7 Tage... Endzeitstimmung

  • Hm, filmisch gut gemacht. Aber insgesamt ist mir das zu Doomsday-Bugout-mäßig. Zugegeben, man muss es ein bisschen spannend machen, damit die Leute das gucken, aber die Ebene mit den Vorratsempfehlungen der Regierung, die nur am Anfang kurz erwähnt werden, hätte man stärker ausbauen können.


    Und fachlich erscheint es mir etwas fragwürdig, eine Ich-Reporterin einzubauen.

  • Ich fand den Beitrag ganz gut gemacht, aber dies Prepperklischee "wir rennen jetzt alle in den Wald und dann heisst es jeder gegen jeden" fand ich auch zu einseitig.


    Gruß, Herr Survival

    -<[ N u n q u a m - N o n - P a r a t u s ]>-

  • Zitat von Herr Survival;312657

    Ich fand den Beitrag ganz gut gemacht, aber dies Prepperklischee "wir rennen jetzt alle in den Wald und dann heisst es jeder gegen jeden" fand ich auch zu einseitig.


    Gruß, Herr Survival


    Kann ich so unterschreiben!
    Diese Art von Bug out, z.B. nach Stromausfall, ging mir zu schnell und stellt ein falsches Bild.
    Wir werden auf alle Fälle erst unser Haus verlassen, wenn es hier nicht mehr auszuhalten ist.


    Tsrohinas

  • Die Naivität der Teilnehmer ist herzerweichend, aber wahrscheinlich absolut normal.


    Ansonsten jagt ein Klischee das nächste. Von martialischem Aussehen über das Szenario bis zu den nicht zuende gedachten Auswirkungen eines derartigen Vorfalls. Gefallen hat mir der Teil mit den Kaninchen. :grosses Lachen:


    Ansonsten hat die Reporterin ein auch für mich sinnvolles Resümee gezogen (Achtung: Spoiler!)


    Sie lebt im hier und jetzt und nicht von morgens bis abends mit der Vorbereitung auf eine Katastrophe.


    EDIT:


    Ich frage mich, was die Leute so in ihren Rucksäcken hatten. Für drei Tage waren die doch alle sehr prall. Und der Rucksack des Kursleiters muss offensichtlich weit über 50 Kg gehabt haben, so wie er außer Atem kam auf dem wohl eher kurzen Marsch. :winking_face:

    I feel a disturbance in the force...

  • Das lag wohl zum Einen am Grad der körperlichen Vorbereitung, als auch an dem eher nich so tollen Rucksack in Tateinheit mit unergonoischen Packen des selben.
    Ansonsten glaube ich eher, dass es eher ein Bärendienst für die Prepper war.
    Das ist übrigens auf Gut Maasdorf gedreht worden.


    Gruß


    TID

  • Ich denke die Reporter haben "bestellt" und die Prepper haben "geliefert".
    Hab mir jetzt Mal gedacht was ich bei dem genannten Szenario gemacht hätte wäre es diese Woche genau so passiert.
    Die Reporter hätten mich begleitet wie ich die Kachelöfen angeheizt hätte und die Kochstelle im Keller in Betrieb genommen. Sie hätten geholfen zusätzliche Wasserbehälter zu füllen und anschließend die Wasserzufuhr abzustellen. Ich hätte ihnen erklärt das ich noch 500L Wasser im Tank der Warmwasseraufbereitung habe. Wir hätten die Hauptsicherungen im Haus entfernt um beim Wiederanlauf keine Schäden durch Überspannung zu haben.
    Danach hätten wir die Funkanlage in Betrieb genommen und geschaut ob es Infos gibt. In der Nachbarschaft hätten wir geschaut ob jemand Hilfe benötigt. Abends hätten wir dann bei Transistorradio und Kerzenschein über die aktuelle Lage diskutiert und nächste Aufgaben abgestimmt.
    Am nächsten Tag wäre Ihre Aufgabe gewesen die Lebensmittel der Kühltruhe entweder einzuwecken oder zu verarbeiten. Wir bräuchten eine Toilette bei der Jauchegrube das wäre auch ein Task der zu erledigen wäre. Und so ging es Schritt für Schritt weiter. Aber ob man sowas im TV sehen möchte? Die Sensationsgier wird halt eher befriedigt wenn man Action zeigen kann und Klischees befriedigen.

