Bargeld zuhause - nur wohin damit?

  • Mir kam eben die Idee einen Billigtresor mit einigen Metallresten drin interessant klingen zu lassen
    und ihn von innen zu verschweißen/verkleben.
    Den dann schön sichtbar sehr nachlässig andübeln und den eigentlichen Tresor irgendwo unsichtbar in der Wand versenken.


    Mal sehen was wird, Olaf

    ​- Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen -

  • Es gibt kein sicheres Versteck!
    Wenn etwas nicht gefunden wird dann hat das hauptsächlich 3 Gründe:
    1. Der Suchende ist unter Zeitdruck.
    2. Das vermutete Suchergebnis lohnt den Aufwand nicht.
    3. Der Suchende traut Dir kenne besondere Gerissenheit zu und sucht deshalb nur oberflächlich.


    Ein mögliches Versteck - das aber nur in Frage kommt wenn man nicht ständig ran muss - besteht darin, die Kloschüssel abzuschrauben denn darunter befindet sich ein produktionsbedingter Hohlraum und sie hinterher wieder anzuschrauben.


    Gruß vom Nasenbären

  • Hallo!


    Die Frage nach einen guten Bargeldversteck beschäftigt mich auch schon länger. Ich hatte mal ein schönes, welches ich heute leider nicht mehr nutzen kann. Da ich es jetzt nicht mehr nutze, geb ich das hier gerne freimütig weiter:


    Zierleiste/blende eines Einbauschrankes
    Ich habe ein Einbauregal, bei dem habe ich eine obere Zierleiste (zwischen Regal und Decke) gelöst. Das heißt sie war mit zwei schrauben am Regal befestigt. Davon habe ich eine Schraube entfernt, so das die andere Schraube als Scharnier funktionierte. Die Schraube die ich entfernt habe, habe ich abgesägt und dann wieder (mit Hilfe von etwas Kleber) wieder in das ursprüngliche Loch gesetzt, damit das "Versteck" nicht so offensichtlich ist. So musste ich nur links auf die Leiste drücken, damit sie rechts aufgeschwungen ist.


    Vorteil: Ging schnell auf, lag in 2,20 meter Höhe, so das man nicht versehentlich auf die Leiste drückt. Auch war das nicht in den Räumen, die meiner Meinung nach nicht als erstes vom Einbrecher durchsucht wird (so wie Wohnzimmer, Flur, Schlafzimmer).


    Zur Zeit habe ich kein Bargeldversteck, aber ich werde wohl eins auf meinen Dachboden einrichten. Da ein Einbrecher wahrscheinlich durch das Erdgeschoss eindringt, wird er bis zum Dachboden schon ordentlich Zeit gebraucht haben, da er ja wahrscheinlich auch erstmal die anderen Räume durchsucht. Außerdem ist der Dachboden total zugemüllt. Da kann der Einbrecher ewig suchen. Außerdem nimmt er sich jeder schnelle Fluchtmöglichkeit, wenn der über die Dachlukenleiter den Dachboden betritt. Nachteil: Ich komme auch nicht mehr so schnell an meine Geld.


    Das waren meine Gedanken, vielleicht hilft es ja jemanden....


    Gruß


    Blackcat

  • Zitat von Nasenbär;290205

    Ein mögliches Versteck - das aber nur in Frage kommt wenn man nicht ständig ran muss - besteht darin, die Kloschüssel abzuschrauben denn darunter befindet sich ein produktionsbedingter Hohlraum und sie hinterher wieder anzuschrauben.


    Von der Überlegung her gut,versteckte Hohlräume nutzen ist nicht verkehrt...


    Leider ist aber alles was "Klo" anbelangt so hinreichend durch und bekannt,ich kann davon nur abraten...


    Einbruch bei einem Freund von mir : Spülkasten von der Wand gerissen,Kloschüssel zerdeppert !


    Und sowieso,irgendwelche Büttel nehmen genau den Kram mit als erstes auseinander wenn man mal im Fadenkreuz steht bzw. irgendwem die eigenen Geschäfte nicht gepasst haben...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Für kleine Mengen (z.B. Goldmünzen) könnte man ein Stück Seife aushöhlen. Natürlich muss man hinterher dafür sorgen dass sie benutzt aussieht.
    Ich überlege mir gerade irgendetwas im Hinblick auf "Versteck" mit dem Mülleimer zu machen (z.B. doppelter Boden oder so). Hab aber noch keine klare Vorstellung.


    Grüße vom Nasenbären

  • Ich such dann bei meinen nächtlichen, nicht ganz gesetzeskonformen Aktivitäten in fremden Häusern gezielt nach schweren Kerzen und Seifen.

