Sinn und Unsinn eines NV-DC-Systems (z.B. 12/24V)

  • Liebe Mit-Foristi,



    immer wieder lese ich (hier und anderswo), dass sich Leute Daheim und/oder in der BOL ein Niedervolt-Gleichstromsystem (typischerweise 24V) aufbauen. Entweder parallel zur normalen Installation oder als alleinige Lösung (v.a. in Wochenendhäusern).


    Jetzt frage ich mich natürlich: Welchen Vorteil (außer, dass man sich einen Wechselrichter erspart) hat man davon?
    Ok, zugegeben: Ein WR hat einen gewissen Eigenverbrauch, welcher berücksichtigt werden muss. Meiner (Waeco PP1004; 24->230V, 1.000W: max. 15%). Ist nicht ohne. Bzw.: Man muss diesen Verlust bei der Planung des Erzeugungs-Speicher-Systems berücksichtigen. Gegen den Standby-Verbrauch (wenige W) müsste man ihn bei Nichtgebrauch abschalten, oder damit leben.


    Abgesehen davon hat das System mMn nur Nachteile:

    • Die übertragbare Leistung ist sehr begrenzt; oder:
    • man benötigt sehr große Leitungsquerschnitte, um vernünftige Leistungen übertragen zu können *)
    • Viele Geräte sind nicht auf den direkten Betrieb mit (um beim Beispiel zu bleiben) 24V Gleichspannung ausgelegt. Man muss also entweder spezielle Geräte kaufen (Kühltruhe, Gefrierschrank, ...), und/oder einen DC-DC-Spannungswandler einsetzen. Spannungswandler sind ebenfalls verlustbehaftet. Entspechende Geräte (aus dem Camping/Yachtbereich) kosten locker mal das Doppelte eines "normalen" Geräts - bei wesentlich geringerem Nutzwert.
    • Die Auswahl an Geräten für Gleichstrom ist arg begrenzt, der Gebrauchtwarenmarkt dafür ist dünn.
    • Sich im SHTFF Geräte zu "beschaffen" ist ebenfalls wesentlich schwieriger


    Kühl/Gefriergeräte mit großer Kapazität halte ich im SHTFF für extrem wichtig.
    Gerade im Eigenheim (wo ich sowieso schon Kühl/Gefriergeräte habe) sehe ich daher den Vorteil eines NV-DC-Systems noch weniger. Ausschließlich 24V-Geräte wären ökonomischer Unsinn. Ich würde mehrere Geräte benötigen, um den Bedarf zu decken. Mein Camping-Kühlschrank z.B. hat gerade mal 40l Nutzinhalt - mein normaler Kühlschrank beinahe das Zehnfache! Selbiges gilt zwar auch für die Maximalleistung, nicht jedoch für den Verbrauch. **)


    Man könnte jetzt natürlich dazu übergehen, ein NV-DC-System nur für Beleuchtung aufzuziehen. Das wäre prinzipiell möglich, aber nur bei einem Neubau oder einer Totalrenovierung ansatzweise sinnvoll. Und man hätte immer noch das Problem, dass man mit der Benutzung anderer Geräte stark limitiert ist...



    Da die o.a. Überlegungen aber auch meiner beschränkten Kenntnis geschuldet sein können (bzw. bis zu einem gewissen Grad auf jeden Fall sind) bitte ich euch, eure Sicht der Dinge zu teilen. Insbesondere interessiert mich, was ich vergessen habe und/oder wo ich Denkfehler habe.


    Danke und LG,



    Maresi



    *) 100W bei 24V über eine 10m lange 1,5mm² Kupferleitung ergibt bereits einen Spannungsabfall von >4%; Zum Vergleich: 4% erlaubt die TAEV für das gesamte öffentliche Netz von der Höchstspannungsebene (Übertragungsnetz) bis hin zum Hausanschluss erlaubt! Die DIN 18015 Teil 1 nennt 3% als empfohlenen maximalen Spannungsabfall zwischen Zähler und Verbraucher.
    Zusätzlich muss man sich noch anschauen, ob die thermische Belastung für diesen Leiter eingehalten wird. Gerade bei kurzen Leitungslängen kann es passieren, dass der Spannungsabfall noch im Toleranzbereich liegt, aber die Leitung trotzdem schon massiv überlastet ist! Richtwert: 3-8 A/mm² (maximal 10 A/mm²), je nach Verlegeart, Umgebungstemperatur usf..


    **) Eine Lösung dieses Problems könnte natürlich darin liegen, im SHTFF einen "Eiskasten" zu bauen (im bestehenden Kühlschrank das obere Fach für das Eis frei lassen oder z.B. einen größeren Holzschrank mit Styropor auskleiden) und den Campingkühlschrank zur Gewinnung des notwendigen Eises (ggf. mit Wasser gefüllte PET-Flaschen) zu nutzen.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Hallo,


    bei Kühl- u. Haushaltsgeräten mit handelsüblichen Leistungsdaten bin ich voll und ganz deiner Meinung.


    Betrachte ich den Fall einer BOL oder eines BOV (siehe mein Avatar), kann ich die Batterien über jede Standardlichtmaschine (24V) und jeden Generator (Surplus BW-Geräte mit Hatz-Diesel) laden.


    Wasserpumpen für z.B. Duschen, Beleuchtung (LED), Belüftung (z.B. PC-Lüfter), Ladeadapter für GPS, Handy, Radio, Funkgerät gibt es alles als "Bordgeräte" für 12V bzw. 24V.
    In meinem Womo habe ich auch einen 1500W DC-AC-Wandler für einen herkömmlichen Kühlschrank mit Gefrierfach eingebaut, welcher nur bei Bedarf oder während der Fahrt aktiviert wird.


    Des weiteren kann ich das Womo auch von "außen" mit 240V speißen und somit die Bordbatterien laden und die Verbraucher (egal ob 12, 24 oder 240V) betreiben.


    Ich finde man sollte schon abwägen. Wenn alle Geräte von einem Spannungswandler abhängig sind, steh ich begossen da, wenn dieser ausfällt.
    Redundante Systeme kosten Geld, bringen aber ein "Mehr" an Unabhängigkeit.


    Gruß Heiko


    P.S. Wenn Interesse besteht, stelle ich gerne den Schaltplan für meine eigens ausgetüfftelte Elektrik ein.

  • Hallo Maresi,


    also, zunächst einmal solltest Du Deinen Strom Gesamtbedarf im SHTF Fall sehr gründlich überdenken.


    Löse Dich von der Idee sämtliche Komfort Geräte in diesem Fall weiter zu benutzen.



    Für die Beleuchtung würde ich hauptsächlich Petroleum Lampen Feuerhand und Petromax oder so schöne Lampen wie man sie Ende 1800 Anfang 1900 hatte.
    Guckst Du mal hier z.B.


    http://hytta.de/petroleumlampen.htm


    Zur Kühlung solltest Du überlegen, welche Alternativen es da gibt.


    Es gibt sehr gute Gas- oder Petroleum betriebene Absorber Kühlschränke. Diese mit (12 V 24 V) Strom zu betreiben ist aber absolut uneffektiv.

