Ordentlicher Vorrats-Kalkulator ?

  • Es ist doch zum Mäusemelken!


    Und kaum vorstellbar, daß das Netz geflutet ist mit halbseidenen Vorratskalulatoren oder halbfertigen Versuchen, aber es weder hier drin, noch da draussen ein KOMPLETTES Produkt zu geben scheint, in dem man als formenhinterlegte Tabelle oder Datenbank folgendes kann:


    - Festlegung der Zielgröße: Reichweite des Vorrats in Tagen / Monaten
    - Festlegung Nutzer in Anzahl Erwachsener / Kinder
    - Festlegung Zielgröße KJ/KCal pro Tag
    - Berücksichtigung Inhalte Protein / KH / Fette in %
    - Berücksichtigung Ernährungswissenschaftliche Vorgaben (% Anteile Inhalte pro Durchschnittstag)
    - Eingabe eigener / bevorzugter Produkte und Anrechnung auf die Soll-Vorgaben


    um mit den eigenen, bevorzugten Produkten zu prüfen, was und wieviel ich lagern muss, um für X Personen für X Tage eine ausgewogene Ernährung mit Zielvorgabe X KJ pro Tag zu erreichen.


    letztendlich geben alle Kalkulatoren, wie dieser oder im englischsprachigen Raum die LDS (Heilige der Letzten Tage) Tabellen Produkte oder Produktgruppen vor, ich will aber meine eigenen Produkte mit ihren jeweiligen Nährwertangaben eingeben können und gegen die Vorgaben prüfen.


    So könnte jeder "Seine" individuelle Vorratsliste erstellen und muss sich nicht auf vorgegebene Produktgruppen beschränken.


    Einen Teil der Vorgaben kann man sich ja HIER errechnen, finde ich ganz gut, denn da lässt sich für jeder Familienmitglied ein Verbrauchstag definieren und der Tagesbedarf der Familie sowohl an Kcal, Protein, KH und Fett berechnen.
    Zumindest die Vorgabe wäre also machbar.


    Bin ich zu doof, so einen zu finden, oder gibt´s das einfach nicht?
    Wenn letzteres, wer schafft Abhilfe (Ich Exel-doof, nix helfen kann).
    Ich suche ja gar nicht mal ein LagerHALTUNGStool oder gar eine App, eine schlichte Tabelle würde schon reichen...


    Gruß,
    Maro

  • Hey Maro,


    das gleiche Problem hatte ich auch. Nirgendwo gab es genau das, was ich gesucht habe.
    Meine Lösung: Informatiker geheiratet.


    Klingt blöd und hilft dir nicht weiter. Aber mein Mann hat mir genau das Programm geschrieben, das ich haben wollte. Und er kann es nach belieben erweitern oder verändern. Das ist die mit Abstand beste Lösung, die es gibt.
    Such dir jemanden, der das kann.
    SO wahnsinnig viel Arbeit ist es nicht. Glaube ich...


    Viel Glück!
    Hjördis

  • Bisher habe ich sowas mit Excel gemacht. Das geht irgendwie ein wenig. Macht aber keinen Spaß.


    Ja, so ein Programm sollte mal her. Der Apokalculator 2015 - etwas aus Apokalypse und Kalkulator. :grinning_squinting_face:
    "Apokalulator 2015 - Mit Präzision dem Ende begegnen." :devil:

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Hallo zusammen



    Zitat

    Klingt blöd und hilft dir nicht weiter. Aber mein Mann hat mir genau das Programm geschrieben, das ich haben wollte. Und er kann es nach belieben erweitern oder verändern. Das ist die mit Abstand beste Lösung, die es gibt.


    Wir wären alle dankbar, für ein Forums " Apokalculator "



    wäre doch Toll.



    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“


  • Hab meinen Männe danach schonmal gefragt..
    Er sagt:
    Es ist in php geschrieben, man benötigt einen Webserver und eine MySQL-Datenbank... und die muss strukturgleich zu unserer sein.


