"Unsere" Spucktests müssen direkt nach dem Aufstehen und VOR dem Zähneputzen durchgeführt werden.
Wir bekommen (zähneknirschend) vom Chef einen pro Woche.
"Unsere" Spucktests müssen direkt nach dem Aufstehen und VOR dem Zähneputzen durchgeführt werden.
Wir bekommen (zähneknirschend) vom Chef einen pro Woche.
Diese Tests bringen Dir garnix, nicht mal Oma und Opa im Seniorenheim kannst Du damit besuchen. Du brauchst jemanden, der Dir ein Zertifikat ausstellt, und das darf nicht Hinz und Kunz sein, sondern mindestens Frau oder Herr Apotheker/in
Jaein... Wie lord_helmchen schon richtig schreibt, weißt du, ob du zum Zeitpunkt des Tests coronapositiv bist.
Alle Schnelltests haben ihre Unschärfe. Keine Frage. Was mir meiner Meinung nach zu wenig deutlich kommuniziert wird ist die Tatsache, dass solche Schnelltests ziemlich zuverlässig eine Person identifizieren, die Corona HAT. Eine Person, die bereits infiziert ist, aber noch nicht genügend Viruslast in ihrem Körper entwickelt hat, wird entsprechend "unter dem Radar" fliegen.
Meiner Meinung nach ist so eine Schnelltest-Strategie dann erfolgversprechend, wenn folgende Punkte beachtet werden:
Und tatsächlich ist das die Handlungsanweisung bei uns in der Firma seit zwei oder drei Wochen:
Zweimal in der Woche führt man zu Hause einen Schnelltest durch (wir haben dafür von der Firma Schnelltests der Firma MedRhein gestellt bekommen [Green Spring SARS-COV-2-Antigen-Schnelltest-Set]). Das sind einfach zu handhabende Schnelltests, die den vorderen Nasenbereich abstreichen und sich gut in die tägliche Morgenroutine einbinden lassen => Nach dem Aufstehen Test durchführen, in den 15 Minuten, die der Test braucht, Duschen, Zähne putzen, Kaffeetrinken, was auch immer.
Da ich seit Mitte Februar zwei Tage im Büro bin und drei Tage im Home Office, habe ich eine recht gute Sicherheit dahingehend, dass ich in die Firma nichts eintrage.
Dazu sind die Mitarbeiter angehalten, zusätzliche Schnelltests anlassbezogen durchzuführen (vor Fahrtantritt in Dienstfahrzeugen zwischen den Standorten mit mehreren Kollegen in einem Auto, vor Kundenbesuchen, vor dem Wochenenddienst etc.).
Das läuft natürlich alles ohne Zertifikat und mit dem Schnelltestergebnis meines Arbeitgebers kann ich mir in Sachen Kino, Altenheim oder sonst was natürlich auch den Pöppes abwischen. Aber ich sehe darin eine Chance, diese Pandemie wenigstens etwas einzudämmen. Zumindest, MEINEN Teil dazu beizutragen. Und irgendwann wenigstens sowas ähnliches wie ein "normales" Leben führen zu können. Obwohl ich das Jahr 2020 mittlerweile als sowas ähnliches wie den Beginn einer neuen Ära ansehe. In hundert Jahren wird man wahrscheinlich die Geschichte in die Zeit VOR Corona und die Zeit NACH Corona einteilen.
Die Teststrategie meines Arbeitgebers ist einfach: nur das was mindestens vorgeschrieben ist, kein bißchen mehr. Wir können kein Homeoffice machen, deshalb werden alle 1x pro Woche getestet. Dazu wurden ein paar Kollegen eingewiesen wie sie den Test durchführen sollen. Der Hersteller schreibt einen Abstrich im Rachen und Nasenhöhle vor, durchgeführt wird Wange und Nasenflügel. Das negative Ergebnis wird dann auf einer Bescheinigung festgehalten die einer offiziellen Bescheinigung nachempfunden wurde.
Bei allen bisherigen Tests gab es jetzt ein positives Ergebnis, der PCR Test läuft noch, aber rein von der Menge her hätten laut Statistik schon einige falsch-positive Ergebnise auftreten müssen.
