100% Erneuerbare Energien - wie wird das Netz stabilisiert

  • Und mein heutiger Kühlschrank verbrauch zwar weniger, dafür habe ich aber 2 + eine Gerfiertruhe.

    Im Blackout-Thread habe ich gerade ähnliches beschrieben.

    Was nutzt es, wenn das einzelne Gerät weniger verbraucht, man sich dann aber gleich zwei, drei seiner Art anschafft und dadurch wieder genauso viel oder gar mehr Strom verbraucht als zuvor?

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Einer muss ja anfangen. Wenn jeder darauf wartet das die anderen anfangen geht es nie los. Bei deiner Vorsorge hast du doch auch selber angefangen und nicht darauf gewartet das die anderen das für dich machen.

    Dieser Vergleich hinkt (leider)


    1. Wenn jemand preppt hat das einen direkten (positiven) Einfluss für denjenigen. Er hat einen direkten, konkreten Nutzen davon und hätte für gewisse Szenarien vorgesorgt. (Konkrete Veränderung)
    Wenn Deutschland (oder noch viel krasser z.B. die Schweiz) ihr CO2 auf 0 fahren würde, würde sich kein direkter, konkreter Nutzen dabei herausstellen. Sprich der Klimawandel würde fortgesetzt werden und uns genau gleich treffen (nur ganz unwesentlich später) als, wenn unser CO2 unverändert geblieben wäre.


    2. Ein Einsetzen von steuerlichen Mitteln muss immer einem Konsens, einem Kompromiss unterliegen, da das Volk letzten endes also jeder einzelne Bürger, dazu gezwungen wird, dies mitzutragen. Beim Preppen wäre es, als würde jemand, der kein Interesse daran hat und kein Nutzen darin sieht gezwungen werden Wasserfilter, Weltenempfänger und ganz viele Packungen Nudeln zu kaufen, die dazu noch seinen Keller vollstopfen.

    Beim privaten Preppen kann eine Einzelperson dafür oder dagegen sein, die Person hat sozusagen 100% der Stimmen für seine eigenen Mittel. In der Politik ist vielleicht 55% der Bürger dafür und die anderen 45 werden gezwungen, deshalb ist der Kompromiss unerlässlich.


    3. Spieletheoretischer Ansatz von Christian Riek (z.B. hier: (72) Warum CO2 sparen das Gegenteil bewirkt (soziales Dilemma Spieltheorie) - YouTube) - Er hat noch weitere spannende Ansätze, die er versucht Spieletheoretisch zu erklären, finde ich Persönlich sehr spannend und nachvollziehbar. (nicht alle Videos sind gut, aber wo sind sie das schon ;-))

  • Für mich wäre ein Ansatz die „Lebenskosten“ von Energieerzeugern und Speichen darzustellen. Also Bau der Anlage, Betrieb, Abriss, Entsorgung und Recycling.
    Damit könnten alle Erzeugungs- SpeicherArten und einzelne Erzeugungstätten wertneutral mit einander verglichen werden.
    Mir scheint nur unser Geldsystem als Größe dafür nicht geeignet, weil lang in der Zukunft liegende Ereignisse damit nur zu ungenau bewertest sind.
    Und Nein ich habe keine Idee welcher Parameter, Indikator dafür besser geeignet ist, vom Gefühl her müsse es eine Arbeitsgröße sein.


    Fall hier zuviel Politik erkannt wird - einfach Löschen


    Gruß

    Kcco

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Servicepost: Es gibt nicht "zu viel Politik" in einem Beitrag. Es gibt bei uns gar keine Politik, also bitte politische Kommentare gleich sein lassen, dann müssen wir auch nicht so viel löschen. :winking_face:


    Danke!

  • Da hast Du Recht..... Speziell in diesem Thread muss dann aber ein Thema diskutiert werden, welches zwar zu 95% von Ingenieuren umgesetzt werden muss, aber zu 90% von der Politik abhängig ist.....


