Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • flywheel

    Das totale Grünschnäbel direkt an die Front gekarrt werden, halte ich für plausibel. Denn es passt zum Bild des absoluten Zynismus, mit welchem der russische Machtapparat agiert.

    Zitat:

    "Ich würde niemals jemanden unterschätzen dessen Familie

    Zuhause sitzt und beschützt werden muss."

    Im Fall der mobilisierten Russen dürfte denen mittlerweile wohl klar sein, für wessen Interessen sie ihr Leben riskieren, ergo die Massenflucht an allen Grenzen.

    Es ist schrecklich, dass Krieg und damit vebundenes Leid schon alltägliche "Normalität" geworden sind.

    Leider beobachte ich wie Leute das schlicht ignorieren oder sogar sagen: "Interessiert mich nicht, ist eh alles fake...."

    Die Party ist vorbei!

  • dumm wäre die russen jetzt unterschätzen. Aktuell sehen wir bilder von Volkssturm, aber die korrigieren grad den Kurs und optimieren sich.

    Ich glaube, das machen die Ukrainer nicht.
    Aber es ist auch die Summe der EInzelbilder, die ein sehr schlechtes Gesamtbild der russischen Armee und auch dieses Rekrutierungsprozesses abgeben. Wenn nach einer Woche bereits nicht ausgebildete Reservisten in der Ukraine stehen, dort gefangen genommen und erschossen werden, auf zahlreichen Videos die russischen Soldaten in Räuberuniformen zu sehen sind, immer im Kontrast zu gut ausgerüsteten Ukrainern mit modernem Helm, Schutzweste usw.. Auch nicht verrostete alte Kalaschnikows sind peinlich, und dann wären natürlich noch moderne Infanterietransporter und Panzer wünschenswert.

  • Richtig, die Familie des russischen Reservisten muss ja nicht beschützt werden. Und auch bei vielen russischen Soldaten ist das eigene Denkvermögen wohl doch noch nicht ganz durch Propaganda ausgeschaltet.

  • Man kann/muss vermutlich schon davon ausgehen, dass Russland 500.000 Soldaten in uniform und mit funktionirendem Gewehr an die Front bringt.


    Das ist natürlich eine nicht zu unterschätzende Menge, der Ukraine steht da nur ein Bruchteil davon zur Verfügung.


    Die spannendere Frage ist für mich, welche Ausrüstung diese Soldaten sonst noch haben. Welche schweren Waffen? Gepanzerte Fahrzeuge? Neue Artillerie? fFugabwehr? Panzerabwehr? Eigene Panzer? Luftwaffe?


    Was haben die für einen Auftrag? Nur sichern, was im Moment russisch besetzt ist, oder sollen diese Truppen auch Offensiven unterstützen?


    Welche Offensivkraft besitzt Russland überhaupt noch?


    Die russische Luftwaffe scheint sich ja zunehmend aufzureiben. Irgendwo gabs mal ein Bild mit dem Flugzeugverlsuten pro Tag, aber ich finde es nicht mehr. Die ukrainische Flugabwehr wird durch die westlichen Lieferungen in den kommenden Monaten wahrscheinlich eher stärker als schwächer. Es ist durchaus vorstellbar, dass bereits über den Winter die Ukraine die Lufthoheit über dem eigenen Gebiet bekommen könnte.

    Sie haben halt vermutlich auch nicht mehr viele schlagkräftige Einheiten übrig.

    Bei der präzisen und weitreichenden Artillerie gewinnt Ukraine auch zunehmend die Oberhand.


    In der wahrscheinlich für große Bodenopperationen schlecht geeigneten bald anbrechenden Schlammzeit sind das aber wichtige Truppenbestandteile.


    Die Russen haben noch Vorteile bei weit reichenden Raketen. Aber wieviele sind davon noch übrig? Will man die wirklich alle einsetzen?


    Die Shahed Drohnen setzen sie aktuell eher als Terrorwaffen gegen Städte ein als gezielt an der Front. (oder sie werden über Städten nur häufiger gefilmt, was natürlich gut möglich sein kann) Wahrscheinlich taugen die Dinger auch nur dafür.


    Sind die Russen noch in der Lage, den ukrainischen Hochwertzielen Angst einzujagen? Ich ging ja ursprünglich schon davon aus, dass von den gelieferten Waffen viele von den Russen im Kampf zerstört werden würden.Ist nun mal Krieg und Russland sollte auch aufklären und angreifen können. Wird uns das einfach vorenthalten, oder sind tatsächlich immer noch alle PzH 2000 und Gepard im Einsatz? Wie schauts mit HiMars und MARS II aus? Kann es sein, dass bei den Ukrainern die einsatzfähigen Stückzahlen an solchen Waffen trotz Einsatz derzeit eher zu- als abnehmen?


