Crashtag - Erste Maßnahmen

  • Zitat von Janus;156381

    Da ich über kein Eigenheim verfüge,..


    Na und? Glaubst Du, alle die hier lesen/schreiben und preppen haben ein Eigenheim?



    Zitat von Janus;156381

    sondern zu den Mietshaus-Deppen an der Tankstelle gehören würde,


    Wenn Du den Satz richtig liest war damit wohl eher gemeint, dass dort nach Sprit und dergleichen angestanden wird. Eine Vorratshaltung bekommst Du doch wohl auch in einem Mietshaus hin, oder?



    Zitat von Janus;156381

    sähe ich mich zusammen mit den vielen anderen Deppen erstmal nach friedlich und intakten wirkenden Grundstücken mit Häuschen in der Gegend um.


    Sind das dann zufällig getroffene "Deppen" oder hast Du schon heute eine feste Gruppe, mit der Du dann planst plündernd durch die Gegend zu ziehen? Seid ihr auch bewaffnet? Habt ihr schon Ziele ausgespäht?



    Zitat von Janus;156381

    Danach würde ich mit den anderen Deppen dort anklopfen und höflich nach Treibstoff und anderer Verpflegung fragen.


    Wozu bist Du überhaupt hier im Forum, wenn Du das nicht selbst auf die Reihe bekommst? Vorräte, Treibstoff, Wasser etc. , um die ersten Wochen zu überstehen sollte jeder vorhalten können. Dazu braucht man nicht bei friedlichen, inaktiven Grundstücken freundlich nach Vorräten fragen. Das Forum hast Du doch nach eigenen Angaben schon fast komplett gelesen.



    In deiner Vorstellung schreibst Du u.a.:


    Zitat

    Fakt ist schon einmal, daß ich, je nach Lage, schneller als alle anderen sein muss, d.h., wenn alle anderen darüber nachdenken, daß sie wohl besser zum Bankomaten und danach zum Supermarkt rennen sollten, muss ich mit Freundin + Familie ins Auto gestapelt Richtung Stadtrand unterwegs sein.


    Was denn nun? Plündernd mit an der Tanke kennen gelernten "Deppen" durch die Gegend ziehen und friedliche Mitbürger ausrauben oder einen Plan haben, das Stadtzentrum zu verlassen?



    Ernsthafte, umsetzbare Gedanken scheinst Du Dir jedenfalls noch nicht gemacht zu haben.


    Legend , der insgeheim hofft, dass ihr Plünderer dann auf die "Richtigen" trefft. :face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von Basmyr;156397


    Derweil wird meine Freundin schnell zur Apotheke düsen. Dort werden dann Antibiotika, Schmerzmittel und nicht ewig haltbare Standardbedarfsmedikamente (beispielsweise Insulin zum tauschen) gekauft (vieles haben wir immer im Hause, aber das reicht nur für kurze Zeit.)
    .


    Kann man bei euch Insulin, Antibiotika rezeptfrei kaufen?

  • Zitat von Janus;156381

    Danach würde ich mit den anderen Deppen dort anklopfen und höflich nach Treibstoff und anderer Verpflegung fragen. Macht niemand auf, ist niemand da, der etwas gebrauchen könnte, das in dem Haus ist.


    Als jemand der schon mal daheim war, während Einbrecher versucht haben die Wohnungstür zu öffnen, kann ich dir sagen, dass das nach hinten losgehen kann.


    Bei mir kamen sie mal während der Mittagspause. Da ich gerade ein Nickerchen gemacht hatte, hatte ich nicht auf das Probe-Klingeln-ob-jemand-zu-hause-ist reagiert. Als dann Einbruchsgeräusche von der Tür kamen hatte ich ganz schnell den nächsten greifbaren waffenähnlichen Gegenstand in der Hand. Glücklicherweise haben die Einbrecher mich dann wohl beim Telefonat mit der Polizei gehört und sind abgehauen. (Die Polizei kam dann sogar binnen zwei Stunden mal vorbei...:peinlich:)


    Im Ernstfall (und bei besser bewaffneten und schlechter gelaunten Bewohnern) kann Einbruch und Plündern also ganz schnell böse Konsequenzen haben.

