Durchschlagen mit möglicht geringer Ausrüstung

  • Zitat von blende8;264291

    Strecken unter 150 km würde ich ohne Schlafpause planen.
    Nur kurze Ruhe- und Esspausen machen.


    Aber nicht zu Fuß.

  • Natürlich zu Fuß.
    Darum geht es hier doch, oder?


    Er will sein Zuhause erreichen. Da läuft man durch.
    Ohne nennenswerte Höhenmeter auf guter Strecke (Straßen) würde ich für die 132 km ca. 28 h brauchen.

  • Hi
    blende8
    Ich bin auch schon msl ne paar Meter gewandert, damals noch in oliv.
    Und wir sind auch von unseren Freunden oft zum Wandern eingeladen worden.
    Nach Holland, Schottland und nach Frankreich,
    Und wir waren fit und im Training,


    Abba: nach 65 km am Tag, war der A.... ab, der Keks gelutscht und wir Fettich.


    Überleg Dir das nochmal mit Deinen 28 Std.
    ( Ja, ich weiss; Rambo war ne Memme.)
    M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Wenn ich SA-Morgen in den Supermarkt latsche um bissl was einzukaufen bin ich mit untauglicher Ausrüstung den halben Tag unterwegs (eher gemütliches Tempo), und es sind pro Strecke gerademal 10km.
    Danach bin ich fit genug, die Strecke noch einmal zu laufen, aber spätestens dann bin ich erstmal platt und brauch ne ausgedehntere Pause (nicht in Topform). Da heisst es erstmal essen, "runterkommen", ruhen.
    60-70 ohne Schlafpause halte ich (für mich) für machbar, aber in welchem Zustand käme ich an? Wäre ich im Stande noch "etwas zu Reißen" wenns auch dort ungemütlich ist?
    100+ halte ich für mich aktuell für unrealistisch. Auch in Zukunft sehe ich da eher 1,5-2 Tage mit ausgiebigen Ruhephasen :)


    Grüße


    Andreas

  • Ich habe das schon öfter gemacht.
    Letztes Jahr z.B. 106 km in 22 h.
    Das ist (für mich) kein Problem.
    Eine gewisse körperliche Fitness muss natürlich gegeben sein.
    Und ohne nennenswertes Gepäck, also nur Tagesrucksack mit dem Nötigsten.


    Man muss sich fragen, wie wichtig es ist, schnell zu Hause zu sein.
    Wenn es auf einen Tag nicht ankommt, kannst du dich natürlich noch mal irgendwo hinhauen.

  • Zitat von mopedstruppi;258519

    Ich denke weiter.M


    Hallo mopedstruppi,


    vielleicht könnte Dir mein Beitrag im HSP-Forum dabei helfen: [URL="http://www.human-survival-project.de/forum/index.php/topic,6549.msg127426.html#msg127426"]Plötzlicher Wintereinbruch – Gedanken zu den Anforderungen[/URL] (Thread: Einzelkämpers "Basic Survival Gear")


    Und vielleicht hilft Dir folgendes für deine Strecken- und Zeitplanung: [URL="http://www.human-survival-project.de/forum/index.php/topic,8513.0.html"]Fortbewegung zu Fuss – Meine Erfahrungen[/URL]



    Zitat von Thomas H.;258263

    Draht und Schlingen kannst Du streichen, willst und darfst damit ja eh nicht jagen, ...


    Wenn beim Survival rechtliche Anmerkungen gemacht werden, muss ich immer an folgende Szene denken. (Anmerkung: Zu dem Zeitpunkt sinkt das Schiff bereits.)


    https://www.youtube.com/watch?v=RxiJ80lr3Mg



    Gruß Einzelkämper

  • Zitat von blende8;264317

    Ich habe das schon öfter gemacht.
    Letztes Jahr z.B. 106 km in 22 h.


    Das sind 4,8 Km/h durchschnittliche Geschwindigkeit. Wieviel Pause muss man von den 22h abziehen? Bei insgesamt 2h Pause sind wir bereits bei 5,3 Km/h.