    Falls(!) das so wäre, was sind denn überhaupt realitische militärische Ziele für Russland. Luhansk halten? Kherson halten + Reste erobern? Saporischschja halten + Reste erobern? Donbass noch erobern?


    Geht das mit dem was die Russen in der Ukraine haben plus 500.000 Mann mit Gewehr, solange der Westen weiter stetig Ausrüstung an die Ukraine nachliefert? Ich kanns mir selbst mit Umgruppierung (Reservisten sichern das Hinterland, die schweren und erfahrenen Truppen werden an der Front zusammen gezogen) nur schwer vorstellen, außer wir überschätzen die Ukraine massiv und deren Front ist stellenweise auch nur noch Schein. Das können wir hier natürlich nicht wissen, aber die militärischen Planer bei uns hoffentlich schon.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Ich werde einen Teufel tun und hier irgendjemanden schlecht reden. Allerdings ist das Gesamtbild (Führungskompetenz, Ausstattung, Anzahl der Ausfälle, vermeintliche Anzahl der Gefallenen, ...), das die russischen Streitkräfte bis dato abliefern, ein Indikator, dass Ausrüstung, Material und Ausbildungsstand nicht besser werden. Und ein Soldat, der quasi zum Kampf im Nachbarland gezwungen wird (ich gehe jetzt mal von mir aus), ist sicherlich schlechter motiviert und weniger ambitioniert als der Ukrainer, der vielleicht sogar aus der Gegend von Butscha kommt und tatsächlich seine Familie, seine Nachbarn und letztlich seine Freiheit verteidigt. Just my 2 cents.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Edit: Sind SSH 60 Helme, produziert ab 1960

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  • Russland hat die letzten Monate viel Glas zerschlagen bei seinen ehemaligen Verbündeten. Kasachstan distanziert sich bemerkenswert offen.

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  • 2 WK Material ist offenbar vergriffen, jetzt kommt 1. WK Zeug dran. Bis zu Lanze und Schwert ist es nicht mehr weit.

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    Naja, scheint schon der SSh-68 - Wikipedia zu sein.
    Aber das gibt sicher ein beruhigendes Gefühl, wenn man mit Uniformen, Waffen und Ausrüstung in den Krieg ziehen darf, mit denen schon der Opa in Afghanistan erfolgreich war. :face_with_tongue:

  • Die beiden Soldaten im Vordergrund auf dem unteren Foto

    tragen ein IP-2-MG. Das hat sich zu Sowjetzeiten nicht durch-

    gesetzt und wurde nach Truppenversuchen eingemottet.

    Zumindest wusste man wohl noch, wo man die Dinger versteckt

    hatte. :)

  • Ein Abzug von russischen Einheiten von den NATO Grenzen bedeutet, dass Putins Narrativ, dass die NATO kurz vor einem Eroberungsfeldzug gegen Russland steht schwieriger zu halte sein wird. Es würde aber auch bedeuten, dass Russland selbst seine aktuellen Erfolgsaussichten nicht gut einschätzt.


    Leider sind es trotz allem und bei allem Spott viele weitere Truppen für die Russen, bei den an der Grenze stationierten wahrscheinlich auch welche mit guter Ausbildung und Ausrüstung.


    Das wird die Russen verstärken, während die Ukraine solche Reserven schlichtweg garnicht mehr hat und sich auch die ukrainische Armee beständig abnutzt. Die Moral der Ukrainer mag im Moment (im Osten) hoch sein, wenn man Siege einfährt, aber jetzt kommt der Schlamm, dann der kalte Winter. Auch Verteidiger bleiben nicht ewig motiviert, wenn ein Ende des Krieges nicht absehbar ist. Lösbar sehe ich das nur dadurch, dass der Westen die ukrainischen Soldaten weiter ausbildet und vor allem mehr hochwertige Waffen ins Land schafft um die russische Überlegenheit an Männern und immer noch Material kontern zu können.


    Das kann durchaus im Winter auch weiter lang reichenden Artillerie, Drohnenabwehr und Luftabwehr sein, wo wie angekündigt, um in den kommenden Monaten die russischen Luftstreitkräfte zunehmend vom ukrainischen Luftraum fern halten zu können.

    Spätestens im kommenden Frühjahr dann (natürlich nur sofern nichts Unerwartetes passiert) wäre es für die Ukraine sicherlich hilfreich über mehr Panzer zu verfügen. Die Zeit bis dahin könnte man gut für Ausbildung und Instandsetzung nutzen.


    Deutschland wird nach dem Angriff auf die Pipelines (angenommen es waren die Russen) eine Reaktion zeigen müssen. Eine Lieferung von Panzern könnte so eine Reaktion sein. Idealerweise machen andere Verbündete dabei mit, mit 10 Leo II ist auch nicht viel gerissen. Die Polen könnten z.B. noch einen Haufen modernen Panzer abgeben, die kaufen ja 1000 nagelneue K2. Ob die Polen in ein paar Jahren 1400 moderne Panzer in Polen haben oder "nur" 1300 wird für deren Verteidigung keine so große Rolle spielen.


    Lyman ist spannend. Erstaunlich, dass sich die Russen haben einkesseln lassen, das kam ja jetzt nicht gerade überraschend.
    Ob es da eine Taktik gibt oder wir jetzt beim Feldherrn Putin "Taktiken" sehe wie seinerzeit beim Führer? Vieles ist denkbar, vielleicht haben die Russen vor Ort auch keinen Bock mehr und ziehen Gefangenschaft dem weiterkämpfen vor? Vielleicht schätzt man bei den Russen die Lage anders ein und denkt, dass die Ukraine sich dort überdehnt. Schwer zu sagen.
    Ich vermute(!) mal, dass Lyman vor allem politisch interessant für die Ukraine ist. Zum einen halten fortgesetzte Erfolge die Moral noch hoch, zum zweiten hat man dann dort aber ein potentielles Einfallstor nach Luhansk geschaffen. Nur die Krim und Luhansk sind von den anektierten Gebeten derzeit frei von ukrainischen Truppen. Wenn die Ukraine also dort in Luhansk eindringen kann ist das auch eine politische Botschaft.


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    Ich vermute(!), dass das aktuelle Ziel der Russen ist, die vier Regionen + Krim noch ganz zu erobern und zu halten. Das können sie vielleicht tatsächlich noch irgendwie schaffen und wäre für die Ukraine natürlich immer noch eine krasse Niederlage.

    Die Ukraine hingegen hat sicher das Ziel, nicht eine der vier Regionen preis zu geben. Die Krim ist ein Spezialfall und meiner Einschätzung nach irgendwann mal Verhandlungsmasse bei künftigen Verhandlungen, sollten die Russen den Krieg nicht "gewinnen" können.

    (politisch, wirtschaftlich und geostrategisch ist das eh längst ein Desaster für die Russen, weit übler als Afghanistan)


    MfG

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  • Das kann durchaus im Winter auch weiter lang reichenden Artillerie, Drohnenabwehr und Luftabwehr sein, wo wie angekündigt, um in den kommenden Monaten die russischen Luftstreitkräfte zunehmend vom ukrainischen Luftraum fern halten zu können.

    Vor allem bräuchte die Ukraine wirksame Mittel gegen Raketenangriffe. Das russische Militär setzt zunehmend die offenbar noch in großer Zahl vorhandenen S300-Luftabwehrraketen gegen (zivile) Bodenziele ein, wie heute in Saporischja*. Die Bekämpfung solcher Stellungen bedeutet aber in letzter Konsequenz, den Konflikt verstärkt aktiv auf russisches Territorium zu tragen, wenn die S-300-Startsysteme dort stehen. Denn eine Rakete kann ich nur in der ersten Minute des Fluges wirkungsvoll bekämpfen, wenn sie mal mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit ballistisch unterwegs ist (d.h. Triebwerk aus), dann ist sie nur noch mit sehr hohem Aufwand zu bekämpfen - je näher sie am Ziel abgewehrt wird, um so höher ist auch das Risiko, dass die Bekämpfung selbst zu Kollateralschäden führt.


    Das israelische Iron-Dome-System z.B. hat in der Praxis eher niedrige Bekämpfungsquoten, da geht man von 10% aus (der Hersteller wirbt mit 90% Kill Quote). Ich hatte einen Bericht dazu neulich verlinkt. Konkret heisst das, dass man einen Fächer aus 16 S-300-Raketen dann mit 160 Abwehrraketen bekämpfen müsste, wenn man sicher alle anfliegenden Raketen abwehren will. Dabei ist eine Abwehrrakete schon teurer als eine angreifende S-300.



    * : "Kyrylo Tymoshenko, deputy head of the president's office, says that a total of 16 missiles were launched by Russian forces at the area where the civilian convoy was struck. Tymoshenko said on Telegram: "According to preliminary information, 16 missiles were launched using the S-300 missile system. Twenty-three dead and 28 wounded." " (Quelle: cnn.com)




    Lyman ist spannend. Erstaunlich, dass sich die Russen haben einkesseln lassen, das kam ja jetzt nicht gerade überraschend.
    Ob es da eine Taktik gibt oder wir jetzt beim Feldherrn Putin "Taktiken" sehe wie seinerzeit beim Führer?

    Ich meine die Tage irgendwo gelesen zu haben, dass Putin persönlich einen Rückzug verboten habe - das wäre schon sehr Führer-like.

    2 Mal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Edit: Sind SSH 60 Helme, produziert ab 1960

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    du hast dich da aufs glatteis führen lassen, zumindest das zweite Bild ist bestätigt als Soviet-Reenactment von 2013...

    Die beiden Soldaten im Vordergrund auf dem unteren Foto

    tragen ein IP-2-MG. Das hat sich zu Sowjetzeiten nicht durch-

    gesetzt und wurde nach Truppenversuchen eingemottet.

    Zumindest wusste man wohl noch, wo man die Dinger versteckt

    hatte. :)

    Wie erkennst du das? warum kein RPK. PKM, MOLOT,...

  • Die Parallelen zu den Kampftaktiken im 2. Weltkrieg, sofern man bei "durch Masse irgendwann zu Tode drücken" von Taktik sprechen kann, sind erschreckend. Nichts, aber auch gar nichts seit damals dazugelernt. Bleibt für die Zukunft abzuwarten, unabhängig vom Ausgang des Ukraine-Krieges, ob der Wiederaufbau der russischen Streitkräfte daran etwas ändern wird. Vielleicht sollte man mal bei den Preussen spicken - aber unterm Strich ist es den Ukrainern und auch mir ganz recht...

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Lyman ist spannend. Erstaunlich, dass sich die Russen haben einkesseln lassen, das kam ja jetzt nicht gerade überraschend.
    Ob es da eine Taktik gibt oder wir jetzt beim Feldherrn Putin "Taktiken" sehe wie seinerzeit beim Führer?


    angeblich, ist aber unbestätigt gibts einen Haltebefehl...


    Stalin machte das:

    Приказ № 227 - Ни шагу назад! <- Kein Schritt zurück.

    oder

    Приказ № 270 - Об ответственности военнослужащих за сдачу в плен и оставление врагу оружия. <= „Feiglinge und Deserteure müssen vernichtet werden.“



    Hitler machte das bei Wjasma und Brjansk, Budapest, Stalingrad.




    Ich vermute(!) mal, dass Lyman vor allem politisch interessant für die Ukraine ist.

    strategisch, nicht politisch. Lyman liegt im Oblast Donezk, der ist sowieso erst halb befreit. Eine Stadt in Luhansk zu befreien wäre ein härterer verlust. Svatove liegt schon in Luhansk, nichtmehr in Kharkiv.


    Lyman ist ein Logistik-HUB kurz vor Kremnina, Sieverskidonetzsk, Lysischansk,..


    Das eröffnet jetzt den Weg zu Svatove, Starblisk, als die nächsten Hubs im Norden von Luhansk.




    Spannend wird im Winter, wenn irgendwo kleine Öfen Rauch abgeben, und das aufgeklärt werden kann. Dann kann das mit der weitreichenden NATO-Artillerie zerstört werden.


    Ein Abzug von russischen Einheiten von den NATO Grenzen bedeutet, dass Putins Narrativ, dass die NATO kurz vor einem Eroberungsfeldzug gegen Russland steht schwieriger zu halte sein wird.

    das ist ein guter punkt.




    die 20-я гвардейская общевойсковая армия


    20. Garde Kombinierte Armee ist in Lyman eingekesselt.

  • Ich meine die Tage irgendwo gelesen zu haben, dass Putin persönlich einen Rückzug verboten habe - das wäre schon sehr Führer-like.

    Diese Anordnung soll sich aber auf Cherson bezogen haben. Die Analogie ist natürlich gegeben, als "Führer" sollte man sich nicht in die Operative einmischen.

  • du hast dich da aufs glatteis führen lassen, zumindest das zweite Bild ist bestätigt als Soviet-Reenactment von 2013...

    Ja, aber so unwahrscheinlich ist es nicht, dass die Russen demnächst WWI Material auspacken, so wie sich deren Armee präsentiert.