Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Vielleicht sollte man Technik-Trupps aus dem Westen dort hin schicken...

    Das ist ja schon im Gespräch:


    "Die Ukraine braucht nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Habeck akute Hilfe, um den Winter zu überstehen. Habeck sagte beim deutsch-ukrainischen Wiederaufbauforum in Berlin, es gehe zum Beispiel um Generatoren, Transformatoren und Netzreparaturen. Das habe absoluten Vorrang(...)"

    (Quelle: br.de vom 25.10.2022)


    Schon angelaufen ist das Winterschutzprogramm der EU für die Ukraine. Da geht es um winterfeste Notunterkünfte, provisorische Heizungen und humanitäre Hilfsgüter.

  • ...stellt sich die Frage, wie man in einem solchen Fall Millionen Ukrainer auch in entlegenen Gebieten versorgen will. So viele Notstromaggregate stehen schlichtweg nicht zur Verfügung, sowohl von der Anzahl her als auch von der benötigten Kapazität.

    Dazu noch das Wasser- und Abwasserproblem. Wenn man die Russen bei den Angriffen nicht bald zu nahezu 100% stoppen kann hat die Ukraine und der Westen ein Problem.

    Die Ukraine ist nicht das erste Land, dessen Infrastruktur von einem mächtigen Feind zerbombt wird.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich würde mir mehr Druck von Seiten der UN wünschen. Bis auf die Abstimmung zur Verurteilung der Annexionen von ukrainischem Territorium durch Russland ist da ja weitgehend Funkstille. Das systematische Zerstören von Wasser- und Stromversorgungen und anderer ziviler Strukturen ist völkerrechtswidrig und stellt ein Kriegsverbrechen dar.


    Gleichzeitig bin ich aber auch optimistisch, dass sich die Versorgungsinfrastrukturen in der Ukraine schneller reparieren/wieder herstellen lassen, als Putins Armee sie zerstören kann. Es gibt im Bereich der HiOrgs und der technischen Unterstützung in Europa enorm viel Potenzial, zerstörte Infrastrukturen aufzubauen oder zumindest provisorisch eine Versorgung zu realisieren.

  • Vielleicht sollte man Technik-Trupps aus dem Westen dort hin schicken...

    ...

    Russland führt den Krieg nach eigener Aussage nicht nur gegen die Ukraine, sondern gegen den gesamten "kollektiven Westen" - das macht jeden Hilfstrupp, auch zivil und unbewaffnet, zu einem aus putinistischer Sicht vollkommen legitimen militärischen Ziel.


    Was die UN angeht, so sollte Guterres die gesamte für den Weizentransport relevante Infrastruktur unter UN - Aufsicht stellen und entsprechend kennzeichnen.

    Wenn Russland dann diese Infrastruktur angreift, wäre das ein direkter Angriff auf die UN, und das von einem ständigen Mitglied und Vetomacht.

  • Wenn Russland dann diese Infrastruktur angreift, wäre das ein direkter Angriff auf die UN, und das von einem ständigen Mitglied und Vetomacht.

    und, was passiert dann. dann wirds dem sicherheitsrat vorgelegt, und Russland ist immer noch vetomacht im sicherheitsrat und wird sich selbst nicht sanktionieren.

  • und, was passiert dann. dann wirds dem sicherheitsrat vorgelegt, und Russland ist immer noch vetomacht im sicherheitsrat und wird sich selbst nicht sanktionieren.

    Das Ausbleiben einer starken Reaktion der UN gegen Russland - Vetomacht hin oder her - würde einen massiven Gesichtsverlust der sog. "Vereinten Nationen" bedeuten, der höchstwahrscheinlich irreparabel wäre.


    Wenn man mit der Autorität dieser Organisation derart umgehen kann, kann man sie ebenso gut gleich komplett in Frage stellen.

    Entweder kommt es dann zu einer längst überfälligen Reform der UN, oder sie kann in diesem Konflikt schlichtweg ignoriert werden, da sie eh handlungsunfähig ist.


