Toploader vs Frontloader

  • Hey zusammen,


    aktuell überlege ich mir einen neuen BOB-Rucksack zuzulegen.
    Hintergrund, mein Assault Pack II ist zum einen zu klein, zum anderen zu tactical und vor allem zu nergonomisch (d.h. für längere Strecken absolut untauglich).
    Was soll es also sein? Ein Rucksack, der ca 30-35L (max 40-45L, man muss ja nicht voll packen und etwas Reserveplatz ist immer gut) hat und eher zivil aussieht. Ein bisschen Molle oder so ist kein Drama, wenn das Gesamtkonzept nicht nach Tactical-Operator-on-the-Mission aussieht :winking_face: Ein paar von außen zugängliche (weitere) Taschen und oder Öffnungen wären sicherlicha uch nicht unpraktisch um Kleintiele oder auch schnell benäötigtes (zB Erste Hilfe oder Regenschutz) schnell an der Hand zu haben. Ein solider Tourenrucksack halt.


    Ein weiterer Punkt, ich finde Toploader doof.. einfach weil ich gerne alles übersichtlich habe und shcnellen Zugriff auf alle "Module" ohne vorher den ganzen Rucksack auszupacken, bzw ins Urchaos zurück zu versetzen.
    Aaaber.. viel mir da eben ein. Was wenn der Rucksack kaputt geht und ich eben nicht kurz in den Laden reparieren/neu kaufen oder gegen einen anderen Rucksack austauschen kann? Eben dann, wenn der gerade sein muss. Wäre es dann nicht praktischer und vor allem etwas weniger Fehleranfälliger doch einen Toploader zu haben? Eine gerissene Kordel oder ein Loch ist schneller und vor allem unkomplizierter zu flicken. Denke ich mir zumindest.


    Was meint ihr dazu? Was sind eure Präferenzen und habt ihr zu meinen oben genannten "Ansprüchen" vllt zufällig sogar ein Modell im Kopf?


    Ich freue mich auf einen spannende Diskussion!


    Viele Grüße
    Hunted

    Take care!

  • Mein Rucksack ist zwar zu gross und zu "tactical" für deine Ansprüche - aber hat dafür beides: Top- und Frontloader (Eberlestock eben...)


    Ich find den Frontlader angenehmer zum organisieren, Die Toploaderfunktion ist einfacher für eine Notreparatur. Und bei genügend Molleschlaufen lässt sich auch ein Frontloader mit kaputtem Reissverschluss zuschnüren.

  • Also ich persönlich nutze den Half Track von Eberlestock. In Schwarz find ich sieht der gar nicht so übel aus. Ich bin mit dem Ding super zufrieden. Bequem zu tragen, sehr hochwertig, Frontlader und vom Volumen her genau in deinem Zielbereich.


    Ob der dir jetzt zu taktisch aussieht musst du am Ende selber entscheiden. Der Preis ist bei dem Ding halt auch noch so eine Sache.

  • Der Eberlestock ist echt ein cooles Teil. Nutzte ihn ebenfalls über mehrere Jahre.
    Folgende Nachteile blieben für mich hängen:


    - Relativ hohes Gewicht durch die Verwendung von mehreren Lagen 1000er Cordura sowie dem genialen für die grösse des Packs zu luxuriös aufgebauten Tragsystem.


    - Bemessen an den Aussenmassen relativ kleines Hauptfach.


    Ebenfalls ein tolles Konzept findet man beim Camelbak TriZip. Die Anordnung der Reißverschlüsse ist wirklich genial.


    http://www.skdtac.com/CamelBak…ration-Pack-p/cbk.660.htm

  • Hallo,


    also Typen-Empfehlungen finde ich, wie ich schon öfter geschrieben habe, problematisch. Da geht nichts über anprobieren (mit Gewicht).


    Mein derzeitiger Rucksack wurde so ein Damenmodel von Deuter, der passte einfach besser als die Herrenmodelle, sowohl Top- als auch Frontlader (oben) und Frontlader unten mit herausnehmbarem Zwischenboden.


    Zitat von Hunted;275496

    Was wenn der Rucksack kaputt geht und ich eben nicht kurz in den Laden reparieren/neu kaufen oder gegen einen anderen Rucksack austauschen kann? Eben dann, wenn der BOB gerade BOB sein muss. Wäre es dann nicht praktischer und vor allem etwas weniger Fehleranfälliger doch einen Toploader zu haben? Eine gerissene Kordel oder ein Loch ist schneller und vor allem unkomplizierter zu flicken. Denke ich mir zumindest.


