Guerilla-PV

  • Bereits seit einiger Zeit ist geplant (und eingekauft), dass meine "Nebengebäude" auch Strom bekommen. Hört sich erstmal viel an, aber insgesamt geht es hier um einen ehemaligen Hühner-Schweinestall und daran angebaut ein Holzschuppen/Lager.


    Im Rahmen der Erneuerung der Außenanlagen habe ich 20m 5x2,5mm Erdkabel vergraben um hier die übliche Verbindung durch die Luft nicht zu brauchen.


    Im Hühnerstall kommt nun ein Aufputzsicherungskasten an die Wand, und hier sollen 1xCEE (3x16A), 1xLicht (1x16A) für alle drei Räume und 3xStrom (3x16A) (Schuko) für alle Räume abgesichert werden.

    Im Sicherungskasten im Haus wird das ganze durch 25A LSS und einen FI abgesichert.


    Nun hatte ich die Idee, auch um das ganze aus einem Guss zu machen, neben dem Sicherungskasten im Hühnerstall eine Einspeisesteckdose anzubringen und in geringen Maß selbst Strom zu erzeugen und den Grundverbrauch dadurch zu senken.


    A la Guerilla-PV, nur dass ich die Platte eben nicht auf den Balkon stelle.

    Größenordnung zwischen 500 und 800 Wp.


    Beim Aufbau der Hausstromverteilung wurde allerdings eher darauf geachtet, alle drei Phasen gleichmäßig zu belasten.


    Hat sich jemand schon mal mit so etwas auseinander gesetzt oder sogar umgesetzt?


    Dadurch dass ich seit neuestem und voraussichtlich auch in Zukunft viel von Zuhause arbeiten werde, besteht ständig eine gewisse Grundlast.


    Ich freue mich über Tipps und Hinweise jeglicher Art.


    Im Bild zu sehen der Hühnerstall, blau umkringelt. Ausrichtung SO.


    previval.org/f/index.php?attachment/539419/

  • Nix für ungut aber du solltest noch einmal mit einem Elektriker drüber reden. Deine 5x 2,5mm² sind etwas schwach ausgelegt für deine Pläne.

    Für dein Vorhaben mit dem Verteiler im Garten wäre ein 5x10mm² besser geeignet.

    An dem 5x2,5mm² dürftest du meines Wissens nach nur die CEE Steckdose mit 16A betreiben. Und da könnte es mit dem Spannungsfall auch schon knapp werden.

  • Im Grunde möchtest du also ein "Balkonkraftwerk " bauen. Zu den rechtlichen Gegebenheiten wurde ja gerade hier geschrieben.

    Wenn ich von der üblichen Größenordnung ausgehe brauchst du einen Einspeisewechselrichter mit 600W und dazu passende Solarpanele. Die gleichmäßige Belastung der Phasen ist zwar richtig in dieser Größenordnung aber noch nicht so wichtig. In dieser Größe habe ich bisher auch nur einphasige Wechselrichter gesehen. Für die gleichmäßige Verteilung auf alle 3 Phasen bräuchtest du einen entsprechenden Wechselrichter der aber dann auch schon ab 2000W aufwärts hätte was dann kein Balkonkraftwerk mehr ist.

    Da du keine Energie speichen kannst würde ich vorschlagen die Panele in unterschiedlichen Himmelsrichtungen aufzubauen. Wenn du zum Beispiel 600W nach Osten ausrichten würdest und nochmal 600W nach Westen, dann beide Gruppen mit Dioden parallel geschaltet an den Wechselrichter, dann hast du im Idealfall den ganzen Tag Einspeisung anstatt nur zum Mittag ein maximum und morgens und abends kaum was.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Hallo Mr. Burns!

    Zunächst mal zum Kabel:

    Ein 5x2,5² darf zwar theoretisch mit 25A abgesichert werden, ich würde es aber keinem Empfehlen. Auf 20m gibt es noch dazu einen schönen Spannungsabfall. 5x6² wäre meine Empfehlung, größer ist immer besser.

