehr fahren sollte.
    Ein Bollerwagen ist vielleicht keine schlechte Idee, aber nicht für jedes Gelände geeignet und falls Du ein derartiges Teil in Betracht ziehst, würde ich mir insbesondere Gedanken über eine möglichst ermüdungsfreie Variante machen, wie das Teil gezogen wird - z.B. mittels eines Trage-Geschirrs.


    Preppen im engeren Sinne, also ohne Bug-out kann man mit Kindern; ich bin sogar davon überzeugt, dass es ganz oben auf der Prioritätenliste steht, dass die Kleinen so gut wie möglich durch eine Krise kommen. Nebst Nahrung und einem "Dach" über dem Kopf denke ich, dass Beschäftigung ganz wichtig ist - Spiele die z.B. auch ohne Strom funktionieren, Liederbücher, Malbücher, Stifte etc....nichts dürfte wohl so nervenaufreibend werden, wie ein Kind, dem es in einer Krise langweilig wird und das Angst bekommt.


    Gruss, Fairlane

  • moin,


    Preppen mit kindern ist halb so wild.


    Preppen mit Kindern OHNE Auto ist eine Herausforderung.


    Wir sind zu viert.:face_with_rolling_eyes:


    LG Temeon


    ...der deine bedenken versteht

  • Hi,
    Wir sind auch "nur" zu viert.
    Preppen geht toll, die Jungs (5) verstehen das das Norräte für Zeiten sind "wenn Aldi nichts mehr hat" ,unsre Kaninchen und Hühner zum essen da sind und die Eimer mit Süssigkeiten NICHT für's WE sind.
    Sie sind stolz, dass wir sooo viel zum essen haben und sie nieeee verhungern müssen.
    Sie freuen sich über unseren " Picknickplatz" und darüber das wir ( als Familie) ein Geheimnis haben. ( die Nachbarn brauchens nicht wissen, sonst wollen die uns das wegnehmen).


    Bis dahin alles ok, gehört zum Leben und zu Erziehung dazu
    Die Jungs lernen: kochen, Feuer machen, angeln, räuchern, jagen, schlachten, Knöppe annähen, schwimmen, Bogen schiessen und bauen, halt alles was sie/wir mal brauchen könnten.
    Aber Flucht? Heimlich? Mit DEEEN Bengels? Die können nicht 2 min still sein.
    Flucht geht bei uns nur wenn's rechtzeitig vorher, geplant, mit Fz'gen, Anhängern, Vorräten und Nutzvieh zu einem unsere Fluchtgrundstücke geht.


    ODER es wird seeeehr schwierig.


    Natürlich sind, in früheren Zeiten, auch Familien aus zB. Ostpreussen oder so, auch im Winter, geflüchtet, und einige haben's auch geschafft, aber viele auch nicht.


    Ne "richtige" Flucht,von jetzt auf gleich, könnte ich mir nur schwer vorstellen.


    Unser WoMo ist immer startklar und für 14 Tg voll ausgerüstet, Werkzeug ( auch zum Blockhausbau) ist auch immer drin. (Flaschenzüge und Schrotsägen für beide Auto's stehen auf der "zu besorgen-Liste"), die Anhänger werden noch so vorbereitet, das je zwei Lagen mit Vorratseimern übereinander, und obendrauf die Stallungen für die Tiere vorbereitet sind........, aber Flucht mit Kindern?
    Für mich nur wenn's nicht anders geht.
    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Wenn gar nichts mehr geht haben wir noch Fahrräder mit Anhänger. Ist wohl besser als zu Fuß und maximiert die Strecke doch erheblich, die man mit Kindern zurück legen kann.
    LG Alex

    In jedem Genie steckt auch ein kleiner Idiot!