    Gruß vom Axtwerfer

    (der den Glauben an die UN spätestens beim Massaker von Srebrenica vollkommen verloren hat)

  • Hat Russland eigentlich auch:


    Graphitbombe – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    Wenn ja stelle ich mir die Frage ob sie diese dann eher im Winter einsetzen würden, um größere Wirkung zu erzielen. Ferner stellt sich die Frage wie lange man damit eine Stromunterbrechung erreichen kann bis eine Säuberung erfolgt ist und in welcher Größenordnung damit dauerhafte Schäden erreicht werden können. Die totale Zerstörung ist natürlich effektiver, gerade bei Großtransformatoren und Kraftwerken. Ich frage mich aber welche anderen Maßnahmen gehen die Strom-Infrastruktur noch denkbar wären.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Die Ukraine ist nicht das erste Land, dessen Infrastruktur von einem mächtigen Feind zerbombt wird.

    Die Frage bleibt aber was das für Auswirkungen gerade auf dann daraus resultierende Winter-Flüchtlingsbewegungen hat/hätte. Die ukrainische Vize-Ministerpräsidentin Irina Wereschtschuk will ja, dass ihre nach Europa geflüchteten Landsleute vorerst nicht zurückkehren. würden dann noch Hunderttausende weitere Menschen fliehen müssen kann das zu einer Zerreissprobe werden.


    Dazu dann der jahrelange Wiederaufbau.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Super Einblicke (mit Bildern) wie Menschen ihr Leben weiterführen in einer Strommangellage. Man sieht z.B., dass die Menschen dennoch weiter in Supermärkten einkaufen.


    Ukraine-Krieg: Von Stromausfall zu Stromausfall
    In vielen Teilen der Ukraine ist in den vergangenen Wochen immer wieder das Licht ausgegangen. Grund dafür sind russische Angriffe auf die Energieinfrastruktur…
    orf.at

  • Kiew bereitet sich in Notfallszenarien auf einen Versogungs-Zusammenbruch bei Strom/Heizung vor:


    News zum Russland-Ukraine-Krieg: Das geschah in der Nacht zu Mittwoch (2. November) - DER SPIEGEL


    Zitat: "Kiew bereitet sich auf den Fall eines großflächigen Ausfalls der Strom- und Gasversorgung vor. Laut Bürgermeister Vitali Klitschko sei zu befürchten, dass es nach den wiederholten russischen Angriffen auf die Infrastruktur der Ukraine im schlimmsten Fall im Winter zu einem solchen Ausfall kommen könnte. Dafür will Kiew mehr als 1000 Heizstationen im Stadtgebiet einrichten. Diese sollen laut Klitschko mit Generatoren ausgestattet und damit unabhängig vom Strom- und Gasnetz sein. Zudem sollen die Stationen etwa über Wasservorräte verfügen.”


    Kiew hat 2.964.448 Einwohner. Würde man der Hälfte der Einwohner, also bummelig 1,45 Mio. Leuten Plätze in Wäremstuben zur Verfügung stellen wollen (unterstellt ein kompletter Zusammenbruch der Versorgung, wobei eine Hälfte begrenzt noch zu Hause über Öfen heizen würde oder keine Heizung in Anspruch nehmen würde) müsste also jede Wärmestation ca. 1.400 Menschen versorgen. Sagen wir mal dann hält sich zu Spitzenbelegungszeiten über einen Tageszeitraum von 24h „nur“ die Hälfte in einer Wärmestube auf, dann liegen wir aus Benchmark-Zahlen aus dem Veranstaltungsbau bei ca. 15 x 35 Meter großen Hallen um 750 Leute zu versorgen. Das beinhaltet aber keine Schlafplätze. Dies entspricht größentechnisch bummelig einer Geräteturnhalle.


    Das wäre bei entsprechenden Gebäuden (z.B. Schulen, Gemeindezentren, Eingangshallen von Museen etc.) also durchaus möglich eine derartige Versorgung zu ermöglichen.


