Raspberry Pi Diskussion/Fragen

  • Hallo Leute,


    in letzter Zeit stieß ich in diversen Foren immer wieder auf den Tipp, den Raspberry Pi (aktuell Pi² Modell B - der Einfachheit halber im Text RasPi genannt) als Grundlage für verschiedene IT-Projekte zu nutzen. Ich habe mich ein wenig im Internet umgeschaut und gesehen, dass mit dem kleinen Teil sehr viel möglich ist und viele Leute grenzenlos begeistert sind. Aber es bleiben für mich auch sehr viele Fragen offen, gerade was den Bereich betrifft. Leider gibt es für diese kleine Apparatur keinen eigenen Thread, daher nun dieser.


    Ich weiß, dass ein RasPi richtig Geld kosten kann, wenn man ihn wie nach allen Regeln der Kunst "upgradet". Dinge wie 7"-Display, Sensoren, PocketRadio, Handy, Navi, usw. klingen fantastisch und wecken in mir den Wunsch, mich mit dem Thema auseinander zu setzen. Auch wenn meine Elektrotechnikkenntnisse sich auf "Strom schmeckt Aua" beschränken. Aber was man nicht weiß, kann man ja lernen.
    Nur mache ich mir auch ein wenig Sorgen. Ich kann mir vorstellen, dass ein RasPi so gebaut ist, dass eine geplante Obsolenz nahezu ausgeschlossen ist. Doch wie sieht es mit anderen Bauteilen aus und was kann man dagegen machen? Mein Ziel wäre ein Computer, den ich auf Jahre (Jahrzehnte?) nutzen kann, ohne dass er mir unmotiviert zerbröselt.
    Da ist vor allem anderen die Micro-SD-Karte. Ich habe schon einige erlebt, die eines Tages einfach nicht mehr funktioniert haben. Meistens, wenn man sie irgendwo rausgezogen und wieder reingesteckt hat. Grobmotorik schließe ich da sogar fast aus, da ich ja um die Anfälligkeit weiß. Was kann man also tun, um dem RasPi eine Speichermöglichkeit zu geben, die ähnlich haltbar ist wie der RasPi?
    Auch der Monitor ist so ein Thema. So wie es scheint, gibt es ein "offiziellen" 7"-Monitor, den ich mit 800x400 aber echt schlecht finde. Auch gibt es höher auflösende, die aber ausschließlich aus China stammen. Mein Vertrauen in deren Eigenprodukte ist aber sehr gering. Gibt es da haltbare Alternativen bis 10"? Eventuell mit kapazitiven Display? (damit man nicht zwinged Tastatur und Maus braucht)
    Ich kann mich erinnern, dass Temeon im HSP-Forum soetwas wie ein Stromwandler oder so gebaut hat für den ersten RasPi, da es mit USB-Steckern einen brownout gab. Braucht der Pi² soetwas auch, oder ist seine Stromversorgung stabil genug? Wie kann man einen RasPi pimpen? Beispielsweise Kondensatoren drauflöten usw.


    Vielleicht haben die Fachleute unter euch schon sehr gute HowTo's gefunden, die für unsere Zwecke sinnvoll sind. In den weiten des Netzes gibt es sehr viel, aber nicht alles macht eben Sinn, und einiges betrifft auch nur die vorherigen Modelle.


    Wer hat von euch alles einen RasPi und wofür benutzt ihr diesen?


    Grüße
    Basmyr

  • Hi, zur Stromversorgung kann ich sagen, dass das Modell 2 deutlich besser konstruiert wurde, so dass z.B. bei Ein- und Ausstecken von USB Geräten der RasPi nicht mehr abstürzt aufgrund einer Stromschwankung. Mit einem guten Netzteil lässt er sich sehr lange wunderbar und stabil betreiben. Die Lieferanten legen meist ein brauchbares Netzteil dazu.