  • Hallo echolon,


    ich denke meine Situation ist vergleichbar. :face_with_rolling_eyes:
    Danke für das Thema! Ich muss auch immer schmunzeln wenn ich lese, das der Erste Punkt auf der Liste der Bug out Rucksack ist.
    Hier meine Gedanken zum Thema:


    1. BugOut also Flucht, nur wenn es absolut nicht anders geht!!!! Wie beim Boot, erst verlassen, wenn
    2. Wenn, dann mit PKW(s) und Anhänger! *
    3. Wenn PKWs nicht in Frage kommen dann mal über die alternative Fahrrad nachdenken, die beiden großen sollten schon Fahrrad fahren können, das zweit jüngste zumindest im kommenden Jahr schon mal Laufrad. Zurücklassen kann man die Fahrzeuge immer noch. Baby je nach Jahreszeit in ein Tragegestell oder Kindersitz. Die Notvorräte und unentbehrliches in Fahrradanhänger, Rucksack und oder Satteltaschen. Es gibt auch Schleppdeichseln, mit denen man Kinderfahrräder wie Anhänger hinter sich her zieht, wenn die Kiddies nicht mehr können.
    4. Wenn Fahrradfahren nicht möglich ist (z.B. vereiste Straßen) würde ich die Fahrräder schieben!
    5. Wenn Fahrräder nicht verfügbar sind, würde ich, wie Du auch schon angespochen hast, auf Bollerwagen Schubkarre etc. ausweichen.


    *2b Aber ich hab auch schon mal über die Möglichkeit nachgedacht, entsprechend große Bollerwagen mit alten Mofas / Rollern zu ziehen. Ne alte Mofa kostet nicht die Welt und sollte EMP fest sein. Leider fehlt mir der Platz dafür.


    Nochmal zurück zum BugIn auch dasPremmen unterscheidet sich aber non denen der Kinderlosen. Es wird nicht einfach, die Kurzen (womöglich im Keller) bei Laune zu halten.
    Da kann ein vorbereiteter batteriebetriebener MP3 Player mit neuen Hörspielen, ein paar Gesellschaftsspiele, Liederbücher und neue Kinderbücher / Bilderbücher Gold wert sein, ebenso wie ausreichend Süßigkeiten und (bei uns) ausreichend Nutella und Ketchup!


    Ich versuche meine Kinder mit einzubeziehen, also mindestens ein mal im Jahr zu Zelten, lasse sie das Aggregat anziehen (oder lasse sie es wenigstens versuchen). habe Ihnen erklärt, in welcher Reihenvolge die Wasserflaschen zu entnehmen sind, was zu tun ist, wenn die Feuermelder los gehen (Übung steht noch aus), die Kinder Fahren regelmäßig Fahrrad....
    natürlich nicht alles nur aus dem Grund des Preppens, aber ich versuche eh, das Preppen in den Alltag einzubinden und da ergiebt sich recht viel automatisch. Aber wie es dann wirklich wäre, mit den verängstigten Kindern im Keller (mehr oder weniger gefangen) zu sein, will ich mir nicht ausmahlen.


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!

  • hey super diese Antworten.
    Ich selber könnte nach meiner Einschätzung 7-10 Tage gut durchschlagen, aber mit meiner kleinen Familie ohne Background in Sachen Campen? Da wird es schwierig.
    Das realistische Szenario wäre auch vor erst Zuhause bleiben.
    Ich staune immer wieder wie das die Flüchtlinge über das Mittelmeer machen. Ganze Familien mit Kleinkindern sind da unterwegs.
    echolon

  • Zitat

    aber mit meiner kleinen Familie ohne Background in Sachen Campen?


    Das kann man doch aber auch einfach so machen? Damit die Kinder einfach wissen, das ist ein Zelt, mein Schlafsack und alles ist gut.


    Ich habe meine Kinder immer mitgeschleift (gut ich habe auch einen größeren Abstand als du), die schlafen überall, auch im Krach. Der Kurze war das erste mal ein WE mit auf Treffen, da war er 2. Ging super. Letztes WE auf dem Sommertreffen habe ich ihn (inzwischen 6) abends ins Zelt gebracht, gute Nacht gesagt und bin wieder gegangen. Wenn was gewesen wäre, hätte er sich seine Taschenlampe genommen, Schuhe angezogen und wäre wieder zu uns gekommen. Die Zelte standen etwa 100m um eine Waldecke von der Halle entfernt, an der wir uns aufgehalten haben.