    Da das Kabel aber schon liegt würde ich es einfach mit 16A LS absichern.


    Zur Einspeisung:

    Selbst wenn du auf L1 600W einspeist und im Haus auf L2 600W beziehst steht dein Stromzähler still. Es ist daher aus verrechnungstechnischer Sicht her egal. Außer du willst sagen 'ich verbrauche meinen eigenen Strom', dann musst du natürlich die Grundlast auf die Außenleiten hängen, an der die PV angeschlossen ist.


    Vergiss nicht, auch diese Kleinanlagen müssen gemeldet sein! Sonst kommt spätestens nach dem Smart-Meter Einbau jemand und macht dich auf deine unerlaubte Einspeisung aufmerksam.


    Leider lässt sich das Bild nicht öffnen, aber prinzipiell eine gute Idee :thumbs_up:

    Je nachdem ob du mehr Ertrag im Winter haben möchtest würde ich die Anlage auf ein steiles Dach montieren. Eine Platte Ost, eine West ist Ideal für lange Grundlastausnutzung.

    Faustregel: Süd bringt den meisten Ertrag. 1kW Ost und 1kW West bringen zwar max. ca. 1,5kW Spitze, dafür aber über einen viel längeren Zeitraum. Die Kurve ist Flacher, du hast einen besseren Eigenverbrauch.

    Hoffe ich konnte das verständlich rüber bringen :winking_face:


    Lg

    "Wir brauchen kein Telefon, wir haben genügend Boten!" Britische Post 1878

  • Nix für ungut aber du solltest noch einmal mit einem Elektriker drüber reden. Deine 5x 2,5mm² sind etwas schwach ausgelegt für deine Pläne.

    Für dein Vorhaben mit dem Verteiler im Garten wäre ein 5x10mm² besser geeignet.

    An dem 5x2,5mm² dürftest du meines Wissens nach nur die CEE Steckdose mit 16A betreiben. Und da könnte es mit dem Spannungsfall auch schon knapp werden.

    Einspruch!!!


    Bei 2,5 mm², 25 m Leitungslänge und 25 A kommt rein rechnerisch ein Spannungsabfall von 3,88% raus. Die VDE schreibt, dass ein Spannungsabfall von 4% nicht überschritten werden soll (5% sind für Laststromkreise zulässig). Das wäre also grenzwertig, aber noch OK. Und vor allem werden vermutlich die 25A eh nur selten gezogen (Motoranlauf udgl.). Hier ein halbes Kupferbergwerk zu vergraben ist also Luxus.

    Bei 16A sind es ohnehin nur mehr 1,55%, also vollkommen unkritisch!

    Ich würde also das Kabel so lassen wie es ist. Gerade noch legal ist eben auch legal (wobei die VDE hier ja in diesem Sachverhalt ohnehin nur Empfehlungscharakter hat und daher nur als Richtschnur anzusehen ist). Du solltest halt im Hühnerstall keine allzu spannungssensiblen Geräte betreiben :winking_face:


    Vento hat es ansonsten eigentlich schon ganz gut zusammengefasst. Was noch ergänzt werden muss: Bei einer Ost-West-Ausrichtung benötigst du zwei Wechselrichter (bzw. einen Wechselrichter mit zwei MPPT, was es aber mWn in dieser Leistungsklasse nicht gibt).

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • wiederum Einspruch

    Der Spannungsabfall ist vom Hausanschluss bis zur Steckdose des letzten Verbrauchers zu rechnen.

    Er spricht ja von einem Verteiler im Hühnerstall. Ich gehe davon aus das hinter diesem noch einmal x Meter bis zur letzten Steckdose erfolgen werden.

  • einen Wechselrichter mit zwei MPPT, was es aber mWn in dieser Leistungsklasse nicht gibt).

    Kommt sofort: Wvc600


    Bei einer Ost-West-Ausrichtung benötigst du zwei Wechselrichter

    Wozu?

