Schutz gegen Autodiebstahl - wie?

  • Normale Autos sind bekanntlich nicht besonders gut gegen Autodiebstahl geschützt. Jeder "Fachmann für Eigentumsübertragung" bringt das fertig trotz Wegfahrsperren, Elektronik und so. Die Autohersteller haben kaum ein Interesse, dagegen etwas unternehmen. Ein gestohlenes Auto wurde schliesslich auch verkauft. Darüber zu schimpfen wäre rassistisch, darum lass ich es.


    Frage: Mit welchen Mitteln lässt sich der Diebstahl eines Autos möglichst effektiv verhindern?


    Eine 100% Sicherheit gibt es nie, das ist mir klar. Ich denke zum Beispiel an so Metalldinger, welche an das Steuerrad geklemmt und abgeschlossen werden und so das Lenken verunmöglichen sollen. Taugt das was? Andere Ideen?


    Vielen Dank. Roger

  • Hallo Roger


    wie wärs den mit einem versteckten, abnehmbaren Hauptschalter.


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Einen 100 % Schutz gibt es nicht, da besonders "lohnende" Autos auch schon mal huckepack aufgeladen und abgeschleppt werden... Lenkradkralle soll ziemlich gut wirken, alles elektronische kann man überlisten. Versteckter GPS-Sender ist sicher auch sinnvoll. Wenn es nur um Einbruchschutz geht, dann "schreckt" auch ein leerer Innenraum ab. Wobei Navis auch eine begehrte Beute sind...


    Wolfgang

  • Eine Lenkradkralle / Lenkradsperre mag eine zusätzliche Sicherheit bedeuten, allerdings machst Du damit einem geneigten KfZ-Dieb auch klar, dass Dir dein Auto wichtig ist.


    Mit Sicherheit gibt es noch andere Maßnahmen, die aber aufwändiger sind; in Eigenregie kann man die Zündverteilerkappe ausbauen oder alle Zündkabel zeitweilig entfernen - damit fährt dann kein Auto weiter, aber der Ein und Ausbau kostet immer Zeit und auch das bewahrt das Auto nicht davor erst einmal widerrechtlich geöffnet zu werden - mit allen möglichen negativen Folgen, von Anbohren über brutal aufbrechen etc..


    Frustrierte Autodiebe könnten dann auch Rache nehmen und das KfZ demolieren, was auch nicht gerade wünschenswert ist.


    Es kommt eben darauf an, ob man ein stehlenswertes Auto gewisser Luxusmarken fährt, oder etwas ausgefallenes...damit kommt man wohl eher in den Kreis der potentiell Bestohlenen.


    Gruss, Fairlane

  • Hallo,


    eine sichtbare und solide wirkende "Lenkradkralle" in einem am Strassenrand geparkten Auto schreckt sicher den einen oder anderen Autodieb ab, weil dadurch die Zeit für die Durchführung des Diebstahl um einiges in die Länge gezogen wird (der Dieb muss dann auch das Schloss der Kralle picken).


    Vor dem Einschlagen einer Seitenscheibe und dem Klau des Navis schützt das aber auch nicht.


    Problematisch scheinen mir Fahrzeuge zu sein, die an einem abgeschirmten Platz stehen (Garage, Betriebsgelände) das von der Öffentlichkeit nicht einsehbar ist. Hier können die Diebe z.B. wenn die Besitzer der Garage im Urlaub sind oder übers Wochenende auf dem Betriebsgelände keiner ist, in aller Ruhe schalten und walten, ja sogar mehrfach kommen. In unserer Region wurden kürzlich von allen neuen bzw. neuwertigen Mercedes-Sprintern auf dem Gelände einer Firma die kompletten Abgasanlagen abmontiert. Anderswo wurden gezielt die ab Werk verbauten Navis in VW T5 Vans geklaut. Wiederum wo anders in unserer Region gingen die Diebe im Wohngebiet auf Tour und fanden immerhin drei oder vier Autos in Garagen vor, bei denen der Autoschlüssel jeweils im Auto lag...


