Preisanstiege weit über der Inflationsrate

  • Ich habe es wie Cephalotus gemacht und mir letztes Jahr nen Automaten geholt. Wir pendeln zwischen Manufakturbrot und selbstgebacken hin und her.

    Ja kann man machen, aber schon eine Kastenform reicht aus um gutes Brot herzustellen. Und große Arbeit ist das auch nicht, wenn man nur mit Hefe backt.

  • Keine Frage. Dubhast vollkommen Recht.


    In meiner Lage derzeit jedoch:


    Meine erste Entscheidung für eine Tätigkeit generell ist, wo ich in dieser Lebensphase derzeit wenig Zeit habe: mache ich das selbst, weitestgehend selbst oder delegiere ich?


    Dazu noch Abwägung von Kosten und Nutzen.


    Beispiel:


    Automatenbrot im mobile office: Zeitaufwand keine 3 Minuten, Strom tagsüber für "umme". Kann in dieser Zeit voll weiter arbeiten.


    Brot selbst backen: 0.5-1.0h Aufwand (je nach Art) - kostet mich kalkulatorisch max. 50 Euro Bruttogehalt oder Nacharbeiten zu Lasten der Familie.


    Rohstoffe kann man da vernachlässigen.


    "Brot" als selbstgemachte Manufaktur ist mir das nicht wert (also regelmäßig). Das geht dann eher für mich bei der Verarbeitung von Fleisch, auch wenn ich außerhalb der Grillwelt 50% vegane und 50% vegetarische Ernährung habe...


    Da kommt der monkige Rechner in mir hoch, der Geldaufwand /-verdienst, Spaß dabei und genereller Zeitaufwand abwägt.

  • 14,90 Euro für ein Bier. =O

    Die Bier- und Getränkepreise auf dem Oktoberfest sind jedes Jahr ein Aufreger. Die Maß Bier wird zwischen 12,60 Euro und 14,90 Euro kosten, im Schnitt 14,18 Euro. Laut Stadt müssen die Gäste damit durchschnittlich 6,12 Prozent mehr für den Liter Festbier hinlegen als im vergangenen Jahr. Der Durchschnittspreis für den Liter Tafelwasser in den Wiesn-Bierzelten liegt bei 10,04 Euro, im Vorjahr waren es noch 9,67 Euro.

  • 14,90 Euro für ein Bier. =O

    Ehrlich gesagt finde ich 10€ für einen Liter Wasser viel unverschämter als den Bierpreis.

    Aber es darf ja jeder selber entscheiden, ob er dort hingehen möchte oder nicht.

    Ich persönlich würde selbst bei kostenlosem Bier allein auf Grund der Menschenmenge dort nicht hingehen.

  • Ehrlich gesagt finde ich 10€ für einen Liter Wasser viel unverschämter als den Bierpreis.

    In der normalen Innenstadt-Gastronomie kostet eine 0,75l-Flasche Mineralwasser mittlerweile auch 6,80 € - macht einen Literpreis von 9,04 €.

    Bei Konzerten wie z.B. letztens bei Depeche Mode im Münchner Olympiastadion kostet der leidlich gefüllte 0,5l-Becher Wasser 4,80 € an den Buden am Stadionrand und 5 € im Innenraum bei den Getränekverkäufern, die dort herumlaufen. Macht einen Literpreis von 9,60 € bzw. 10 €.

    Insofern fällt der Wiesn-Preis nicht aus dem Rahmen. Leider.

  • Die nehmen halt was die Leute zahlen

    Die Frage ist nur was ist der Kipppunkt? Zahlen die Leute auch 20 Euro fürs Bier? Oder 30?


    Vermutlich schon, konsumieren aber weniger.

  • Manche bestimmt. Ist ja nicht so dass "die Leute" alle beim selben Preis aussteigen.
    Ich wäre (bzw. bin) da schon viel früher weg.

  • Die Frage ist nur was ist der Kipppunkt? Zahlen die Leute auch 20 Euro fürs Bier? Oder 30?


    Vermutlich schon, konsumieren aber weniger.

    Niemand muss auf die Wiesn. Da hilft immer noch die Abstimmung mit den Füßen: wegbleiben.