    Vielleicht sollte man schauen, das man nur neutral, also ohne "Farbe" den Ist-Stand benennt, den die Politik im allgemeinen zu dem Thema beschieden hat?!?


    Gruß EZS

  • Ich bin leider kein Spezialist auf dem Gebiet der Akkutechnik. Daher kann ich dazu wenig sagen.

    Von dem was ich weiß, ist bei LiIonen-Technik bei ca. 20 Jahren aufgrund der kalendarischen Alterung Schluß. Aber vll. kann hier ein Spezialist auf diesem Gebiet weiterhelfen?!?


    Wie gesagt, gehe ich bei Akku-Speichern von maximal 20 Jahren Lebensdauer aus. Eher weniger, speziell wenn sie wie Hornsdale oder der Gateway Energy Storage in einer heißen Umgebung stehen.


    Wasserkraftwerke, auch Pumpspeicherkraftwerke, können hingegen über viele Jahrzehnte hinweg betrieben werden.

    Das Vermuntwerk in Vbg. wird heuer 90 Jahre alt (https://de.wikipedia.org/wiki/Vermuntwerk). Es hat in etwa die Leistung des Hornsdale-Akkus, aber natürlich wesentlich mehr Arbeitskapazität!

    Unser ältestes Laufkraftwerk ist über 110 Jahre alt und wird noch mit dem alten Maschinenpark, Wehranlage und Gebäude betrieben. Lediglich die Regelungstechnik wurde modernisiert, und das gesamte Kraftwerk halt automatisiert. Zusätzlich wurde einmal eine Turbine installiert, um den Ertrag zu erhöhen.


    Daher sehe ich das Argument der Langlebigkeit ganz klar auf Seiten der Pumpspeicher.

    Wie die "Lebenskosten" betrifft: Hier kann man vermutlich am aktuellen Kraftwerksbau der ÖBB, die Erweiterung der Kraftwerkskette Stubachtal die Kosten für ein Wasserkraftwerk abschätzen: Das neue Kraftwerk mit einer Leistung von ca. 280 MW und einem Regelarbeitsvermögen (RAV) von ca. 450 GWh kostet etwa 300 Mio €.

    Ein Akku in dieser Leistungsklasse würde (extrapoliert vom Hornsdale-Akku) ca. 160 Mio kosten. Allerdings müsste dieser mindestens 5x ersetzt werden, um die Lebensdauer eines Pumpspeicherkraftwerkes zu erreichen.


    Hinzu kommt, dass ein Akku nur jene Energie speichern kann, welche man vorher (zzgl. Ein- und Ausspeicherverluste) hineingespeichert hat.

    Sehr viele Pumpspeicherkraftwerke haben natürliche Zuflüsse, wodurch man in der Regel sogar mehr Energie herausbekommt, als man hineinstecken muss!


    Wenn also die Möglichkeit hat, einen Pumpspeicher zu errichten, wird dieser immer eine Akkufarm schlagen. In so ziemlich jeder Hinsicht.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Da hast du vollkommen recht. Leider haben wir schon in der Schule gelernt das es in Deutschland keine geeigneten Täler mehr für den Bau neuer Pumpspeicherwerke gibt. Vor ein paar Jahren habe ich 2 interessant Beiträge im Fernsehen dazu gesehen. Zum einen überlegte man an einer Stromtrasse nach Norwegen um in dortigen Geborgen Pumpspeicherwerke zu bauen, zum anderen überlegte man ob man die stillgelegten Tagebaue unter dem Ruhrgebiet nicht auch dafür nutzen könnte. Was aus den Ideen geworden ist bin ich nicht auf dem laufenden. Ein anderer Punkt ist das ein Pumpspeicherwerk ein großes Gebiet verbraucht, die protestgruppen kann ich mir jetzt schon gut vorstellen.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Von dem was ich weiß, ist bei LiIonen-Technik bei ca. 20 Jahren aufgrund der kalendarischen Alterung Schluß. Aber vll. kann hier ein Spezialist auf diesem Gebiet weiterhelfen?!?