    Es gibt verschiedene Arten von Autodieben: die betrunkenen Chaoten, die ein Auto für eine Spritztour klauen. Das passiert meist spontan und planlos. Dafür ist der angerichtete Schaden meist beachtlich.
    Dann gibt es die Profis, die nur bestimmte Teile von bestimmten Fahrzeugmodellen klauen (Navis, Lenkräder, LM-Felgen) - weil es dafür einen Markt gibt. Dann gibt es die profis, die ein Auto mitnehmen und in einer abgelegenen Scheune komplett in Einzelteile zerlegen und diese dann "legal" über die Grenze bringen, auch hier gibt es eine Markt. Und es gibt die Edel-Schrott-Diebe, die es z.B. auf die Katalysatoren abgesehen haben (enthalten Palladium bzw. Platin).


    Der versteckt eingebaute GPS-Tracker kann zwar beim Auffinden des Autos bzw. der Reste davon helfen, aber entweder ist das Auto dann schon ramponiert oder es ist im Ausland und das Wissen um das Auto nützt einem erst mal gar nichts. Ein kurioses Problem kann sich bei der eigenen Teilkasko-Versicherung ergeben, die ein gestohlenes Auto entschädigt, aber auch nur, wenn es gestohlen bleibt. Taucht es innerhalb eines Monats wieder auf, muss man es zurücknehmen und man kann sich mit der Versicherung herumschlagen, ob sie den durch die Diebe entstandenen Schaden und Wertverlust übernimmt...


    Grüsse


    Tom


    P.S. Ein unsichtbarer Hauptstromschalter kann bei längerem Abstellen des Wagens (z.B. vor einer Urlaubsreise am Flughafen) durchaus sinnvoll sein, auch weil man dann keine leere Batterie befürchten muss. Es gibt solche Schalter, die man auf den Batteriepol montiert und das Batteriekabel dann am Schalter anschliesst. Man sollte bei modernen Autos allerdings bedenken, dass man die Motorhaube nur von innen entriegeln kann, und man dazu in das verschlossene - stromlose - Fahrzeug gelangen muss. Mit dem Funkschlüssel und der Zentralverriegelung geht das nicht - man braucht den mechanischen "Notschlüssel" (der sollte dann nicht im Handschuhfach oder zuhause liegen), um die Fahrertür zu entriegeln.

  • Zitat

    P.S. Ein unsichtbarer Hauptstromschalter kann bei längerem Abstellen des Wagens (z.B. vor einer Urlaubsreise am Flughafen) durchaus sinnvoll sein, auch weil man dann keine leere Batterie befürchten muss. Es gibt solche Schalter, die man auf den Batteriepol montiert und das Batteriekabel dann am Schalter anschliesst. Man sollte bei modernen Autos allerdings bedenken, dass man die Motorhaube nur von innen entriegeln kann, und man dazu in das verschlossene - stromlose - Fahrzeug gelangen muss. Mit dem Funkschlüssel und der Zentralverriegelung geht das nicht - man braucht den mechanischen "Notschlüssel" (der sollte dann nicht im Handschuhfach oder zuhause liegen), um die Fahrertür zu entriegeln.


    Allerdings solltest Du dann auch bedenken dass Du möglicherweise auch nirgends mehr hinfährst mit deinem Auto... Gewisse neuere Fahrzeuge darfst Du dann von der Werkstatt deines Vertrauens abholen lassen, weil der Bordcomputer neu programmiert werden muss. Bei einem Fahrzeug älteren Datums bzw. ohne nennenswerte Elektronik problemlos machbar.

  • Zitat von Jaws;238383

    Allerdings solltest Du dann auch bedenken dass Du möglicherweise auch nirgends mehr hinfährst mit deinem Auto... Gewisse neuere Fahrzeuge darfst Du dann von der Werkstatt deines Vertrauens abholen lassen, weil der Bordcomputer neu programmiert werden muss. Bei einem Fahrzeug älteren Datums bzw. ohne nennenswerte Elektronik problemlos machbar.


    Wie Jaws schon richtig sagt : Bei modernen Fahrzeugen sollte man die Finger von der Bordelektrik lassen,selbst der harmlose Anschluss einer zusatz-Bordsteckdose am falschen Kabel oder auch nur ein Batteriewechsel kann u.U. einen Werkstattbesuch erfordern da ein Spannungsabfall oder eine Spannungsschwankung ( Kühlbox an der neuen selbstmontierten Steckdose ) zu einer Fehlermeldung führt die alles andere wegschaltet.
    Wäre nicht das erste mal das eine Kühlbox oder der Einbau eines nicht fabrikseitigen Radio`s / anderer Zubehörteile dann als Fehlerquelle in der Bordelektronik Dinge auslösen die man nicht möchte,ich selbst hatte schon mehrfach Kunden die bei ( Audio) Einbauten ihre Airbags ausgelöst haben !


