Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Russland droht offen mit militärischen Angriffen auf Schweden und Finnland

    Wegen der NATO-Beitritte von Finnland und Schweden droht der ehemalige Kreml-Chef und stellvertretende Leiter des russischen Sicherheitsrates Dmitri Medwedew mit militärischen Konsequenzen für die Beitrittsländer

  • Ich hatte die Drohung so interpretiert, dass wenn die Nato Basen in Finnland und Schweden baut (natürlich tut sie das), die Russen "symmetrisch" auch Basen an der russischen Grenzen dort bauen werden (natürlich tun sie das).


    Aber die Russen drohen viel, wenn der Tag lang ist und die "Spezialoperation" nicht läuft.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Das Problem ist, dass man die Quelle nicht direkt hört, sondern durch die Filterblase der schlagzeilenrünstigen Medien.

    Hier sind einige Zitate aus einer anderen Quelle:


    Zitat

    “Our response to these measures will be balanced”

    “The decision to join Finland and Sweden in NATO will not strengthen the security of the region. On the contrary, it will make the situation more difficult, because it guarantees everyone’s security”, argued Medvedev.

    “In general, this undoubtedly worsens the security of the Baltic region, which essentially becomes a sea dominated by NATO. Russia’s reaction to these events will be necessary and sufficient for our country. And will guarantee the safety of our citizens with the necessary means”

    Medvedev underlined that Moscow would review the “Pasikivi-Kekkonen doctrine”.

    “Sooner or later, the supply of goods will resume. Nobody canceled money,” Medvedev said, expressing his belief that the drop in trade was a “temporary phenomenon.”

    https://weldbham.com/russia-wi…ce-in-finland-and-sweden/

  • Immerhin scheint Russland noch genug Personal und Material für eine Militärübung zu haben? Ich bin gespannt, wie viele Soldaten daran teilnehmen und was Russland jetzt mit einem Manöver im Osten erreichen bzw wen beeindrucken möchte? China? USA?


    MILITÄRÜBUNG „WOSTOK 2022“

    Belarussische Truppen nehmen an russischem Großmanöver teil


    „Wostok“ zählt zu den größten Militärübungen Russlands. An der bislang aufwendigsten Auflage 2018 waren fast 300.000 russische Soldaten beteiligt, daneben auch mongolische und chinesische Einheiten. In diesem Jahr ist das Manöver vom 30. August bis zum 5. September auf insgesamt 13 Truppenübungsplätzen in Ostsibirien und im Fernen Osten Russlands geplant. Das Manöver hänge nicht mit der „Militäroperation“ in der Ukraine zusammen, betonte das russische Verteidigungsministerium. Die Anzahl der beteiligten russischen Soldaten an der Übung wurde noch nicht bekanntgegeben.

  • Immerhin scheint Russland noch genug Personal und Material für eine Militärübung zu haben? Ich bin gespannt, wie viele Soldaten daran teilnehmen und was Russland jetzt mit einem Manöver im Osten erreichen bzw wen beeindrucken möchte? China? USA?

    Vor allem was an Panzern, wie alt, und anderem Gerät gezeigt werden. Ich denke für ein Manöver sollten sich genug Soldaten finden. Geht ja nicht zur Schlachtbank.

    Und im Osten gibt es keinen den sie nach einem Manöver überfallen können, oder vielleicht doch?

  • Explosion im Kriegsgefangenenlager von Oleniwka

    kommt es nur mir so vor, oder wurde das in den hiesigen medien halbwegs vergessen zu berichten?



    der Theiner/Noclador Thread fasst es gut zusammen, aus Ukrainischer Sicht.


  • Ukrainisches Militär gefährdet Zivilisten

    In bereits mehreren Fällen hat Amnesty Interational nach langen Recherchen Russland Kriegsverbrechen im Ukraine-Krieg vorgeworfen. In einem neuen Bericht kritisiert die Menschenrechtsorganisation auch die Ukraine scharf: Mit Militärstützpunkten in Wohngebieten und Operationen in oder nahe zivilen Einrichtungen wie Schulen und Krankenhäusern würden die ukrainische Streitkräfte gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen.

    „Tiefes Misstrauen“: Lassen die USA Selenskyj fallen?

    Die New York Times liefert eine bemerkenswerte Enthüllung: Das Verhältnis des Weißen Hauses zum ukrainischen Präsidenten ist offenbar zerrüttet


    Klingt nach sehr kritischen Tönen des Westens.