    Die Amerikaner haben in ihren Wohnmobilen deutlich bessere Absorber Campingkühlschränke (12/24V, 120 V, Popan-Gas) als wir sie hier in Europa haben. Da gibt´s auch richtig schöne große Tiefkühl Abteile.

    Alternativ gibts Kompressoer Kühlschränke in Europa z.B. von der Firma Engel., Die schon sehr effizient sind (aber eben klein).


    https://www.campingshopwagner.…xtanzeige&campaign=criteo


    Kompressoren dieser Art gibt es auch einzeln ohne Gehäuse im Yachtbedarf, damit könntest Du ggf. Deine bestehende Kühltruhe mit 12 / 24 V Kompressoeren nachrüsten. Nur mal so als Denkansatz, die Kosten werden hoch sein.


    Wir hatten mal vor vielen Jahren eine super effiziente Kühltruhe der Firma Liebherr mit einer brutal guten Isolation. Sowas könnte auch 48 h ohne Strom stehen.


    So eine Kühltruhe könnte man mit einer Schaltuhr nur alle ca. 12 h (?) über einen Wechselrichter für ca. 1 h (?) wieder runter kühlen. Müsste man in der Praxis mal probieren, wie das vernünftig ginge.


    Auch hier solltest Du im "Fall der Fälle" Dein Kühlgut reduzieren und andere "Haltbarmachungsmethoden" einsetzen (Pökeln, Einkochen, EInwecken...)


    ....


    Was dann noch geht, sind effektivere Wechselrichter, die selbst einen Schlafmodus "können" und nur anspringen, wenn Strom angefordert wird. Der Verbrauch in diesem Modus ist gering.

    Bedenke, dass ein Kühlschrank / Kühltruhe im Anlauf sehr viel Strom zieht, das muss man Messen, und der Wechselrichter muss das "ab können".... Hier könnte man ggf. auch versuchen ein Soft Start System einzubauen, so dass man mit einen recht kleinen Wechselrichter auskommen kann, der auch kleinere Verluste hat.


    Von denen könnte man mehrere einsetzen


    Solche z.B.


    http://www.ebay.de/itm/Victron…m:mSwybA6GBHiMXoqurwa4d4g


    Ich würde mir eine (etwas größere) Solar Ladestation bauen, mit der ordentliche "Deep Cycle" Batterien (halbwegs effektiv und schnell genug) geladen werden können, ggf. noch ein leises Benzin- oder Diesel Aggregat dazu, für den Winter, wenn die Solarzellen so gut wie keinen Ertrag liefern.

    Diese größeren Batterien könntest Du mit einem kleinen Wagen (sowas wie eine kleine Sackkarre) zu den Verbrauchern fahren, ggf. mit einem daran montierten Wechselrichter.

    Bedenke bitte, dass die Batterien, wenn sie nicht benutzt werden, auch kaputt gehen (sulfatieren) .

    Das vielleicht, mal als Anregung.


    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Der Vorteil der Wechselspannung ist der relativ verlustfreie Transport über größere Strecken. Wenn ich den Strom aus Solarzellen oder Windgeneratoren erzeuge, so brauche ich ihn nicht weit transportieren. Und viele Geräte arbeiten per default mit niedriger Gleichspannung.
    Handy, Tablet, Akkuladegeräte => 5 V
    PC => 12 V, 5 V
    Laptop => 18 V
    LED Lampen => 5 - 24 V
    Hallogenlampen => 12 V
    LCD Fernseher => 12 V
    BD/DVD-Player => 12 V
    WC-Lüftung => 12 V


    Großgeräte brauchen 220V Wechselstrom, aber der ganze Kleinkram, da ist 12 V .- 24 V Gleichstrom ausreichend.

  • Die 12V kommen halt aus dem Auto und Campingbereich, den dort billig verfügbaren 12V Bleiakkus und weil auch viele Inselsolaranlagen auf diese Spannung ausgelegt wurden.


    Ich bin hier ein Sonderfall:


    Für Kleinverbraucher setze ich auf USB mit 5V und maximal 2A, damit funktionieren die meisten Kleingeräte ganz gut und man bekommt auch Ladegeräte für die typischen Rundzellen. Solche Systeme sind fertig verfügbar, billig, klein, kompakt, transportabel und universell nutzbar.


    Nicht so gut funktionieren damit die meisten Funkgeräte und Notebooks.


    Mein Notstromsysteme für längere Zeiten basiert auf "48V", konkret 13 Li-Ionen-Zellen in Serie, was einen Spannungsbereich von ca. 39V bis ca. 54V bedeutet.


    Bei mir kommt das daher, weil ich für die Akkus auch eine Alltagsverwendung in den Pedelecs habe und umgekehrt die (BionX) Pedelec aufgebockt auch als hocheffizienten Tretkurbelgenerator nutzen kann.


    Ergänzend dazu habe ich noch sechs sehr leichte 50W Solarmodule mit je 1,1kg und sehr leichte MPP Laderegler von Genasun, die ich mir mit 54V Ladeendspannung habe konfigurieren lassen. So ist mein Notstromsystem auch noch gut mobil.


    Verbraucher für 48V existieren abgesehen von meinen Pedelecs nicht. Für die Kleinverbraucher habe ich DC-DC Wandler von ??V bis 60V auf 5V USB sowie DC-DC Wandler von ??V bis 60V auf 3-30V DC (max 3A). So kann ich auch Notebook und Handfunkgerät versorgen bzw. Laden. Eine LED Beleuchtung die direkt an 48V funktioniert wäre noch eine Überlegung wert, kommt gleich auf den "Themenspeicher".


    Der Rest bleibt bei 230V AC. Dazu habe ich folgenden Sinus Wechselrichter von 48V DC auf 230V AC: https://www.fraron.de/wechselr…-230v-ac-50hz/a-85858616/


    Dauerlast ca. 700W, dank Ringkerntrafo zwar schwer, aber kurzzeitig bis 1600W überlastbar.


    Das sollte für Kühlschrank/Gefriertruhe, Waschmaschine im Kaltwaschprogramm, die meisten Werkzeuge und vielleicht auch für Heizungspumpen und Heizungssteuerung reichen, wobei unser Mietshaus an die Fernwärme angeschlossen. Wenn es sein muss auch Fernseher o.ä.


    Bei 48V halten sich auch die Ströme gut in Grenzen, das läuft dann somit im Bereich von 20A bis kurzzeitig 40A ab, dafür genügen noch "normale Leitungsquerschnitte", Sicherungen aus dem Kfz Bereich (wobei die idR nicht bis 60V DC "zugelassen" sind) und als Verbinder die verpolungssicheren XT90(s) aus dem Modellbaubereich ggf. mit Antiblitz-Vorwiderstand. Funkenschlag ist bei 48V DC schon ein wichtiges Thema.


    Bis zu 300W von den leichten Solarmodulen hänge ich mir bei Bedarf an den Südbalkon, dazu kann ich im Treppenhaus ein Fahrrad als Tretkurbelgenerator aufbauen und dort eine 230V und ein paar USB "Steckdosen" installieren. Ich kann dann den Leuten durchaus auch kleine Strommengen abgeben, erwarte aber auch eine Gegenleistung. Über Displays kann man das alles gut ablesen.


