Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Zu guter letzt aus dem N-TV-Ticker von heute:


    Zitat: "+++ 17:34 Verbündete sagen Ukraine keine weiteren Waffen zu, auch keine Kampfjets +++
    Das Brüsseler Treffen von mehr als 50 Verbündeten der Ukraine endet ohne nennenswerte Zusagen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zählt nach den Beratungen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe eine Reihe bereits angekündigter Waffenlieferungen auf - darunter auch die Kampfpanzer, die Deutschland und zehn weitere Länder Kiew zugesagt haben. "Ankündigungen zu Flugzeugen habe ich heute nicht", sagt Austin zu der Debatte um Kampfjets. Austin bekräftigt zudem die Einschätzung von US-Präsident Joe Biden, keine F-16-Kampfjets an Kiew liefern zu wollen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte vergangene Woche bei seiner Europatour Kampfflugzeuge von den westlichen Partnern gefordert, um sich gegen die erwartete russische Offensive wehren zu können."


    Vielleicht sind wir doch schon am Anfang der heißen Kartoffelphase……

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • An dieser Stelle möchte ich auf die aktuelle Folge "Was tun Herr General?" verweisen:

    #92 Ben Hodges: Frustriert über die Zögerlichkeit des Westens | Podcast Was tun, Herr General? | MDR
    In dieser Folge haben Tim Deisinger und Erhard Bühler einen prominenten Gast: US-Militär Ben Hodges. Er glaubt an einen Sieg der Ukraine und hofft auf eine R...
    youtu.be

    eine recht lange Folge mit dem deutschen Ex General Bühler und diesmal als Gast Ben Hodges (jetzt auch in Rente, war führend in der NATO und auch Oberbefehlshaber der US Streitkräfte in Europa).

    Interessant dabei, man merkt in dem Gespräch die Vernetzung innerhalb der hohen Ränge. Man war mal auf der gleichen Akademie, usw. Was auch am Rande immer wieder angekratzt wird: Auch die schon pensionierten Generäle sind oft noch in Informationsflüsse eingebunden und müssen auch genau darauf achten was sie erzählen dürfen.

    Meiner Meinung sehr interessant und wenig Panzerzählerei :-), dafür drei Säulen die für die Ukraine essentiell sind: Moral der Streitkräfte, Moral der Bevölkerung und Logistik (darunter die Verfügbarkeit notwendigen Geräts).

  • Ich halte es für unwahrscheinlich, dass man den Feldherrn mitten im Krieg austauschen wird.


    Bei den militärischen Lieferungen werden langsam die Arsenale leer, auf der anderen Seite ist es natürlich nachvollziehbar, dass man jetzt erst einmal abwartet, wie sich die jüngsten Lieferungen auswirken, wenn sie erst mal an der Front sind.


    Davon abgesehen eilt es aus Sicht der Nato auch nicht. Russland hat angesichts der massiven Menschen- und Materialverluste seine konventionelle Offensivfähigkeit in Europa auf Jahre hinaus verloren. Möglicherweise wäre es strategisch sogar am sinnvollsten, den Ukrainekrieg noch ein paar Jahre auf niedrigem Niveau köcheln zu lassen und dort einen beständigen Kräfteverschleiß Russlands aufrecht zu erhalten, während man die Ukraine gerade ausreichend alimentiert, um nicht zusammenzubrechen. Man wird sehen.


    Möglicherweise ist man auch einfach nur mit der passiven Haltung der ukrainischen Führung unzufrieden, die den Russen nicht mit einer eigenen Offensivaktion zuvorgekommen ist bzw. nicht außerhalb von Bakhmut eine eigene Offensive gewagt hat, und will in Kiew etwas Angst verbreiten.

  • Davon abgesehen eilt es aus Sicht der Nato auch nicht. Russland hat angesichts der massiven Menschen- und Materialverluste seine konventionelle Offensivfähigkeit in Europa auf Jahre hinaus verloren. Möglicherweise wäre es strategisch sogar am sinnvollsten, den Ukrainekrieg noch ein paar Jahre auf niedrigem Niveau köcheln zu lassen und dort einen beständigen Kräfteverschleiß Russlands aufrecht zu erhalten, während man die Ukraine gerade ausreichend alimentiert, um nicht zusammenzubrechen. Man wird sehen.