  • Wie gesagt es gibt keine guten Verstecke.
    Alles eine Frage von Zeit und Erfahrung des Täters.
    Ein Safe bleibt einfach die beste und letztlich auch billigere Lösung.
    Spätestens dann wenn mal wer aus versehen das Stück Seife mit den Goldmünzen wegwirft.
    Die eigene Vergesslichkeit und die liebe Verwandtschaft sind ernstzunehmende Gegner.

  • Was mir noch dazu einfällt, ein Evilon Rohr (E-Installation) mit entsprechendem Durchmesser, gefüllt mit Golddukaten einputzen. Ist halt eher für langfristige Lagerung gedacht.


    LG. Nudnik

  • Bei Bekannten meiner Eltern wurde in der letzten Silvesterabend eingebrochen.
    Profis, die selbst gute Sicherungstechnik nicht aufgehalten hat.
    Verstecke wurden von denen im ganzen Haus problemlos gefunden.
    Ein mehrere 100kg schwerer Tresor im Keller hielt stand und konnte mangels Zeit nicht geöffnet werden, obwohl die Täter passendes Werkzeug dabei hatten.
    Nun stellt die Versicherung die berechtigte Frage, warum der gestohlene Schmuck nicht im Tresor, sondern "versteckt" war.
    Ausgang offen, aber ok hat keinen armen getroffen.

  • Ich muss gestehen, dass ich mich gar nicht so auf einen einbruch vorbereite. Was ich aber für mein Bargeld habe, ist eine Feuerfeste Geldkassette. Aber nicht die billige von Amazon.
    Darin befindet sich ein niedriger 4 stelliger Geldbetrag, Dokumente und eine externe Sicherungs-Festplatte.


    Finde die Idee mit dem 'Opfergeld' in einer Schublade gut. Sollte wirklich jemand einbrechen, sucht er vielleicht dadurch nicht weiter. Am besten 2-300€ ins Nachtkästchen.

    "Wir brauchen kein Telefon, wir haben genügend Boten!" Britische Post 1878

  • Das nicht weitergemacht wird trifft eigentlich nur zu wenn die Täter gestört werden.
    Es wird sonst alles durchsucht.
    Alles andere ist Wunschdenken.
    Wer hier im Forum würde im C-Fall aufhören zu suchen, nur weil er im verlassenen Haus eine Dose oder sonstwas gefunden hat?
    Natürlich wird überall gesucht.

  • Ja schon klar aber wo fängst du an, wo hörst du auf? Hast du einen Metalldetektor mit und und suchst die Wände nach eingemauerten Verstecken ab? Nimmst du die tote Heizung in Betrieb um zu prüfen ob alle Heizkörper warm werden oder einer doch nur als Versteck dient? Öffnest du alle Spraydosen und Farbeimer? Zerlegst du jedes Gerät?


    Du weisst was ich meine.


    LG. Nudnik

  • Also ich finde das mit dem „Opfer-Geld“ nicht schlecht. Kann funktionieren, kann aber auch nicht funktionieren.

    Fall A)
    Die Einbrecher steigen nachmittags in eine Wohnung ein, wissen nicht wie viel tatsächlich zu holen ist und haben ein kurzen Zeitfenster. Je länger sie in der Wohnung sind, umso größer das Risiko.


    • Sie haben noch gar nichts gefunden…. Sie verwüsten die gesamte Wohnung um ev. doch noch was zu finden, bis ihnen das Risiko zu hoch wird.
    • Sie haben schon zwei – drei hundert Euro gefunden und verschwinden schnellstmöglich um nicht erwischt zu werden.



    Fall B)
    Sie sind in einem alleinstehendem Haus, einer gut betuchten Familie welche gerade im Urlaub ist.
    Die Einbrecher wissen, dass sie vermutlich die gesamte Nacht ungestört sind.
    Wenn sie hier zwei- drei hundert Euro finden, werden sie sich freuen und fröhlich weitersuchen.

    So meine Gedanken…

  • Tja, es gibt halt - wie so oft - keine 100%ige Garantie. Aber es gibt anzunehmende Wahrscheinlichkeiten, mit denen man rechnen und auf die man sich vorbereiten kann.
    Wenn mein Haus weitab alleine im Wald steht, ich vorher auf Facebook groß ankündige, das ich zwei Wochen im Urlaub in $sonstwo bin und dann noch das Pech habe, das Einbrecher gezielt mich und mein Haus ausspähen - dann wird's schwierig mit Verstecken.