    Man steht dann manchmal wirklich vor dem verschlossenem Auto,oder muss tief in die Tasche greifen für " abgeschossene " Steuergeräte,Airbags o.ä. !


    Finger weg von Lenkradkrallen,die helfen nur dem Hersteller,sind teuer und sperrig,ihr Geld nicht ansatzweise wert ! Das Entfernen dauert Herstellerübergreifend 2 ( Zwei ) Sekunden,das ist trügerische Sicherheit.


    Ein gut gewählter Abstellplatz oder ein " lebenswichtiges" Bauteil in der Hosentasche sind der beste Schutz gegen Gelegenheitsdiebe.


    Bei Professionell arbeitenden Leuten hilft sowieso nur eine gut gesicherte Garage Parkhaus,die rücken i.d.R. mit einem professionellen Abschleppwagen an und verladen innerhalb von 1 Min das komplette Fahrzeug.


    Wir sind mehrfach aus gewissen Kreisen angesprochen bzw.bedroht worden mit underen offizellen gelben Fahrzeugen gegen Bezahlung für diese Gesellen tätig zu werden.


    Ob alle Kollegen so "schmerzfrei" oder unempfänglich für derartiges sind wage ich zu bezweifeln,da ist einiges im Argen !


    - Flughafenparkplätze
    - Langzeitparkhäuser
    - Park and Ride Abstellplätze
    - Endhaltepunkte der Busse und S-Bahnen


    sind Beuteort Nummer eins,von der Benutzung kann man nur dringend abraten,jedes Taxi zum Flughafen z.B. ist billiger als der folgende Stress und Ärger der kommt wenn das Auto weg ist.


    Meine persönliche ( bestimmt nicht perfekte Lösung ) ist :


    Flughafenparken nur in 3-4 Km Entfernung ,seriöses Wohngebiet ohne Parkeinschränkung ,den 20er für`s Taxi schon vorher einkalkulieren !


    Wenn es nicht anders geht stecke ich eine der Hohlschrauben ( Diesel !!) aus der Kraftstoffversorgung in ein Tempo-Taschentuch und einen Frühstücksbeutel ( Geruch..) gewickelt in die Hosentasche,so ist wenigstens das Starten des Motors und das Wegfahren unmöglich.


    Ein an unauffälliger Stelle montierter Kraftstoffhahn ( in guter Qualität 20 Euro ca. ) ist meist auch bei modernen Fahrzeugen gut machbar,wer Interesse hat :


    Beim Besorgen,Einbau und dem auswählen des Fahrzeugbezogen richtigen Einbauortes kann ich gerne behilflich sein :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hab mir gerede mal angeschaut, wie Lenkradkrallen geknackt werden können. Ungewöhnlich, doch wirksam. Sind tatsächlich kein Schutz... :traurig:


    https://www.youtube.com/watch?v=Fd2Op5VpUrg


    Ein anderes System, der PEDAL JACK, scheint ein Schloss zu haben, das nicht so leicht zu knacken ist. Wobei es Profis geben mag, die auch damit zurecht kommen...


    Ebenfalls Autolock 2000 (ungarisches Video) oder dieses System, wobei die Schlösser immer noch einen Schwachpunkt darstellen können... All diese Systeme dienen sicherlich der optischen Abschreckung und verhindern kein Abschleppen.


    Hat hier vielleicht jemand Erfahrungen damit? Ich benutze unterschiedliche Mietfahrzeuge und kann daher keine Lösung einsetzen, die das Fahrzeug irgendwie verändert.


    Wolfgang

  • Moderne Fahrzeuge haben auf der Konsole oder auf dem Armaturenbrett sicher noch Platz für einen oder zwei irreführende Funktionsschalter. Einer davon sollte mit einem Magnetventil in der Kraftstoff-versorgung verbunden sein. Nach einem Klauversuch steht nach ca.150 m die Karre wieder artig am Straßenrand.Abschleppversuche sind natürlich ein Restrisiko.
    Mit besten Gruessen Bernd

  • Kauf dir ein altes Auto *lach*, das ist der effektivste Diebstahlschutz.
    Kein festverbautes Navi, Standardautoradio, keine Alufelgen, in schlimmer Farbe und alles ist gut.