    Lange Rede kurzer Sinn, wenn tatsächlich der Fall eintreten würde, was ich wie gesagt für unwahrscheinlich halte, dann wäre es für die Kinder nichts ungewöhnlches an unbekannten Orten zu sein und das würde gehen.


    Aber auf diesen Fall planen? Nö. Klar gehe ich für mich hin und übe das Zelt aufzubauen (das große und das kleine) das sich eine gewisse Routine einspielt, genauso wie das Tarp aufzuschlagen. Einfach, das ich weiß, ich kann das auch nachts, bei 3 Grad, steife Brise, Regen und der Taschenlampe zwischen den Zähnen :lachen:.


    Viel Spaß beim Camping.


    LG

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  • Einmal abgesehen von kindgerechter Verpflegung und etwas mehr "Ausrüstung" wie Windeln und Co. sollte man schon einen Marsch ohne Auto durchspielen der auch eine Übernachtung im Wald beinhaltet. Solange man sich mit dem PKW von A nach B bewegen kann befindet man sich wohl noch in einer recht überschaubaren Krise. Fahrräder sind da natürlich eine tolle Alternative, vor allem wenn man alle am Auto festmachen kann. Ein Fahrradträger ist da sicher Gold wert. Da ein EMP der sogar Fahrzeuge außer Gefecht setzt (Atomschlagfolgen) eher unwahrscheinlich ist, sollte man blockierte Straßen und das Ende des Treibstoffes einplanen und auch mehr Wert darauf legen das Fahrzeug im Notfall ausreichend gegen Diebe und Plünderer zu verteidigen.

    Bei einem Marsch mit Kindern ist es wohl primär problematisch das Kinder sich langsamer bewegen, ev. getragen werden müssen und öfters Pausen brauchen als ein gesunder Erwachsener. Ist man nur zu zweit mit den Kindern unterwegs wird man auch mehr darauf achten müssen wie sich die Kinder verhalten, da sollte man durchaus üben wie sich Kinder in ernsten Situationen verhalten. Bei mir klappt es ganz gut das meine Tochter zwischen ernsten Situationen jede Zickenhaftigkeit vergisst, die man ansonsten mehr oder weniger akzeptieren kann. Bei anderen Kindern ist mir aufgefallen das sie selbst in echten Notfallsituationen weiter eine kleine "Show" veranstalten und sich völlig kontraproduktiv verhalten. Das ist dann ein ernstes Thema bei der Erziehung und hat auch sicher viel mit dem Respekt vor den Eltern, aber auch verschiedenen Situationen zu tun.

    Daheim eine Krise auszusitzen würde ich zwar auch bevorzugen, allerdings gibt es genug Szenarien in denen man am besten als erster im Auto sitzt. Vor allem wenn man der Gefahr auf keinen Fall in den eigenen vier Wänden widerstehen könnte.


    Zitat

    Ich staune immer wieder wie das die Flüchtlinge über das Mittelmeer machen. Ganze Familien mit Kleinkindern sind da unterwegs.
    echolon


    Nur möchte ich nicht wissen wie viele dieser unverantwortlichen Menschen auf diesen "Fluchtwegen" ihre Kinder sterben sehen.... .


    Ein paar Punkte die man noch bedenken könnte wären:


    1. Das älteste Kind kümmert sich um die jüngeren Kinder, damit die Eltern in solchen Situationen mehr Spielraum haben.
    2. Die Kinder können, wenn sie etwas älter sind vieles selbstständig ausführen. (Zelt aufbauen, diverse Lampen bedienen, verantwortungsvoller Umgang mit Feuer, Geräten etc.)
    3. Ev. ein Hund der auch darauf trainiert ist die Kinder inkl. PKW zu schützen.
    4. Anschaffung von Tragevorrichtungen und Fahrrädern, Motorrädern etc. um alle Kinder auch ohne PKW zu transportieren.
    5. Einen Fluchtweg ohne Autostraßen zum Fluchtziel auf dem ev. schon einige Dinge wie Trinkwasser etc. vergraben sind. (Etwas das ich heimlich gemacht habe, da meine Frau mich sonst noch schief ansieht :winking_face: )

  • Hallo zusammen,


    wir sind zu fünft, also auch in der ähnlichen Situation wie ihr.