    Will man viele USB Geräte dranhängen, so empfehle ich einen aktiven USB Hub zu verwenden, meine Versuche mit einem passiven Hub waren nicht von Erfolg gekrönt. Ich hatte testweise an einem Raspi 6 USB Sticks als RAID betrieben. Als die Sticks dann alle gleichzeitig aktiv wurden - das ist für ihn zuviel, ohne aktives USB Hub.


    Durch das offene Design kann im Prinzip jeder Teile dafür bauen. Daher gibts aus China ziemlich viel zum basteln und probieren. Falls an den Pins viel drankommt, so sollte man ebenso die Stromversorgung und Last im Auge haben, ggf. mit einem Multimeter beim Test messen, wie hoch die Last letztendlich geworden ist.


    Ob die Hardware Jahrzehnte läuft wage ich zu bezweifeln. Aber bei mir lief ein RasPi mal ein Jahr durch ohne Probleme, ohne Reboot. Bei einem Arbeitskollegen sind es fast zwei Jahre ohne Reboot. Beides aber Modell 1. Es lohnt sich ja nicht, die alten Modelle zu verkaufen, so wurden die alle überall irgendwie verbaut. Kostet ja auch kaum Strom. Das Problem bei Jahrzehntbetrieb sehe ich mindestens bei den Flashbausteinen. Die Ladungen in den Zellen bauen sich über die Jahre ab, die Bits kippen, der Inhalt wird beschädigt, das System wird beeinträchtigt oder klappt eines Tages zusammen. Nichts ist für die Ewigkeit. Vor allem keine filigrane Technik. Je gröber je haltbarer würde ich fast sagen.


    Der RasPi wurde meiner Meinung nach auch eher als Spiel- und Spaßcomputer konzipiert, zu Lernzwecke, zu Experimentierfreude, nicht um etwas 25 Jahre dauerhaft zu steuern. Da würde ich etwas anderes suchen. Nichts desto trotz bietet er umheimlich gut einen Einstieg in die ganze Thematik über allerlei Addons und gibt einem so die Möglichkeit eine Idee zumindest erstmal funktionsfähig umzusetzen.


    Ich verwende den RasPi mit der Kamera einmal um aus der Ferne etwas kontrollieren zu können. Einer spielte mal Tor-Router und stelle einen Dienst bereit, das ging recht gut. Bevor ich ein Gerät mit OpenWRT geflasht habe, hatte ich mal eine WLAN Karte an einem Raspi, der das auf Ethernet umgesetzt hat. Ich habe ein altes Modell als VPN Router und Mini-Webserver am laufen, um z.B. zu Hause mit RDP auf meine Maschinen zu können.


    Viele Grüße
    SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Hallo Basmyr,


    mein RasPi 2-B läuft bei mir 24/7 als Weboberfläche für meine Haus-Steuerung aber ersat seit rund 6-9 Monaten.
    Ich rechne nicht damit, das er (die SD Karte) Jahrzehnte aushält. Daher habe ich die SD Karte als Mehrfach Kopie in der Ecke liegen... SD Karten vetragen nur eine gewisse anzahl (schreibzyklen).


    Ich hab mal überlegt mir einen Pi als SDR Empfänger aufzubauen, aber da ist ein altes Smartphone deutlich Kostengünstiger und handlicher.


    Wenn Du Ihn als Notfall PC einrichtest und nicht benutzt, hast du gute Chancen, dass er in 10+ Jahren noch funktioniert. Die größte Schwachstelle ist meiner Meinung nach die SD Karte!
    Ich hab ihn wärend der Einrichtungzeit an einem normalen Monitor mit Tastatur und maus betrieben, und auch mal damit im Netz gesurft und hab mit Ihm rumgespielt, ich bin echt begeistert von der Kiste.


    Wie SBB+ schon sagte ist das Dingen als Forschungsobjekt und Spielzeugt konzipiert worden, und eigentlich nicht für den Betrieb über Jahrzehnte hinweg!
    Ich schätze, aber einfach mal aus dem Bauch heraus, dass meiner (mit gelegentlichem SD-Karten Wechsel) für mindestens 10 Dienst tut....
    ...wenig aus- und anstellen, konstant kühle Umgebungstemperatur!