    Sehe ich ähnlich. Vor einigen Tagen las ich in einer Analyse zur Situation um Bahkmut sinngemäß folgendes:


    Die russischen Truppen bluten im Kampf um diese Region regelrecht aus, ohne dabei nennenswerte Gebietsgewinne zu machen. Die ukrainischen Truppen hingegen versprechen sich davon, eine russische Offensivkraft für die nächste Offensive so lange zu schwächen, bis auf ukrainischer Seite frische Personal und Material angekommen ist, um dem entgegenzustehen. Natürlich werde auch die Gefahr eines Kessels gesehen, aber noch hätten die ukrainischen Truppen a) Rückzugsmöglichkeiten, die von der ukrainischen Armee im Rahmen der Verzögerung genutzt würden und b) habe Bahkmut für die Ukraine keinen "emotionalen Wert", aber solange die Russen einen Narren an dieser Stadt gefressen haben und Welle um Welle auf diese Stadt werfen, nutzen die Ukrainer die Gelegenheit, um die russischen Truppen zu dezimieren. 🤷

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Die rechnen in den nächsten 3-4 Monaten mit dem Sturz von Selenskyj. Da sind wohl einige sehr pissed, das er doch hart gegen Korruption vorgeht. Sie erwarten, dass bei einer längeren Schwächephase im Krieg jede Gelegenheit genutzt werden wird ihn abzusägen und aus "der alten Garde" jemanden zu installieren der in dem Bereich weniger genau hinschaut. Nach ihren Infos rumort das unter der Oberfläche zur Zeit ganz gewaltig.


    Fand ich spannend das zu hören, die alten Seilschaften sollen noch sehr mächtig sein. Wie gesagt 2 Einzelaussagen, das aus der Richtung aber auch eine Gefahr drohen kann sehe ich auch.

    Die alten Korruptionsseilschaften werden natürlich nicht von heute auf morgen futsch sein, nur weil Selenskyj plötzlich Präsident ist. Deine Beobachtung teilt selbst mein Kollege, der mit einer Ukrainerin verheiratet war.


    Aber auf der anderen Seite ist halt auch die Frage, wie mächtig diese Seilschaften heute noch wirklich sind? Nur weil eine kleine Minderheit besonders laut plärrt, heißt das ja noch lange nicht, dass sie a) in der Bevölkerung einen hinreichenden Rückhalt haben und b) einem Geplärre auch politische Taten welcher Art auch immer folgen. Kennen wir aus Deutschland ja auch aus zahlreichen Anschauungen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Zitat: "+++ 17:34 Verbündete sagen Ukraine keine weiteren Waffen zu, auch keine Kampfjets +++

    Einige Medien versuchen gerade, ein Stimmungsbild zu zeichnen, das man ungefähr mit "Die Ukraine hat eine Menge Waffen bekommen und soll mit diesen jetzt gefälligst in die Offensive gehen" umschreiben könnte. Vermutlich sind das die selben Urheber, die kürzlich noch genüßlich das Bild von Kanzler Scholz als dem Ober-Zauderer gezeichnet hatten, der sich weigert, Panzer freizugeben.

    Nicht ganz unschuldig an dieser Stimmung sind Leute wie der ukrainische Vize-Außenminister Melnyk, der sich gerne als "Forderungs-Automat" gibt: erst Panzer, dann Kampfjets, dann U-Boote und Fregatten usw. Das wird wird von ein paar Sensationsmedien sehr gerne aufgegriffen.

    Aus den USA passen nun dazu Meldungen, dass einzelne Stimmen von der Ukraine fordern, jetzt militärisch zu handeln, weil nicht sicher sei, dass der politische Wille weiterhin so anhaltendend ist, dass Gelder und Material auch weiter so großzügig fließen werden. So nach dem Motto "Wenn nicht jetzt, wann dann?"

    Das Ganze erinnert mich ein wenig an den US-Zeitungsverleger William R. Hearst, der seinem Korrespondenten in Havanna telegrafierte: "sorgen Sie für die Bilder, ich sorge für den Krieg", als der spanisch-amerikanische Krieg 1898 sich nicht so recht entwickeln wollte.


    Dass der Westen der Ukraine derzeit keine weiteren Waffen zusagt, ist zum einen eine Momentanaufnahme und zum anderen braucht die Ukraine tatsächlich derzeit keine Zusagen, sondern konkrete Lieferungen des zugesagten Materials. Daran hapert es ja - zumindest bei einigen der Länder, die in den letzten Wochen aus innenpolitischen Gründen u.a. das Kanzler-Bashing betrieben haben.