  • Hier ist der Originalartikel über das angebliche Misstrauen zwischen Zelensky und Biden. Das Weiße Haus hat inzwischen dementiert. Jedenfalls lese ich daraus nicht, dass die USA die Unterstützung einstellen werden. Fox news und co schlachten das natürlich auch schon wieder aus. Interessant fand ich, dass Pelosi scheinbar ohne Einverständnis des PRäsidenten und der CIA in Taiwan war. Das hatte ich gar nicht mitgeschnitten. Erklärt wird, dass das strategisch sehr unklug war, da scheinbar China verdeutlicht wurde, dass sie Europa und die USA als Marktplatz verlieren würden, wenn sie zum Beispiel ihre hochentwickelten Drohnen an Russland verkaufen. China hat sich daraufhin wohl rausgehalten. Aber tatsächlich ist es ein Spiel mit dem Feuer, jetzt China auf die Idee zu bringen diese Entscheidung zu überdenken.https://www.nytimes.com/2022/0…-pelosi-taiwan-china.html


    Zu den gefeuerten Geheimdienstmitarbeitern: Ich kann mir schon vorstellen, dass viele Regierungsnahe eigentlich für Putin gearbeitet haben und das jetzt teilweise auffliegt. Wenn man daran denkt, wer da im Nachhinein alles in Westdeutschland als Spion aufflog...

  • Hast du etwas anderes erwartet? Dieser Krieg ist im Grunde genommen ein Bruderkrieg, bei dem der große und stärkere, jüngere Bruder (Moskauer Rus) dem älteren, aber kleineren und schwächeren Bruder (Kiewer Rus) eines auf die Mütze geben will, damit er dessen Spielzeug bekommt (Achtung und Respekt der Weltgemeinschaft zum Beispiel).


    Die Logik hinter diesem Krieg entzieht sich mir noch immer.


    Beim Ersten Weltkrieg wurde einer in der Familie erschossen und alle haben auf "ich hole meinen großen Bruder/Cousin" gemacht und am Ende standen mehrere Millionen tote Soldaten, wegen eines toten Adligen. Sehr verkürzt dargestellt.


    Beim Zweiten Weltkrieg wollte Hitler stumpf das Reichsgebiet vergrößern. Stichwort "Lebensraum Ost" und allein die Ukraine sollte als "Reichskornkammer" herhalten, um die prosperierende Reichsbevölkerung zu ernähren. Nebenbei wollte man den Bolschewismus von der Landkarte fegen und alle anderen "lebensunwürdigen Menschen" gleich mit und die Slawen überhaupt und insgesamt waren ja bestenfalls als Arbeitstiere zu gebrauchen. Welches verachtenswerte Menschenbild dahintersteckte und welche Folgen der Zweite Weltkrieg hatte, kennen wir alle aus dem Geschichtsunterricht zur Genüge.


    Auch wenn es noch niemand offen ausgesprochen hat und es sicherlich im militärischen Sinne im engeren Sinne noch nicht zutrifft: Wir befinden uns gerade am Beginn des Dritten Weltkrieges, auch wenn dieser zunächst mit den Waffen der Diplomatie, der Wirtschaft und der Informationstechnologien geführt wird und sich die konkreten militärischen Auseinandersetzungen geographisch auf einem sehr begrenzten Raum beziehen, und es sich daher wahrscheinlich streng genommen noch um eine Art des Stellvertreterkrieg handelt.


    Aber wie man in einem anderen Thread beobachten kann, lotet China, mal wieder, aus, wie weit sie bei Taiwan gehen können. Kann ja nicht sein, dass die kleine Mutter-Rumpf-Nation wirtschaftlich und politisch auf Augenhöhe mitspielt wie der große, jüngere Bruder. Kommt bekannt vor?


    Was die Historiker in 50 Jahren aus diesen beiden Konflikten unserer Zeit machen werden, kann ich nicht beurteilen. Also, ob sie darin zwei eigenständige Konflikte sehen oder vielleicht doch Zusammenhänge und daraus einen Dritten Weltkrieg konstruieren oder zwar die Zusammenhänge anerkennen, aber beides als Stellvertreterkriege abtun...?


    Die Frage ist: Was wollen wir in dreißig Jahren unseren Kindern erzählen, warum es dazu kommen konnte? Warum sich Menschen das Leid, mal wieder, angetan haben?

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Auffällig finde ich es aber schon, dass es die ersten kritischen Töne gibt.


    Hinweise auf die Pandora Papers, Amnesty usw.


    Das war bisher fast immer mit "Putinversteher" beantwortet worden.


    Wie bereits geschrieben, wir werden es erst in 30 Jahren wissen. Und da gehe ich davon aus, es wird keinen mehr interessieren.

    Kaum ein Krieg seit WW2 ist im Geschichtsunterricht behandelt worden.

  • Zitat

    Die Logik hinter diesem Krieg entzieht sich mir noch immer.

    Abgesehen davon, dass ich jeden Krieg für sinnlos halte: Meiner Meinung nach kloppen wir uns gerade um die letzten Ressourcen dieses Planeten. Das Kornkammerargument zieht noch immer. Die, die Geld haben, kaufen gerade im großen Stil fruchtbares Ackerland und Land mit Wasserzugang auf. Die Ukraine hat davon reichlich. Genauso wie Bodenschätze und Öl, Lithium und Gasvorkommen. Dazu kommt der strategische Zugang zum schwarzen Meer. Wenn Russland da die komplette Küste kriegt, führen alle neuen Seidenstraßen Chinas nicht an Russland vorbei, was diese Karte ganz schön veranschaulicht. https://www.faz.net/

    Putin wird langsam alt und will sich selber ein Denkmal bauen. Für Russland hat er viel erreicht nach dem Zusammenbruch der Sovietunion und den Jelzinjahren.