    Das Neue Gehäuse zur Montage im Schaltschrank und die halterungen für die Hutschine liegen bereit...


    Gruß Wasser


    [ATTACH=CONFIG]32044[/ATTACH]

  • Was auch sehr nützlich ist, ist die Installation von Kühlkörpern, die du bei Wassers Bild siehst. Das zieht deutlich die Temperatur herunter. Im Dauerbetrieb würde ich auch den Pi nicht übertakten. Wenn der Pi irgendwo recht verdeckt liegt und die Sonne drauf scheint, wird ihm auch zu warm. Schattiges Plätzchen und falls es extrem warm wird ggf. ein kleiner Lüfter. Ich selbst betreibe ihn lüfterlos. Aber es gibt von NoiceBlocker einen kleinen sehr leisen Minilüfter, der für den Fall geeignet wäre.


    Gruß SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Es gibt nun auch noch den RasPi Zero, eine abgespeckte Veriante.


    Touchmonitor hab ich so ein 60€ Chinateil und bin damit zufrieden, wobei ich den auch nur am Anfang genutzt habe. Zu 99% steuerst du den Raspi dann nur noch remote an. VNC gibt es unter Linux,Windows und Android - es stehen dir alle Möglichkeiten offen.


    Bei 40€ denke ich nicht lange über Haltbarkeit nach, selbst teure Steuerungen (SPS) halten keine 10 Jahre. Dann lege ich mir eben 2 Stück auf Lager und SD-Karten sowieso.

  • Vielen Dank für eure antworten.
    Also nur eine nette Spielerei, aber nichts für die "Ewigkeit"?


    Gibt es denn keine Technik, die haltbar genug hergestellt wird, als Alternative?


    Grüße
    Basmyr

  • Hei,


    es gibt eine Alternative. Haltbar...
    Aber auch ein wenig teurer.


    Eine Industriesteuerung.


    Ich benutze z.B. eine SPS von Wago.
    Damit steuere ich mein komplettes Haus.



    Grüße,


    Tom

  • Was bedeutet haltbar. Bei mir läuft seit knapp 3Jahren ein Raspberry in 24/7. Er schreibt alle 5min RRD Dateien auf einen Isstick. Was soll ich sagen. Er läuft und läuft und läuft. Für den Fall der Fälle habe ich automatische Backups. Wenn es noch Ausfallsicherer sein soll würde sich keepalived anbieten und per Relais umschaltende GPIOs. Das ist alles kein Zauberwerk. Allerdings solltest du dich mit Linux ein wenig auskennen.

  • Zitat von Basmyr;260800

    Gibt es denn keine Technik, die haltbar genug hergestellt wird, als Alternative?


    Erstmal halte ich den Pi für recht ordentlich, und Xmal haltbarer als ein PC.
    Ob etwas wirklich Jahrzehnte hält, weiß man leider auch erst nach Jahrzehnten. :)


    Du Bist uns aber immer noch Die Antwort schuldig, was genau das Sytem können soll!


    Noch etwas haltbarer und Robuster als Industriesteuerungen gelten die SPS Steuerungen aus der Energietechnik z.B. von IDS oder SAE.
    Auch damit kann man wunderbar ein Haus Automatisieren! :grosses Lachen:



    Aber was soll das Gerät machen was Du suchst?


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!

  • Hauptsächlich als Computerersatz, der das mindeste schafft. Also Medien abspielen und Literatur anzeigen. Um eben auf Inhalte zurückgreifen zu können, die man nicht im Kopf hat.
    Bonus wären Spielereien, wie Internet, GPS und Funk.
    Im Endeffekt also der ultimative Endzeitcomputer, der mir eine Verbindung zum Rest der Welt ist und dazu eine vollwertige Bibliothek mit Lern- und Anleitungsvideos.
    Also die eierlegende Wollmilchsau :winking_face:


    Und da ich eben viel positives über den RasPi gelesen habe, dachte ich, soetwas könnte geeignet sein. Meine Angst ist eben die geplante Obsolenz, wo gute Produkte nach kurzer Zeit schon hinüber sein können.