  • @ Janus


    ich hoffe Du hast keine Kinder und wenn doch, dann solltest Du Deine Einstellung überdenken


    wenn Du so an die Sache rangehst, bin ich mir sicher, dass Du recht bald nicht mehr unter uns weilst


    sicher kann Dir passieren, dass Du an einen gerätst der sich zu verteidigen weiß und ruck zuck ist das Licht aus, aber viele eher sehe ich, dass Du ohne Vorbereitungen recht schnell auf dem Zahnfleisch läufst und dann nicht mehr Wolf sondern Schaf bist

  • Zitat von Basmyr;156418

    Nein, aber meine Frau ist Ärztin.


    D.h. Du bzw. SIE verstößt gegen Ihren hypokratischen Eid?
    Zwar schadet Sie nicht - denkt aber zuerst an sich selbst.
    Gutes Vorbild.
    Danke.

  • Abgesehen von den Hinweisen auf den im Thema besprochenen Fall C ist vor allem interessant, was sich hier für Charakterbilder zeigen.
    Die Mentalität "ich gegen alle anderen", also Gewehr laden und Haus verrammeln, halte ich für nicht zielführend.
    Die Einstellung, die im hier oft beschriebene Szenario zum Ausdruck kommt " ... und dann schaue ich zu, wie sich die Deppen an der Tanke um den letzten Tropfen Sprit balgen" ist zumindest arrogant.


    Für die erste Panik hat man doch eben die Notvorräte. Es könnte je auch ein grösseres Erdbeben sein, dann funktioniert auch fast gar nichts mehr, nur eben ohne Vorankündigung.
    Was ich wichtig finde: Allein ist man niemand. Meine Nachbarn sind (na ja, in der überwiegenden Mehrzahl wenigstens) keine Deppen, sondern Menschen mit anderen Lebenszielen als ich, aber weder dumm noch unbeholfen noch unfähig. Also spannt man zusammen - der ein kann das, der andere hat dieses, der dritte hat eine gute Idee, der vierte hat die unschätzbare Gabe, die Stimmung aus dem absoluten Tiefpunkt zu reissen, und so weiter. Alle haben aber gemeinsam, dass für sie die ganze bisherige Lebensführung in Frage gestellt ist.
    Eine Misere, die jeden gleichermassen trifft, ist sowieso ganz anders und viel einfacher zu ertragen, als wenn man durch das Fehlen materieller Güter sozial isoliert wird.
    Es gehört dazu, dass man zusammenhält und sich hilft und sich nicht so benimmt wie die aus den Schullagern sattsam bekannten Egoisten, die ihre eigenen Fresspakete im stillen Kämmerlein verzehren.

  • Die Einstellung von Janus macht doch mal wieder deutlich das wir eben nicht in einer "Jeder-hilft-jeden" Gesellschaft leben. Mich wundert es nur das er das hier so offen Preis gibt, wobei wir ihm ja auch dankbar dafür sein sollten, zeigt es uns doch, was jenseits der Moral lauert. Wie wird das dann erst in einem wirklichen Krisenfall?
    Ich bekomme das leider viel zu oft beruflich mit. Weicht im Alltag mal etwas ab und es kommt zu einer "Mikro-Krise", sei es z.B. durch eine alte Frau die stürzt. Es überrascht immer wieder, wer da hilft und wer nicht. Es sind meistens die, von denen es man nicht erwartet. Weil die anderen zu sehr damit beschäftigt sind, ihr Smartphone zu aktivieren, einen wichtigen Termin haben oder dann die Helfer anzumaulen, warum sie das nicht so oder so machen.


    Wären nicht auch immer mal wieder die positiven Erfahrungen (z.b.: die tollen Hilfen der viel gescholtenen Jugend oder die Hilfe der Bevölkerung beim Hochwasser im Sommer) welche Hoffnung geben, wäre ich glaub schon vor Verzweiflung im Irrenhaus. Von daher vertraue ich mal auf die gute Gemeinschaft hier im ländlichen Bereich. Da würden sich einige "Möchtegerngangster" wundern, wie stark doch so eine Gemeinschaft sein kann.

  • Was habt ihr den alle dagegen Plündern als Möglichkeit in die Pläne mit einzubeziehen? Es hat nicht jeder die Möglichkeit riesige Vorräte anzulegen und wenn nach ein bis zwei Wochen meine Vorräte fast alle sind würde ich auch anfangen zu wildern und zu plündern, wenn früher absehbar ist das die Krise nicht so schnell in den Griff zu bekommen ist (z.b. Bürgerkrieg) würde ich auch schon vor Erschöpfung der Vorräte mit Waffenunterstützung "einkaufen" gehen.