    Die Ausrüstung dafür ist da und zumindest partiell getestet.


    Die 230V brauche ich nicht dauerhaft, sondern eher kurzzeitig, da kann ich dann auch mit den Wechselrichterverlusten leben. Kleinverbraucher eben über USB 5V oder DC/DC Wandler, was auch recht effizient ist.


    Mein Gefrierfach ist nach wenigen tagen leer, der Großteil meiner Vorräte muss nicht eingefroren werden. Für Kühlzwecke habe ich noch eine kleine Kompressorkühlbox, da reicht es dann aber auch aus, wenn die nur ein paar Stunden pro Tag läuft und dann auch überwiegend im Sommer wo Strom durch die Solarmodule eh reichlich verfügbar wäre.


    Geschirrspüler, Herd, o.ä. muss ich nicht mit Notstrom versorgen, dafür habe ich Gaskartuschen.


    Ich sage nicht, dass man das nachbauen soll, aber der "Hauptverschleiß" und größte Kostenpunkt liegt bei meinem System halt beim Akku und da bot sich halt an, "eh schon da" Akkus von meinen Pedelecs umzubauen und im Umkehrschluss ein transportables Notstromsystem zu haben, das mir auch bei kollabiertem Stromnetz elektrische Mobilität und ggf. im Sommerhalbjahr sogar elektrische Langstreckenmobilität über sehr weite Distanzen ermöglichen kann.
    Es ermöglicht mit einigen noch nötigen Umbauten auch, mein Notstromsystem schnell mit dem elektrischen Rad an einen bestimmten Ort zu bringen und dort aufzubauen. Vielleicht kann ich so z.B. eine Apotheke versorgen und bekomme im Gegenzug Medikamente als Tauschmittel. Vielleicht ist das alles zu naiv gedacht, aber Versuch wäre es ja wert und wie immer beim Preppen gilt ja: besser man könnte und muss nicht, statt man müsste und kann nicht.


    MfG


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    Zitat von Don Pedro;316650

    Der Vorteil der Wechselspannung ist der relativ verlustfreie Transport über größere Strecken. Wenn ich den Strom aus Solarzellen oder Windgeneratoren erzeuge, so brauche ich ihn nicht weit transportieren.



    Kurzer technischer Exkurs:


    Für weite Distanzen ist Gleichstrom für die Stromübertragung sogar deutlich besser geeignet, Stichworte kapazitive und induktive Widerstände sowie Skin-Effekt. Neue lange Stromleitungen baut man heute nicht ohne Grund als Gleichstromsysteme (HGÜ)


    Gleichspannung konnte man früher allerdings nicht transformieren, außerdem hatten die Kraftwerksgeneratoren typischerweise Wechselstrom ausgespuckt und die Netze konnte durch Frequenzregelung sehr einfach geregelt werden mit den rotierenden Massen als Stabilisatoren.


    Im Haushaltsbereich kommt dazu, dass Wechselstrom idR verpolungssicher ist und vor allem, dass sich beim Trennen keine Lichtbögen bilden (durch den Nulldurchgang alle 0,01s selbst verlöschend), der Kontaktabbrand beim Zusammenstecken dramatisch reduziert ist und meines Wissens ist in diesem Spannungsbereich Wechselspannung auch etwas ungefährlicher als Gleichspannung (letzteres ohne Gewähr).


    Deshalb hat sich Wechselstrom seinerzeit durchgesetzt und deswegen haben wir heute auch kein 200V DC System in Haushalt. Hochvolt DC Systeme kommen aber wieder in die Häuser durch PV Anlagen und Elektroautos.


    Bei den DC Kleinspannungen hat man halt das Problem keine hohen Leistungen übertragen zu können. Eine Waschmaschine mit 12V Anschluss mit elektrischem Kochwäscheprogramm wird es daher eher nicht geben.


    12V kommen heute selbst beim PKW an Grenzen, deshalb werden auch dort nun zunehmend 48V Systeme kommen.


    MfG


    PS: Von Niederspannungsnetzen in modernen Häusern ohne Notstromhintergrund halte ich übrigens garnichts. Steckernetzteile sind heute dank EU extrem effizient und Niederspannungssysteme und insbesondere die Stecker halte ich für ein zusätzliches Risiko bei eigentlich keinem realen Nutzen und dafür bezahlt man dann auch noch mehr Geld.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich habe eher kleine Solar Inselanlagen, mit denen sich sicherlich kein kompletter Haushalt mit Strom versorgen lässt. Aber das ist auch nicht mein Ziel. Vielmehr geht es mir darum ein gewisses Minimum an Stromversorgung im Wurst/Käse Fall zu gewährleisten.


    Zur Zeit habe ich lediglich 2 x 100W und eine 30W Solarplatte im Einsatz. Im Haus reichen mir die 100W zur Zeit um die zwei dunkelsten Räume (Flur und Bad) MIT 12V LEDs zu beleuchten. Als Puffer dienen zur Zeit zwei ausgediente Rollstuhlakkus mit jeweils 60Ah. Wird noch ausgebaut um eine 12V Kühlbox und Kleingeräte betreiben zu können.


    Die Gartensolaranlage hat ebenfalls eine 100W Solarplatte, eine 180Ah LKW Batterie sowie einen 800W Wechselrichter. Damit pumpe ich bei Bedarf in einer halben Stunde 500 Liter Wasser aus dem Bach, oder lade den Akku meines Pedelec Trikes. Das sichert mir komfortable Mobilität im Umkreis von ca. 30 Kilometern bei guter Zuladungsmöglichkeit.


    Die MISA hat eine 30W Platte und zwei 15 Ah Verbraucherakkus nebst 150/450W Wechselrichter. Damit werden sämtliche Akkus geladen, oder auch mittels Bedini gute gebrauchte Auto Batterien regeneriert.


    Kochen kann ich auch mit Petroleum, Gas, Benzin oder Holz. Habe hier schon mal ein paar Monate ohne Herd gelebt, geht problemlos. Wäsche waschen kann man auch mit der Rumpel. Gibt auch Campingwaschmaschinen mit Kurbel.


    Ich setzt halt viel auf 12V weil ich durch meine Campingausstattung viele Geräte dafür besitze. Die Wege im Haus sind erfreulicherweise kurz und die Kabel relativ dick so das ich wenig Verluste habe.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zwei Hinweise:
    a) Wechselstrom hat sich seinerzeit durchgesetzt, weil eigentlich Drehstrom anliegt (230V ist ja nur ein Drehstrom-Polliter gegen Neutral) und dieser den Vorteil hat, problemlos transformierbar und damit über lange Strecken transportierbar zu sein. Für Häuser waren anfangs ohmsche Verbraucher wie Glühlampen wichtig, Drehstrommotoren haben in den Fabriken bald diese unsäglichen Riemenantriebe mit Hauptmotor abgelöst, meist eine Dampfmaschine.
    Gleichrichtung war in der Elektro-Pionierzeit durchaus aufwendig und wurde schon deshalb vermieden.


    b) Der Verbrauch von Kühltruhen lässt sich vermindern, indem man eine zusätzliche Dämmung anbringt. Das kann man mit Styrodurplatten gut machen. Zudem soll das Abwärmegitter des Kompressors sauber und der Kühlluftstrom nicht verlegt sein. Bei Kühltruhen ohne Abluftventilator genügend Abstand zur Wand halten und einen solchen anbringen (Der Wirkungsgrad der Kühlung steigt, wenn das Abwärmegitter kühler gehalten wird). Das kann ein kleiner Querlüfter mit Spaltmotor sin, der einfach parallel zum Kompressormotor geklemmt wird.
    Über die Zeit kommen da einige kWh Minderverbrauch zusammen.