    Eine Flucht ohne Auto ist für uns fast unmöglich.
    Die Kids sind noch zu klein um wirklich weite Strecken zu bewältigen, meine Frau ist körperlich eingeschränkt, also auch nicht in der Lage lange Strecken zu gehen.
    Also bleibt mir nur noch die Möglichkeit die Familie inkl. Gepäck vor nen Pferdewagen zu spannen wo wir dann beim nächsten Problem wären :winking_face:


    Ansonsten hat man mit großer Familie beim Preppen meist nur ein Problem: Platz!
    Wir wohnen in einer normalen Mietwohnung mit kleinem Keller, da muss man schon kreativ werden bei der Einlagerung von Ausrüstung und Lebensmitteln.


    Das Campen mit Zelt haben wir diesen Sommer das erste mal ausprobiert und werden das ganz bestimmt auch wiederholen.


    VG
    Fleck

  • Zitat

    Wir wohnen in einer normalen Mietwohnung mit kleinem Keller, da muss man schon kreativ werden bei der Einlagerung von Ausrüstung und Lebensmitteln.


    Japanisch denken. :) Couch mit Stauraum darunter, unter dem Ehebett, auch Kinderbetten mit Stauraum beschaffen und schon hat man normalerweise genug Platz für viele, viele Dosen und mehr.


    Zitat

    Eine Flucht ohne Auto ist für uns fast unmöglich.
    Die Kids sind noch zu klein um wirklich weite Strecken zu bewältigen, meine Frau ist körperlich eingeschränkt, also auch nicht in der Lage lange Strecken zu gehen.


    Da sollte man eben mehr Wert darauf legen daheim so lange wie möglich durchhalten zu können und ein Fahrzeug zu haben das auf jeden Fall vielen Ansprüchen einer Krise gerecht wird. (Ev. auch ein paar Notfallkanister Treibstoff) Meine Frau leidet auch unter Rheuma, ich hab es ein wenig mit der Bandscheibe. Fahrrad geht aber gerade noch so. Die Fluchtziele sollten dann eben realistisch bleiben. (Ohne Berg und Fluss dazwischen.)

  • Zitat von christopher;237858

    allerdings gibt es genug Szenarien in denen man am besten als erster im Auto sitzt. Vor allem wenn man der Gefahr auf keinen Fall in den eigenen vier Wänden widerstehen könnte.


    An welche Szenarien denkst du da?


    LG

    Die schönsten Torpedos in den Rohren, Stück für 25 Tausend Mark.
    Und alles was wir brauchen ist Draht, für 50 Pfennig alter Draht!

  • Hallo echolon, hallo zusammen,


    wir sind zwar nicht zu sechst, sondern "nur" zu viert, aber auch mit einem 3 und einem 6 Jährigen.
    Na ja eigentlich wenn ich meine Eltern, mit denen wir im selben Haus leben dazurechne doch auch sechs (und die sind zwar für Ihr Alter nocht recht fit, aber nicht mehr viel mobiler als der 6-Jährige).
    Wir setzen schwerpunktmäßig auf "zu Hause bleiben", da haben wir alles was wir brauchen.
    Eine "Flucht" kommt kaum in Frage, wenn doch unumgänglich wenn möglich mit den zwei PKWs, ansonsten mit Fahrrädern und (Kinder-)anhängern (diese nutzen wir eh regelmäßig auch im normalen Leben), zur größten Not hätten wir auch noch einen Leiter- und einen Bollerwagen, auch kann ich kaum Gründe für eine Flucht "mit Kind und Kegel" finden, allenfalls für kurzfristiges ausweichen.


    Gruß,
    Paddy

  • Hallo,


    schon erstaunlich, dass hier in vielen Vorschlägen durchklingt, dass eine Flucht als Familie eher keine Option sein sollte.


    Zitat von Wolf;237967

    An welche Szenarien denkst du da?