    Wenn du zum Beispiel 600W nach Osten ausrichten würdest und nochmal 600W nach Westen, dann beide Gruppen mit Dioden parallel geschaltet an den Wechselrichter,

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • wiederum Einspruch

    Der Spannungsabfall ist vom Hausanschluss bis zur Steckdose des letzten Verbrauchers zu rechnen.

    Er spricht ja von einem Verteiler im Hühnerstall. Ich gehe davon aus das hinter diesem noch einmal x Meter bis zur letzten Steckdose erfolgen werden.

    Bin zwar nur halber Elektriker, aber ich würde hier @wolpertinger recht geben. 2,5 mm2 ist sehr sparsam. Vor allem, wenn anschließend noch weitere Installationen kommen

  • Ja aber jetzt liegt das Kabel schon. Wenn ich ein Kabel eingrabe und später höre das es 'gerade so' noch legal betrieben werden darf reicht mir das eigentlich :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Wenn ich mir anschaue welche Leitungen sonst oft verlegt werden ist das eigentlich schon Top.


    Ich bin mir aber nicht ganz sicher ob du einen Wechselrichter direkt (also ohne Stecker) an das Stromnetz anschließen darfst. Es ist immer von 'Steckerfertigen' Anlagen dir Rede, z.B. hier: https://www.vde.com/de/fnn/arb…zeugungsanlagen-steckdose

    "Wir brauchen kein Telefon, wir haben genügend Boten!" Britische Post 1878

  • Nun hatte ich die Idee, auch um das ganze aus einem Guss zu machen, neben dem Sicherungskasten im Hühnerstall eine Einspeisesteckdose anzubringen

    ... er will ja eine Einspeisesteckdose einbauen

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • wiederum Einspruch

    Der Spannungsabfall ist vom Hausanschluss bis zur Steckdose des letzten Verbrauchers zu rechnen.

    Er spricht ja von einem Verteiler im Hühnerstall. Ich gehe davon aus das hinter diesem noch einmal x Meter bis zur letzten Steckdose erfolgen werden.

    Ja, stimmt. Ich bin jetzt mal stillschweigend davon ausgegangen, dass der Hühnerstall keiner ist, wo 30.000 Tiere drin sind. Sondern eher ein kleiner Schuppen, wo quasi am Eintrittspunkt in das Objekt auch die Steckdosen sind (und ggf. noch ein Kabel zu den Leuchtkörpern weggeht).

    Ist das nicht der Fall, muss natürlich diese Zusatzlänge noch mit berücksichtigt werden. Dann sollte man jedenfalls die Absicherung mit 16A machen.

    Wobei: Wenn man nur Geräte betreibt, die mit Unterspannung klar kommen, dann ist das auch eher unkritisch. Einer Mischmaschine wird's egal sein, ob jetzt 400 V oder nur 380 V ankommen. Dann sinkt halt die Leistung etwas ab, aber sie dreht sich weiter.

    Den meisten elektronischen Geräten sowieso, weil die ja idR ein Schaltnetzteil haben, das ohnehin eine große Spannungsbandbreite (oft: 110 V bis 240 V) verkraften.

    Bleiben also Leuchtmittel. Glühbirnen ist's komplett egal. Bei LEDs muss man halt schauen, was die für einen Spannungsbereich haben. Philips zB. gibt für seine LED-Glühbirnen 220 V bis 240 V an. Wenn man von 230 V am Hauseingang ausgeht (müsste man messen, und zwar idealerweise über einen längeren Zeitraum hinweg), dann wären maximal 4,5% akzeptabel.

    Leuchtstofflampen haben ja ohnehin Vorschaltgeräte. Die haben idR einen großen Eingangsspannungsbereich (zB. 200 V bis 260 V). Da kann die Spannung also ordentlich schwanken, bis da was passiert.


    Wozu?

    Weil die Paneele ja unterschiedlich angestrahlt werden. Steht die Sonne im Osten, bekommt das westliche Modul wenig Sonne. Und vice versa.