  • Hallo


    Ich sehe das etwas anders. Ich sehe keinen Sinn, warum ich mir 230v-Geräte anschaffen sollte.
    Es gibt für alles* eine 12v-Variante.


    Hier muss ich jedoch erwähnen, dass ich auf einer grünen Wiese begonnen habe.
    Keine/kaum Haushaltsgeräte, nach wie vor kaum Luxusbedarf.


    Was benötigen wir als Haushalt?
    Radio -> 12v, ich habe eines von Makita, denke aber über ein (2, 3) Autoradio mit Touchscreen nach.Laptop -> 12v-Netzteil
    Internet -> Router läuft mit 12v.
    Licht? -> LED, 12v
    TV? -> 12v Campingbereich
    Kühl- und Gefriertruhe -> Campingbereich, kostet aber 1000€, schafft -15°C bei +10° Außentemperatur
    Ventilator? -> (Makita, 12v)
    Werkzeuge? Alles von Makita, hier jedoch 18v. Ladegerät mit 12v Eingang steht auf der Wunschliste. Dafür werf ich aber gern mal den WR an :)
    Server und Datenspeicher/NAS: -> ein Netbook hat vergleichbare Leistung und kann mit externen Festplatten bestückt werden und eine integrierte USV :winking_face:


    Ich koche ohnehin mit Gas (das Experiment hat sich für uns bewährt) und heize mit Holz.
    Sobald die Außenküche mal steht wird auch mit Holz (Holzgas) gekocht.


    (*)Großverbraucher wie
    - Waschmaschine kann man bedingt betreiben. Das Heizelement muss abgetrennt werden, dann KANNS funktionieren. Muss aber nicht.
    - Trockner (ja, obwohl wir viel draußen trocknen und im Winter mit Holz heizen, denke ich dennoch über einen Trockner nach)
    - Wasserpumpen (Hauswasserwerk, keine 12v Teichpumpe..)
    - Herd
    - Warmwasserboiler (aktuell via Strom, ich will eine Drainback-Anlage haben, die ausreichend dimensioniert ist um alleine alles zu stemmen)
    - Sauna
    - Dampfdusche
    - beliebiges mit enormer Leistung einfügen


    Das gehört ans echte Netz. Die werden nicht oft benötigt, in der Kriese gar nicht, sodass kaum laufende Kosten entstehen.
    Den Löwenanteil kann man im Haushalt durchaus mit 12v abdecken.


    Denken wir etwas weiter. Abgesehen von Licht dürften alle aufgezählten Artikel relativ zentral gelagert sein.
    Wohnzimmer z.B..
    Wenn man in einem Schrank nun die Batteriebank vorhält mit dem Laderegler/Multitool (PIP4848, Geräte von Outback, die blauen Dinger deren Namen mir grad nich einfällt) an der Wand (Hängeschrank zum kaschieren, hübsch sind sie ja nicht),
    hat man nur geringe Leitungslängen, wodurch sich der Verlust verschmerzen lässt. Ist das Wohnzimmer nun an der Südseite im 1. Stock, hat man nebst gutem Sonnenlicht auch kurze Wege zur Solaranlage aufm Dach.


    Petrollampen, Gaslampen, etc haben alle ihre Daseinsberechtigung, jedoch nicht in meinem ganz persönlichen Plan.


    Dezimieren wir mal die Großverbraucher:
    Warmwasserboiler.. Es gibt Gas-Durchlauferhitzer, ich hatte schon das Vergnügen und bin überzeugt davon. Im Campingbereich kostet einer 200€, die Gasbuddel 15€ und damit kann man eine ganze Weile duschen.
    Hände/Zähne kann man auch mit kaltem Wasser schrubben.


    Herd: auch hier kann man mit Gasflaschen arbeiten. Das ist weder ökonomisch noch ökologisch, danach wird aber auch nicht gefragt.
    Als Spinner streben wir Unabhängigkeit an. Sonst hätten wir alle eine spritsparende Klitsche und keinen SUV/Geländewagen mit "nur" 12l/100km Verbrauch :winking_face:
    Die sehen mittlerweile auch echt gut aus. Kochen und backen mit Gas ist in manchen Ländern gang und gäbe.


    Sauna: Eine Holzbefeuerte russische Banja ist absolut klasse.


    Trockner: Wer im Holzhaus mit Feuer heizt bekommt ein Problem mit trockener Luft. Nasse Wäsche leistet Abhilfe. Im Sommer kann man sie raus hängen.


    Bleiben also Waschmaschine, Wasserwerk und Luxusartikel, so man sie benötigt.
    KURZZEITIG kann man die über einen Wechselrichter bedienen.
    Aber das geht den Akkus arg an die Nieren und man benötigt hier eine Akkubank die den Strom bereitstellt in Qualität (Anlaufströme) und Quantität (Laufzeit).
    Auch der Leitungsquerschnitt ist hier zu beachten, Daumenregel: Daumendick.
    Waschen in der Kriese ist wichtig, es reicht aber, wenn man sich auf die Sonnentage beschränkt und kalt wäscht.


    Wenn man einen Haushalt besitzt, ist die Umstellung unsinnig.
    Besitzt man (fast) nichts, lohnt es absolut.


    Wir haben in fast allen Krisen reichlich Vorlaufzeit.
    Wir schnappen uns nun die Solaranlage in unser BOV, packen so viele Verbraucher in den Kofferraum und Anhänger wie wir können, schnallen die Kinder und BEVA aufs Dach und flüchten.
    Am Ziel angekommen bauen wir unser Wohnzimmer wieder auf und was lassen wir zurück? 4 Wände und ein Dach drüber. Wir haben ja alles dabei. 12v sind auf der ganzen Welt immer 12v.
    In der BOL (meist ein Wohnsitz im Ausland) starten wir nicht von Neuem, es wurde auch nichts geplündert, wir bringen einfach mit, was uns wichtig erscheint und was wir über Jahre tagtäglich erprobt haben.


    SO übersteht man eine Kriese. 1x am Wochenende pro Jahr üben ist unnütz, aber wenn man die Kriese bereits jetzt lebt, überrascht einen später nicht viel.
    Das vergleiche ich gerne mit den Selbstverteidigungskursen an der VHS, die man 1x alle 5 Jahre belegt und denkt man sei Chuck Norris.