    Grüße
    Basmyr

  • Sorry dafür halte ich den Raspberry als nicht geeignet. Da würde ich mir eher einen kleinen Laptop zulegen. Gerne was gebrauchtes aus dem Bereich Profi Field Service.
    Der Raspberry hat 2 Hauptanwendungsgebiete.
    - Mediencenter direkt am TV
    - Steuer/Automation Server (Aufgrund der GPIO Schnittstellen und des geringen Verbrauches.
    Als reinen PC Ersatz halte ich Ihn für suboptimal. Zum einen bist du auf Linux angewiesen und zum anderen ist die Performance dann doch nicht sooo gut. Mein Rat, obowohl ich Raspi Nutzer mit etlichen in Betrieb befindlichen bin, kauf dir nen kleines gebrauchtes Subnotebooks.

  • Zitat von Wasser;260569

    Wenn Du Ihn als Notfall PC einrichtest und nicht benutzt, hast du gute Chancen, dass er in 10+ Jahren noch funktioniert. Die größte Schwachstelle ist meiner Meinung nach die SD Karte!
    Ich hab ihn wärend der Einrichtungzeit an einem normalen Monitor mit Tastatur und maus betrieben, und auch mal damit im Netz gesurft und hab mit Ihm rumgespielt, ich bin echt begeistert von der Kiste.


    Wie SBB+ schon sagte ist das Dingen als Forschungsobjekt und Spielzeugt konzipiert worden, und eigentlich nicht für den Betrieb über Jahrzehnte hinweg!
    Ich schätze, aber einfach mal aus dem Bauch heraus, dass meiner (mit gelegentlichem SD-Karten Wechsel) für mindestens 10 Dienst tut....
    ...wenig aus- und anstellen, konstant kühle Umgebungstemperatur!


    Mit dem Spiel- und Lerncomputer bist du tatsächlich nicht so falsch. Zitat aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Raspberry_Pi


    Zitat

    Das Motiv hinter der Entwicklung eines preisgünstigen Rechners war die sinkende Anzahl an Informatikstudenten an der Universität Cambridge, sowie die jedes Jahr geringeren Programmierkenntnisse der Studienanfänger. Für einen der Gründe hielt man, dass Computer heute in der Regel teuer und komplex sind und Eltern ihren Kindern deswegen häufig verbieten, mit dem Familien-PC zu experimentieren.[3] Man wollte daher Jugendlichen einen günstigen Computer zum Experimentieren und Erlernen des Programmierens an die Hand geben. Dabei hoffte man, dass sie wie in der Anfangszeit der Heimcomputer (z. B. IMSAI 8080, Apple I, Sinclair ZX80) die Computergrundlagen und -programmierung spielerisch erlernen würden.[4]


    Der Rasperry Pi war für ernsthafte Anwendungen gar nicht gedacht.
    Bei solch einem offenen Einplatienen-Computer sind Backups wohl noch wichtiger:


    Zitat

    Im Februar 2015 wurde bekannt, dass der Raspberry Pi 2 Model B abstürzt, wenn er mit einem Xenon-Blitz fotografiert wird.[106]


    Ein Kollege von mir hat seinen Raspi so eingerichtet, dass Linux ab einem USB-Stick läuft. Der soll angeblich etwas länger halten als irgendwelche Micro-SD-Karten.


    Möchtest du den Raspi den auch jederzeit mitnehmen können? Wenn nein, dann könnte evt. auch ein NAS in Frage kommen. Wenn ja, würde ich wohl auch eher ein Netbook oder ähnliches kaufen. Da ist die Tastatur und der Bildschirm auch gleich dabei.
    Sonst wäre der "Intel Compute Stick" vielleicht noch eine Alternative:


    https://www-ssl.intel.com/cont…/intel-compute-stick.html


    Nur da kann man die Idee mit Funk- und GPS-Funktionen natürlich vergessen.