    EDIT:
    Ich hab euch mal nen Screenshot gemacht.
    Das obere Bild zeigt einen Fuchs, die anderen geschwärzten Teile sind Symbole. Allerdings könnte auf allen Bildern ein Copyright liegen, deshalb muss ich sie "zensieren".
    Der "Schnellschnuss"-Button ist mit einem Handscanner verbunden. So muss ich nicht alles einzeln eingeben.
    [ATTACH=CONFIG]31351[/ATTACH]

  • [ATTACH=CONFIG]31352[/ATTACH]


    So, schlecht gelaunt habe ich mich mal an eine Probetabelle in Exel gesetzt, nur um das Prinzip auszutesten.
    Ich bin maximal unbegabt, was Exel betrifft, aber ich lerne minütlich :verärgert:


    Ausgangsbasis war das "Designen" eines durchschnittlichen Apokalypsetages und Festhalten des zu erwartenden Tagesbedarfs für das Rudel.
    Die Maske erlaubt die Eingabe der zu preppenden Monate und rechnet mit Multiplikator den Vorratsbedarf in Kcal, davon Protein, KH und Fetten aus.
    Das wird der Soll-Wert.
    Weiter unten können jetzt die Bestände mit ihren jeweils auf den Gebinden angegebenen Nährwerten eingegeben werden, danach berechnet sich Gebinde und Vorratswert des jeweiligen Artikels.
    Diese Vorratswerte werden mit den SOLL-Vorgaben sowohl in Kcal, als auch Einzelinhalten verglichen und erlauben die Auswertung.


    Zur Motivation wird die aktuelle Reichweite des Vorrats in gerundeten Tagen angegeben.


    Ich könnte mir ja selber in den Arsch beissen, da meine BEVA so eine Tabelle schon erstellt hatte (nur schöner) und ihr ihr eingeredet habe, auf die Berechnung der Einzelinhalte der Produkte käme es gar nicht an, allein der Energiegehalt zähle.
    Ist natürlich Schwachsinn, wenn man mit den eigenen Produkten rechnen will und klappt nur bei einer vorgegebenen Produktpalette.


    ARGGGH-


    Egal, Prinzip scheint zu stehen, die Tage mach ich das mal schön.
    Vor Allem die Auswertung muss ich überarbeiten - ich möchte ablesen können, welche Inhaltsstoffe ich im Schwerpunkt noch nachkaufen muss, um auf den angestrebten SOLL-Wert zu kommen.
    Und die Sortierung in Produktgruppen (Fisch, Fleisch, Obst, Gemüse,...) sollte ich vielleicht noch anstreben.


    So edel wie bei Hjördis wirds natürlich nie - aber Hauptsache die Inhalte sind da.


    Gruß,
    Maro


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Jetzt wird´s kniffelig:


    Ein zusätzlicher Warnmonitor muss rein, sonst erreiche ich mein Jahresziel allein durch den Einkauf von 1800 Dosen Frühstücksfleisch - rechnerisch.
    Und sterbe an Mangelernährung.
    Also gegenrechnen lassen.


    Dazu benötige ich grob das Verhältnis von Protein zu Fett zu KH für eine halbwegs ausgewogene Ernährung.
    Gibt´s da einen Anhalt?


    Ich habe was von 15% - 50-65% - 20-25% gefunden, haut das hin?


    Danke,
    Maro

  • Zitat von Nudnik;256100

    Kannst gerne mal meine ausprobieren.


    LG. Nudnik


    Hallo


    Danke, sieht gut aus, werde es Morgen mal umsetzen!

    Gruss Tutnix :grosses Lachen:

  • Zitat von Marodeur;256098


    Dazu benötige ich grob das Verhältnis von Protein zu Fett zu KH für eine halbwegs ausgewogene Ernährung.
    Gibt´s da einen Anhalt?


    Ich habe was von 15% - 50-65% - 20-25% gefunden, haut das hin?


    Danke,
    Maro


    Guten Morgen, Maro!


    Da wirst du so direkt nicht die Patentlösung zu finden. Frag 10 Leute, dann wirst du 20 verschiedenen Antworten bekommen. Denn es ist wichtig, was du vorhast:
    "Nur" überleben? Dann nimm das ruhig so.
    Möchtest du allerdings Muskelmasse aufbauen (nicht als Bodybuilder, sondern z.B. für harte [Feld-]Arbeit) - erhöhe den Proteinanteil zu Ungunsten des KH-Anteils.
    Beim Fett solltest du auf ein gutes Omega3 zu Omega6-Verhältnis achten. Der Omega3-Anteil kann ruhig 3-4 mal höher liegen. Leider sind solche Fette, wie Leinöl oder Butter von grasgefütterten (!!!) Kühen nicht lange haltbar.


    Auch, wenn du die Sache - welche auch immer - nur aussitzen willst, würde ich den KH-Anteil reduzieren. Besonders, wenn die Carbs überwiegend kurzkettig sind (Weißmehlprodukte oder viel Zucker in jeglicher Form), denn diese kurzkettigen KH lassen deinen Blutzuckerspiegel (EDIT: Insulinspiegel wäre korrekt, danke an ksbulli!) schnell ansteigen, schnell wieder absinken und du riskierst damit, viel zu viel aufgrund von rasch wiederkehrendem Hunger zu futtern. Auf Kosten deiner Gesundheit und auch deiner Figur. Willst du nach nach der "Aussitzkrise" nicht korpulent und mit erhöhtem Diabetes-Risiko rauskommen: KH senken.