    PS: Ja ich weiss, ich habe den Längsten und damit automatisch Recht :winking_face:
    PPS: bedenkt die örtlichen Vorschriften im Bezug zur Lagerung von Brennstoffen. Die Kenntnis darüber setze ich einfach voraus.
    Das PS könnt ich endlos fortführen.. Denkt auch daran, dass Bleiakkus ausgasen und mehr Pflege wünschen als Lithiumakkus :)


    Das spiegelt alles nur meine persönliche Meinung wieder, es steht jedem Frei nach eigenem Gusto zu handeln :)
    Diese Meinung ist festgefahren und der Plan wird rigoros verfolgt. Auf Gedeih und Verderb. :)


    Grußfloskeln


    Andreas
    @Miesegrau: Wenns soweit kommt und wir alle "rutnerfahren" komm mitm Hänger rum und ich leih Dir gerne n paar 100 Wp samt Laderegler bis alles ausgestanden ist :) Sollte bis dato ausreichend für 2 haben.
    Aktuell 1000Wp, angestrebt sind 10kWp


    EDIT:
    Campingbedarf, Caravanbedarf, Boots-/Yachtbedarf, LKW-/KFZ-Bedarf, .... Es gibt viele Tellerränder, über die man kucken kann :) Je ausgefallener, desto teurer :frowning_face:

  • Nachtrag: Gestern ist mein neues USB Ladegerät für AAA UND AA Akkus eingetroffen. Nun brauche ich den Wechselrichter der MISA nicht mehr zwischenschalten um diese Dinger zu laden. Viele unserer Kleinverbraucher wie Taschenlampen, Campingleuchten, CB Funkgerät, Radios usw. laufen über Eneloop Akkus.
    Auch über kleine Fortschritte kann man sich durchaus freuen. Falls wer wissen möchte welches Ladegerät, biddeschön:


    https://www.amazon.de/gp/produ…sc=1&tag=httpswwwaustr-21

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Aus meiner Sicht ist beim Preppen „Kühlung“ ein ganz zentrales Thema. Nicht umsonst war (Anfang der 60-er-Jahre) das allererste Elektrogerät meiner Großeltern eine große Gefriertruhe. Sie hatten eine Kleinstlandwirtschaft (ca. 7.000m²) und hielten neben Hühnern und Hasen auch verschiedene größere Tiere (abwechselnd: 1-2 Ziegen, ein Schwein, eine Kuh). Das klassische Problem solcher Sacherl ist halt, dass nicht genügend Futter zusammenkommt, um alle Tiere über den Winter zu bekommen. Also gab es im Herbst immer ein großes Schlachtfest, wo das Großvieh und ein Großteil der Hasen dran glauben musste. Was natürlich bedeutete, dass in relativ kurzer Zeit viel Fleisch verarbeitet und haltbar gemacht werden musste.

    Natürlich kann man auch alles verwursten, verkochen, räuchern und so weiter, und das wurde auch gemacht: Speck, Schmalzfleisch und Würste waren dann da. Aber auch Schmalzfleisch hält nicht ewig, ebenso die Würste und der Speck. Die alten Häuser waren relativ feucht, daher war Schimmel immer eine latente Gefahr.

    Neben dem Fleisch wanderten auch große Mengen an Beeren und Obst in der Kühltruhe. Die Verfügbarkeit von „frischem“ (lies: ungekochtem/ungeräuchertem) Fleisch und Obst bis in den nächsten Sommer hinein hat für sie vieles erleichtert. Denn gerade das Frühjahr (Ende der Frostperiode bis ca. Ende Mai) ist eine Zeit, in der der Garten noch nichts abwirft, aber der Vorratskeller schon leer wurde bzw. die eingelagerten Sachen (Kraut, Zwiebeln, Äpfel, Erdäpfel, …) sich bereits am Ende ihrer Lagerfähigkeit befanden.

    Früher ist man dem Problem mit großen, kommunalen Eishäusern begegnet. Ich weiß aus Erzählungen meines Vaters, dass es auch bei uns (in meinem Heimatdorf) bis in die 60er so eines gegeben hat. Früher hat man die Eisblöcke im Winter aus dem nahen Innbach geschnitten und in einem (mit Stroh isolierten) Erdkeller gelagert. Diese Eisblöcke waren aber auch nur bis in den Frühling hin verfügbar, dann sind sie geschmolzen.
    Später dann wurde das Eis in zentralen Kühlhäusern hergestellt und dann blockweise ausgeliefert. So war die Kühlung dann das ganze Jahr über verfügbar.


    So, nach diesem kleinen Exkurs (v.a. zur Erklärung, warum ich dem Thema so viel Bedeutung zumesse) wieder back2topic: Klar habe ich für mein BOV auch entsprechendes NV-DC-Equipment. Z.B. eben meinen Campingkühlschrank (Engel MR 040). Der kann nicht nur Kühlen, sondern geht runter bis -18°C. Allerdings ist das Volumen mit 40l eben arg begrenzt. Ich würde gerne 400l gefrieren können!

    Über den Goal Zero Sherpa kann ich Energie in begrenztem Umfang speichern und auch in verschiedene Spannungsniveaus umwandeln (USB, 12V, 19V), der Kunzer MBP 120 kann auch noch 16V (16V und 19V für Notebooks). Meine Spannungsversorgung für Kleingeräte (inkl. Akkuladegeräte) ist also abgesichert.

    Aber das alles geht für mich im Wesentlichen am Thema vorbei: Das sind für mich entweder Ersatzlösungen im Falle eines Blackouts oder fürs Camping, hat aber nichts mit „Sinn und Unsinn eines NV-DC-Systems) für Zuhause (oder die BOL) zu tun.


    Zugegeben kommt meine Frage daher, da ich mir konkrete Überlegungen zum Thema PV und Stromspeicher mache. Dass ich in diesem Zusammenhang nicht einfach den aktuellen Verbrauch als Basis hernehmen kann ist klar: In der Krise würde ich weder Heizstrahler noch Wärmepumpe, E-Herd noch Warmwasserboiler, weder WLAN noch den Fernseher benutzen (letzteren ev. sporadisch, zur Informationsgewinnung, falls möglich). Auch die Beleuchtung ist bei mir aktuell noch klassisch mit Glühlampen aufgebaut (allerdings liegen ausreichend LEDs im Keller, ich mag deren Licht nur nicht); hier kann ich den Verbrauch ebenfalls noch stark minimieren.

    Was jedenfalls weiter laufen sollen aber meine Kühl/Gefriergeräte. Da ist der Jahresbedarf mit (in Summe) ca. 500 kWh (gemessen, nicht die Herstellerangabe) aber ebenfalls überschaubar.
    Mein Wechselrichter kann kurzzeitig 2kW Leistung abgeben (Dauerleistung: 1kW), damit kann ich also sämtliche Kühlgeräte gleichzeitig betreiben (inkl. Anlaufstrom), und habe noch Reserven. Ein zweiter, kleinerer WR (12V Eingangsspannung) kann auch 300W Dauerlast, 600W Spitzenlast. Abgebbare Leistung sehe ich daher nicht als Flaschenhals an (sogar wenn der größere WR ausfällt, allerdings müsste ich dann Kühlschrank und Gefriertruhe versetzt aktivieren).