    Ist jetzt nur ein MPPT vorhanden, wird die Leistung beider Module auf die des (in diesem Moment) leistungsschwächsten Paneels "heruntergezogen" (ist so ähnlich wie bei der Verschattung).

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Vento

    das gerade so legal ist doch gar nicht gesichert. Je nachdem wie lange die Strecke von der NSHV zur Unterverteilung (an der der Hühnerstall angeschlossen ist) ist, und wie diese ausgeführt wurde kann das mehr als eng werden. Dazu kommt dann noch die Strecke von der Unterverteilung im Hühnerstall bis zur letzten Steckdose. Wenn da dann mit 1,5mm² gefahren wird...


    Versicherungen werden meistens pingelig wenn es zu einem Schaden kommt und auch nur ne Kleinigkeit nicht nach VDE war.

  • Ist jetzt nur ein MPPT vorhanden, wird die Leistung beider Module auf die des (in diesem Moment) leistungsschwächsten Paneels "heruntergezogen" (ist so ähnlich wie bei der Verschattung).

    Das musst du mir etwas genauer erklären.


    Wenn ich 2 Panele parallel schalte und jedem Panel seine eigene Rückstromschutzdiode in reihe zum jeweiligen Panel schalte interessiert das dem MPPT nicht den er orientiert sich an dem Panel mit der höheren Leistung. Was du beschreibst passt nur auf eine Reihenschaltung beider Panele, und das währe in dem fall wirklich Unsinn.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Versicherungen werden meistens pingelig wenn es zu einem Schaden kommt und auch nur ne Kleinigkeit nicht nach VDE war.

    Da hast du natürlich Recht. Die meisten Wohnungsbrände sind auf fehlerhafte Elektrik zurückzuführen.


    Zum Spannungsabfall: Daher ja auch die PV-Anlage, durch den Spannungshub passt die Netzspannung wieder :face_with_tongue: /ironie off

    "Wir brauchen kein Telefon, wir haben genügend Boten!" Britische Post 1878

  • Versicherungen werden meistens pingelig wenn es zu einem Schaden kommt und auch nur ne Kleinigkeit nicht nach VDE war.

    Zumindest "grobe Fahrlässigkeit" kann (und sollte) man bei Gebäude- und Hausratversicherungen auschschließen. Bei der SV Versicherung liest sich das so:

    "Grob fahrlässige Herbeiführung des Versicherungsfalles (Abschnitt B § 14 Nr. 1 c) : Im Rahmen der Versicherungssumme mitversichert"


    Denn schon das unbeaufsichtigte Aufladen eines Akkus verstößt in der Regel gegen die Sicherheitsbestimmungen des Herstellers. Meistens findet man bei Akkugeräten einen Hinweis in der Bedienungsanleitung "Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt". Wenn einem dann der E-Bike-Akku das Haus abfackelt und man kann nicht nachweisen, die ganze Zeit neben dem Fahrrad gestanden zu haben, während der Akkuladung, ist man schon grob fahrlässig unterwegs.


    Wenn ich nun eine selbstgebastelte Elektroinstallation auf riskante oder offensichtlich leichtsinnige Weise (z.B. Notstromeinspeisung mit einem "Stecker-Stecker"-Kabel in eine Haushaltssteckdose) verändere, dann dürfte man schon jenseits des grob fahrlässigen unterwegs sein und vorsätzlich handeln. Womit man im Schadensfall dann zum Selbstzahler werden dürfte.

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • vielen Dank für die vielen Antworten.


    Ein paar Sachen vorab:


    In Abstimmung mit dem Elektriker habe ich das 5x2,5mm² Kabel vergraben.

    Die Steckdosen/Leitungen werden vermutlich nie Ihre maximale Leistung abgeben dürfen, und wenn, dann eher kurz.

    Werkstatt und Maschinen sind woanders, ein (E-)Auto kommt auf Grund der Gegebenheiten nicht in den Garten und selbst eine große Kreissäge ist mit ca. 5kW angegeben.

    Es soll einfach an jedem der drei Orte einen ordentlichen Strom und Licht geben.