    Wir hatten am Samstag "Kinderzirkus" der Grundschule, findet alle vier Jahre statt, die Kids treten als Artisten und Clowns in einem echten (kleinen) Zirkuszelt einer Zirkusfamilie auf. Der Grundschulförderverein sponsert die Zirkuskosten und refinanziert das durch Verkauf von Getränken, Pommes und Wurst vom Grill. Die Preise: 0,5l Mineralwasser 1 €, 0, 5l Spezi/ 0,33l Bluna/ 0,5l Apfelschorle oder 0,33l Radler je 1,50 € Und 0,5l Bier 2 €. Sowas geht auch im Juli 2023 noch.

  • Ist "eine Maß" nicht "2 Bier" ?

    Also mengenmäßig...

    Wenn du in österreichischen "Krügerln" misst, dann schon.


    Eine Maß ist aber ein Glas Bier mit 1 Liter Volumen und die Standardgröße auf der Wiesn in München.

  • Niemand muss auf die Wiesn. Da hilft immer noch die Abstimmung mit den Füßen: wegbleiben

    Es muss auch niemand Bier trinken und dennoch ist die Aufregung regelmäßig groß wenn das Flaschen- oder Dosenbier teurer wird.


    Ich weiß nicht ob "Wegbleiben" irgendeine Veränderung herbeiführen würde. Die Münchner Wiesn ist eine Institution, die internationale Besucher anzieht, die sich auch ein 20 Euro Bier gönnen würden, weil sie die Erfahrung und das Erlebnis mitzahlen.

  • Als Kind war ich mit meinen Eltern regelmäßig auf der Wiesn, allerdings (meinerseits) wegen der Fahrgeschäfte. Wieso man sich da unbedingt mit hunderten schwitzenden Menschen in ein übelriechendes Zelt verkriechen und ein bitter schmeckendes Gesöff trinken muss, wollte mir damals schon nicht einleuchten :)

  • Der Handel merkt die geringere Kaufkraft. Es gibt keinen Wachstum in der Branche. Firmen schlittern in die Insolvenz, die Menschen sparen wo es geht.


    Merkt man besonders an der Verteilung der sichtbaren Rückgänge. Möbel und Elektronik verlieren am meisten.


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    Einzelhandel mit starken Einbußen
    Im ersten Halbjahr ist das reale Wachstum im Einzelhandel mit wenigen Ausnahmen ausgeblieben. Die Insolvenzen nehmen zu, die Beschäftigungsentwicklung ist…
    oesterreich.orf.at

  • Hartweizen gibt preismäßig ordentlich Gummi:


    Hartweizen: Preise steigen steil an – Nudeln werden richtig teuer
    Es ist ein Schock für die Märkte. Die Preise für Hartweizen (Durum) sind in Europa in kurzer Zeit um über 20 % gestiegen. Und sie steigen weiter.
    www.agrarheute.com


    Die Preise für Nudeln werden folgen. 20% ist schon mal eine Hausnummer.


    Zitat: "Analysten glauben, dass es noch viel Spielraum für Preissteigerungen gibt. Aktuell notiert der Hartweizen im Italien, Bolgana bei 412 Euro je Tonne. Das sind 70 Euro bzw. 20 % mehr als im Juli.

    Am wichtigsten französischen Handelsplatz La Pallice werden aktuell 415 Euro je Tonne geboten und damit 55 Euro mehr als im Juli. Und kanadischer Hartweizen wird an den dortigen Exporthäfen zu fob-Preisen von 510 USD je Tonne verladen."

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Inzersdorfer Konserven sind um 80% im Preis gestiegen die letzten Jahre. :astonished_face:

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    Heisse Preise

  • Hab erst eine Konserve (im Glas) Rinderroulade gesehen - etwa eine Portion - für 8€. Dann braucht es noch eine Beilage, das ist für mich nicht mehr darstellbar - bzw. ein reines Luxusprodukt. Sicherlich, bei Qualitätsprodukten gibt es Kosten und Discounterpreise sind nicht zu erreichen. Aber da sind langsam rote Linien überschritten. Perspektivisch steht für mich ein Pressure Canner an, grüble noch über Modell und Bezug (gerne auch Alternative zu Presto oder All American wenn die Qualität ausreichend ist).