    Scherz beiseite, wenn dein Modell auf der Beliebtheitsliste der Diebstähle weit oben steht (ich werde mir doch nie einen T4 kaufen*wein*), kann man vielleicht den Gelegenheitsdieben Einhalt gebieten, den Profis aber wohl kaum. Wie schon geschrieben, Spielereien an der Elektrik sind auch nicht mehr das gelbe vom Ei....


    Vielleicht eine Marke, die keine "Hochwertigkeit" signalisiert, ich könne mir vorstellen, das ein Daimler eher geklaut wird als ein Dacia.


    Zum wirklichen diebstahlschtz von neuen Autos habe ich leider keinen Tip (mein Astra ist 20 Jahre alt)


    LG

    Die schönsten Torpedos in den Rohren, Stück für 25 Tausend Mark.
    Und alles was wir brauchen ist Draht, für 50 Pfennig alter Draht!

  • Zitat von Wolf;238419

    Kauf dir ein altes Auto *lach*, das ist der effektivste Diebstahlschutz.


    Wolf,vom Ansatz her mag ich Dir gerne recht geben...


    Es bleibt aber trotzdem noch die Überlegung im Raum ob gut gepflegte " Altwagen" in Zukunft nicht doch wieder mehr Gesindel anziehen,diese mit Elektronik überfrachteten neuen Fahrzeuge -eigentlich viel mehr PC`s auf Rädern - erfreuen sich in den klassischen " Verschindibus-Ländern" keiner grossen Beliebtheit mehr.


    Die Autohersteller beiten ja nicht umsonst länderspezifische Fahrzeugversonen an....
    In den USA z.B. haben sich Keyless Go sowie ähnliches nicht durchsetzen können,dort arbeitet man weiter mit klassischem Schlüssel und Transponderring im Zündschloss...


    Für Afrika,Nahost und Südamerika setzt man weiterhin auf normale Turbodiesel,alles was hier an SUV`s mit Common Rail Technilk verkauft wird hat dort andere Motoren drin...


    Also : Gute T3 / T4 , W 123 / 124 oder gepflegte ältere Geländewagen sowie Unimog`s immer gut anbinden :devil:


    @ wolli :


    Die meisten Mietfahrzeuge haben Zusatzsicherungen und einen besseren Wiedererkennungswert..."telefonieren selbsttätig nach Hause" ect,das haben die Autovermieter schon erkannt...


    Nur bei den billig-Versionen wird darauf verzichtet,da lohnt sich die Investition und der Aufwand des Betriebes nicht.
    Bei den Dingern lässt sich auch meist kein Ausschluss der Selbstbeteiligung vereinbaren.


    Ganz peinlich genau sollte man auf die Ausschlüsse der Nutzungsländer achten,grenzüberschreitende Mietwagennutzung kann auch bös in die Hose gehen !


    Versuche halt immer im Mietvertrag drauf zu achten das es eine VK ohne Selbstbeteiligung ist,dann bist Du aussen vor falls mal ein leerer Parkplatz auf dich wartet :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Ich habe einige Jahre lang relativ intensiv die Polizeiberichte in der Region gelesen. Ich wüsste nicht (okay, Einzelfälle mag es gegeben haben), dass irgendwann mal ein gebrauchter Mittelklassewagen gestohlen worden wäre, höchstens mal von Einbrechern, die auch die Schlüssel gefunden hatten und mit dem Ding ihre Beute abtransportierten. Bei höherpreisigen Wagen kommt das schon mal vor. Ersatzteil-Klau war mal eine Zeit lang groß in Mode, aber kommt seit ein paar Jahren kaum noch vor. Ich nehme an, dass das mit dem besser Fahrzeug- und Werkstatt-Ausstattung in Osteuropa zusammenhängt. Da ist der Kostenvorteil von Diebesgut geringer bzw. es ist einfacher die Teile gleich dort zu klauen.


    Zwischendurch deutlich zurückgegangen, inzwischen aber wieder leicht angestiegen sind die Autoaufbrüche. Ein Polizist hat mir das so erklärt, dass der starke Rückgang an den gesunkenen Preisen für Navis und an den inzwischen verbreiteten Alarmanlagen lag und der neuerliche Anstieg an den hochwertigeren und teureren Handys und vor allem Tablets, die nicht unbedingt sichtbar sein müssen, sondern vielleicht auch nur im Auto vermutet werden. Nach wie vor ist das ganz überwiegend Beschaffungskriminalität. Dass die Aufbrüche immer noch deutlich unter den Werten der 1990er Jahre liegen, hat mir der Polizist so erklärt, dass viele Junkies inzwischen auf Betrügereien mit Ebay und ähnliche Online-Geschichten umgestiegen sind. O-Ton: "Dann muss man nicht nachts und bei schlechtem Wetter raus und hat erst mal eine geringere Gefahr, dass man erwischt wird."