    Ich persönlich kenne auch keinen Computer für Normal-Anwender der für die Ewigkeit hält. Irgendwann gibt jedes Gerät den Geist auf. Auch ohne geplante Obsoleszenz.


    Und wenn nicht, dann gibt es noch ein anderes Problem:
    Vor 15 Jahren waren Computer mit Disketten-Laufwerk und mögleicherweise sogar noch Windows 98SE (welches ja DOS als Kern-System hatte) durchaus noch anzutreffen. Und heute? Wieviele haben noch ein Diskettenlaufwerk? Ja sogar ein DVD/Bluray-Laufwerk ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Werden die Daten und vor allem die Programme die man heute auf den Rasperry Pi aufspielt auch in 15 Jahren noch Funktionieren?


    Man wird also kaum drum herum kommen all paar Jahren die Daten auf ein neueres System zu kopieren. Egal welchen Computer man nimmt.

  • Ich habe auch einen kleinen, alten Raspberry Pi, ich habe ihn gebraucht geschenkt bekommen.
    Ich muss zugeben, dass ich keine Ahnung von Elektrozeug hab, er läuft hier nur als "Mediencenter".
    Bis jetzt läuft er gut, aber etwas S&P relevantes fällt mir dazu nicht ein.


    Viele Grüße
    Julius

    „Ich weiß woher der Hase weht!“

  • Der Raspi ist schon ein Dauerläufer:
    - habe seit 9 Monaten einen als Webcamserver laufen, macht per Cronjobs Backups meines Wetterservers, Musikserver etc
    - im Auto als Video und Musikerver per Zigarettenzünder gespeist, dadurch können die Kinder ihre Videos und Musik auf lange Fahren hören


    Als Arbeitsrechner finde ich ihn fehl am Platz, da ist ein Laptop dtl. robuster und schneller, zum Basteln, zum Scripten etc ist ein Raspi einfach genial.

  • Muss ja nicht einmal ein Laptop sein, wenn es hauptsächlich um Dokumente geht, dann reicht ein Tablet auch aus.


    Beim Raspi würde mich intressieren ob es eine Möglichkeit gibt, den Ladezustand einer Batterie zu überwachen - ich würde mir gerne selber eine Art USV basteln.

  • Den Ladezustand der Batterie bekommst du nicht ohne zusätzliche Technik raus


    Der PI hat nur digitale Eingänge, für die Spannungsmessung brauchst du aber analoge Eingänge.


    Es gibt aber die Möglichkeit einen AD-Wandler anzuschließen, dann kannst du Spannungen messen, von der du den Ladestand ableiten kannst


    https://www.raspiprojekt.de/ma…-mcp3008-verarbeiten.html



    Je nach dem was deine USV noch können muss, würde ich aber eher zu einem Arduino greifen, der hat die Analogen Eingänge schon und kann auch Relais schalten oder Daten übers Netzwerk verschicken (Netzwerk ist meist Zubehör, teils auch direkt drin). Gibt ja gefühlt ein Dutzend unterschiedliche Arduinos...

    sagt der Sven

  • Zitat von wolpertinger;260870

    Sorry dafür halte ich den Raspberry als nicht geeignet. Da würde ich mir eher einen kleinen Laptop zulegen. Gerne was gebrauchtes aus dem Bereich Profi Field Service.


    Genau so sehe ich das auch,ich habe für mich als Lösung folgendes :


    3 alte gebrauchte Laptop`s vom IBM/Lenovo aus der T43 Serie,die haben ein stabiles Gehäuse,gut lesbare 15" Bildschirme und ein robustes Innenleben,vernünftige Prozessoren,hab auf 2 GB RAM nachgerüstet .


    Alle 3 Geräte habe ich mit dem letzten verfügbaren XP ( SP3) versehen,alle automatischen Updates deaktiviert und die kritischen Patches die Microfoft zum Update herausgegeben hat manuell nachinstalliert.


