Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • kann mir einer erklären, warum die Russen da immer nur begrenze Stückzahlen los schicken.


    Warum 35 Stück Drohnen hier, 20 Drohnen da, 30 dort, usw und nicht mal 300 Stück auf einem Schlag alle auf eine Stadt?


    Und die Raketenschwärme dann 1 Minute später.


    ist das die Logik der Nadelstiche? Aber warum 100x mit der Nadel stechen, wenn man mit dem Morgenstern zuhauen kann?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Vermutlich können die nicht mehr. Wenn die nicht sämtliche Militärbezirke von entsprechenden Waffensystemen und damit gewissen Fähigkeiten entblößen wollen, sind die derzeit vermutlich auf dem Niveau, dass sie nur noch in der Größenordnung der Nachproduktion und der begrenzten iranischen Lieferungen einsetzen können. Da geht dann halt nicht mehr. Wenn sie nochmal 150 auf einen Schlag losschicken wollen, müssen sie vermutlich bis Februar warten. Bis dahin dürfte auch dir ukrainische Luftabwehr aufgewachsen sein, und außerdem geht es dann auf das Ende des Winters zu und man würde die Zivilbevölkerung nicht mehr so hart treffen.

  • wie hoch sind denn die Kapazitäten?

    Vermutlich unter 1GW


    Es ist schwierig, da aktuelle Daten zu den physisch existierenden Leitungen/Koppelstationen bekommen. 2017 scheint es noch ein "Ukraine West" Netzgebiet gegeben zu haben:


    Figure 10 | Integration der europäischen Energiemärkte: Zielerreichung und Herausforderungen | SpringerLink


    Die letzten Nachrichten dazu von entso-e Seite waren im Juni 2022 100MW Austauschkapazität und dann im September 2022 bis zu 300MW Austauschkapazität:


    Commercial exchanges of electricity with Ukraine/Moldova to start on 30 June (entsoe.eu)


    Further increase in the trade capacity with the Ukraine/Moldova power system (entsoe.eu)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • kann mir einer erklären, warum die Russen da immer nur begrenze Stückzahlen los schicken.


    Warum 35 Stück Drohnen hier, 20 Drohnen da, 30 dort, usw und nicht mal 300 Stück auf einem Schlag alle auf eine Stadt?


    Und die Raketenschwärme dann 1 Minute später.


    ist das die Logik der Nadelstiche? Aber warum 100x mit der Nadel stechen, wenn man mit dem Morgenstern zuhauen kann?

    Das Thema hatte ich auch schon angesprochen und war etwas verwundert darüber.

    Aber ich denke das hat auch was mit der Angst den USA gegenüber zu tun. Ganau so wie hier keiner Kampfpanzer schicken will, zumindest nicht die modernen,so wird auch Putin mehr oder weniger Schrott vom Himmel fallen lassen und das auch nur in homöopathischen Dosen. Sonst könnte es ja sein das die USA es sich anders überlegen, und weit mehr schicken wie es den Russen lieb ist. Und ich denke dazu haben die Russen auch nicht so recht Lust drauf. Und die Angst vor Atomraketen haben nur die Europäer, aber die würden ja auch den Mist abbekommen.

    Hier und da mal ein neues Gerät oder ein paar Raketen für eine längere Reichweite, aber das war es auch.

  • Ich vermute ständige "kleine" Zerstörung ist wirksamer und zermürbt mehr. Mal ein Kraftwerk hier, mal dort und immer in einer Dosierung das zeitweise der Strom reginal über X Tage ausfällt. Die Russen kennen ja das ukrainische Stromnetz sehr gut und wissen wo sie ansetzen müssen. Ich denke die schießen das in kleinen Schritten zu klump, auch um die Abwehr permanent austesten zu können welchen Wirkungsgrad die gerade zur Zeit auf ukrainischer Seite hat und wo sie konzentriert ist. Wenn man ein solches inhumanes Vorgehen geplant ablaufen lässt kann man auch kalkulieren ab wann dann das Gesamtnetz kollabiert. Ich denke das ist unter der Prämisse des Gesamtzusammenbruchs von russischer Seite das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Vermutlich können die nicht mehr

    Genau das.