    Das ist doch gar nicht schlecht, oder? Bei einer Ölzentralheizung geht man von einer Lebensdauer des Heizkessels von ebenfalls 20 Jahren aus. Bei Gasheizungen sind es 15 Jahre. Stört sich keiner dran. Aber der Akku soll 100 Jahre halten wie ein Wasserkraftwerk?


    Ein Pumpspeicherkraftwerk ist ein zentraler Großspeicher, mit einem begrenzten Wirkungsgrad (Wikipedia spricht von 75-80% Gesamtwirkungsgrad), Wobei man zusätzlich berücksichtigen muss, dass der Strom zum Hochpumpen des Wasser von woanders hergebracht werden muss (Leitungs-/Transformationsverluste) und der im Generatorbetrieb erzeugte Strom auch wieder verlustbehaftet wegtransportiert werden muss.


    Hinzu kommt, dass ein Akku nur jene Energie speichern kann, welche man vorher (zzgl. Ein- und Ausspeicherverluste) hineingespeichert hat.

    Sehr viele Pumpspeicherkraftwerke haben natürliche Zuflüsse, wodurch man in der Regel sogar mehr Energie herausbekommt, als man hineinstecken muss!

    Diese Pumpspeicherkraftwerke musst Du mir mal zeigen...


    Im Ernst, man kann zentrale Großspeicher nicht mit dezentralen "Vor-Ort-Speichern" vergleichen. Je näher der Speicher am Verbraucher dran ist, um so kleiner kann er sein und um so weniger Transportverluste entstehen. Am wenigsten, wenn der dezentrale Speicher idealerweise auch vor Ort geladen werden kann, z.B. durch PV auf einem Gebäude.


    Natürlich hat man uns in der Schule beigebracht, dass elektrische Maschinen, Generatoren, Turbinen etc. umso bessere Wirkungsgrade haben, je größer sie sind (ein Fahraddynamo hat 50%, ein großer Kraftwerksgenerator 98% Wirkungsgrad).


    Bei z.B. Solarzellen gilt das aber schon nicht mehr und das hat einen gewissen Charme: ein einzelnes Solarmodul auf einem Gartenhäuschen hat 20% Wirkungsgrad und die Module eines 5MW Solarparks auf der grünen Wiese ebenfalls. Oder anders gesagt: mit dieser Technik sind Kleinstkraftwerke plötzlich genauso effektiv wie Großkraftwerke. Ich bin also nicht mehr gezwungen, "groß" zu bauen, sondern ich kann das dezentral machen. Z.B. mit einem Solarpark am Ortsrand. Oder mit Solarmodulen auf Hausdächern.


    Das "einzige Problem" ist die Periode der "Dunkelflaute" für die man Langzeitspeicher braucht. Dass das geht, zeigt das autarke Haus in Brütten.

  • Wenn also die Möglichkeit hat, einen Pumpspeicher zu errichten, wird dieser immer eine Akkufarm schlagen. In so ziemlich jeder Hinsicht.

    wenn das Wörtchen wenn nicht wäre...



    Hab Grad zu wenig Zeit, um die Sachen weiter oben zu kommentieren. Danke für die Rege Beteiligung, aber nicht alles, was sich Plausibel anhört ist es auch. Beispiel Rekordjahr 2020. Stimmt nicht. DE war schon Mal bei fast doppelten.... D.h. 8 GWp in einem Jahr


    quelle

    aus DE gesendet....

  • Einer muss ja anfangen. Wenn jeder darauf wartet das die anderen anfangen geht es nie los. Bei deiner Vorsorge hast du doch auch selber angefangen und nicht darauf gewartet das die anderen das für dich machen.

    Deutschland ist beim Klimaschutz nicht vorreiter. Andere sind wesentlich weiter, z.B. Schweden.


    China will bis 2060 CO2 neutral sein.