    Zum SATT werden eignen sich langkettige Kohlenhydrate natürlich gut. Also Vollkornprodukte z.B.
    Langkettige KH sorgen auch nicht für diese extremen Blutzuckerspitzen.


    Grundsätzlich würde ich den Proteinanteil auf locker 25% erhöhen, Fett 25% und den Rest KH (*). Und dabei - auch im Vorrat - auf Qualität achten. Wenn du zur Mikronährstoffversorgung eine andere Möglichkeit als Ergänzungsmittel hast, nutze sie! Ergänzungsmittel sind künstlich und isoliert. Hast du frisches Obst und Gemüse zur Verfügung, iss es! Dein Körper wird es dir danken.



    *Langkettige, natürlich. Diese enthalten auch einen höheren Ballaststoffanteil. Das beugt im Normalfall Verstopfungen vor. Geregelter Stuhlgang während einer Krise ist sicher erstrebenswert.



    EDIT:
    Hab grad nochmal deinen Beitrag gelesen.
    Hast du tatsächlich SO die Verteilung gefunden?
    Protein zu Fett zu KH - 15% - 50-65% - 20-25%??
    Ich hoffe, du hast nur die Reihenfolge verwechselt. Wenn dir einer wirklich 65% Fett am Tag empfiehlt, dreh dich um und lauf!!

  • Zitat von Marodeur;256098

    Dazu benötige ich grob das Verhältnis von Protein zu Fett zu KH für eine halbwegs ausgewogene Ernährung.
    Gibt´s da einen Anhalt?


    Ich habe was von 15% - 50-65% - 20-25% gefunden, haut das hin?


    Moin Marodeur,


    ich habe dazu mal dies gefunden und hochgerechnet für einen Vorrat an Grundnahrungsmitteln. Ich Denke die von dir angegebenen 50-65% müssten KH sein und die 20-25% Fett


  • Zitat von Marodeur;256098

    Ich habe was von 15% - 50-65% - 20-25% gefunden, haut das hin?


    So habe ich es bei meiner Datenbank eingestellt: 15/30/55. Wobei ich es so gelöst habe, dass man die Werte nur an einem Punkt ändernbraucht, wenn man andere verwenden will.


    LG. Nudnik

  • Moin Hjördis, moin @ll,


    sehr gut zusammengefasst und auch die wesentlichen evtl. notwendigen Veränderungsparameter angerissen.
    Gerade bei Ernährungsfragen gibt es weder eine feste Wahrheit noch wirklich viele über andere als statistische Werte untermauerte Studien - das ist halt eben doch höchst individuell.


    Lediglich beim Thema "Hungergefühl" würde ich gerne eine Kleinigkeit anmerken:


    Beim "normalgesunden" Menschen ist das Hungergefühl weniger vom aktuellen Blutzuckerspiegel sondern mehr vom Insulinspiegel abhängig.


    Dieser schwankt bei der Zufuhr von Kohlehydraten sehr schnell / stark und daher erklärt sich das schnelle wiederkehren des Hungergefühls im Anschluss an die Aufnahme von kurzkettigen "schnellen" Kohlehydraten.


    Die Vollkornprodukte wirken zusätzlich durch ihren Ballaststoffanteil, der die Darmpassage verlangsamt. Der Körper beschäftigt sich also länger mit der gleichen Menge Nahrung um sie auszunutzen. Dementsprechend flacht zum einen die Insulinkurve ab und die Nahrung "sättigt" länger...


    Ganz nebenbei enthalten Vollkornprodukte noch Spurenelemente, die der Körper auch gut gebrauchen kann - Doppelnutzen also. :Gut: :Gut: :Gut:


    @Maro: Diese Verhältnisse sind nur schwer zu quantifizieren, allein deshalb sind die Empfehlungen die da so im Netz rumschwirren recht variabel.


    Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) führt hierzu auf ihrer Homepage aus:


    "Eine vollwertige Ernährung ist die Basis für bedarfsgerechtes, gesundheitsförderndes Essen und Trinken. Sie kann dazu beitragen, Wachstum, Entwicklung und Leistungsfähigkeit sowie die Gesundheit des Menschen ein Leben lang zu fördern bzw. zu erhalten."