    Bevor in Aldi, Lidl etc das Essen vergammelt kann man es besserer Verwendung zuführen. Als unmoralisch würde ich Plünderungen nur bezeichnen wenn man damit direkt anderen schadet, z.B. wenn man Privatpersonen die Vorräte komplett abnimmt und sie so zum Hungertod verdammt.


    Läden oder große Privatvorräte (z.b. mehrjährige Vorräte von manchen Preppern) zu plündern kann man damit nicht vergleichen.


    Gruß Ulfhednar


  • Hallo Ulfhednar,


    ich führe erst mal ethische Argumente in Feld. Ich hatte genug Zeit mich vorzubereiten und Vorräte zu bunkern. Ich muss nicht wirklich andere Leute bestehlen.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)


  • Kein Problem...


    Falls aber jemand meint in so einer Situation er wüsste besser als ich was ich haben darf oder nicht, sollte er sich mit der Tél No: 5.56 mm in Verbindung setzen. Es gibt viele Möglichkeiten sich schnell und sicher den Darwin Arward zu sichern, aber dies ist einer der schnellsten.


    Moléson

  • Zitat von Schwede;156438

    D.h. Du bzw. SIE verstößt gegen Ihren hypokratischen Eid?
    Zwar schadet Sie nicht - denkt aber zuerst an sich selbst.
    Gutes Vorbild.
    Danke.


    Falsch.


    Deine Aussage impliziert, dass wir als Ärzte und Krankenpfleger nicht zuerst an uns denken dürfen, sondern an andere. Diese Ansicht darfst du haben, die haben sogar auch viele Pflegekräfte.


    Aber gehen wir mal einen Moment weg von einem möglichen Krisenfall und schauen welche aktuelle Realität diese Denkweise hervorgerufen hat.
    Schon heute arbeiten Pflegekräfte für recht wenig Geld in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Es wird so dermaßen gespart, dass die Pflege schon vor langer Zeit an ihre Grenzen gestoßen ist und zur Zeit auf Kosten der eigenen Gesundheit ihre Arbeit leisten. Das tun sie, indem sie länger arbeiten, schwere Patienten alleine versorgen müssen, viele vermehrt pflegebedürftige Patienten versorgen müssen, im Frei einspringen, und so weiter.
    Die Situation ist schon heute schlimm und grenzwertig. Die Konsequenzen kannst du selber nachlesen, dafür brauchst du nur "Fachkräftemangel" und "Pflege" zusammen bei Google News eingeben. Bei Ärzten ist das Bild differenzierter, denn man muss zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhausangestellten unterscheiden. Aber kurz: meine Frau arbeitet in einen salzburger Klinikum JEDE Woche 60 Stunden und mehr.
    Nachwuchs ist heutzutage besonders in der Pflege rar. Hier in Salzburg sind 30% der Fachpflegekräfte (das Pendant zu den deutschen Examinierten) über 50 Jahre alt. Quelle: http://www.salzburg.gv.at/peso…alzburg_sozialbereich.pdf (Grafik Seite 20) - dass um den Nachwuchs nicht gut bestellt ist, sieht man auch. In 10 Jahren werden also etwa 20% der Pflegekräfte einfach weg sein, aber die Situation wird nicht besser, seit gut 20 Jahren wurde seitens der Pflege dieser Fachkräftemangel vorhergesagt. Nichts passiert.
    Wenn wir Streiken, bekommen wir Sätze gesagt, die im Kern deinem Post entsprechen. Der Tenor: "Wie könnt ihr nur an euch denken, wenn die armen Patienten doch Hilfe brauchen."


    Und jetzt wird uns beim Preppen ein Recht abgesprochen, welches für jeden anderen gelten darf: Eigenschutz geht für Fremdschutz. Aufopferung ist zwar sehr christlich, aber Tote können weder heilen noch pflegen.
    Erst wenn wir sichergestellt haben, dass wir überleben und sicher sind, können wir unsere Fähigkeiten und Wissen einsetzen, um die Gemeinschaft zu stärken und anderen zu helfen - was wir übrigens sehr gerne tun und auch Teil unserer Survivalpläne ist.