  • Nun alles in allem fand ich den Beitrag gar nicht sooo schlecht. Möglicherweise hätte man die Auswirkungen eines umfassenden Stromausfalles (mein Lieblingszenario:-)) noch etwas besser unter Einbeziehung der Teilnehmer herausarbeiten können. Ein paar anschauliche Beispiele wären da auch nicht schlecht gewesen. Auch der "Überfall" hätte gern etwas realistischer ausfallen können.;-)
    Der blonden Dame, die dem Karniggel das Fell über die Ohren gezogen hat, traue ich weitere Überlegungen in die richtige Richtung zu.:Gut: Auch der Typ der jetzt über einen Minivorrat nachdenkt, wird sich sicherlich weiter informieren.
    Die Reporterin ist das typische Beispiel der Menschen unserer heutigen Gesellschaft. Ja ich spiele jetzt mal zum Spaß mit, eigentlich wird so etwas ja nieee vorkommen, Karnickel schlachten nein Danke lieber fresse ich Gras, ich will gar nicht weiter über das alles nachdenken. Wie kommt diese Frau auf den Gedanken das Prepper vor etwas Angst haben? Sie legt im Auto doch auch den Sicherheitsgurt an und stürzt sich damit frohen Mutes ins Verkehrsgetümmel. Was soll's, es ist eh egal. Es muss auch Schafe geben die man in Zeiten der Krise fressen kann.:devil:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Eigentlich ein schöner, relativ neutraler Bericht. Bis auf den Schlusssatz "Mir ist der Preis für eine vermeintliche Sicherheit zu hoch. Sich unentwegt vor möglichen Katastrophen fürchten und anderen zu misstrauen".
    Ich kann es nur für mich sagen: Ich fürchte mich nicht vor Katastrophen, schiesslich bin ich ja darauf vorbereitet:-)


    p.s. Der Prepper Chef (in dem Video) ist Stefan, hier zu finden: prepperev.de

  • Ich finde solche Berichte (teilweise) gut. Besser man wird für dümmlich-naiv gehalten als für gefährlich. Gut auch, dass man für solche Drehs noch Leute findet, die nicht zu "freakig" rüber kommen.


    Was zum Teufel hatten die eigentlich in ihren riesigen Rucksäcken? Campingstühle?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Don Pedro;312680

    Ich kann es nur für mich sagen: Ich fürchte mich nicht vor Katastrophen, schiesslich bin ich ja darauf vorbereitet:-)


    Also ich fürchte mich definitiv vor Katastrophen. Ein wenig gesunde Angst kann nicht schaden. :winking_face: Dazu kommt, dass ich nicht nur für mich allein die Verantwortung trage.


    Außerdem stelle ich die Behauptung auf, dass sich niemand (Ausnahmen bestätigen die Regel) auf so etwas vorbereiten kann. So gesehen sind solche Aktionen in meinen Augen nur eine Spielerei.


    Aber wenn ein paar Menschen die Augen geöffnet wurden, ist ja auch schon ein Ziel erreicht.

    I feel a disturbance in the force...

  • Positiv finde ich das, was der ältere Teilnehmer und zum Teil auch die Reporterin am Schluss gesagt haben, sinngemäß: Was hier gelaufen ist, ist mir zu krass/zu aufwändig, aber ich mache mir meine Gedenken und werde mich zu Hause ein wenig besser vorbereiten.


    Wenn der Beitrag auch beim einen oder anderen Zuschauer eine ähnliche Reaktion ausgelöst hat, dann ist das schon mal positiv. Zu befürchten ist allerdings, dass die überkandidelte Geschichte bei vielen eine Abwehrreaktion hervorruft.