    Insofern wäre ein älterer Mittelklasse- oder Kleinwagen, in dem man die Hutablage offen lässt und auch sonst nichts herumliegen hat, vermutlich die beste Strategie.

  • Hallo zusammen,


    ich denke auch, dass ein "Allerweltsauto", und da am besten eines das optisch nicht "herausgeputzt" ist die Wahrscheinlichkeit senkt, dass es geklaut wird. Zumindest an den weiter oben genannten Orten mit vielen Fahrzeugen (Park & Ride, Pendlerparkplätze, Flughafen etc.), wenn da 15 Golf rumstehen und jemand aus irgendeinem Grund eben einen Golf will, dann wird er sich wahrscheinlich nicht den etwas "versifften" aussuchen, der offensichtlich schon ein halbes Jahr nicht mehr gewaschen wurde. Ein "Joy-Rider" - gibts die eigentlich noch? - wird sich wohl auch eher was sportliches suchen, und nicht den biederen Familienwagen.
    Wenn man natürlich was schickes, sportliches (Audi S, BMW M, etc.) oder einen SUV haben will muss man eben mit den höheren Kaskobeiträgen leben, ich denke wirklich wirksam schützen kann man sich (außer mit einer guten Einzelgarage oder einer entsprechenden Box in der Tiefgarage) da nicht.


    Ob sehr ausgefallene oder auch individuell hergerichtete Autos eher zum Diebstahl anregen?
    Zumindest werden individuell umgebaute Auos (hier denke ich in unserem Zusammenhang v.a. an Geländewägen oder WoMos) zumindest nicht "auf Bestellung" geklaut, außerdem ist vermutlich die Gefahr größer gefunden zu werden wenn die Fahrzeugbeschreibung dann z.B. "pinkfarbener Defender 110 mit Dachträger, Lightbar und Sandblechen" lautet.


    Gruß,
    Paddy


    P.S. früher als Autos noch keine elektronische Zündung hatten, hab ich z.B. in Italien dann einfach den Verteilerfinger in der Hosentasche mitgenommen, war sehr schnell ausgebaut und handlich.

  • HI,

    Zitat von Jaws;238488

    Jetzt wird mir wieder klar, warum ich immer Fahrzeuge kaufe, die niemand will....


    Welche denn?
    M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Solche, bei denen Diebe Angst haben dass der Tank leer ist bevor sie aus dem Dorf raus sind und sich im Ausland schlecht verkaufen lassen mit kitzekleinen V8 Motörchen.... :Cool:

  • Pauschal kann man nicht sagen, ob eher neuere oder ältere KFZs nach technischem Stand gekaut werden.


    In der Hitliste der meist geklauten KFZ in Deutschland steht der BMW X 5/6 ganz oben.
    Die Karre wird recht schnell und einfach elektronisch innerhalb ein paar Sekunden geknackt und ist weggefahren.


    Bei alten Modellen wie Golf 2 ist das nur ne andere Art.
    T3 sind nach wie vor auch gerne Beute. Modelle, die nicht in der Liste stehen sind Gelegenheitsfälle und werden von diesen Banden als Beifang bezeichnet (nimmt man mit, wenn sichs ergibt, schnell und einfach geht).


    Zusätzliche elektrische oder mechanische Sicherungen halten die 90% der Amateure bis Semiprodiebe ab oder auf und gehen zum nächsten Wagen über.


    Wird allerdings ein bestimmter Wagen aus der Hitliste gezielt ausgesucht schrecken die Sicherungsmaßnahmen die richtigen Profis nicht ab.
    Da wird erst observiert und unbemerkt abgecheckt welche mechanischen Maßnahmen vorab schon zu erkennen sind.
    Mittlerweile gehen diese Banden sogar mit Autoanhänger oder Abschleppwagen "hochoffiziell" am helligen Tag vor und laden ein Auto einfach auf.
    Wurde genau so in unserem größeren Gebiet schon mehrmals u a an viel befahrenen Hauptstraßen so gemacht.