    Da es aber im Eröffnungsthread um erste Maßnahmen ging, habe ich eben unsere Gedanken dazu weitergegeben, wie wir am als erstes tun werden, um auf Nummer sicher zu gehen.


    mfg
    Basmyr

  • Hallo,


    Solidarität ist gut und schön. Aber wer von Euch geht im Falle einer Krise, vielleicht schon am ersten Tag, damit hausieren, das er Vorräte hat?Das er in der Lage ist, länger klar zu kommen? Das wäre doch solidarisch...Wenn ich die Möglichkeit hätte, an verschreibungspflichtige Medikamente zu kommen, ohne die Apotheke aus zu rauben, dann würde ich es tun- da gehe ich mit Basmyr konform und sehe nichts verwerfliches darin. Meine Familie, meine Freunde sind mir näher als Fremde.
    Zum Thema Plündern: Gott (oder wer auch immer) möge verhindern, das es soweit kommt. Von Vornherein plane ich so etwas auch nicht. Aber wenn es um das Überleben meiner Nächsten geht, dann verschieben sich sicherlich Hemmschwellen. Und ich denke das tun sie in derartigen Situationen auch bei Menschen, die sonst eher an andere denken.


    BTT:


    Ich würde meine Zisterne nochmal vollaufen lassen, meine Autos nochmal im Supermarkt, Baumarkt und im Landhandel vollmachen ( die Kohle brauch ich dann eh nicht mehr) und dann bei meinen Eltern / Schwiegereltern das gleiche anregen. Und dann... wait ´n see...


    VG


    OM

  • Zitat von Ulfhednar;156448

    Was habt ihr den alle dagegen Plündern als Möglichkeit in die Pläne mit einzubeziehen?


    Ist Dir schon mal der Gedanke gekommen, das so ein Verhalten eine Krise erst noch richtig verschärft?


    Statt die Schäden zu reparieren, das noch Vorhandene möglichst sinnvoll zu verwenden und die Versorgungen mit den elementarsten Dingen wieder aufzubauen
    zwingst Du die Menschen die Resourcen in die Bewachung und Verteidung zu stecken.
    Schon mal überlegt, wievel Leute man für einen 24//7 Wachdienst benötigt, Leute die woanderst dann fehlen?


    Kein Bauer wird sein Feld noch bestellen, wenn er davon ausgehen muß, das es mit großer Wahrscheinlichkeit geplündert wird,
    kein LKW-Fahrer einen Meter fahren, wenn er davon Ausgehen muß, Überfallen zu werden.

  • Zitat von Ulfhednar;156448

    Was habt ihr den alle dagegen Plündern als Möglichkeit in die Pläne mit einzubeziehen?


    Plündern in einer hypothetischen Krise um seine Situation zu verbessern ist ungefähr das Gleiche wie Ladendiebstahl aus ähnlichen Gründen heute.


    Wo endet da deine Toleranz? Ich vermute mal wenn der Mob an deine Futterreserven will dann wird sich deine Einstellung zu dieser Problematik ganz schnell ändern.

  • Plündern ist ... widerlich.
    In Ländern, wo vorher die armen Leute jahrelang von der besseren Schicht ausgeplündert wurden, mag das anders sein.
    Die Gefahr, dass Gier das Gehirn ausser Betrieb setzt, ist beim Plündern besonders gross, und in der hier diskutierten Situation wäre Denken vor Handeln besonders wichtig.
    Plündern als Methode (und nicht als unvorhergesehener Notbehelf in einer ausweglosen Situation) bedeutet doch nur, dass man es veräumt hat, beizeiten vorzusorgen. Man hat doch Vorräte, damit man bei solchen Aktionen nicht mitmachen muss. Zum Spiel "Plündern" gehört übrigens auch, dass andere Deinen Keller ausräumen.
    Bei Plünderungen verdirbt zudem der grössste Teil der Ware - und gerade dann, wenn man vorsorgen muss, kann man das nicht brauchen.


    Zum Thema Hilfeleistungspflicht für Ärzte, Pflegepersonal, Rettungsdienst, Polizei und so weiter: Nur hoffnungslose Egoisten können so etwas von anderen fordern und gleichzeitig nur für sich schauen. Und das sind genau die, welche den Fall C, falls es sich nicht um eine Naturkatastrophe handelt, heraufbeschworen haben.
    Die Gesellschaft funktioniert nicht ohne diese Leute, die sich selber im Beruf jeden Tag zurücknehmen. Je besser sie arbeiten, desto weniger merkt man, dass es sie gibt, und desto grösser ist die Versuchung in Zeiten der Gier, ihre Dienste einzufordern, statt sie anständig zu honorieren.



    Statt zu fordern, was andere tun sollen, würde man besser fragen, was man selber tun kann (frei nach Kennedy). Eine im Krisenfall funktionierende Gruppe verbessert die Überlebenswahrscheinlichkeit und vor allem die Qualität des Überlebens. Sie funktioniert aber nicht, wenn alle nur für sich schauen, also sich um das Essen streiten und vor dem Feuerholzsammeln drücken. Insofern kann Hilfe für andere durchaus egoistisch sein, denn jede Gruppe ist sehr sensibel dafür, wer was leistet und was beansprucht. Das lernt man im ersten Schul- oder Pfadilager. Manche lernen es nie.

  • Noch ein paar Gedanken zum Thema.


    1. Ich preppe für meine Familie und mich, aber auch um im Ernstfall nicht plündern zu müssen.


    2. Ohne Nachbarschaftshilfe wird man auf Dauer nicht überleben. Wer hat schön Vorräte für mehrere Jahre. Es geht mir darum die Zeit bis zur ersten Ernte zu überbrücken. Zwar zu allererst für meine Familie und mich, aber ich muß auch Sorge dafür tragen, daß auch die unmittelbaren Nachbarn die Sache so gut wie möglich überstehen. Man braucht sich gegenseitig. Nicht jeder ist Allrounder.


    3. Wer plündert greift mein und das Leben meiner Familie an. Für mich ein klarer Mordversuch. Deshalb habe ich dafür auch Vorbereitungen getroffen und werde dementsprechend handeln.


    Beste Grüße
    Till

  • Es geht ja in diesem Thread um die ersten Maßnahmen in einer Krise! Also nicht um Dinge die deutlich später passieren wenn die normalen Vorräte verbraucht sind.

    @ Ulfhednar
    Janus möchte ja explizit Einfamilienhäuser abklappern die nicht wehrhaft wirken und dort versuchen den Bewohnern ihre Vorräte abzuknöpfen. Wenn niemand da ist (weil er sich z.B. gerade um kranke Angehörige kümmert) will er dort einbrechen und sich an dem Privateigentum vergehen.

    Zitat von Janus;156381

    Da ich über kein Eigenheim verfüge, sondern zu den Mietshaus-Deppen an der Tankstelle gehören würde, sähe ich mich zusammen mit den vielen anderen Deppen erstmal nach friedlich und intakten wirkenden Grundstücken mit Häuschen in der Gegend um.


    Danach würde ich mit den anderen Deppen dort anklopfen und höflich nach Treibstoff und anderer Verpflegung fragen. Macht niemand auf, ist niemand da, der etwas gebrauchen könnte, das in dem Haus ist.


    Der Rest ergibt sich dann von selbst. :)



    Du schreibst jetzt was wir dagegen hätten zum beginn der Krise während der ersten Tage Plünderungen von Einfamilienhäuser mit in unsere Pläne einzubeziehen.

    Zitat von Ulfhednar;156448

    Bevor in Aldi, Lidl etc das Essen vergammelt kann man es besserer Verwendung zuführen. Als unmoralisch würde ich Plünderungen nur bezeichnen wenn man damit direkt anderen schadet, z.B. wenn man Privatpersonen die Vorräte komplett abnimmt und sie so zum Hungertod verdammt.


    Läden oder große Privatvorräte (z.B. mehrjährige Vorräte von manchen Preppern) zu plündern kann man damit nicht vergleichen.



    Ich frage mich jetzt warum du das Eigentum von Preppern und wenn es Lebensmittelvorräte sind anders stellst als das von dem Kunst- oder Münzsammler der sein Geld heute anders investiert hat. Auch wie willst du von außen unterscheiden wer jetzt in welche Kategorie gehört. Ist es denn dann auch legitim landwirtschaftliche Betriebe und große Gärten zu Plündern und das gleich zu beginn?

    Jeder hier sollte so viele Vorräte haben die ersten Wochen in der Krise überbrücken zu können. Auch ich wohne in einer Stadtwohnung und es ist wirklich kein Problem für 2-3 Monate Vorräte anzulegen und sich einen 20 Liter Spritkanister in den Keller zu stellen.