    Für die restlichen wohl weit über 95% gilt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit: Jeder Einbrecher ist unter Druck - entweder unter Zeitdruck oder dem Risiko, entdeckt zu werden. Der durchschnittliche Einbruchsversuch ist unter 60 Sekunden erledigt. Entweder er ist drin, oder er ist weg und sucht sich ein leichter zugängliches Haus.


    Sofern er nun drin ist, werden die üblichen Verstecke abgesucht - und zwar ohne den Einsatz von schwerem Gerät oder spezialisiertem Werkzeug. Es ist halt auch oft genug einfach auch gar nicht nötig, ausgeklügelte Verstecke zu suchen, da sich in sehr vielen Fällen eben an den "üblichen" Orten genug findet um diesen Beutezug erfolgreich werden zu lassen. Der durchschnittliche Einbrecher hat und nimmt sich keine Zeit dafür, die entsprechende Immobilie zu möglichst 100% zu leeren, was Wertsachen betrifft. Es wäre auch ziemlich sinnlos: In der Zeit, in der er ggfs. vergeblich nach weiteren Wertsachen sucht, hätte er in 10 anderen Häusern ohne diesen erhöhten Aufwand die Standard-Verstecke ausräumen können.


    Natürlich kann man das Pech haben, das besagter Einbrecher genau weiß, was es zu holen gibt und er es genau darauf abgesehen hat. In diesem Fall wird er vermutlich entsprechend vorbereitet sein. In allen anderen Fällen gehe ich fest davon aus, das eine evtl. gefundene Opfergabe kassiert, sich danach noch ein wenig nach weiteren Wertsachen umgeschaut wird - und 'raus aus'm Haus.


    Ich habe meine Zweifel daran, das er im Keller jedes unter der Decke angebrachte Installations-Leerrohr, jede offensichtliche Wasserleitung usw. daraufhin prüft, ob sie wirklich das ist, wonach sie aussieht. Das er nachschaut, ob die vermeintlich defekte matte Glühlampe in der Dunstabzugshaube nicht evtl. nur ein Container für etwas anderes als eine Glühwendel ist - auch das bezweifle ich.
    Keine Frage, möchte/muss man etwas von den Dimensionen einen Schukartons verstecken, wird es deutlich schwieriger. Aber Kleinkrams? Da fallen mir in 10 Minuten mehr Verstecke ein, als ein Einbrecher an einem Tag prüfen könnte. Und: Nein, keines der hier angedeuteten kommt bei mir zum Einsatz :)

  • Wie gesagt bei den Einbrüchen in meiner Umgebung wurden fast alle Verstecke recht zuverlässig gefunden.
    Und das obwohl die Bewohner teilweise im Haus waren wurde im EG alles ausgeräumt.
    Z.T wurden anwesende Hunde mit OC ausser Gefecht gesetzt, gesicherte Türen recht professionell geöffnet.
    Safes wurden keine erfolgreich geknackt.

  • Zitat von Legend;289306

    Wenn ihr doch einen Waffenschrank habt verstehe ich nicht, warum Du es nicht dort deponierst. .......


    Weil ein Tresor nur die beste Lösung ist, wenn man nicht zu hause ist. Ansonsten könnte es sein, dass der Einbrecher die besseren Argumente hat, das Ding zu öffnen.


    In einer Mietwohnung ist es schwierig Geld zu verstecken. Je kleiner, desto schwieriger. Wenn man nicht oft ran muss, geht das aber auch. Hinter Putz/Tapete, unter der Auslegware. Der Tipp mit der kleinen Kernbohrung im Türblatt war mal gut. Hätte ich das gemacht, würde ich es heute zurück bauen.


    Wer aber eine große Wohnung, oder gar ein Haus mit Garten hat, der hat extrem viele Möglichkeiten.


    Aber bitte nicht vergessen: Geld, insbesondere Euro und US-Dollar, sind Währungen, deren Besitz in einer Krise nicht zwingend hilfreich ist, sondern deren Verfall eine Krise ja auslösen können. Edelmetalle sind da vielleicht besser, aber noch schwieriger zu verstecken.

  • Bärtram:
    Weisst du genauer welche Verstecke es waren die geräumt wurden? bzw wie massiv die Wohnung zerlegt wurde?
    Denn für den einen ist das Geld in der Nachttischschublade, oder zwischen den Unterhosen schon gut versteckt.
    Während sich andere so richtig Mühe geben.


    Interessant wäre auch eine ordentliche Statistik zu Art und Dauer (schnell rein raus oder gründlich ausgeräumt) von Einbrüchen, hat dazu jemand was gefunden?
    Mir sind bisher nur allgemeine Zahlen zur Häufigkeit unter gekommen.

    nicht jammern, machen