    Auch Garagen halten die Profis nicht auf, ist denen manchmal sogar gut gelegen, da noch weniger unter Beobachtung.


    Wichtig sind diesen Leuten auch die schnelle Erreichbarkeit von AUtobahnen. Daher ist die Rate in Hamburg oder Berlin am höchsten.
    2-3h bis über die Grenze und nie wieder gesehen.



    Grundsätzlich dennoch, je mehr zusätzliche nur dem Halter selbst bekannte Maßnahmen um so besser bzw schlechter für den Dieb, da es dem um Zeit geht, die er nicht hat.
    Wenn man ständig in Reichweite ist ist eine gute vollausgestattete Alarmanlage immer gut und nützlich.
    Wie aber bereits der TE schon schrieb, 100% wirds vor allem bei längeren Standzeiten am Tag ohne (eigene) Überwachung nie geben.

  • Ich würde mich mal an den Behörden orientieren. Wenn die ein Fahrzeug zwangsweise stilllegen, werden häufig Radkrallen verwendet.


    Hier ist mal ein Link zu einen Hersteller in München: http://www.radkralle.de/diebstahlsicherung.htm


    Nach deren Aussage die wirkungsvollste mechanische Fahrzeugsicherung. Ich habe damit noch keine Erfahrung. Bin aber am überlegen, ob ich meine Wohndose damit sichern soll.

  • Zitat von Überlebenskünstler;238522

    Ich würde mich mal an den Behörden orientieren. Wenn die ein Fahrzeug zwangsweise stilllegen, werden häufig Radkrallen verwendet.


    Hier ist mal ein Link zu einen Hersteller in München: http://www.radkralle.de/diebstahlsicherung.htm


    Nach deren Aussage die wirkungsvollste mechanische Fahrzeugsicherung. Ich habe damit noch keine Erfahrung. Bin aber am überlegen, ob ich meine Wohndose damit sichern soll.


    Mit den Radkrallen verhält es sich ähnlich wie mit den Lenkradsicherungen ...Einem Profi der auf Bestellung losgeht entlockst Du damit nur ein müdes Grinsen,geht ähnlich schnell zu entfernen wie die Lenkradsicherung,dazu noch - mit dem richtigen Werkzeug - völlig Geräuschlos.


    Die Dinger wurden ja auch eher dazu erdacht von Falhrzeughaltern grössere Summen zu erpressen :winking_face:


    ( Eine davon liegt jetzt in Amsterdam nähe des Waterlooplein in einer Gracht,man wollte mir 120,00
    - damals noch Niederländische Gulden - abpressen,hatte aber nicht damit gerechnet das sich NICHT 100% aller Leute so über den Nuckel ziehen lassen... )


    Beim längeren Abstellen ( Winterquartier ect ) eines Wohnmobiles rate ich zu folgendem Vorgehen :


    Man sollte zur Entlastung der ohnehin in der Traglast bis aufs letzte ausgereizten Reifen den Wagen auf Montagestützen abstellen.Wenn die Räder ohnehin in der Luft hängen ist es doch recht einfach 2 Davon mitzunehmen :winking_face:


    Wenn es denn unbedingt für Unterwegs eine Radkralle sein soll..In der ersten Zeit immer den Zündschlüssel mit einem Stück Pflaster / Isolierband zukleben,als Erinnerung !
    Ein Kunde von uns ist mal mit angelegter Parkkralle angefahren : Radhaus verbogen,Bremsleitung abgerissen,Spurstange verbogen,Klimaanlage undicht --> 3000.- € ca...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • AndreasH


    Klar, bei einem Profi hilft auch das nicht.


    Ich glaube aber schon, dass Lenkradkrallen etwas leichter zu knacken sind, als Radkrallen. Nicht nur wegen der Konstruktion. Bei der Lenkradkralle sitzen die Diebe geschützt im Auto. Die Aktion ist von aussen schlecht bis gar nicht zu erkennen.


    Wenn jemand aber aussen mit einer Eisensäge an einer Radkralle in Signalfarbe hantiert, fällt das doch eher auf.


    Ich meine, dass gerade Gelegenheitsdiebe auch den Weg des geringsten Widerstands gehen. Warum ein Auto oder Wohnwagen mit Kralle klauen, wenn zahlreiche Fahrzeuge ohne herumstehen.


    Aber Du hast natürlich Recht. Wenn ein Profi genau mein Modell haben will, dann habe ich kaum eine Chance.