Ok, hab ich ungünstig ausgedrückt. Der Abstrich wird schon in der Backe und in der Nase durchgeführt, aber nicht an den für den Test vorgesehenen Stellen. Einerseits ja gut weil nicht so unangenehm, andererseits glaube ich aber das die Erkennunngsrate dadurch sehr viel schlechter sein wird. Das passt auch gut ins Bild den es scheint der Firma nicht primär um die Gesundheit der Angestellten zu gehen sondern nur das sie nachweisen können das sie ja was getan haben, sonst schließt das Gesundheitsamt die Firma wenn ein bestätigter Fall auftritt.
...sondern nur das sie nachweisen können das sie ja was getan haben, sonst schließt das Gesundheitsamt die Firma wenn ein bestätigter Fall auftritt.
Tja, und genau das ist eines der Probleme unserer momentanen "Gesellschaft" - der möglichen Gewinnmaximierung alles Unterzuordnen ohne irgendwelche Auswirkungen/Langzeitfolgen zu bedenken bzw. sogar bewusst zu ignorieren - Egal ob Klima/Covid/Menschenrechte/Fairtrade/usw.
Gurgeltest meiner Mutter war letzte Woche "positiv".
Hals-Nasen-Abstrich am Tag danach negativ, Gurgeltest ebenfalls an nächsten Tag negativ.
Keiner kennt sich aus. Alle sind verwundert und sagen einem nur, das dürfte so nicht sein. Meine Mutter ist sogar schon einmal geimpft:) Stundenlanges telefonieren- Quarantäne verhängt - wieder aufgehoben - wieder Quarantäne.
Zwei Tage später nochmals Gurgeltest - wieder negativ. Zuerst hätte ein Arzt vorbeikommen sollen um zu checken, leider keine Zeit.
Also Quarantäne bis nach dem Wochenende.
Mein Vater, der im selben Haushalt wohnt, hat keinerlei Benachrichtigung von irgendeiner Stelle bekommen. Meine Mutter wurde nicht gefragt mit wem sie Kontakt hatte.
Bei den Zuständen ist es kein Wunder, dass es so zugeht. Will nicht sagen, dass es eine einfache Situation ist aber wenn die Behörden untereinander nicht mal Bescheid wissen, wie will man dann zeitgerecht reagieren können.
Gibt es eigentlich eine Größenbeschränkung ab wievielen Mitarbeitern die Betriebe Schnelltests durchführen müssen ?
Ich hatte mal über Google gesucht aber entweder mit falschen Suchworten oder aber mit sinnfreien Ergebnissen...
Weiss jemand von Euch ob wir als 25 Mann Klitsche auch davon "betroffen" sind ?
Gibt es eigentlich eine Größenbeschränkung ab wievielen Mitarbeitern die Betriebe Schnelltests durchführen müssen ?
Meine Frau fragte mich gestern, ob es mittlerweile eine Pflicht für Schnelltests gäbe.
Ich hatte darauf spontan keine Antwort und musste selbst erst recherchieren. Laut Tageschau.de gestern soll es wohl mit der neuen Verordnung eine Testpflicht in allen Unternehmen geben. Aber schon im nächsten Satz wurde diese Aussage relativiert dadurch, dass der Verband der mittelständischen Unternehmen gegen eine solche Verordnung klagen wollen würde". :man_facepalming:
Ich sehe das im Moment entspannt. Bei mir in der Firma sind die zwei Tests pro Woche, noch, freiwillig. Höhö... Ich möchte nicht das Theater erleben, wenn doch jemand corona-positiv ist und sich NICHT vorher getestet hat... Keine Ahnung, inwieweit es dann arbeitsrechtlich dünnes Eis für alle Beteiligten in der einen oder anderen Form wird. Stichwort: Lohnfortzahlung, Entschädigungszahlungen oder was auch immer...
In der Firma meiner Frau zum Beispiel wird gar nicht getestet. Die würden wahrscheinlich sich in dieser Hinsicht erst bewegen, wenn es wirklich verpflichtend würde. Und selbst dann nur am unteren Limit dessen, was das Gesetz als Pflicht vorschreibt, nicht gemessen an dem, was aus epidemiologischer Sicht sinnvoll wäre (zwei bis drei Tests je Woche und Person).
Bei mir in der Firma sind die zwei Tests pro Woche, noch, freiwillig. Höhö...
Bei uns sind die Tests auch "freiwillig", wenn einer ablehnt bekommt er aber ein Gespräch beim Geschäftsführer der ihn dann erklärt das er ohne Test unbezahlt freigestellt wird. Ich habe dazu noch keine rechtliche Grundlage gefunden, vermutlich Hausrecht.
Ich habe dazu noch keine rechtliche Grundlage gefunden, vermutlich Hausrecht.
Konkrete rechtliche Grundlagen dazu kann ich dir nicht benennen. Aber ist durchaus arbeitsrechtlich möglich. Dein Arbeitgeber hat nicht nur ein unternehmerisches Interesse am Aufrechterhalten des Betriebes, sondern auch eine Fürsorgepflicht gegenüber den anderen Angestellten. Gegenwärtig kann es also ein gesundheitliches Risiko darstellen, nicht getestet und damit möglicherweise corona-positiv auf Arbeit zu seinen und womöglich auch noch Abstände, Masken tragen und Lüften als Dinge für Weicheier und Angsthasen zu betrachten.
Ich kann mir vorstellen, dass es langfristig in dieser Hinsicht auch früher oder später zu "verhaltensbedingten Kündigungen" kommen könnte, die auch vor einem Arbeitsgericht Bestand haben könnten. Aber dafür stecke ich nicht tief genug im Arbeitsrecht, um das rechtssicher in den Raum stellen zu können.
Bei einem "es könnte sein" sind keine arbeitsrechtliche Schritte vor einem Arbeitsgericht haltbar.
Gibt es eigentlich eine Größenbeschränkung ab wievielen Mitarbeitern die Betriebe Schnelltests durchführen müssen ?
Ich hatte mal über Google gesucht aber entweder mit falschen Suchworten oder aber mit sinnfreien Ergebnissen...
Weiss jemand von Euch ob wir als 25 Mann Klitsche auch davon "betroffen" sind ?
Ich habe gerade einen (Bezahl)-Artikel darüber gelesen, Zusammenfassung:
Gestern haben wir 200 Schnellteste geliefert bekommen und heute pro Nase (Wortspiel) 4 Stck verteilt, wenn jemand welche braucht gibt es wieder welche.
Haben angeregt, dass man sich beispielsweise sonntags und Mitte der Woche zuhause testet um bei positiven Ergebnis nicht erst in die Büros platteln sondern zum PCR - Test.
Ich hab heute meinen allerersten Antigentest machen lassen, negativ. Finde ich bemerkenswert, da wir ja schon über ein Jahr mit Covid19 unterwegs sind. Bin aber quasi dauerhaft indirekt getestet gewesen, da in meinem privaten und beruflichen Umfeld viele, aus unterschiedlichen Gründen (Altenheimbesuche, Berufspendler) zwischen Österreich und Deutschland) regelmäßig getestet werden.
Transalp
Ich hab heute meinen allerersten Antigentest machen lassen, negativ. Finde ich bemerkenswert, da wir ja schon über ein Jahr mit Covid19 unterwegs sind.
Was findest du daran bemerkenswert? Der Antigentest hätte dir angezeigt, dass du jetzt, genau in diesem Moment infiziert bist und eine Viruslast entwickelt hast, dass der Antigentest anschlägt.
Oder meinst du den Antikörpertest? Wenn der negativ ausfällt bedeutet das, dass du entweder tatsächlich zu keinem Zeitpunkt infiziert warst (dann herzlichen Glückwunsch, augenscheinlich alles richtig gemacht), eine nicht entdeckte Infektion zu einer nicht dauerhaften Immunantwort führte (shit happens) oder eine erfolgte Impfung wahrscheinlich keinen ausreichenden Schutz bietet (ziemlich dumm gelaufen)...
Gibt es eigentlich eine Größenbeschränkung ab wievielen Mitarbeitern die Betriebe Schnelltests durchführen müssen ?
[...]
Nachtrag zwecks
Ich habe gerade einen (Bezahl)-Artikel darüber gelesen, Zusammenfassung:
Nun gibts einen sehr ähnlichen Artikel auch in "offen": https://www.rosenheim24.de/wir…l-scholz-zr-90457239.html
So wie sich das liest ist das ja kaum eine "Testpflicht" ....
Es müssen ja nur mehr oder weniger Schnelltests zur Verfügung gestellt werden - ob diese dann benutzt bzw. korrekt benutzt werden ist ja nicht ansatzweise geregelt.
Wäre doch einfach den jeweiligen UVV Beauftragten mit der Überwachung der Schnelltests vor Ort zu beauftragen.
( Ich denke dabei an so Kandidaten die nicht richtig lesen können bzw. nicht in der Lage sind die Tragweite der Tests zu erahnen oder das anderweitig nicht auf die Reihe kriegen bzw. die Dinger dann in der Bucht verscherbeln...)
Vermutlich wird man in absehbarer Zeit recht viele Schnelltests in den Kleinanzeigenbörsen wiederfinden...Die dann ein ähnliches Schicksal nehmen wie z.B. die 3 Kartons mit Masken die von uns gekauft wurden, die waren innerhalb eines halben Tages vergriffen - aber keiner trägt eine...
So wie sich das liest ist das ja kaum eine "Testpflicht" ....
Es müssen ja nur mehr oder weniger Schnelltests zur Verfügung gestellt werden - ob diese dann benutzt bzw. korrekt benutzt werden ist ja nicht ansatzweise geregelt.
[...]
Richtig, darum hab ich das in meiner Zusammenfassung auch angepasst und das Wort "Testangebotspflicht" gewählt
Und ja, das Anbieten durch den Betrieb ist Pflicht, das Anwenden durch den Mitarbeiter nicht
[...]
Die dann ein ähnliches Schicksal nehmen wie z.B. die 3 Kartons mit Masken die von uns gekauft wurden, die waren innerhalb eines halben Tages vergriffen - aber keiner trägt eine...
Ach, es ist doch irgendwie überall das gleiche ich hab 3 so 20er Kartons bei Siegmund Care bestellt und meinem Vater sowie seiner LeGä direkt einen hingestellt (wohlgemerkt, nachdem es exakt die Masken auch hier in der Apotheke um 6 Euro/Stück gab...) und was ist? Es werden fleissig weiterhin immer wieder welche in der Apotheke um 3, 4 Euro/Stück gekauft, mein Karton ist noch fast voll und getragen wird nix davon
mein Karton ist noch fast voll und getragen wird nix davon
Es gibt viele Dinge die das typisch deutsche Schicksal von " Verbrauchsmaterial" erleiden...
Da gibts es Armeen von Bleistiften,Notizblöcken,Arbeitshandschuhen,Ohrenstöpsel,Kugelschreiber,Spanngurte,Frostschutz,Warnjacken und Westen....
Die müssten insgesamt auf Schiffe verladen (von der Menge her die in deutschen Kellern lagert) schon einen fetten Stau im Suez-Kanal bringen
Na,da machen doch ein paar Millionen Schnelltests auch nix mehr aus.
Bei mir schleicht sich grad ein leises Sodbrennen über die " Formulierung" der " Testpflicht" an....
Kaum zu glauben das man das in der jetzigen Situation ( und dem was noch kommt ) ernst meint.
Jetzt mal von mir ausgegangen :
Mir wäre es lieber jeden Morgen in der Firma ein Teststäbchen abzulutschen als irgendwann mit dem Wissen rumzulaufen das ich auf Grund einer nicht erkannten Infektion den halben Laden angesteckt habe.
Oder mir andersrum die Seuche mit nach Hause schleppe weil es die halbe Firma unerkannt in sich trägt.
[...]
Jetzt mal von mir ausgegangen :
Mir wäre es lieber jeden Morgen in der Firma ein Teststäbchen abzulutschen als irgendwann mit dem Wissen rumzulaufen das ich auf Grund einer nicht erkannten Infektion den halben Laden angesteckt habe.
Oder mir andersrum die Seuche mit nach Hause schleppe weil es die halbe Firma unerkannt in sich trägt.
Das siehst du so, das sehe ich so.
Nur leider "kenne" ich auch Angestellte aus einem Drogeriemarkt - eine wirklich gute Bekannte arbeitet da. Und die berichtete mir bereits vor ein paar Wochen von dem Eklat, den die proaktiv vom Arbeitgeber verteilten Selbsttests unter ihren Kollegen ausgelöst haben... von "wurde ja auch mal Zeit und wieso nur einer pro Woche" über "ich schieb mir doch nicht jede Woche so ein Ding in die Nase, das bringt eh nix" bis zu "Corona ist sowieso nur eine Riesen-Weltverschwörung" war da so ziemlich alles vertreten
Am meisten erschreckt hat mich allerdings, dass sich die Mehrzahl der Angestellten dieser einen Filiale zwischen Position 2 und 3 bewegen