    Die 10 Regeln zur vollwertigen Ernährung der DGE finden sich hier:


    https://www.dge.de/fileadmin/p…/fm/10-Regeln-der-DGE.pdf
    Interessant ist, dass hier keinerlei "absolute" Werte angegeben werden, sondern ausschließlich ausformulierte Tipps - warum wohl? :face_with_rolling_eyes:


    Selbst der "Ernährungskreis" der DGE gibt seine Empfehlungen im Konjunktiv ab:
    "So könnte beispielsweise die Lebensmittelauswahl entsprechend dem DGE-Ernährungskreis aussehen:" :face_with_rolling_eyes:


    Zu finden hier:


    https://www.dge.de/ernaehrungs…aehrung/ernaehrungskreis/


    Ich habe schon sehr bittere Kommentare zu Ernährungsempfehlungen und ihren Begründungen gesehen - das ist auch forschungsseitig ein schwieriges weil im wesentlichen nur übe Statistiken zu beackerndes Feld...


    Nur um einen Parameter zu zeigen der höchst individuell ist: Ein gut trainierter Mensch hat allein wegen der vorhandenen größeren Muskelmasse einen höheren "Grundumsatz" sprich er verbrennt in Ruhe schon mehr Kalorieen...


    Im Prinzip müsste der Vorratskalkulator also auf den persönlichen Werten aufsetzen und diese mit dem ggfs. erhöhten oder erniedrigten Bedarf in der Krise in Relation setzen. Hjördis hat dies mit dem Beispiel der "Aussitzkrise" sehr schön angerissen...


    Be prepared!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • ksbulli,


    in meiner VorratsDB.xls berechne ich den Kalorienbedarf abhängig von Alter, Geschlecht und Körpergewicht für jede Person individuell.


    Wenn man im entsprechenden Karteiblatt die Personendaten hinterlegt, dann wird im Hintergrund der tägliche Bedarf berechnet und so die Reichweite für diese Personen mit den eingelagerten Vorräten in Tagen berechnet.


    LG. Nudnik

  • Hallo Nudik,


    genau in diese Richtung wollt ich auch - nur auf einem anderen Denkweg, weniger von den Daten her, als mehr aus der individuellen Erfahrung heraus.


    Aber wie auch immer - genial, wenn Du das mit eine Excel-Tabelle hin bekommst!!! :Gut:


    Habe selbst zu lange nicht mehr mit Excel rumgebastelt und mit den neuen Office-Versionen komme ich mit der Bedienoberfläche gar nicht zurecht. Aber egal, das ist eine andere Tasse Tee - vielleicht komme ich im laufe des nächsten Jahres mal deswegen auf Dich zu. Im Moment habe ich genug andere Baustellen...


    Be prepared!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Die Google-Suche nach einem Online-Kalkulator, der auch Nichtfleischesser berücksichtigen soll, blieb leider erfolglos. Hier bin ich dann auf diesen zuerst erfolgversprechend zu glaubenden Thread gestossen. Jedoch scheint sich das Thema wieder verflüchtigt zu haben.


    Interessiert's niemand mehr?

    Ich gebe jedem Tag die Chance, der beste und schönste Tag meines Lebens zu werden!

  • Hallo Ryma,


    falls Du den Vorratskalkulator von Nudnik suchst, den findest Du hier.


    Da du die Datenbank nach belieben mit Lebensmitteln Deiner Wahl füllen kannst und auch sonst alle Daten anpassen kannst,
    ist es egal welche Ernährung Du bevorzugst.
    Ist halt erst mal einiges an Arbeit die man reinstecken muss aber es lohnt sich meiner Meinung nach.


    Ich komme super zurecht damit.


    Viele Grüße
    Fleck

  • Zitat von Fleck1975;287748

    Hallo Ryma,


    falls Du den Vorratskalkulator von Nudnik suchst, den findest Du hier.


    Hallo Fleck


    Die Excel-Datei kenne ich. Allerdings eher als "Vorratsdatenbank". Excel ist halt nicht so mein Freund. Habe mir etwas leichteres vorgestellt unter Berücksichtigung, dass man selektiv Nahrungsmittel aktivieren/deaktivieren könnte.


    Beste Grüsse, Marcel

    Ich gebe jedem Tag die Chance, der beste und schönste Tag meines Lebens zu werden!

  • Ryma,


    Vegetarier zu sein ist etwas, das man sich in unserer Überflussgesellschaft leisten kann aber in einer Krise wird gegessen was da ist. Daher halte ich das für ein Luxusproblem.
    DIe VorratsDB kannst du trotzdem verwenden. Musst ja kein Fleisch einlagern.


    LG. Nudnik