    Deutschland hat sich noch nicht festgestezt, ob man bis 2050 jetzt -95% CO2 gegegnüber 1990 einsparen will oder doch nur -80%.


    Das sind zwei gänzlich unterschiedliche Welten.


    Für das -80% Szenario ist die Stromerzeugung relativ simpel.


    80% Wind und Sonne, das bissl Wasser ignoriere ich mal.


    Dazu 20% Gaskraftwerke (GuD, Gasturbinen, Gasmotoren und Brennstoffzellen), davon ein Großteil Erdgas, etwas Biogas.


    Ein bissl mehr Netze und ein Minimum am Spicher für den solaren Tag-Nacht Zyklus, Netzbooster, Reduktion von Lastgradienten und für Systemdiensleistungen


    ür -95% sind die stromwelt anders aus. Zum einen braucht man mehr davon, zum zwieten wird man wasserstoff für die Gaskratwreke in der residuallast einführen. Ich gehe davon aus, dass man Wasserstoff überwiegend importieren wird, das hängt aber von Preis der elektrolyseure ab. Ob in diesem szenario größere Batteriespeicher Sinn ergeben hängt ebenfalls vom Preis ab.


    technisch haben wir mehrere Lösungen, unvermeidbar erscheint, dass man Solar und Windkraftanlagen auch im eigenen land bauen wird müssen.


    ein solches Netz sollte übrigens noch ausfallsicherer sein als das heutige.


    Kernenergie wird in Deutschland vorerst keine Rolle spielen. Viel zu teuer und viel zu langsam. Schwierige Kühlsituation (Klimawandel). Aus Preppersicht kann man da nur froh sein, kerntechnische Anlagen sind Katastrophenbooster.


    Wie lange die Brankohle überlebet hängt nicht von der deutschen Politik ab, sondern vom CO2 Preis. Sollte der auf 50€/t steigen ist die Braunkohleverstromung ratzfatz am Ende.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • 1) Deutschland bzw. seine Stromkonsumenten zahlen jährlich mehr als 30 Mrd. Euro an EEG-Umlage, und zwar bereits jetzt. Hätte die Bundesregierung die Umlage nicht mit 6,5 ct/kWh gedeckelt, würde sie heuer fast 10 ct/kWh betragen. In Summe sind die letzten 10 Jahre über 280 Mrd. EUR in die EE geflossen, und weitere 100 Mrd. in den Jahren seit 2000. Alle Kosten, die also jetzt noch anfallen, sind kumulativ dazu!

    Ja, wobei die hohen EEG Umlagekosten auch etwas differenzierter gesehen werden müssen.


    Zum einen hat man sehr hohe Anfangskosten, das war quasi Technologiefördeurng, diese Kosten sind aber nicht dauerhaft, sondern endlich. Ab diesem Jahr fallen nach und nach immer mehr Altanlagen aus dem EEG, so ab 2008 herum wird der effekt auch sehr signifikant sein.

    Das EEG ist selbstkanibalisierend durch den Vermarktungszwang für 0ct/kWh. das drückt die Börsenpreise enorm (was kein Vorteil ist) und erhöht damit die EEG Umlage. zumindest aus Verbrauchersicht muss man den kostendämpfendne Effekt gegen rechnen.


    Auf der Habenseite haben wir dafür rund 40% EEG Strom im Netz, bei der Technologieentwicklung eine große Rolle gespeilt (wer vor 20 Jahren behauptet hätte, dass Solarstrom in nur 20 Jahren weltweit die billigste Art der Stromerzuegung wrden wird (IEA 2020) den hätte man nur ausgelacht) und wir haben den CO2 Ausstoß in der Stromerzeugung um ein paar 100 Mio t gesenkt. (dass es nicht mehr geworden ist liegt an der Braunkohle)


    Ich bringe ein gegenbeispiel und das ist Hinkley C in England. das einige von 6 geplanten AW, an dem dort tatsächlich noch gebaut wird.

    sollte es tatsächlich noch jemals in Betreib gehen wird es im laufe von 35 Jahren grob 100 Miliarden Euro an Subventione erhalten und darin ist weder eine adäquate Versicherungsprämie noch ie Rückbau und Entsorgungskosten enthalten.