    Die Frage bleibt, ob die Leute da genügend Resilienz aufweisen eine solche Lösung über den Winter über Monate durchzustehen, oder ob hier doch größere Menschenmengen in das Ausland fliehen würden.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Kiew hat 2.964.448 Einwohner. Würde man der Hälfte der Einwohner...

    Das war mal. Wieviele Einwohner sind heute noch in Kiew und wieviele werden wohl noch in Kiew sein, wenn dort die Lichter ausgehen?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Aus: Ukraine-Krieg: Anzahl der Flüchtlinge aus der Ukraine 2022 | Statista (Stand 25. Oktober, also aktuell)


    Zitat: "Seit Beginn des Kriegs gab es auch über 4,5 Millionen Grenzübertritte in die Ukraine. Die Anzahl der individuell gezählten Flüchtlinge in Europa liegt bei rund 7,7 Millionen." (also bummelig 8 Mio. die nicht im Land selber geflohen sind, sondern das Saldo als tatsächliche Zahl der ins Ausland geflohenen Leute).


    Die Ukraine hat ca. 45 Mio. Einwohner, somit sind 17% der Einwohner ins Ausland geflohen. Der größere Anteil davon dürfte aus den Gebieten stammen die direkt an der Frontlinie liegen, im Osten der Ukraine und in der Zentralukraine dürfte die Zahl geringer sein.


    Selbst wenn aus Kiew Leute fliehen werden diese zu einem größeren Teil durch Binnenflüchtlinge "ersetzt", somit dürfte die Einwohnerzahl nicht im relevanten Maß gefallen sein. Ist ein typischer Tickle-Down-Effekt bei Flüchtlingsbewegungen. Selbst wenn Kiew jetzt 10% weniger Einwohner beherbergen würde wäre die Ausgangslage ja nicht großartig unterschiedlich. Und es ist doch gut sich vor Augen zu führen, dass eine "Wärmeversorgung" durchaus möglich wäre.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • (unterstellt ein kompletter Zusammenbruch der Versorgung, wobei eine Hälfte begrenzt noch zu Hause über Öfen heizen würde oder keine Heizung in Anspruch nehmen würde)


    In den Großstädten wurden seit den 30er Jahren keine Wohnung mehr mit Öfen gebaut.

    Öfen gibt es max. in den Randgebieten, wo es noch Einfamilienhäusen gibt (nennt sich dort "Privater Sektor", aber auch hier sind fast auschließlich Gasheizungen eingebaut) und den neuen Häusern der Eliten.

    Bitte nicht die Verhältnisse in De auf Kiew übertragen. wenn dort die Fernwärme ausfällt, habe fast alle ein Problem.

  • Tatsächlich eine weitere Niederlage für Putins Drohkulisse.

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  • Die bereits stattfindenden Proteste könnten sicherlich verschiedene Möglichkeiten und Ansätze u.a. in Form von Unterstützungen bieten?


    Gruß

    Witness

  • https://radaronline.com/p/russian-lawmaker-vladimir-putin-comatose-parliament-building/


    Der ehemalige Schachweltmeister, Parlamentarier und eigentliche Putinbefürworter Karpov wurde im Parlament reglos aufgefunden, nachdem er sich gegen den Krieg ausgesprochen hat und ein rasches Ende gefordert hat. Putin war scheinbar anderer Meinung. Karpov liegt jetzt mit Kopfverletzungen "nach einem möglichen Sturz" auf der neurologischen Station im Krankenhaus. Immerhin hat er versucht das richtige zu tun.

  • page not found :thinking_face:


    EDIT:
    ahh... da hängt ein /v zuviel am Link hinten dran :grinning_squinting_face:

    Russian Lawmaker Who Criticized Vladimir Putin's War In Ukraine Left Comatose After Incident Inside Parliament Building
    71-year-old Anatoly Karpov was left hospitalized and in a coma over the weekend after suffering a series of mysterious head injuries in Moscow.
    radaronline.com