    Im Prinzip schwebt mir eine Lösung vor, wie sie von [MENTION=1908]Udo (DL 8 WP)[/MENTION] skizziert wurde: Eine bescheidene PV-Anlage mit ca. 2 bis 3 kWp, dazu ein Energiespeicher mit 2 kWh (nutzbarer) Kapazität*) und ein kleiner Generator für „Tage wie diese“.


    Ich schweife aber schon wieder von meiner ursprünglichen Frage ab…
    Ich formuliere sie daher einmal anders: Welche Vorteile hätte ich davon, direkt auf z.B. 24V zu gehen? Abgesehen davon, dass meine Wechselrichter den Geist aufgeben könnten und ich dann meinen Campingkühlschrank zur Batterie tragen müsste…


    Gas und Petroleum sind übrigens für mich keine sinnvolle Alternative zu Strom: In der Krise gibt es hier keinen Ersatz, und mit etwas Glück kann ich die nächsten 20 Jahre Strom erzeugen. Petroleum und Gas sind dann schon laaaange aus!
    Statt Petromax & CO setze ich auf Spiritusglühlichter. Alkohol kann man zur Not auch selber herstellen, und ein Ersatz-Glühstrumpf kostet quasi null…
    Nicht, dass ich deswegen komplett auf Gas verzichte: Ein paar Flaschen stehen schon auch bei mir herum. Und diverse Kartuschen für u.a. die Laterne. Aber da reden wir von einem Fallback des Reservesystems…

    *) Hier denke ich an 14 Stück Hoppecke OPzS solar.power 280Einzelzellen in Serie, unbefüllt gelagert und erst bei der Inbetriebnahme gefüllt.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Im Photovoltaikforum werden die OPzS (Gabelstapler-)Batterien hoch gelobt.


    Bei 24v-Systemen ist der Verlust geringer und bei gleicher Dachfläche bekommst Du mehr Strom aus der Anlage.
    12v ist die größte Paneele, die ich bisher sah 150Wp, bei 36v liegt die Obergrenze irgendwo bei 300.
    Ich selbst habe 230er in Betrieb, 36v, und die sind von der Größe her fast identisch mit den 150ern bei 12v.


    Mein Verlust von 36v -> 12v -> 230v ist ungleich höher als von 36v, die direkt* an die Akkus abgegeben werden. Auch von 36/48v auf 230 solls einfacher sein. Aber da sind die Elektriker gefragt.
    Ich behielt aus den erschöpfenden Erläuterungen in Erinnerung: Mehr Volt = besser. :) Trotzdem fahre ich die 12v-Schiene, weils einfach praktisch und günstig ist.
    Aber was ich treibe fällt eh vielen auf die Füße :winking_face: Nachahmen ist nicht immer empfohlen :face_with_tongue:

  • Bei größeren Solar Insel Anlagen bei denen vorrangig 230V über einen Wechselrichter erzeugt werden sollen, würde ich immer die 24V Variante bevorzugen. Also immer zwei Module zusammen schalten und dann mit 24V auf die Batteriebank. Staplerbatterien sind als solche hervorragend geeignet.
    Bei kleineren Inselanlagen würde ich generell auf 12V setzen. Einfach weil es sinnvoll erscheint die zahlreich auf den Markt vorhandenen 12V Geräte direkt nutzen zu können.
    Für deinen Bedarf [MENTION=2997]Maresi[/MENTION] kommt eigentlich nur die 24V Variante oder höher in Betracht. Alles andere wäre Spielkram.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Hallo,


    ein NV-DC-System kann aus verschiedenen Gründen durchaus sinnvoll sein.


    Hat man ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen, dann ist dort die typische Bordnetzspannung 12V DC (oft hat man parallel dazu ein 230V-AC-Netz, das über einen Landstromanschluss gespeist wird). Kühlschrank und Beleuchtung sind dann häufig Kombigeräte, die wahlweise mit 230V oder 12V arbeiten. Bei Reisemobilen auf LKW-Basis trifft man häufig auf 24V-Bordnetze, weil das LKW-Fahrgestell so eines hat und man dann aus Vereinfachugnsgründen im Wohnaufbau ebenfalls ein 24V-Netz hat (so hat man Redundanz: zwei unabhängige 24V-Bordnetze mit jeweils eigenen Batterien und Lademöglichkeiten, was im Pannenfall auf einer Fernreise oder Wüstentour durchaus hilfreich sein kann).


    Fast jeder besitzt heute ein Auto und hat damit ein 12V-DC-System schon vor dem Haus stehen. Für diverse Notfall-Szenarien ist die Nutzung des Autos durchaus eine ernsthafte Option. Man kann damit nicht nur herumfahren, man kann sich darin aufwärmen/abkühlen, man kann Strom erzeugen (12V) und man kann sich vorübergehend darin aufhalten und notfalls auch schlafen, egal wie das Wetter um einen herum ist. Bei den letzten Überschwemmungen in Houston wurden Autos zigfach als spontane Notunterkunft, Hitzeschutz, Regenschutz etc. genutzt. Ein PKW hat einen typischen Verbrauch im Stand zwischen 0,6 und 1l Kraftstoff pro Stunde. Mit 50l im Tank könnte man also in einer Notlage über 2 Tage nonstop den Motor laufen lassen, oder viele Tage lang stundenweise heizen oder kühlen - und natürlich 12V-Verbraucher betreiben oder Akkus aufladen.


    Nimmt man ein bug-in Szenario wie einen tagelangen allgmeinen Blackout an, dann stellt sich die Frage, welche elektrischen Verbraucher man zuhause in der Wohnung weiter betreiben will (oder muss).


    • Kleinverbraucher, wie Handys, Tablets, Taschenlampen etc., die mit 5V über USB geladen werden, kann man tagelang aus USB-Akkupacks versorgen, die man wiederum mit einem entsprechenden Solarmodul oder auch mit einem Fahrraddynamo aufladen kann. Meiner Frau hab ich einen LED-Scheinwerfer ans Fahrrad gebaut, der eine USB-Buchse hat, man kann den Strom des Nabendynamos wahlweise auf die LED oder die USB-Buchse schalten und kann dann mit ca. 1A Ladeleistung "USB-Verbraucher" laden. 5V/USB hat den Charme, diskret und unauffällig zu sein: kein lärmender Generator, keine großen schweren Akkus, keine reisigen Solaranlagen. Und so ein System ist portabel.


    • Will man Teile der vorhandenen 230V-Haustechnik (Zentralheizung, Kühlgeräte) weiter betreiben, kommt man um die Bereitstellung von 230V AC nicht herum. Im einfachsten Fall hat man eine geladene 12V-Batterie und einen Wechselrichter. Je nach Batteriegrösse und geforderter WR-Leistung hat man dann für ein paar Stunden eine 230V-Quelle. Allerdings stösst man bei einem 12V-System sehr schnell an praktische/physikalische Grenzen beim Betrieb eines Wechselrichters: ein WR mit 1.000W Leistung und 95% Wirkungsgrad nimmt 1.052W aus der 12V-Batterie auf. Es fliesst ein Strom von rund 88A. Das ist eine Stromstärke, die für eine "normalgrosse" 12V-Batterie nur wenige Minuten zulässig ist. Bei einem voll belasteten 3.000W-Wechselrichter werden über 263A aus der 12V-Batterie gezogen. Aus dem Grund sind stärkere WR-Systeme auf höhere Batteriespannungen ausgelegt: 24V oder 48V.