    Gerät 1 läuft seit 3 jahren störungsfrei,die beiden anderen werden 4 wöchig mit den Daten aus Nr. 1 als Backup gefüttert.
    So ist bei einem Totalverlust die "Amnesie" nur auf 4 Wochen beschränkt.


    Bevor jetzt der laute Aufschrei kommt : Win XP lann man trotz nicht mehr vorhandenen Supports noch sicher betreiben.
    Die Angreifer machen sich heute kaum mehr die Mühe ein Betriebssystem anzugreifen,das geht zu 99% durch Angriffe die über den Browser reinkommen oder die man sich selber bei Unachtsamkeit über einen Mailanhang oder den Programm/App Download reinholt..


    Als Browser habe ich den Mozilla Firefox drauf, ( Immer regelmässig mit Update versehen ) der zeigt auch mit meinen Sicherheitseinstellungen die meisten Websites noch vernünftig an,Seiten die fast nur aus Flash und anderen bewegten Animationen als potentiellem Einfallstor für übles bestehen
    gehen dann halt nicht,aber wer braucht die schon...


    Der RaspPi ist natürlich was die Grösse und den Stromverbrauch anbelangt unschlagbar,aber der praktische Nutzen eines vollwertigen Laptops ist für mich besser.


    Da hat man alle gängigen Anschlüsse wie USB,seriell für Drucker,Audio/Video,Bildschirm ect..DVD RW Laufwerk...WLAN,UMTS,LAN,Maus ect. Wenn ein relativ frischer Akku drinsteckt lässt sich auch mit gängigen 12V an der Ladebuchse eine lange Betriebszeit rausholen.


    Die "richtige Festplatte" unterliegt bei Nichtbetrieb keinerlei Alterung oder Verschleiss,daher gehe ich von einer längeren Standzeit aus als bei SD aus,jedenfalls habe ich da ein besseres Gefühl was Langzeit-Datensicherheit betrifft...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Zitat von AndreasH;260918


    Die "richtige Festplatte" unterliegt bei Nichtbetrieb keinerlei Alterung oder Verschleiss,daher gehe ich von einer längeren Standzeit aus als bei SD aus,jedenfalls habe ich da ein besseres Gefühl was Langzeit-Datensicherheit betrifft...


    Das Schmiermittel in den Lagern der Festplatte verharzt und wird hart, wenn die Festplatte lange nicht benutzt wird.
    Die Magnetisierung der Bits auf der Festplatte lässt allmählich nach.
    Die Fetsplatte ehält auch Elektronik, besonderst anfällig dürften hier Elektrolytkondensatoren sein, aber auch andere Bauteile altern.
    Und nicht zuletzt, dreimal darft Du raten worin die Firmware der Festplatte gespeichert ist?


    SD is nicht SD (je kleiner die Strukturen, um so anfälliger, Multi-Level-Zellen sind auch anfälliger (sowas wird aber z.T. durch andere Massnahmen wieder versucht auszugeleichen), und auch bei den Festplatten scheint es große Unterschiede zwischen den Herstellern zu geben http://www.tomshardware.de/Fes…estberichte-240582-2.html
    und auch eine Festplatte, die vor 25 Jahren hergestellt wurde, unterscheiden sich doch ein wenig von den heutigen.
    Wenn du also eine 25 Jahre alte Festplatte wieder zum laufenb bekommst udn die Daten noch lesen kannst, heist das lange noch nicht, das das mit heuitigen
    Modellen noch geht,

  • Zitat von AndreasH;260918


    Als Browser habe ich den Mozilla Firefox drauf, ( Immer regelmässig mit Update versehen ) der zeigt auch mit meinen Sicherheitseinstellungen die meisten Websites noch vernünftig an,Seiten die fast nur aus Flash und anderen bewegten Animationen als potentiellem Einfallstor für übles bestehen
    gehen dann halt nicht,aber wer braucht die schon...


    Dann zur Sicherheit noch NoScript drauf... Mag anfangs etwas Arbeit mit den ganzen Ausnahmen machen, lohnt aber auf alle Fälle...


    Grüße,
    rave