    Und ganz unschuldig ist die NATO mit ihrer Expansionspolitik auch nicht. Wenn es stimmt, dass es zumindest einen mündlichen Vertrag gab, dass die NATO sich nicht weiter nach Osten ausbreitet, dann muss man auch klar sagen, dass die Dipolmatie hier auch versagt hat. All die Institutionen, die nach dem 2. WK aufgebaut wurden, die verhindern sollten, dass die Welt noch einmal wegen nationaler Einzelinteressen sich an den Rand des Abgrundes führt haben versagt. Seit ein paar Jahren und spätestens seit Trump sind wir in der Deglobalisierung und prompt liegen wieder alle Gründe des 20. Jahrhunderts auf dem Tisch. Im Grunde könne wir froh sein, wenn es beim Wirtschaftskrieg bleibt. Vielleicht gibt das aber auch genau den Innovationsschub, den wir brauchen, um irgendwie noch mit dem Klima hinzukriegen.
    Und auch wenn "wir" in der Ukraine "gewinnen" sollten, wird es den Konflikt mit Russland nicht lösen. Das kann und muss diplomatisch geschehen.

  • Hast du etwas anderes erwartet?

    Ich habe genau das erwartet. Der zum makellosen Helden hochstilisierte Selensky hat keine politische Erfahrung, ist korrupt und hat seine Regierung auf Sandkastenfreundschaften aufgebaut. Seit Kriegsbeginn hat die Opposition nichts mehr zu melden. Im Inneren brodelt es. Er entlässt einen nach dem anderen, dabei sind nicht die das Problem sondern er. All das könnte Selensky mittelfristig auf den Kopf fallen. Würde mich auch nicht wundern wenn es irgendwann zu einem Putsch kommt.

  • Das Weiße Haus hat inzwischen dementiert.

    Mit einem Dementi hab ich eigentlich gerechnet, aber aus heiterem Himmel schreibt die NYT so etwas auch nicht, muss man beobachten ob sich da was tut.


    Erklärt wird, dass das strategisch sehr unklug war,

    Ich halte diesen Besuch nicht für sehr überlegt und eher für Symbolpolitik. Natürlich argumentiert man damit, man lässt sich von einem Aggressor nichts vorschreiben und zeigt Flagge für den Unschuldigen, aber man muss akzeptieren, dass solche unüberlegten Handlungen meistens Folgen haben die man dann aber nicht mehr beeinflussen kann. Was hat man am Ende also tatsächlich gewonnen?


    da scheinbar China verdeutlicht wurde, dass sie Europa und die USA als Marktplatz verlieren würden,

    Ich würde sagen, dass wir uns im klaren sein sollten, dass wir China als Lieferant verlieren würden. Der Flugzeugträger USS Ronald Reagan hat sich übrigens um hunderte Kilometer zurück gezogen.


    Wir befinden uns gerade am Beginn des Dritten Weltkrieges

    Wir stehen mit einem Fuß bereits im dritten Weltkrieg, aber das Wort "3. Weltkrieg" mag einfach nicht ausgesprochen werden - meine Meinung.


    Die Frage ist: Was wollen wir in dreißig Jahren unseren Kindern erzählen, warum es dazu kommen konnte? Warum sich Menschen das Leid, mal wieder, angetan haben?

    Gute Frage. Die Frage die ich mir zusätzlich stelle "Was kann ich dafür tun, dass es anders kommt?". Mit ICH meine ich wirklich mich alleine und nicht "wir könnten mehr Waffen liefern oder aktiv eingreifen", weil diesen Einfluss habe ich und die meisten andere nicht und die Idee "wenn wir alle gemeinsam dafür eintreten, dann könnten wir..." das funktioniert in der Praxis nicht, weil sonst hätten wir schon Energiewende, Weltfrieden etc.


    Auffällig finde ich es aber schon, dass es die ersten kritischen Töne gibt.


    Hinweise auf die Pandora Papers, Amnesty usw.

    Mir ist auch aufgefallen, dass die kritischen Töne im Moment mehr auffallen, als das eigentlich Kriegs Geschehen, dessen Berichterstattung subjektiv betrachtet weniger wird. Keine Ahnung ob das mit Taiwan zusammen hängt, dass man dort nun mehr Interessen hat.

  • im Süden ist in den ersten Tagen.sehr viel falsch gelaufen.

    minenfelder welche nicht gelegt wurden, minenfelderkarten welche an die russen übergeben wurden, sprengsätze an brücken/Gleisen welche demontiert wurden, kommando die Gegenwehr einzustellen.


    die sind 400km in der Kolonne vorgerückt aus der Krim raus. Kherson/Melitopol quasi kampflos übergeben.



    den eXXpress würd ich aber nicht als Satisfaktionsfähige Quelle dafür heranziehen - für Selberdenker