    Als "preppender Elektrotechniker mit Reisemobil" habe ich verschiedene Spielwiesen, was Stromnetze AC wie DC betrifft:


    • Im Reisemobil (einem ex-BW Unimog mit aufgesetzter ehem. Richtfunkkabine):

    [INDENT]24V-Bordnetz des Fahrgestells mit zwei in Reihe geschalteten 12V/115Ah Blei-Gel-Akkus ("Nato-Würfel"), Stromquelle: Lichtmaschine mit 28V/55A (1,5kW Generatorleistung). Mehrere 24V-Steckdosen (kleine DIN-Steckernorm) im Fahrerhaus und am Fahrgestell, 12V ("Zigarettenanzünder-Steckdosen") und 5V (USB-Buchsen) über DC/DC-Wandler im Fahrerhaus für Radio und Funk bzw. Handy und Tablet. In der Kabine ebenfalls 24V-Bordnetz mit zwei in Reihe geschalteten Nato-Würfeln, Stromquelle: Solarmodul 195Wp, Lichtmaschine des Fahrgestells über Trennrelais oder Netzladegerät mit 12A Ladestrom bei 230V-Landstrom-Verfügbarkeit. Ebenfalls kleine einzeln schaltbare DC/DC-Wandler für 12V-Verbraucher (Radio/Funk) und 5V für die USB-Verbraucher.
    [/INDENT]


    • Im Haus das ganz normale 230V-Netz mit Anschluss an die öffentliche Versorgung. Auf dem Dach eine Solaranlage mit 4kWp die ein Inselsystem mit 48V Batteriespannung speist und das einen 48V/3kVA-Wechselrichter enthält, die mir als 230V-Notstrominsel zur Verfügung stehen. Über einen manuellen Netzumschalter kann ich das Hausnetz von der 3phasigen öffentlchen Versorgung umschalten auf diesen einphasigen 3kVA-Wechselrichter. Da im Haus keine Drehstromverbraucher vorhanden sind, ist diese Umschaltung von 3- auf 1phasig problemlos. Natürlich reichen die 3kVA WR-Leistung nicht für alle Verbraucher: Elektroherd, Wasch- und Spülmaschine müssen vor dem Umschalten stillgelegt werden (Sicherungsautomat abschalten), Der Einsatz von Wasserkochern, Staubsaugern, Bügeleisen u.ä. ist ebenfalls tabu (auch wenn deren Einzelbetrieb durchaus möglich wäre). Der Rest der Elektrogeräte kann am Hausnetz bleiben. Da meine 48V-PV-Insel immer noch nicht ganz fertig ist, habe ich weitere "Rückfallebenen" realisiert:


    • Um die Dachfläche mit den PV-Modulen optisch einigermassen ansprechend zu belegen, bot es sich an, zwei weitere Module zu verbauen, die aber in die Stringplanung des 48V-Systems nicht reinpassten (dort sind 7 parallele 3er Strings realisiert). Da wir ohnehin eine ganze Palette mit 25 Modulen hatten, war das kein Problem. Diese beiden "architektonisch" bedingten PV-Module habe ich einzeln verdrahtet vom Dach geführt und habe in einer Umschaltbox die Möglichkeit, die Module parallel zu schalten (390Wp/36V), um damit über einen Solarregler ein 24V-DC-System laden zu können (z.B. kann so das Bordnetz des Reisemobils in der Garage ständig geladen/versorgt werden). Oder ich schalte die beiden Module in Reihe (390Wp/72V) und kann dann über einen 48V-Solarregler ein 48V-DC-System laden.


    • Als Backup für die Pellet-Zentralheizung habe ich einen 24V-Batteriekasten mit zwei Natowürfeln und ein passender Sinus-Wechselrichter mit 24V/600W. Die Zuleitung der Pelletheizung habe ich mit einem blauen CEE-Stecker und einer CEE-Wandsteckdose versehen. Der 600W-WR hat ebenfalls eine CEE-Steckdose bekommen. Da die gesamte elektrische Heiztechnik der Zentralheizung vom Pelletkessel versorgt wird, kann ich durch Umstecken auf den Batteriekasten mit WR die Heizung gut 24h autark weiterbetreiben. Ein zweiter baugleicher Batteriekasten mit Nato-Würfeln ist vorhanden und kann wahlweise über die zwei Solarmodule auf dem Hausdach, über das Reisemobil oder über einen Dieselstromerzeuger mit 28V DC vom Typ "SEA 1,9kW" direkt und in kurzer Zeit aufgeladen werden.


    oberes Bild: Batteriekasten 24V mit zwei Nato-Würfeln und Diesel-Stromerzeuger 28V 1,9kW
    mittleres Bild: 195Wp-Solarmodul auf dem Kabinendach unseres Reisemobils
    unteres Bild: PV-Module unserer Inselanlage auf dem Hausdach


    [ATTACH=CONFIG]41169[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]41170[/ATTACH] previval.org/f/index.php?attachment/41171/


    Grüsse
    Tom

  • Zitat von Maresi;316685

    Ich schweife aber schon wieder von meiner ursprünglichen Frage ab…
    Ich formuliere sie daher einmal anders: Welche Vorteile hätte ich davon, direkt auf z.B. 24V zu gehen?


    Das hängt zum einen von der Größenordnung der Anlage ab und zum anderen davon, wofür du eigentlich eine Inselanlage willst.


    1. Manche Geräte wie z. B. Funkgeräte brauchen eh 12 V, da wäre der Einsatz von Wechselrichtern und Netzteilen irgendwie Unsinn, wenn es direkt viel besser geht.


    2. Bei kleineren Anlagen mit ein oder zwei 12-V-Batterien würde ich wegen des Eigenverbrauchs keinen Wechselrichter im Dauerbetrieb einsetzen wollen. Der Standbyverbrauch beträgt mindestens 10...30 W, bei billigen Geräten auch deutlich mehr, im 24-h-Betrieb ist das so oder so eine ganze Menge. Bei Nichtgebrauch abschalten geht ja nicht, wenn man Kühlgeräte betreiben will. Bei der von dir angedachten Anlage mit mehreren Kühlgeräten würde ich aber schon mit 230-V-Geräten arbeiten, du hast ja auch entsprechende PV-Leistung und Batteriekapazität, so dass der Standbyverbrauch nicht mehr so extrem ins Gewicht fällt.


    3. Eine 12-V oder 24-V-Anlage entspricht halt mehr dem KISS-Prinzip und ist im Krisenfall ausfallsicherer. PV-Module fallen eher selten aus, einfache Laderegler kann man im Notfall relativ leicht reparieren oder sogar selbst bauen oder zur Not geht es sogar ganz ohne Laderegler, wenn man die Anlage manuell überwacht. Wechselrichter sind die komplexesten und anfälligsten Teile einer PV-Anlage und Fertiggeräte kann man oftmals kaum reparieren. Um die Anlage im Krisenfall einsatzbereit zu halten, müsste man eigentlich Ersatzwechselrichter einlagern, was bei guten Geräte aber sehr ins Geld geht. Ich bin zur Zeit am überlegen, ob ich selbst einen Wechselrichter baue, den ich dann wengstens selbst reparieren kann.