    Erst mal Danke für den Gedankenanstoss! Eine Problematik die ich so noch gar nicht bedacht habe.


    Bei meinem alten Nomad (unteres Fach Frontlader) hatte ich zwar über 20 Jahre nie Probleme mit dem Reissverschluss und beim Deuter sieht er ähnlich robust aus, aber ein Reissverschluss bleibt halt ein Reissverschluss.


    Jetzt meine Überlegung: Wenn Du beides kombiniert hast, könntest man im Fall der Fälle wenn der Frontverschluss kaputt geht diesen einfach irgendwie zunähen, sei es mit einem Ledernähset oder ein paar Kabelbindern, notfalls sogar mit etwas Draht.


    Einen kleinen Nachteil hat die Frontbeladung sowieso: Man kann den Rucksack weniger fest "stopfen" wenn man den Reissverschluss noch zuziehen will.


    Grüsse, Gresli

  • Mei Rucksack (80L) ist ein Toploader und ich bin sehr zufrieden damit.
    Man muss nur wissen, wie man sie gut bedient.
    Man sollte kleinere Beutel haben wo man die Materialien einteilt (Kochen, Verband, Werkzeug etc.).. und diese dann entsprechend einordnen (Unten Schlafzeug - Mitte Werkzeug - Zuoberst oder im Deckelfach Erste Hilfe, Essen, Wasserfilter.
    Komme so ganz gut an das Zeugs ohne den Rucksack ganz abzulegen und alle Riemen zu öffnen.


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    Vorteil zudem bei Toploader: Du kannst den gut "Überpacken" in dem ganz oben noch was zwischen Deckel einklemmst. So kannst wenn es heiss wird einfach deine Jacke (siehe Bild) oben einklemmen. Oder Anderes. Oder wenn keine Zeit hast was gut zusammenzurollen :)(
    Ob Top- oder Frontloader ist eigentlich reine Geschmacksache.

  • SAM: Normalerweise ein klares Dislike für die Vorstellung des Camel TriZip :grosses Lachen:


    Das Ding ist ja der Hammer, aber weit außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten.


    Trotzdem danke für den Tipp


    Semper Fi

    Geht los!!!

  • @ Semper: Das Baumuster wurde von Mystery Ranch entwickelt, von Camelback und Blackhawk in Lizenz gebaut. Im Vergleich ist der Blackhawk der günstigste der 3. Vielleicht passt der ja bei Gelegenheit eher ins Budget.


    Je nach dem wo du guckst findest du immer mal wieder eine Aktion, so kriegt man ihn gegen 150.00 CHF


    Mystery Ranch:
    http://www.mysteryranch.com/3-day-assault-pack
    http://www.mysteryranch.com/asap-pack
    http://www.mysteryranch.com/komodo-dragon-pack


    Camelbak:
    https://www.asmc.de/Transport/…-Trizip-AT-digital-p.html


    Blackawk:
    https://www.trooper.ch/de/blackhawk-rucksack-yomp-pack.html

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    Was hältst Du vom Karrimor SF Sabre 45? Ist ein Toploader. Ich komme damit aber super klar, indem ich mein Gerödel etwas organisiere in verschiedengroßen und verschiedenfarbigen, leichten Packsäcken.


    Es lassen sich auf beiden Seiten bei Bedarf noch PLCE Seitentaschen anbringen, wenn man mal mehr mitnehmen muss. Die Seitentaschen (müssen extra dazugekauft werden und) bieten natürlich noch mehr Möglichkeiten, seine Ausrüstung zu organisieren. Sie können zusammengezippt auch als Daypack getragen werden.


    Es gibt verschiedene Seitentaschen:


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    Auch Trinkblasen lassen sich bei Bedarf anbringen.


    Es gibt ihn verschiedenen Farben: in sehr schönem olivgrün, coyote, schwarz, camo.

  • Ich habe mir letztens den Zipperfox von Wisport besorgt. http://www.military1st.co.uk/z…-rucksack-olive-drab.html


    Er verfügt über einen Reißverschluss, der unten rückennah beginnt, nahe der seitlichen Unterkante vom Rücken weg zur Hinterkante, diese entlang nach oben, dort wieder zum Rücken, und auf der anderen Seite auf dem selben Weg wieder hinunter verläuft. Man kann also sagen, dieser Rucksack verbindet Top- und Frontloader auf äusserst elegante Weise und was ich nicht mehr missen möchte ist die Möglichkeit, den Rucksack komplett auftzuzippen.
    Auf der Innenseite verfügt er über ein kleines MOLLE- Panel und mehrere kleine RV- Taschen.