    Trotz dieser Förderung ist das AKW für die beteiligten Hauptkonzerne schon heute ein ökonomisches Desaster.


    Umgekehrt hat UK sehr große Fortschritte beim Klimaschutz genmacht und ist Deutschland in dem Bereich derzeit weit voraus!


    Man hat dort einfach die Kohleverstromung weitgehend eingestellt. das ging erstaunlich schnell und einfach über einen entsprechend hohen CO2 Mindstpreis. Ersetzt hat man das nicht durch Kernkraft (wie auch, die Dinger werden ja nicht fertig), sndern durch Erdgas, Wind und Solar.


    Das ist der Weg auch für uns. Wir müssen da kein Vorreiter sein, andere haben es längst vorgemacht, wie es geht.


    Die Industrie wandert deswegen nicht ab, von irgendwelchen Einzelfällen abgesehen. Grüner Strom wird stattdessen zunehmend zum Pluspunkt bei der Standortwahl. Das ist ein Grund warum die europäische Tesla Fabrik in Brandenburg gebaut wird und nicht in Polen.


    Bzgl anderre Industriezweige (z.B. green steel) ist man auf die EU angewiesen um Abwanderung zu verhindern, indem man dort Importzölle auf drcekige ware" einführt.


    MfG

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  • Aktuelle Info zur größten Pufferbatterie in Europa und ihre (begrenzte) Leistungsfähigkeit:


    https://new4-0.erneuerbare-ene…ls/new-4-0-enspireme.html

    Das wird demnächst eher der nezbooster Kupferzell sein.


    wie man an den projekten sehen können sollte dienen große batereispeicher nicht dazu, Flauten zu überbrücken, dafür sind sie nicht geeignet.


    das werden sie auch in absehbarer Zukunft nicht tun, wozu auch?


    Stattdessen sind sie Nezdienstleister (typisch PRL, davon ist heute schon in dne Ausscheibungsvolumina grob 50% von Batterien abgedeckt) und im o.g. Beispiel z.B. als Nezbooster.


    Für die Dunkelflaute baut man flexible Residualkraftwerke.


    50GW Gasturbinen sind weitaus billiger als 50GW Batteriespeicher und können im Gegensatz zu diesen auch eine längere Flaute überbrücken.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich bin leider kein Spezialist auf dem Gebiet der Akkutechnik. Daher kann ich dazu wenig sagen.

    Von dem was ich weiß, ist bei LiIonen-Technik bei ca. 20 Jahren aufgrund der kalendarischen Alterung Schluß. Aber vll. kann hier ein Spezialist auf diesem Gebiet weiterhelfen?!?


    Wie gesagt, gehe ich bei Akku-Speichern von maximal 20 Jahren Lebensdauer aus. Eher weniger, speziell wenn sie wie Hornsdale oder der Gateway Energy Storage in einer heißen Umgebung stehen.

    Logischerweise fehlt die Erfahrung, außerdem ist noch unklar, ob man Lithium wirklich in großem Maßstab für stationäre speicher einsetzen will und wird.


    Von VARTA kenne ich Alterungsmodelle für Li-C + NCA/LFP die Richtung 40 Jahre tendieren (SOH 80% bezogen auf C0), allerdings ist fragwürdig, warum man Batteriespeicher überhaupt so einsetzen sollte.

    es erscheint weitaus vielversprechender, die Akkus so zu vewwendne, dass sie mehrere 100 Zyklen pro jahr durchlaufen und damit in 15-20 Jahren dann auch ihre Schuldigekit getan haben.


    Das Hauptproblem sind hier eher die Elektro-PKW. wenn ich ein BEV mit 400km Reichweite habe und die Zellen halten 2.500 vollzyklen, dann müsste ich damit 1 Million km fahren, um den akku u verschleißen. Bei 5000 Zyklen wären es schon 2 Millionen km.

    Wahrscheinlich wird man daher künftig bei BEV Zyklenlebensdauer opfern, sofern man die Zellen dafür etwas billiger hinbekommt oder eben schneller alterung durch Ultraschnelladung mit einkalkuliert.


    Ein Solarheimspeicher ist bzgl Energiewende eine unsinnige Technologie. Hindert die Leute natürlic trotzdem nicht daran, das zu kaufen, Leute kaufen viel Unsinniges, das ist nicht neu.


    MfG

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  • Wenn also die Möglichkeit hat, einen Pumpspeicher zu errichten, wird dieser immer eine Akkufarm schlagen. In so ziemlich jeder Hinsicht.

    Zumindest für Deutschland ist die Lage recht eindeutig.


    Hier werden Akkus gebaut und keine Pumpspeicher, siehe z.B.:


    https://docplayer.org/docs-ima…197458918/images/29-0.jpg



    Sechs dieser Projekte gingen auch über meinen Schreibtisch

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • könntest Du die Aussage ein wenig erklären?

    Ich glaube wir hatten das im Forum schon mal lang und breit diskutiert.


    Es ist für die Energiewende sinnlos, auf dieser Stelle im System den Eigenvebrauch zu "opimieren", es erzeugt im Gesamtsystem nur Kosten, Verluste und bringt (ohne zentrale Steuerung) keinen Nutzen.


    Dass sich die Leute das einbauen liegt entweder an Freude an der Technik, ausleben von Phantasien ohne Kosten- Nutzenbetrachtung (Stromausfallszenario) und an der vielfältigen Subvention, die die Kosten auf andere umlegen, z.B. Umlegung der Netzentgelte auf die kWh statt kW, keine Abgaben und Umlagen auf den Eigenverbauch, Förderung der Speicher.


    Wer es tun will soll es halt tun, die Energiewende bringt es aber nicht vorwärts. Dann lieber einen Akku im Auto (statt des Verbrennungsmotors)

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  • Oder anders gesagt: mit dieser Technik sind Kleinstkraftwerke plötzlich genauso effektiv wie Großkraftwerke.

    Ketzerisch gesagt: daran hat niemand Interesse. Weder die Energiekonzerne, die dann keinen Abnehmer für ihren Strom mehr hätten noch die Politiker, weil sie ihren Wählern dann nicht mehr durch immer neuere und tollerere und besserererere Steuern Geld aus den Taschen ziehen könnten...


    Wo kämen wir denn da hin, wenn Otto Normalverbraucher mit seinem kleinen Häusle energetisch ein hohes Maß an Autarkie hätte? Strom für alle Verbraucher durch eine PV-Anlage, Warmwasser durch Solarthermie unterstützt. Wärme als solches durch Geothermie und eine Holzpelletheizung aus Holz durch den eigenen, gepachteten Wald erwirtschaftet...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Das ist doch gar nicht schlecht, oder? Bei einer Ölzentralheizung geht man von einer Lebensdauer des Heizkessels von ebenfalls 20 Jahren aus. Bei Gasheizungen sind es 15 Jahre. Stört sich keiner dran. Aber der Akku soll 100 Jahre halten wie ein Wasserkraftwerk?


    Ein Pumpspeicherkraftwerk ist ein zentraler Großspeicher, mit einem begrenzten Wirkungsgrad (Wikipedia spricht von 75-80% Gesamtwirkungsgrad), Wobei man zusätzlich berücksichtigen muss, dass der Strom zum Hochpumpen des Wasser von woanders hergebracht werden muss (Leitungs-/Transformationsverluste) und der im Generatorbetrieb erzeugte Strom auch wieder verlustbehaftet wegtransportiert werden muss.

    Es wurde im Forum die Frage gestellt, wie die Lebenskosten von Erzeugungs- und Speicherkosten über die Lebensdauer miteinander verglichen werden können. Ich habe das anhand der beiden Speichertechnologien Pumpspeicherkraftwerk und Akku gemacht. Zugegebenermaßen habe ich die Effizienz nicht mitbedacht. Allerdings ist hier die Kostenfrage auch extrem schwierig zu beantworten, da sie extrem von den Strompreisen abhängig sind.

    Je mehr negative Spotmarktpreise es gibt, desto weniger Rolle spielt der Wirkungsgrad (finanziell betrachtet).

    Das war jetzt deswegen kein Argument gegen Akku-Speicher. Man hat halt sehr oft nicht die Möglichkeit, einen Pumpspeicher zu errichten.

    Diese Pumpspeicherkraftwerke musst Du mir mal zeigen...

    Gerne doch:

    Kraftwerk Malta (https://de.wikipedia.org/wiki/Maltakraftwerke) z.B. Das größte seiner Art in Österreich.

    Oder Partenstein (gespeist von der Großen Mühl (https://de.wikipedia.org/wiki/Speicherkraftwerk_Partenstein)


    Es gibt sicher noch zig andere. Hab' jetzt aber keine Zeit für eine ausführliche Quellensuche (im wortwörtlichen Sinn :winking_face:).


    Leitungsverluste werden gerne überschätzt. Vor allem, wenn sich die ganze Chose im Hoch- bzw. Höchstspannungsnetz (also 30kV aufwärts) abspielt.

    Was natürlich nicht heißt, dass du mit dem Argument der dezentralen PV-Erzeugung nicht recht hättest - im Gegenteil! Das macht ja absolut Sinn. Vor allem, weil da wo die Abnehmer sind sehr oft auch geeignete Dachflächen sind.

    Wobei Großkraftwerke trotzdem einen Vorteil haben: Sie sind einfach billiger! Der Aufwand bezüglich Planung, energierechtlicher Bewilligung usf. skaliert da einfach nicht mit: Ich brauche überall eine Begehung der Baustelle (die auch bei Großbaustellen üblicherweise in einer Stunde abgeschlossen ist), muss mich mit Netzbetreibern bezüglich Netzzusage in Verbindung setzen, Förderungen beantragen, ...

    Eine PV-Anlage auf einem Privathaus kostet (je kWp) ca. das Doppelte von einer Großanlage (200kWp und darüber).


    Ansonsten:

    Das Beispiel EEG ist für mich ein Paradebeispiel dafür, wie dumm die (deutsche) Politik in dieser Hinsicht agiert hat: Eine vollkommen überhöhte Förderung ohne Limits zu vergeben (also de facto ein Geldumverteilungsmechanismus in Richtung PV-Besitzer), Das Vergütungsschema war in keinster Weise durchdarcht und hat neben der Selbst-Kannibalisierung einige weitere Probleme, aber das sprengt den Rahmen der Diskussion und ist auch halbwegs OT.

    Hier müsste man bei einem zukünftigen Ausbau der EE (der ja - hier sind sich ja fast alle einig - forciert werden muss) eine bessere Lösung finden.



    Stimmt: Während Deutschland bereits jetzt den Kohleausstieg vollzieht, baut China da noch mal so richtig, richtig fett aus: https://industriemagazin.at/a/…eten-der-usa-plus-indiens

    https://www.handelsblatt.com/u…e-in-gefahr/25250284.html


    Über die "China will bis 2060 CO2-neutral-sein" Aussage werden wir noch 2061 kräftig lachen (oder weinen). Ist zumindest meine Meinung. Das ist für mich nichts anderes als eine Nebelgranate, weil sie Ökosteuern fürchten.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • 50GW Gasturbinen sind weitaus billiger als 50GW Batteriespeicher und können im Gegensatz zu diesen auch eine längere Flaute überbrücken.

    Das ist richtig, aber bei diesem Szenario kann man keine 100% EE erreichen und somit müsste man die Gaskraftwerke auf 10 jahre abschreiben.

    aus DE gesendet....