    Der Hühnerstall:

    Zu Hochzeiten bewohnt von evtl. 10 Hühnern und einem Schwein.


    Im SW des Hühnerstalls steht das Wohnhaus, eine einfache Ausrichtung gen Westen bekomme ich so einfach nicht hin.


    Wichtige Infos für mich:

    Suchbegriff Balkonkraftwerk

    Zähler sind saldierend


    Für mich geht es in erster Linie nicht darum, dass ich im Jahr 500kWh spare oder sonst etwas.

    Ich will die Möglichkeit nutzen, mich mit Solar/PV zu beschäftigen.

    Und das nicht nur mit einer MISA, die ich vielleicht zwei Mal im Jahr nutzen würde.

  • Und das nicht nur mit einer MISA, die ich vielleicht zwei Mal im Jahr nutzen würde.

    Warum nicht Tag täglich. Meine MISA benutze ich auch jeden Tag. Sie ist so groß gebaut, dass sie auch mal mit in den Garten kommt, wenn ich sie brauche. Dort wird sie an zwei 240 Watt Paneele angeschlossen und fertig. Sonst steht sie in meiner Stube und versorgt mein PC und ab und zu den Fernseher oder die Stereoanlage.

    Ich habe zwei MISAS.

    Eine mit 75Ah LiFePo4 und einem Wechselrichter mit 600 Watt, und eine MISA mit 125Ah LiFePo4 und einem Wechselrichter mit 1500–3000 Watt.

    Für meinen Hühnerstall und den Schafstall nebst Holzlager benutze ich eine alte Autobatterie mit 74 Ah sowie einen billigen China Laderegler. Gespeist wird das Ganze mit einer 100 Watt Solarpaneel. Damit versorge ich die Räume mit 12 Volt Licht, ein altes Autoradio und eine 12 Volt Wasserpumpe. Das ganze läuft jetzt seit 6 oder 7 Jahren problemlos. Nur die Batterie habe ich einmal gewechselt.

    Kein Kabelsalat oder Erdarbeiten. Das war auch der Grund, warum ich die Pilotanlage im Stall aufgebaut habe. Eine kleine in sich arbeitende Anlage ohne den ganzen Kram drumherum.

  • Das musst du mir etwas genauer erklären.


    Wenn ich 2 Panele parallel schalte und jedem Panel seine eigene Rückstromschutzdiode in reihe zum jeweiligen Panel schalte interessiert das dem MPPT nicht den er orientiert sich an dem Panel mit der höheren Leistung. Was du beschreibst passt nur auf eine Reihenschaltung beider Panele, und das währe in dem fall wirklich Unsinn.

    Wenn du zwei PV-Module in Ost-West-Konfiguration parallel hängst, wirkt das beschattete Modul wie eine Last und nimmt Leistung auf, anstatt sie abzugeben. Erst wenn beide Module eine annähernd gleiche Spannung haben, liefert auch das zweite Modul.


    Das kann man zwar mittels Sperrdiode umgehen, allerdings ist das halt etwas, was man auch tatsächlich machen muss. Wenn man die Module einfach parallel anschließt, passiert genau das o.a..

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • allerdings ist das halt etwas, was man auch tatsächlich machen muss

    Ja, genau deshalb habe ich das auch immer wieder erwähnt. :)


    Da sich das Bild vom Hühnerstall immernoch nicht öfnen läst kann ich nur raten die Solarpanele so auszurichten das sie über den Tag verteilt möglichst viel erzeugen können. Für ein Balkonkraftwerk darf der Wechselrichter nur 600W haben, es darf mehr Solarleistung installiert sein, allerdings vertragen die meisten Wechselrichter das nicht wenn mehr Leistung zur verfügung steht als sie verarbeiten können.

    Ich habe auch schon von Anlagen gelesen die Akkus laden und den Einspeisewechselrichter aus diesen Akkus betreiben. Wie da der rechtliche Ramen ist habe ich aber noch nichts genaues gefunden, ich vermute das diese Anlagen nicht zulässig sind.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB