Blackout: Auswirkungen & Vorsorge

  • Gerade Ghostbusters Folge 2 geguckt. Frühbildungsprogramm für die Tochter.


    "Oh nein! Ein Stromausfall! Der Geisterspeicher wird explodieren! Was machen wir bloß?!" Wildes Umherlaufen.


    Egon: "Keine Sorge Leute, ich habe für diese Fälle einen extra Generator eingebaut. Hier, seht!"


    "Oh Egon! Klasse! Du bist genial!"


    Das beschreibt unseren Alltag doch ganz gut. Bis auf den Teil wo wir für unsere Vorbereitung so bewundert werden.


    Btw, die ganzen Dinge wo ich dachte, Fernsehen früher war besser... Nein. 😄

  • […]So hatte ich heut morgen in den Nachrichten einen Beitrag über die kommende Weihnachtsbeleuchtung in der Energiekrise gesehen und es hat mich echt ein wenig hoffnungslos gemacht […]:


    Sämtliche Aussagen, ob Privatmensch oder Stadtangestellter, bezogen sich rein auf die Kostenfrage, dass Strom jetzt teurer wird und man deshalb überlegt, ob und wieviel man sich leisten kann und will. Mir scheint, man hat es immer noch nicht begriffen, dass es weniger um die Kosten geht, sondern um die Tatsache, dass eventuell(sehr wahrscheinlich?) zu wenig Strom da sein wird diesen Winter. Ich muss zugeben, aktuell sehe ich ein wenig schwarz...

    Ich antworte mal hier drauf, weil es wieder um Weihnachtsbeleuchtung geht und zwar im Zusammenhang mit Weihnachtsmärkten:


    Städte halten an Weihnachtsmärkten fest

    Datum:01.10.2022 11:03 Uhr

    Wenn es nach den deutschen Städten geht, kommt eine Absage von Weihnachtsmärkten derzeit nicht infrage. Energiesparauflagen, etwa ein Beleuchtungskonzept, soll es nicht geben.


    […]

    Laut dem Bericht ist das nicht so einfach, da Energiesparmaßnahmen anzuordnen und alles müsse vom Bund kommen. Oder kann erst vor Ort entschieden werden? Kommt wohl darauf an, wen man aus dem Bericht zitiert. Den ganzen Bericht und Stimmen aus verschiedenen Städten gibts hier: https://www.zdf.de/nachrichten…arkt-umwelthilfe-100.html


    Der starke Wille und die dringende Notwendigkeit Energie zu sparen , wird dem Bürger da nicht gerade vorgelebt. Dabei hieß es im Juli diesen Jahres noch „jede eingesparte KWH zählt“ …


    Dabei findet man aber gleichzeitig Überschriften wie diese von Welt.de:

    KAMPF GEGEN STROM-GAUWarum kontrollierte Stromabschaltungen näher rücken


    Kommunen quer durchs Land bereiten sich auf den Ernstfall vor – eine Überlastung des Stromnetzes im Winter. Auch die vielen angeschafften Heizlüfter könnten lokale Auswirkungen haben, wenn sie gleichzeitig laufen. Die Bevölkerung ist gefragt, für den Blackout vorzusorgen.

    Je nach Neigung können „VorsorgeNIX“ und „Prepperfix“ sich da die jeweilige Bestätigung herausziehen :) :frowning_face:

    Gruß

    Witness

  • Mobilfunknetze im Stromausfall:

    wenn man die "mobilen Endgeräte" wegen Stromausfall nicht laden kann, was nützt dann ein funktionierendes Mobilfunknetz?

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Diese Aufgabe ist lösbar, Solarpanel, KFZ, ...

    für uns eigentlich kein Problem, aber was macht der Rest der diese Möglichkeiten nicht hat

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • für uns eigentlich kein Problem, aber was macht der Rest der diese Möglichkeiten nicht hat

    Vermutlich hat dieser "Rest" auch für nichts anderes vorgesorgt und somit erheblich dringendere Probleme :thinking_face: .

  • Der Rest findet jemand, der etwas Strom fürs Handy spendieren kann. Und da in D anderswo der Trend zum Drittauto ungebrochen ist, gibt es zig Millionen von "blackoutsicheren" Geräten, die Strom, Wärme und Information/Unterhaltung liefern können. Ein vollgetanktes Auto dürfte 2-3 Tage im Standgas nonstop laufen, bis der Tank leer ist. Wenn man 0,8l/h als Leerlaufverbrauch ansetzt und täglich 3h das Auto laufen lässt, um sich aufzuwärmen, 12V-Geräte aufzuladen und Radionachrichten etc. zu hören, reichen 50l Tankinhalt für drei Wochen aus. Natürlich ist nicht jedes Auto vollgetankt, aber auch noch 17-18l Restmenge reichen aus, eine Woche lang, das Auto täglich 3 Stunden im Stand laufen zu lassen.

  • Ich glaube, die müssen sich optimistisch geben. Wirklich Erfahrung hat man ja nun nicht mit solchen Szenarien.

    Schaut man sich die Gegenmaßnahmen an, sehe ich schon 2,5 Punkte, deren Gelingen/Nutzen ich für sehr fraglich halte.

    Aber so will man wohl Panik im Volk vermeiden...

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Anscheinend macht sich ja niemand Gedanken über die Kombination von

    - Gasmangellage

    -Strommangellage

    - und neuer Corona-Welle mit einem neuen bösartigerem Erreger


    das wird doch dann erst so richtig.

  • Anscheinend macht sich ja niemand Gedanken über die Kombination

    Definiere "bösartiger Erreger". Eine Variante, gegen die die bisherigen Impfungen nicht wirken, die hochansteckend ist und mehrheitlich schwere Verläufe verursacht?


    Die Hilfsorganisationen, Feuerwehren und Katastrophenschützer machen sich da durchaus Gedanken drüber. Die DRK Einheiten in unserem Kreisverband haben die Themen Notstromversorgung, Kraftstoffbevorratung, Hygienematerial und Corona-Tests sehr wohl auf dem dem Schirm und ihre Bestände an Material massiv aufgestockt. Bei uns hat z.B. der reguläre Rettungsdienst ohnehin immer schon einen kompletten Jahresbedarf an Verbrauchsmaterial eingelagert. Die Ortsvereine, die zertifizierte Corona-Teststellen betreiben/betrieben hatten, haben das dafür nötige Material ebenfalls schon längst eingelagert.


    Seit gestern gilt in D verbindlich FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Fernverkehr und in Einrichtungen des Gesundheitswesens, Zutritt zu Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen nur mit aktuellem negativem Test. Es wurde zusätzlich ein Zwei-Stufen-Plan beschlossen, der es den Bundesländern ermöglichzt, die Corona-Maßnahmen jederzeit der Lage anzupassen:

    Stufe 1: FFP2-Maskenpflicht auch im öffentlichen Nahverkehr, öffentlich zugänglichen Innenräumen (z.B. Restaurants, Sportstätten) und Schulen sowie eine Testpflicht an Schulen.

    Stufe 2: Maskenpflicht auch im Freien, wenn 1,5m Abstand nicht eingehalten werden können sowie Abstandsgebote und Personenobergrenzen in Innenräumen.


    Für den Fall des Bedarfs an öffentlichen Notunterkünften (Wärmehallen) im Winter wird man Unterkünfte in "für negativ getestete", "für positiv getestete" und "für symptomatisch positive" aufteilen.

  • Hier in der Schweiz seh und spür ich nicht viel von Vorbereitungsmassnahmen wie bei euch in Deutschland. Von Gemeindeseite aus herrscht Stille, wir haben aber auch nicht wirklich viele Gasheizungen ausserhalb der grösseren Städte. Und Fernwärmeverbünde auf Gasbasis sind selten.

    Der Rettungsdienst hat keine Notstromversorgung, die Feuerwehr hat ihre Vorbereitungen bezüglich Stromausfällen auf dem selben Stand wie 2018. Damals hat der Staat jedem Feuerwehrmagazin die Installation einer Einspeisedose mit Netztrennschalter und einen grösseren benzinbetriebenen Stromerzeuger finanziert. Die Behörden haben keine notstrombetriebenen Tankstellen, Hoftankstellen bei Feuerwehr und Polizei gibt es m.W. nicht. Die Tankstellen der Armee sind angeblich mit einer Einspeisung für mobile Stromerzeuger ausgestattet, stehen aber laut den Notfallkonzepten nicht für BOS sondern nur für die Armee zur Verfügung.


    Es gibt einige wenige kleine Tankstellenbetreiber, welche Interesse an Umrüstungen einzelner Zapfsäulen gezeigt haben, damit diese mit einer Einspeisung mit einem Stromerzeuger im Notbetrieb genutzt werden können. Dies aber aus Eigeninitiative und nicht in Absprache mit den Behörden.

  • Es gibt einige wenige kleine Tankstellenbetreiber, welche Interesse an Umrüstungen einzelner Zapfsäulen gezeigt haben, damit diese mit einer Einspeisung mit einem Stromerzeuger im Notbetrieb genutzt werden können.

    Keine Ahnung,ob das Problem länderabhänig ist. Hier in D reicht eine Notstromversorgung nicht aus. Wenn keine Datenverbindung zum Mineralölkonzern besteht kommt kein Kraftstoff aus der Zapfsäule. Und die Datenverbindung besteht bei einem Blackout vermutlich nicht.

  • Herzhaus Ich spreche hier von kleinen Tankstellenbetreibern, welche eine eigene Kasseninfrastruktur betreiben. Diese werden die einzelnen Säulen mit Hilfe der eigenen Mitarbeiter gezielt überbrücken können, sodass ohne das Kassensystem Kraftstoff gepumpt werden kann. Wie dabei die (nachträgliche) Rechnungsstellung oder Bezahlung umgesetzt wird kann ich nicht sagen.

    Einmal editiert, zuletzt von roderick ()

  • @ tomduly : Beitrag 853 Es ehrt ja Euer DRK , wie sich das auch coronamäßig vorbereitet hat.

    Ich dachte jetzt an eine Corona Mutante die zB ansteckender ist und zu schwereren Krankheitsverläufen führt als bisher. Wenn also bei einer Inzidenz a 500

    30 Patienten pro Tag"anfallen", die dann intensivpflichtig sind. Das dann bei Blackout nach 5 Tagen im kalten Krankenhaus)mangels Gas, ohne Wasser, ohne reglmäßige Versorgung mit Medikamenten, Sauerstoff, Desinfektionsmittel, Masken, Schutzkleidung usw. Zusätzlich durch kalte Wohnungen zunehmend "normale" Lungenentzündungen, Verlegungen aus nicht beheizbaren Pflegeheimen, Versorgung von Patienten zu Hause, die auf Strom, angewiesen sein. Kein

    Treibstoff für Pflegedienste, kein Essen auf Räder, keine Belieferung von Apotheken , Personal teilweise inmobil zu Hause, keine allgemeine Kommunikation mehr ... Immerhin meint ja ALuterbach, daß die Herbst/Winterwelle schon kommt .

  • Schaut Ihr Euch sowas noch an?


    Mich nervt es zunehmend.


    Transalp

    Nein, ich muss sagen, dass ich zunehmend sowas gar nicht ansehe. Ich komme ohne Strom klar, das ist getestet. Also eine gewisse Zeit und lustig ist es lange ohne Strom auch nicht. Mhnm. Die ganzen Sendungen dieser Art, aktuell langweilen sie mich.


    oft das Gefühl, als werden aufgrund der Machart die Leute die sich vorbereiten eher als paranoide Sonderfälle dargestellt.

    Den Eindruck hatte ich auch. Und man verkauft das auch so der allgemeinen Bevölkerung. An der Arbeit hat sich vorab ein Kollege entschuldigt, er möchte nicht gleich als Spinner abgestempelt werden, aber er hat sich ein paar Dosen in den Keller gestellt. Also nicht Stiegen. Nur ein paar. Vielleicht Essen für eine Woche für 2 Personen. Und das hat er uns nur erzählt, weil wir ihn gut kennen und er uns soweit traut. Da sieht man schon, wie das alles medial sich ausgewirkt hat. Vorbereitet sind Spinner.... die bösen Prepper. Und so weiter. Kennt das Framing ja.


    Gruß

    SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Ich verstehe nicht, warum man in Deutschland Menschen, die sich vorbereiten oder vorbereitet haben, als Hamsterer, Spinner, usw. bezeichnet, während doch von staatswegen empfohlen wird, sich vorzubereiten.

    Was denn nun?

    Den staatlichen Empfehlungen folgen und sich Vorräte anschaffen, oder lieber nichts tun und der Meinung sein, der Staat oder Andere seien dafür zuständig?

    Mal hü, mal hott. Heute soll man Vorräte anlegen, morgen wird man dann als böser Hamsterer, der anderen Menschen die Vorräte wegkauft beschimpft....

    Irgendwie blicke ich da nicht durch.

    Ich wette, in Deutschland würden uns einige Kunden in der Schlange an der Kasse beschimpfen, wenn wir wie hier mit drei vollen Einkaufswagen anstehen würden.

    Hier guckt noch nicht mal jemand.