    Gestern war die Titelseite bei CNN: "Berlin ramps up ammunition production" - heute liest man die Meldung: "Washington bestellt Munition für 522 Mio. US-Dollar für die Ukraine". Es läuft also durchaus was bei den Verbündeten - zumindest bei ein paar.


    Derzeit wundere ich mich eher über den Stellungskrieg um Bachmut - angeblich hat Russland ja noch einen Großteil seiner Luftwaffenkapazität zur Verfügung, scheint sie aber überhaupt nicht (effektiv) einzusetzen, um aus der Luft einen militärischen Fortschritt zu erreichen. Stattdessen rennen die Russen und ihre Söldnertruppen in mittelalertlicher Manier mit Bodentruppen zu Fuß gegen die gesicherten Verteidigungslinien der Ukrainer an. Warum macht die russische Luftwaffe das Gebiet nicht einfach mit Flächenbombardements platt? Kann sie das nicht mehr? Bzw. konnte sie das jemals? Ist die Gefahr durch die ukrainische Luftabwehr so groß? Oder fehlen den Russen Piloten und flugfähiges Gerät? In jedem größeren kriegerischen Konflikt der letzten Jahrzehnte hat die Partei gewonnen, die gleich zu Beginn den Gegner plattgebombt hat ("Luftüberlegenheit herstellen" bzw. "Flugverbotszone durchsetzen"). Warum machen die Russen das nicht in Bachmut?

  • Zu guter letzt aus dem N-TV-Ticker von heute:


    Zitat: "+++ 17:34 Verbündete sagen Ukraine keine weiteren Waffen zu

    Da sieht man den Unterschied zwischen Medien die Nachrichten einen Spin geben wollen und Medien die einfach berichten was ist.

    Treffen der Kontaktgruppe: Neue Zusagen für Ukraine
    In Brüssel hat am Dienstag zum neunten Mal seit Kriegsbeginn die Ukraine-Kontaktgruppe, die aus den 30 NATO-Ländern und bis zu 20 Partnernationen besteht, über…
    orf.at

  • [...]

    Derzeit wundere ich mich eher über den Stellungskrieg um Bachmut - angeblich hat Russland ja noch einen Großteil seiner Luftwaffenkapazität zur Verfügung, scheint sie aber überhaupt nicht (effektiv) einzusetzen, um aus der Luft einen militärischen Fortschritt zu erreichen. Stattdessen rennen die Russen und ihre Söldnertruppen in mittelalertlicher Manier mit Bodentruppen zu Fuß gegen die gesicherten Verteidigungslinien der Ukrainer an. Warum macht die russische Luftwaffe das Gebiet nicht einfach mit Flächenbombardements platt? Kann sie das nicht mehr? Bzw. konnte sie das jemals? Ist die Gefahr durch die ukrainische Luftabwehr so groß? Oder fehlen den Russen Piloten und flugfähiges Gerät? In jedem größeren kriegerischen Konflikt der letzten Jahrzehnte hat die Partei gewonnen, die gleich zu Beginn den Gegner plattgebombt hat ("Luftüberlegenheit herstellen" bzw. "Flugverbotszone durchsetzen"). Warum machen die Russen das nicht in Bachmut?

    Ich mutmaße, dass das Kanonenfutter am Boden einfach viel billiger als Kampfjets und Piloten ist. Und mit Geparden, Stinger etc am Boden ist das Risiko einfach immens hoch, seinen schweineteuren Vogel und den zugehörigen Piloten zu verlieren. Da ziehen die lieber nochmal 20.000 Lümmel aus der hintersten Taiga ein und statten die mit ein paar rostigen Kalaschnikows aus.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Das Bild ist vielschichtig. Man liest an mehreren Stellen, dass die Amerikaner vor und hinter den Kulissen den Druck auf die Ukraine erhöhen, die Initiative zurückzugewinnen und mobiler zu kämpfen - auch um den Preis der Aufgabe Bakhmuts. Das wird ja schon seit mindestens Jahresbeginn von verschiedenen Stimmen gefordert und scheint sich inzwischen als Position der US-Regierung durchgesetzt zu haben.