    Wer auch 10 Monate nach Kriegsbeginn noch immer nicht erkannt hat, dass Russland militärisch in einem fürchterlichen Zustand ist, will es wohl einfach nicht wahrhaben.


    Könnte Russland die Lufthoheit erringen, die feindliche Artillerie ausschalten, etc. dann würden sie das auch tun.


    Denkt ihr Russland verliert gerne Soldaten, Material und vor allem bereits besetztes Land?


    Nein, sie können es einfach nicht halten und können sich nur durch ihre Übermacht an menschlichen und materiellen Ressourcen halbwegs behaupten, sodass sie nicht völlig überrannt werden.


    Im Moment hilft Ihnen vor allem das Wetter, das keine schnellen Vorstöße möglich macht.


    Spannend wird der Frühling, besonders wenn dann hoffentlich mehr und effektivere Waffen geliefert wurden.

  • mehr und effektivere Waffen geliefert wurden.

    Ja und da liegt der Knackpunkt, ich glaube nicht das man massiv modernes Gerät in die Ukraine schickt, sonst hätte es der Westen es schon längst getan. Es wird genau so sein wie auf russischer Seite, die pfeifen schon aus dem letzten Loch, aber immer wieder finden sie ein neues Loch, das wiederum vom Westen nur notdürftig gestopft hat, aber leider nicht verfüllt, so das aus diesem Loch keiner mehr kriechen kann.

    Hier meine ich die Abschussbasen der Bomber und Drohnenplätze von wo man die Dinger abschießt. Solange das nicht klappt wird es so weitergehen. Und dann sind wir wieder da angelangt, was Baerti und geschrieben haben.

  • Das Thema hatte ich auch schon angesprochen und war etwas verwundert darüber.

    Aber ich denke das hat auch was mit der Angst den USA gegenüber zu tun. Ganau so wie hier keiner Kampfpanzer schicken will, zumindest nicht die modernen,so wird auch Putin mehr oder weniger Schrott vom Himmel fallen lassen und das auch nur in homöopathischen Dosen. Sonst könnte es ja sein das die USA es sich anders überlegen, und weit mehr schicken wie es den Russen lieb ist.

    Wenn die Russen Angst vor 'nem Krieg hätten, wäre es dann nicht das beste, erst gar keinen zu führen?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • ich glaube nicht das man massiv modernes Gerät in die Ukraine schickt, sonst hätte es der Westen es schon längst getan

    Anfangs hat man es nicht getan, weil man erwartet hat, dass Russland binnen 3 Tagen Kiew eingenommen haben wird.


    Als sich gezeigt hat, dass Russland militärisch schwach ist begann man langsam und sehr zögerlich Waffen zu liefern.


    Mittlerweile sind wir dahingehend ja schon sehr weit und die Ukraine hat schon sehr viel an schweren Waffen bekommen. Ohne diese Waffenlieferungen wäre es nicht möglich gewesen den russischen Vormarsch zu stoppen, die besetzten Gebiete teilweise zurück zu erobern und so viele russische Raketen und Drohnen abzuschießen.


    Ich würde das Engagement des Westens nicht kleinreden.


    Vor allem haben die entsprechenden Geberländer, allen voran die USA viel größere Kapazitäten als Russland alleine (plus Iran).


    Viele Köche verderben den Brei, das gilt leider auch hier. Deshalb dauert alles länger als es müsste.

  • Wenn die Russen Angst vor 'nem Krieg hätten, wäre es dann nicht das beste, erst gar keinen zu führen?

    Die Russen haben nicht Angst vor einem Krieg, das haben sie ja gezeigt. Abe einen Krieg mit den USA wollen sie auch nicht. Wir, also Europa sind da nur Statisten. Mit dem was wir der Ukraine geliefert haben würden die Ukrainer nicht weit kommen, und die Russen würden warscheinlich an der gesamten NATO Grenze stehen.

    Übrigens, ich schaue gerade ein Bericht über die NATO auf ZDF info. Inside NATO. Sehr intressanter Bericht.