    Ich greife Christopher mal vor:


    - Hochwasser kommt, Haus muss verlassen werden.
    - Erdbeben: Haus zerstört, Zelten im Garten nicht unbedingt eine Option (Winter steht vor der Tür)
    - Kernkraftwerk XY ist undicht, Fallout-Wolke zieht in Richtung Wohnort
    - dito bei Chemieunfall (BASF, ciba, ...)
    - Waldbrand + starke Winde bedrohen Wohnort
    - Bergtäler: Lawinen- oder Murenabgänge machen das Haus unebwohnbar
    - Blindgängerfund - Wohnviertel muss vorübergehend geräumt werden


    ... es gibt zig Szenarien, bei denen "bug-in" denkbar schlecht ist und eine zügige Abreise mit Kind und Kegel angesagt ist. In unserem Fall (wir sind zu dritt) wären die nächsten Fluchtpunkte die Eltern bzw. Schwiegereltern in 20 bzw. 600km Entfernung. Im 50km-Umkreis ausserdem noch div. enge Verwandte und Freunde.


    Das Fluchtszenario können wir nach dem Zwiebelschalenprinzip eskalieren: geordnete Abreise mit dem PKW Kombi, Heckträger für drei Fahrräder, Fluchtgepäck: ein Rucksack je Person (unser Kleiner ist 7, kann seinen eigenen - kleinen - Rucksack tragen). Kleines Zelt. Robustes Schuhwerk. Absetzen mit dem Auto, so lange es geht. Dann mit den Fahrrädern weiter. Dritte Stufe wäre dann der Fussmarsch. Etappen und Traglasten natürlich an der Kondition der Schwächsten in der Gruppe angepasst.


    Das ginge im Prinzip auch zu sechst im Mini-Van: Vier Fahrräder ans Heck, zwei Dachboxen (Skiboxen) fürs Gepäck aufs Dach, ein gefalteter Fahrradanhänger (für die beiden jüngsten) hinter die zweite Rücksitzbank.


    Wichtig ist, dass man für die Flucht klare Pläne und jeweils diverse Routen zu den Zielen hat (nicht nur die Hauptstrecken, auch Nebenstrecken). Auch sollte man beim Fluchtgepäck genügend Bargeld haben, um für alle bei Gelegenheit z.B. ein Bahnticket oder evtl. sogar Flugtickets kaufen zu können.


    Grüsse


    Tom

  • Hallo Tom, hallo zusammen,


    recht allgemeingültig sind die Beispiele nicht unbedingt, jetzt mal bezogen auf meinen Standort:


    Zitat

    - Hochwasser kommt, Haus muss verlassen werden.


    kann hier nicht passieren


    Zitat

    - Erdbeben: Haus zerstört, Zelten im Garten nicht unbedingt eine Option (Winter steht vor der Tür)


    kann hier nicht passieren


    Zitat

    - Kernkraftwerk XY ist undicht, Fallout-Wolke zieht in Richtung Wohnort


    denkbar aber m.E. unwahrscheinlich, nächstes aktives KKW in ca. 130 km Entfernung und nicht in Hauptwindrichtung

    Zitat

    - dito bei Chemieunfall (BASF, ciba, ...)


    wäre hier höchstens auf der nächstgelegenen Autobahn denkbar -> vermutl. nur kurzfristiges Ausweichen nötig, Infrastruktur außerhalb des betroffenen Breichs voll intakt (Zugang zu Geld, Unterkunft, Verpflegung etc.) ist für mich keine echte "Flucht"


    Zitat

    - Waldbrand + starke Winde bedrohen Wohnort


    nächster Waldrand weit von Bebauung entfernt, m.E. äußerst unwahrscheinlich, falls doch s. -> "Chemieunfall"


    Zitat

    - Bergtäler: Lawinen- oder Murenabgänge machen das Haus unebwohnbar


    hier nicht zutreffend


    Zitat

    - Blindgängerfund - Wohnviertel muss vorübergehend geräumt werden


    s. -> "Chemieunfall"


    "bug-out" würde ich eher als dauerhaftes (schnelles) Verlassen unserer Heimat nur mit dem was wir mitnehmen können, mit geringer Chance zurückgelassenes wieder zu erhalten bzw. zu ersetzen definieren.
    Für die o.g. (kurzfristigen) möglichen Gründe sind alle wichtigen Unterlagen digital immer dabei, bzw. die Originale sicher verwahrt. Ein paar Tage können wir auch bei Verwandten oder Freunden unterkommen, zur Not auch in einer Pension/Hotel (es sind bis auf das KKW alles lokale Ereignisse, wo nicht Zigtausende unterwegs sind).