    Je nach Temperatur muss man mehrere Liter Wasser mitnehmen. Denn unterwegs filtern ist bei Zeitrahmen wohl kaum drin. Ich z.B. benötige bei gemäßigten Temperaturen ca. 250ml Wasser auf 4 Km. Macht mal schlappe 6,5 Liter. Und ich rede hier von 10-15°C ohne großartige Anstrengung.


    106 Km bedeutet ca. 8500 kcal für die Verbrennung. Gut, da kann man auch mal für einen Tag alle Fünfe gerade sein lassen und nur 2 Packungen NRG-5 mitnehmen = 4600 kcal = 800 Gramm. Sind dann also über 7 Kg.


    Das finde ich jetzt nicht leicht für so ein Tempo über diese Zeit.


    Ist aber machbar denke ich. Für einen US-Marine oder einen deutschen Kampfschwimmer.


    Zitat von blende8;264317

    Man muss sich fragen, wie wichtig es ist, schnell zu Hause zu sein.


    Das muss man sich tatsächlich fragen. Man muss sich auch fragen, ob man daheim völlig ausgepumpt oder halbwegs entspannt ankommen muss.

    I feel a disturbance in the force...

  • Hallo Blende 8,


    106KM in 22 Stunden entspricht einem Durchschnittstempo von knapp 5KM/h


    Wenn Du regelmäßig derartige Strecken trainierst, kein oder kaum Gepäck hast, während des Gewaltmarsches isst und trinkst und keine Höhenmeter in der Wegführung hast, dann mag es funktionieren.


    Also am besten in Holland und viel Rückenwind :grosses Lachen:


    Die Marschleistung der Legion von ca 40KM pro Tag bezieht sich vor allem auf die Erhaltung der Kampfkraft an jedem Punkt des Marsches.


    Wenn Du also 106KM in 22 Stunden marschierst, wie lange bist Du danach nicht fähig, Dein Ziel zu verteidigen, Nahrung ggf zu jagen oder nur schlachten; wie lange braucht es, bis Du wieder voll einsatztauglich bist?


    Ich habe bei unserem AMILA - 30KM Marsch mit Gepäck 3:32 Std gebraucht- war danach aber eine Woche krank auf Stube.


    Auf dem AMT habe ich mir mehr Zeit gelassen und war deutlich fitter.


    So ganz kann ich Deine Leistung noch nicht glauben


    Semper Fi

    Geht los!!!

  • Zitat von lord_helmchen;264329

    Man muss sich auch fragen, ob man daheim völlig ausgepumpt oder halbwegs entspannt ankommen muss.


    Ersetzte entspannt durch einsatzfähig.


    Man sollte auch die erforderliche Regnerationsphase nicht außer acht lassen. Das kann je nach Typ eine Nacht sein, eine bequeme Nacht*, ein oder gar mehrere Tage.


    * ohne Frieren, ohne Anspannung der Muskeln weil man unbequem liegt, ohne Schlafunterbrechung weil man Wache stehen muss, u.ä.

  • Auch wenn diese Leistung möglicherweise für einen top fitten Ausdauerathleten möglich sein könnte, gehe ich davon aus das diese Tour de Tortur für 99,99% der hier vertretenen User nicht machbar ist. Wer die Hälfte der Kilometer in wegsamen Gelände in der vorgegebenen Zeit schafft, der darf sich schon beglückwünschen.


    Door Miesegrau


    Gehört sicherlich nicht dazu.....