  • Vermutlich unter 1GW


    Es ist schwierig, da aktuelle Daten zu den physisch existierenden Leitungen/Koppelstationen bekommen. 2017 scheint es noch ein "Ukraine West" Netzgebiet gegeben zu haben:

    Ich schau mir gerade die Leitungen auf Google Earth an. Auf die Schnelle sehe ich eine Leitung nach Polen, eine in die Slowakei und mindestens zwei nach Ungarn (letztere im Bereich 400kV, bei den anderen kann ich das nur annehmen). In der Summe sollte da schon einiges an Leistung drüber gehen. Wenn man dann aber ins Ukrainische Übertragungsnetz nicht mehr reinkommt (läuft glaub ich teilweise auf 750kV) weil dort Schäden existieren (und mit der Sonderspannung eher schwer zu beschaffende Ersatzteile) bleibt das recht regional. Da ist es schon fraglich, ob überhaupt die nächste größere Stadt sinnvoll zu erreichen ist wenn das Grenzumspann- bzw. Schaltwerk eher abseits liegt.

    Immer wenn ich Zeit habe, verfolge ich da ein paar Leitungen, nicht besonders strukturiert, aber es hilft mir manche Dinge zu verstehen. Bei Interesse teile ich die Datei gerne, sind ja letztlich öffentliche Daten, aber erstmal nur per PM.

  • Was Russland noch kann steht aber nach meinem Dafürhalten

    auch im Zusammenhang zu dem, was die Ukraine noch kann.

    Wenn der Ukraine in den nächsten drei Monaten die Mittel,

    sprich Munition und der Nachschub an Waffensystemen ausgehen,

    dann hat die Ukraine ein exorbitantes Problem, welches ich mir

    persönlich nicht wünsche. Geht dem Westen die Munition zur Neige,

    dann wird sich das auch für die UA negativ auswirken.

    Das Thema Bayraktar ist wohl auch schon obsolet.

    Auch wenn, allen voran durch die USA, Waffen und Munitionslieferungen

    zugesagt wurden, müssen diese auch erst einmal ankommen.

    Die nächsten vier Monate werden zumindest für die nächsten 12

    Monate entscheident sein.

  • huizhaecka


    Hie eine ältere Präsi von 2017 die ganz gut die Übergabeleitungen (damals noch im Hinblick auf den Export von Strom aus der Ukraine nach Europa) darstellt:


    Presentation mc integration of ukraine ips to entso-e (slideshare.net)


    Ging um die ENTSO-E-Thematik. Die Bottlenecks in 2017 sieht man ab Slide 35 hier:


    Panel discussion «integration of the ukrainian energy system into ent… (slideshare.net)


    Da ENTSO ja up and running ist dürfte davon Einiges umgesetzt sein. Was davon nach russischen Angriffen noch funktionsfähig ist steht auf einem anderen Blatt....

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Die "Geländegewinne" vor und in Bachmut sind wohl wieder verloren.


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  • Die zehn Prinzipien der Kriegspropaganda


    1. Wir wollen keinen Krieg!

    2. Der Gegner ist allein für den Krieg verantwortlich!

    3. Der Führer des feindlichen Lagers wird dämonisiert.

    4. Wir verteidigen ein edles Ziel und keine besonderen Interessen!

    5. Der Feind begeht wissentlich Grausamkeiten, wenn wir Fehler machen, geschieht dies unbeabsichtigt.

    6. Der Feind benutzt unerlaubte Waffen.

    7. Wir erleiden geringe Verluste, die Verluste des Feindes sind erheblich.

    8. Anerkannte Kulturträger und Wissenschaftler unterstützen unser Anliegen.

    9. Unser Anliegen hat etwas Heiliges.

    10. Wer unsere Propaganda in Zweifel zieht, arbeitet für den Feind und ist damit ein Verräter.

  • Kontext:

    Die Prinzipien der Kriegspropaganda – Wikipedia

  • 7. Wir erleiden geringe Verluste, die Verluste des Feindes sind erheblich.

    Da kann der Ukrainische Generalstab ja noch was lernen, denn die erklären regelmäßig große Verluste in den eigenen Reihen.


    Sie nennen nur die Zahlen nicht.


    Russland nennt aktuell 5k Gefallene.

  • Am 300. Kriegstag besucht Zelensky die Front bei Bakhmut

    und zeichnet Soldaten aus. Ein Anführer.

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