    Zitat von Maresi;316685

    *) Hier denke ich an 14 Stück Hoppecke OPzS solar.power


    Wie kommst du auf 14 Stück??


    12 V = 6 Stück, 24 V = 12 Stück, 48 V = 24 Stück

  • Zitat von Maresi;316685


    So, nach diesem kleinen Exkurs (v.a. zur Erklärung, warum ich dem Thema so viel Bedeutung zumesse) wieder back2topic: Klar habe ich für mein BOV auch entsprechendes NV-DC-Equipment. Z.B. eben meinen Campingkühlschrank (Engel MR 040). Der kann nicht nur Kühlen, sondern geht runter bis -18°C. Allerdings ist das Volumen mit 40l eben arg begrenzt. Ich würde gerne 400l gefrieren können!...


    Bei autarken Systemen gilt nach wie: Man beginnt immer bei den Verbrauchern. 1 Euro beim Verbraucher gespart kann gerne 10 Euro oder noch mehr bei der Erzeugungsanlage kosten...


    Bei 400l Gefriervolumen kommt man mit 12V Geräten idR nicht mehr weiter.


    In der 230V Welt gibt es aber z.B. so etwas:


    https://www.gefriertruhen.org/…rr-gefriertruhe-gtp-4656/


    Verbrauch 175kWh pro Jahr unter Standardbedingungen (aslo eher weniger, wenn an kühlem Ort aufgestellt)
    90 Stunden "Kältereserve", bei einem 3tägigen Stromausfall muss man sich erstmal um garnichts kümmern und hat gleich mal 99% aller bisherigen Stromausfallszenarien abgedeckt ohne eine einzige Wh an Strom zu benötigen.
    Benötigte Anlaufleistung des Kompressors ist mir unbekannt.


    Ich würde ohne Zögern den Mehrpreis für so ein Gerät zahlen. Selbst wenn garnichts passiert sind selbst nur 100kWh Stromeinsparung pro Jahr hierzulande grob 28 Euro pro Jahr. Bei angenommen 20 Jahren Lebensdauer sind das auch schon schlappe 560 Euro an gesparten Stromkosten.


    Irgendwelche alten "geerbten" Geräte genehmigen sich gerne mal 800-1000kWh pro Jahr, da zahlt man also Jahr für Jahr Hunderte Euro drauf, solche uralten Geräte sind daher oft Danaergeschenke.


    Mein Preppen geht nicht soweit, dass ich in die Fleischerzeugung und Verarbeitung einsteigen will. Das wäre mir viel zu einschränkend auf mein normales Leben. Mein Notvorrat ist ungekühlt haltbar, wenn der nach Monaten verbraucht sein sollte muss ich halt einen Plan B haben. Als Dienstleistung könnte ich mir vorstellen, 1,5l PET Flaschen mit Wasser einzufrieren und wenn man sich die in den Kühlschrank (oder das besser gedämmte Gefrierfach) legt und täglich tauscht hat man im Sommer einen improvisiertes Kühlraum.
    Die Frage ist, ob die Leute zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch viel haben, was sie tatsächlich kühlen müssen.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • 240l:
    https://www.conrad.de/de/kuehl…AL!222!3!231682502093!!!g!!


    160l:
    https://www.ebay.de/itm/Solar-…=p2385738.m4383.l4275.c10



    Als Beispiel. Da reicht auch eine kleine Solaranlage, um die am Laufen zu halten :)
    Sind halt nur schweineteuer.


    Die Steca gibt's auch als 160l-Variante, wäre dann PF160 statt Pf240 :)


    Also vom Kühlvolumen her geht da schon einiges. Wenn ich bedenke wie die Ernte ausfiel im letzten Jahr, da hätte ich einiges zum frieren gehabt :)
    So habe ich viel verschenkt, bzw kompostiert.

  • Zitat von Thomas;316691

    ... Der Standbyverbrauch beträgt mindestens 10...30 W, bei billigen Geräten auch deutlich mehr, im 24-h-Betrieb ist das so oder so eine ganze Menge. Bei Nichtgebrauch abschalten geht ja nicht, wenn man Kühlgeräte betreiben will...


    Kommt halt aufs Gerät an. Ich würde für ein Notfallsystem auch nicht gerade den billigsten Wechselrichter beim Chinesen kaufen, denn im Notfall will ich mich auf das Gerät ja verlassen können. Eigentlich bräuchte man sogar noch eins in Reserve.


    Bein Phoenix48/800 hat laut Datenblatt einen Standby Verbrauch von 6W, im Suchmodus 2W (dann testet er alle paar Sekunden ob ein Verbraucher Strom benötigt, sollte eiegntlich auch für einen Kühlschrank funktionieren)


    Aber gerade bei halbwegs gut gedämmten Kühlgeräten genügt es eigentlich, die 1-2x am Tag laufen zu lassen.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • [MENTION=914]Cephalotus[/MENTION] Manche Laderegler können auch Kühlschränke ansteuern :)


    •Schaltausgang „AES“ (nurMPP250Duo Dig.undMPP350Duo Dig):Bewirkt bei reichlich Solar-Leistungsüberschuss das automatische Umschalten der ELECTROLUX-/ DOMETIC-Kühlschränke mit „AES“ (Automatic Energy Selector) von Gas-auf 12 V-Betrieb.
    https://www.offgridtec.com/vot…aB9UN-RmbwZYaAj1hEALw_wcB


    UU könnte man so den Akkustand und Solarertrag ermitteln und via Relais einen normalen Kühlschrank ansteuern.


    Ich weiss, dass manche Sunnyboys die Waschmaschine anschalten können, wenn der Solarertrag dafür ausreicht, aber das waren Eigenverbrauchanlagen.. Man müsste weiter vergleichen, aber es gibt sicher sowas auf dem Markt :)

  • Zitat von Cephalotus;316699

    Bein Phoenix48/800 hat laut Datenblatt einen Standby Verbrauch von 6W


    Laut dem Datenblatt im Internet hat der 48/800 einen Standby-Verbrauch von 9,5 W.


    Und dieser Wechselrichter hat nur eine Dauerleistung von 560 W und eine Spitzenleistung von 1500 W. Zum Betrieb größerer Kühlgeräte erscheint mir das etwas grenzwertig. Ich würde da wegen das Anlaufstroms eher Wechselrichter mit ca. 2 kW Dauerleistung / 6 kW Spitzenleistung einsetzen.


    Zitat von Cephalotus;316699

    im Suchmodus 2W (dann testet er alle paar Sekunden ob ein Verbraucher Strom benötigt, sollte eiegntlich auch für einen Kühlschrank funktionieren)


    Funktioniert bei alten Geräten mit "mechanischem" Thermostat, aber nicht bei neuen Geräten mit elektronischer Steuerung.