    Ich plane auch was für meine direkten Nachbarn mit ein, nämlich wie soll ich alleine in einer Stadt in der ich keine Familie und nur verstreut eine Hand voll guter Freunde habe sonst überstehen?

  • Zitat von KUPFERSALZ;156477

    @ Ulfhednar
    Ich frage mich jetzt warum du das Eigentum von Preppern und wenn es Lebensmittelvorräte sind anders stellst als das von dem Kunst- oder Münzsammler der sein Geld heute anders investiert hat. Auch wie willst du von außen unterscheiden wer jetzt in welche Kategorie gehört. Ist es denn dann auch legitim landwirtschaftliche Betriebe und große Gärten zu Plündern und das gleich zu beginn?


    Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Was ich gemeint habe sind z.b. Vorratstonnen. Da weiß ich von zwei die in der Umgebung liegen und mein Plan Z (der für den absoluten Notfall) enthält auch die auszuräumen. Das ist mir allemal lieber als zu verhungern, und wer immer die Tonnen bestückt hat wird vermutlich noch andere Vorräte haben.


    Jetzt aktuell zu plündern finde ich zumindest für mich selbst nicht legitim, da ich auch anders überleben kann. Wenn aber z.B. ein Arbeitsloser in einem Land ohne Sozialsystem stiehlt um zu überleben sehe ich darin nichts illegitimes oder unmoralisches.


    Zitat von KUPFERSALZ

    Jeder hier sollte so viele Vorräte haben die ersten Wochen in der Krise überbrücken zu können. Auch ich wohne in einer Stadtwohnung und es ist wirklich kein Problem für 2-3 Monate Vorräte anzulegen und sich einen 20 Liter Spritkanister in den Keller zu stellen.


    Es kann immer dumm kommen. Wenn man z.b. gerade im Urlaub ist wird man kaum Vorräte für 2-3 Monate haben, die habe ich nicht einmal unter Normalbedingungen (4 Wochen sind so mein Standard, Eltern und Geschwister mit eingerechnet) und wenn die Vorräte dem Ende zugehen muss man trotzdem irgendwie überleben können.
    Für mich ist Plündern der letzte Ausweg wenn Vorräte und Garten leer sind und die Jagd auch nichts mehr bringt. Wenn dann jemand mit "Tel. 5.56" kommt muss ich eben hoffen das Tel. 7.92 oder Tel. 12 schneller erreichbar ist.


    Wenn ich die Wahl habe Fremden zu schaden oder selber zu verhungern muss ich nicht lange nachdenken.


    Auch wenn viele von euch jetzt noch anders denken - spätestens wenn ihr ein paar Tage gehungert habt und merkt wie der Hunger euch und eure Verwandten / Kameraden auszehrt werdet ihr anfangen so zu denken wie ich.


    Gruß Ulfhednar

  • Zitat von Ulfhednar;156509


    Auch wenn viele von euch jetzt noch anders denken - spätestens wenn ihr ein paar Tage gehungert habt und merkt wie der Hunger euch und eure Verwandten / Kameraden auszehrt werdet ihr anfangen so zu denken wie ich.
    Gruß Ulfhednar


    Jetzt bringe ich mich doch noch in die Diskussion ein.


    Ich bin überzeugt, daß es hier einige Leute gibt, die schon widrige Situationen im Leben hatten und die gut überstanden haben.
    Ich denke von mir zb. sagen zu können, daß ich obiges, wie Du es beschreibst, schon selbst erfahren habe.
    Ich habe in derlei Szenarien auch schon Leute wirklich anders erlebt, wie sie sich ändern, wie Prioritäten sich verschieben.


    Die Kunst ist, daß man dann NICHT "anfängt so zu denken", wie Du es hier beschreibst.


    Und das zu erleben ist wirklich toll. Wie Leute über sich hinauswachsen und Möglichkeiten finden abseits davon jemanden anderen dadurch zu schaden.


    Man sollte halt jetzt sich schon organisieren. Sich mit Leuten zusammentun.
    Vorsorgen.


    Damits nicht falsch rüberkommt: Moralapostel bin ich nicht.
    Es hat aber alles Konsequenzen. Die Telefonmetapher finde ich übrigens recht witzig.
    Wer mich ein bißchen näher kennt, weiß daß ich mich dazu gar nicht mehr äußern muß.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones