Bundesamt warnt vor Trinkwasserknappheit in Deutschland

  • Zitat aus dem Artikel:


    "37 Kubikmeter (≈ 101,4 Liter) "


    Wie rechnen die denn ? Bei mir sind 37 Kubikmeter immer noch 37.000 Liter.

  • Dürfte vermutlich "am Tag" gemeint sein.

    Ja dann kommt im Jahr 37 Kubikmeter raus :winking_face: .... Ist das aber wieder so eine Paniküberschrift?

    Mir egal, dann gehe ich halt bei der Arbeit aufs Klo. :winking_face:

    Aber 100 Liter? Wie errechnet sich das denn im Durchschnitt. Jeder lebt doch anders, ohne bewusst verschwenderisch zu sein.

    Duschen? Zweimal groß? Kochen, trinken, putzen? Hat ja nicht jeder nen Pool oder was weiß ich...

    Gruß David

  • Duschen? Zweimal groß? Kochen, trinken, putzen? Hat ja nicht jeder nen Pool oder was weiß ich...

    Vielleicht steht da jemand mit nem Messbecher neben dir. Keine Ahnung.

    Mir ist schon klar, dass bestimmte Industriezweige mehr Wasser verbrauchen als andere und daher hoffentlich da auch rausgerechnet wurden.

    Ich habe aber zum Beispiel keine Ahnung, ob da der Wasserverbrauch einer Ortschaft, ausgewiesene "reine Gewerbegebiete" rausgerechnet, durch die Anzahl der Einwohner geteilt wird. Da dürften dann aber immer noch diverse öffentliche Springbrunnen in der Kalkulation drin sein.


    Aber davon ab kann man das schon recht gut abschätzen, wie viel Wasser eine Person pro Tag verbraucht: 5 Liter Wasser für Trinken, Kochen, Händewaschen etc., dazu noch einmal Duschen pro Tag, diverse Toilettengänge pro Tag. Und letztere werden der Einfachheit halber einfach nur mit "großer Spülung" gerechnet. Da kommt man dann schon in brauchbare Größenordnungen.


    Früher in den 80ern meine ich mich an Zahlen von 150 bis 200 Liter pro Tag gelesen zu haben. Da stand dann aber dabei, dass dies auch der "mit zugerechnete" Verbrauch im Schule etc. sei. Keine Ahnung, was da nun verlässlich ist.


    Ich denke mal, bei dieser ganzen Rationierungsgeschichte geht es hoffentlich primär darum, dass die Leute im nahenden Sommer nicht alle zwei Wochen das Wasser ihres Aufstell-Swimmimgpools wechseln und nicht fünfmal am Tag ihren Garten sprengen, nur weil EIN Grashalm etwas bräunlich wird.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Zitat

    Der Verband hat entschieden, dass die tägliche Trinkwassermenge pro Person im Haushalt auf 37 Kubikmeter (≈ 101,4 Liter) rationiert werden soll.

    Hääääh :question_mark: In welcher Baumschule war denn dieser Schmierfink :question_mark: :question_mark: :question_mark:


    Und der kriegt am Ende des Monats auch noch Lohn/Gehalt :exclamation_mark: :exclamation_mark: :exclamation_mark:


    Ich dachte immer, als Journalist muß man studiert haben. Mit Kindergartenabitur?


    Gruß Peter

  • Ich dachte immer, als Journalist muß man studiert haben.

    Als Journalist muss man nicht studiert haben. Die Autoren für unser örtliches Käseblatt haben mit Glück irgendwas studiert, aber sicher nicht Journalismus. Bei so manchen Käseblatt-Schreibhelden würde ich mir wünschen, wenn sie wenigstens sowas wie "Lebenserfahrung" studiert hätten, bevor sie ihren publizistischen Bullshit in die Welt blasend. 😔


    Aber wenn man die 37 Kubikmeter Wasser durch 365 Tage teilt, ist man tatsächlich bei 101,3 Liter Wasser pro Tag.


    Ändert aber nichts an deiner Aussage, dass der Autor dieses Artikels einmal zu viel auf den Kopf gefallen ist, denn sonst hätte er den Sachverhalt korrekt wiedergegeben und nicht scheinbar widersprüchlich.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Die Meldung auf all-in.de geht auf eine Mitteilung der ÖDP zum Wasserbedarf in Brandenburg zurück. Dort liest sich das so:


    "Wer ein neues Haus im Einzugsbereich von Strausberg-Erkner baut, darf nicht mehr als 105 Liter Wasser am Tag verbrauchen. Das ist deutlich weniger als im Rest der Republik. Bundesweit lag der Verbrauch pro Kopf laut Bundesumweltamt 2018 bei 121 Litern Wasser am Tag."


    Schaut man dann noch beim zuständigen Wasserverband Strausberg-Erkner nach, dann erfährt man, dass es um das Tesla-Werk in Grünheide geht.


    "Satzungsänderung zur Deckelung der Verbrauchsmengen v. 09.12.2021


    (...)

    • Die Satzungsänderungen zielen in erster Linie auf größere Einzelverbraucher (z.B. Industriebetriebe) ab, da diese unser Verbundsystem im Verhältnis mehr beanspruchen und die erzielbaren Effekte schneller zum Tragen kommen.
    • Alle Satzungen und Satzungsänderungen werden im Amtsblatt im Dezember veröffentlicht und können dort von jedem gelesen werden.
    • Für Neukunden wird der Verbrauch anhand der voraussichtlichen Nutzung bereits bei der Beantragung des Hausanschlusses festgelegt. Im ersten Schritt werden Bestandskunden von uns aktiv kontaktiert, sofern wir Handlungsbedarf sehen.
    • Die Kundinnen und Kunden des WSE müssen also aktuell nichts veranlassen."


    Dazu gibt es dann noch einen Link zu einem 110seitigen Amtsblatt, das die entsprechenden Satzungsänderungen darstellt.


    In erster Linie geht es darum, eine rechtliche Handhabe zu bekommen, sollte das Tesla-Werk in Grünheide mehr Wasser aus dem Netz entnehmen, als vereinbart wurde. Nur kann man das in eine für alle Wasserkunden verbindliche Satzung nicht explizit reinschreiben. Und so entsteht dann eine Satzung, die das schreckliche Thema "Deckelung des Wasserverbrauchs" enthält.


    Zu den 105 Litern pro Tag und Kopf: das ist auf die Jahresmenge bezogen (also 38.325l pro Kopf und Jahr) und entspricht bei einem 3-Personen-Haushalt einer Wassermenge von 115m³. Zum Vergleich: wir verbrauchen übers Jahr zu dritt deutlich unter 80m³

  • also nun hab ich doch glatt zu rechnen angefangen........

    Das ist so ziemlich genau das was wir verbrauchen. Letztes Jahr waren es genau 100 Liter pro Person und Tag.

    Dabei haben wir einen großen Pool und einen Whirlpool. Das ist da bereits dabei. Auch das in Trockenzeiten mal die Gemüsebeete gießen

    (Wenn das Regenwasser ausgeht)

    Da sind wir aber bei uns im Dorf schon die "Geringverbraucher"

  • https://www.all-in.de/c-boulev…aucherschuetzern_a5157005


    Yeah es ist soweit! Trinkwasserrationierung in D!

    Zitat daraus:


    "...Durch bereits bestehende Flächennutzungspläne und bauliche Verdichtung in den Gemeinden werden die Reserven gänzlich ausgeschöpft. Der Verband hofft, dass das Umweltministerium die Förderung weiterer Wassermengen genehmigt...."


    Es ist ja nicht so, dass man das nicht ändern könnte und es ist auch nicht so, dass man wassersparende Ziergärten anlegen könnte (Gemüse muss man idR bewässern, aber der private Gemüseanbau dürdfte wohl kau, die Ursache sein), es will halt keiner.


    Alles pflastern, asphaltieren, betonieren, überdachen und schottern und auf dem paar m² restliche Fläche baut man dann Rasen an und Thujenhecke, beides muss man dann im Sommer auch noch bewässern.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Bayern: "In Hurlach im Landkreis Landsberg wird das Wasser knapp. Deshalb hat sich Bürgermeister Glatz entschlossen, die öffentlichen Brunnen der Gemeinde abzudrehen. Und das, obwohl erst Frühjahr ist. Ein erster kleiner Einschnitt, aber vielleicht nicht der letzte. Um der Wasserknappheit etwas entgegenzusetzen, hat der Rathauschef an die Bürger Flyer verteilen lassen, in denen er jeden Einzelnen zum Wassersparen auffordert."


    Aus: https://www.focus.de/wissen/kl…-es-geht_id_86782044.html

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Alles pflastern, asphaltieren, betonieren, überdachen und schottern

    Ein Problem ist die Mischwasser-Kanalisation, die bei uns im Bestand üblich ist. D.h. sämtliches Niederschlagswasser, das von versiegelten Flächen (Dächer, Straßen, asphaltierte oder betonierte Flächen) rinnt, landet irgendwann in der Kläranlage und das aufbereitete Wasser wird dort zentral meist in ein Gewässer eingeleitet. Damit ist das Niederschlagswasser zwar nicht "weg", aber es ist woanders und fehlt im lokalen Bodenwasserhaushalt. In unserer Kommune wird das Abwasser (inkl. Niederschlagswasser, was in den Mischkanal geht) in eine 20km entfernte Kläranlage (über eine 8km Druckleitung und 12km Freispiegelkanal) geleitet und gelangt dort in eine Fluß.


    Wenn man das auf ein Ballungsgebiet mit hoher baulicher Verdichtung hochrechnet, dürften das durchaus signifikante Mengen an Regenwasser sein, das man einsammelt und wegleitet. Bei der Realisierung von neuen Baugebieten macht man keine Mischkanalisation mehr und begünstigt die Versickerung des Niederschlagswassers direkt auf dem Grundstück.


    Aber für den allgemeinen Wassermangel sind bei uns vor allem die seit Jahren rückläufigen Jahresniederschläge verantwortlich. Ungünstig ist auch der durch den Anbau von Energiepflanzen (Mais), die in ganz Norddeutschland künstlich bewässert werden.