    Was noch nicht genannt wurde wäre Flucht/Vertreibung in Folge eines Krieges, aber da sehe ich im Moment keine große Gefahr - außerdem kommt sowas nicht von Heute auf Morgen.


    Gruß,
    Paddy

  • Hi,
    @ paddy (17) und alle
    klar. So ähnlich ist das auch bei uns gedacht.


    Also, wir haben EINIGES an Vorräten, Haus, Nutzvieh, Kleinere Kinder (5 Jahre) und Verpflichtungen. ( Arbeit, Kiga bzw.Schule)
    Solange es eine " überschaubare, friedliche" Kriese ist/sein wird, versuchen wir zu bleiben, nicht aufzufallen und durchzukommen.


    Sollte aber jemand den Deich in Holland anbohren und Köln dann an der Nordsee liegen, verziehen wir uns auf unser Grundstück im Hundsrück ( aber möglichst gesittet, mit Viechern, Anhängern, zwei Zugfahrzeugen und Vorräten).


    Und sollten wir bemerken, dass es in D wieder Aussätzer gibt, wie 1933, dann machen wir uns auf den Weg in die nördlichen Wälder. ( Schule und Rente sehn wir dann später, erstmal raus hier).


    Wenn natürlich unser Dorf abbrennt und wir " ganz schnell laufen" müssen, steigen wir in unser WoMO und fahren erstmal zum Garten.( 150m außerhalb des Dorfes) cecken die Lage und entscheiden weiter.
    (Dach überm Kopf ist dann vorhanden, Vorräte für 14Tg sind an Bord, Werzeuge (zur Not zum Blockhausbau), zusätzliches Vorzelt, Ausrüstung,...alles dabei.)


    Geht alles, ist, zum Grossteil, auch gut vorbereitet. ( bis auf die Flucht nach Schweden, da muss ich noch nen bisschen dran arbeiten).


    Aber, mitten in der Nacht, jetzt, ohne noch 3 Std Zeit zu haben, und keines der Autoś kann mit?
    Problem, kein unlösbares, aber ....... Problem.


    Alles ander ist leichter machbar.


    Zwei Fluchtfahrzeuge, nee Zugfahrzeuge, sind ausgerüstet.
    WoMO und T3 DoKa, beide mit Anh.Kupplung.


    Beides Diesel, Reserven in Transportgebinden vorhanden.
    Zwei Pferdeanhänger, in jeden zwei Lagen - Vorratseimer (10l)gestapelt mit Deckel,


    darauf: "OSB-platten- Dachlatten- Maschendraht-konstruktion"(natürlich mit Türen),
    in einem Anh. für die Hühner und Puten,
    in dem anderen die Kaninchen( laß die doch auf der Fahrt durcheinander....hoppeln, egal) in die Sattelkammern und den Anbindeteil : Futter


    Zusätzlich ins WoMo, untern TiscH und aufś Elternbett: zusätzliche Kleidung (in Taschen).
    T3 Ladefläche: Dieselkanister, Fahrradanhänger, Spielzeug (Fußbälle usw.)


    Vorzelt, Zelt, Kochgelegenheiten( außer denen im Womo) 4Kleine und 4große Faltstühle, ein Klapptisch, Bettwäsche, Kleidung, sowie zweimal Angelausrüstung sind sowiso in den Fz'gen.


    Also für ein, geplantes Absetzen, das übermorgen geschehen soll, ist alles ok.
    Aber weglaufen und verstecken mit den Kindern, das is schwierig.


    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.