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • @Blende: Respekt wenn Du das wirklich durchziehst, sprich 106Km in 22 Stunden. Wie einige anderen schon geschrieben haben.
    - Wenn Du fit genug bist,
    - das Gelände eben ist,
    - Du nur für Dich und sonst niemand anders zuständig bist,
    - Du das Gelände kennst und Dich nicht weiter orientieren musst,
    - Du nicht darauf achten musst oder willst ob andere Personen Dich sehen
    und es Dir egal ist in was für nen Zustand Du ankommst.
    Dann ist das zu schaffen und es sind dann auch nur noch 26 Kilometer mehr zu laufen, in 6 weiteren Stunden. Mensch dann kannst Du ab Kilometer 106 Dein Durchschnittliches Tempo ja sogar um 0,5 kmh reduzieren. Gar nicht mal so schlecht.
    Und nun mal ohne Ironie.
    Bedenke einfach ob bei den gegebenen Parametern diese Laufleistung immer noch zu schaffen ist, ich behaupte nein.
    @ Einzelkämpfer: Dir ist klar dass ich mich nicht in einer Survival-Situation befand sondern für mich eine Übung gemacht habe? Wenn es dir natürlich so wichtig ist ein Tier mit ner Schlinge zu fangen um zu sehen ob Du dazu auch in der Lage bist, nur zu. Hoffe Du wirst erwischt, am besten vom Jäger oder jemand anderen der etwas Ahnung hat wie sehr das Tier leidet bevor es tot ist. In einer Notsituation sehe ich das auch komplett anders, mache nicht umsonst aktuell meinen Jagdschein. Wer sowas aber in unserer derzeitigen Lebenssituation macht nur um zu testen ob er es kann oder aus noch dämlicheren Gründen, dem wünsche ich wie gesagt nen Jäger mit nem Eichenstock zu begegnen.
    Der Thomas

  • 5 km/h ist doch eine ganz normale, lockere Wandergeschwindigkeit auf ebener Strecke.
    Wenn ich einen Schritt zulege, geht das auch schneller.


    Ich will das niemandem aufdrängen, es so zu machen.
    Aber es ging doch um:

    Zitat

    Ziel ist es mit so wenig Ausrüstung wie möglich, so Autark wie möglich diese Strecke schnellstmöglich zu Fuß zurück zu legen.


    Und ich sage euch: Das geht!
    Natürlich muss man körperlich fit sein, aber das gehört für mich zum Survival dazu.
    Mir macht sowas jedenfalls Spaß.

  • Zitat von blende8;264339

    Und ich sage euch: Das geht!
    Natürlich muss man körperlich fit sein, aber das gehört für mich zum Survival dazu.
    Mir macht sowas jedenfalls Spaß.


    Das bezweifelt ja auch niemand. Unter gewissen Bedingungen.


    Aber es ist eine steile Behauptung eines neuen Foris, die geradezu nach Beweis schreit. :grosses Lachen:


    Wir haben hier so unsere Erfahrung mit solchen Aussagen. Ist also nicht bös gemeint.

    I feel a disturbance in the force...

  • Hallo Blemde8,
    hast Du diesen Teil auch berücksichtigt

    Zitat von Thomas H.;249087

    Ich kenne verschiedene Varianten der Strecke recht gut. Möchte nun ohne Karte oder GPS die Strecke mit möglichst wenig Kontakt zu anderen Menschen zurücklegen.


    5kmh im Schnitt sind bei gutem Gelände durchaus eine Zeit lang zu halten, über so eine Strecke halte ich das aber für sehr gewagt. Querfeldein sehe ich keine Chance das Tempo zu halten.


    Viele Grüße,
    der Thomas

  • Zitat von Thomas H.;264337

    @ Einzelkämpfer: Dir ist klar dass ich mich nicht in einer Survival-Situation befand sondern für mich eine Übung gemacht habe?


    Ja.



    Zitat von Thomas H.;264337

    Wenn es dir natürlich so wichtig ist ein Tier mit ner Schlinge zu fangen um zu sehen ob Du dazu auch in der Lage bist, nur zu.


    Nein, ist mir nicht wichtig. Wie kommst du darauf?



    Zitat von Thomas H.;264337

    Hoffe Du wirst erwischt, am besten vom Jäger oder jemand anderen der etwas Ahnung hat wie sehr das Tier leidet bevor es tot ist.


    Das hätte ich (wenn ich es tun würde) auf jedenfall verdient.



    Zitat von Thomas H.;264337

    In einer Notsituation sehe ich das auch komplett anders, ...


    Hab ich doch mit dem Video angedeutet.



    Zitat von Thomas H.;264337

    Wer sowas aber in unserer derzeitigen Lebenssituation macht nur um zu testen ob er es kann oder aus noch dämlicheren Gründen, dem wünsche ich wie gesagt nen Jäger mit nem Eichenstock zu begegnen.


    Ich auch.



    Gruß Einzelkämper