    Ebenso ist aber auch Fakt, dass gestern der im Januar angekündigte Auftrag des US-Verteidigungsministeriums über 500 Mio. USD zur Fertigung von 155-mm-Artillerimunition für die Ukraine vergeben wurde. Die Auslieferung des Materials soll im März anlaufen. Nach allem, was man so mitbekommt, ist derzeit auch der Nachschub an Munition das größere Problem als der Zulauf weiterer Waffensysteme. Entsprechend hat gestern wohl auch die deutsche Seite eine Lösung für das Problem der Gepard-Munition gefunden, auch wenn da wohl erst ab Juli geliefert wird. Die Washington Post hat außerdem gemeldet, dass die US-Regierung nächste Woche ein weiteres Hilfspaket für die Ukraine verkünden will.


    Gar so sehr in eine bestimmte Richtung geht die Entwicklung also nicht.

  • Ukraine-News ++ Tschetschenenchef Kadyrow spricht von Besetzung Ostdeutschlands ++ - WELT
    Nach Ansicht des tschetschenischen Machthabers Kadyrow war der Abzug der sowjetischen Truppen vom Gebiet der ehemaligen DDR ein Fehler. Anlässlich der…
    www.welt.de


    Da sieht man, welch feuchten Träumen man in Russland nachhängt. Da sollte jedem klar werden, dass sich in der Ukraine nicht nur das ukrainische Schicksal entscheidet.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Es wäre jetzt nicht überraschend, wenn die russische Armee zum Jahrestags des Kriegsbeginns angehalten ist, irgendwelche aktuellen Erfolge zu präsentieren. Wenn die Eroberung Bachmuts nicht klappt muss halt was anderes her. Kraftwerke und Krankenhäuser mit Drohnen und Raketen beschießen lockt keinen Russen hinterm warmen Ofen hervor, Also was dann?


    Wie schauts aus mit weiteren IRIS-T Waffensystemen und mit Raketen? Ist dazu was bekannt? Patriot sind wohl auch noch nicht vor Ort?


    Da seit einer Weile keinen größeren Drohnenangriffe mehr erfolgten versucht es Russland möglicherweise gebündelt. Erst Drohnen und Raketen und dann mit den teuren Flugzeugen hinterher und hoffen, dass die Ukraine keine Munition mehr hat.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Es wäre jetzt nicht überraschend, wenn die russische Armee zum Jahrestags des Kriegsbeginns angehalten ist, irgendwelche aktuellen Erfolge zu präsentieren. Wenn die Eroberung Bachmuts nicht klappt muss halt was anderes her. Kraftwerke und Krankenhäuser mit Drohnen und Raketen beschießen lockt keinen Russen hinterm warmen Ofen hervor, Also was dann?

    Hyperschall Rakete auf Kiew?


    Mich wundert es, dass die Russen bisher "nur" konventionelle Waffen eingesetzt haben. Hätte vermutet, die setzen viel schneller auf andere Mittel um ihr Ziel zu erreichen.

  • Hyperschall Rakete auf Kiew?

    Die wurden auch schon eingesetzt, wäre also auch nichts neues.


    Eine Eskalation wäre chemisch, biologisch und atomar.


    Brandbomben, Streumunition und Thermobare Bomben hatten wir ja auch schon.


    Was noch fehlt sind Bombenteppiche auf die Städte aus strategischen Bombern, aber die Dinger sind sehr teuer.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Nun mal so, für die Sofa-Strategen,

    eine kleine lokale Angriffswelle sah vor 77 Jahren so aus:
    Um 1:23 Uhr begann die zweite Angriffswelle mit 529 Lancaster-Bombern ... Sie warfen bis 1:54 Uhr insgesamt 458 Minenbomben, 977 hochbrisante Sprengbomben und 443.000 (650.000) Stabbrandbomben ab, das entsprach 965 Tonnen Spreng- und 891 Tonnen Brandbomben.

  • Nun mal so, für die Sofa-Strategen,

    eine kleine lokale Angriffswelle sah vor 77 Jahren so aus:
    Um 1:23 Uhr begann die zweite Angriffswelle mit 529 Lancaster-Bombern ... Sie warfen bis 1:54 Uhr insgesamt 458 Minenbomben, 977 hochbrisante Sprengbomben und 443.000 (650.000) Stabbrandbomben ab, das entsprach 965 Tonnen Spreng- und 891 Tonnen Brandbomben.

    Na wir wollen hier schon ehrlich bleiben.


    Diese angebliche "kleine lokale Angriffswelle" war die Bombardierung Dresdens vom 14. Februar 1945.


    Zitiert hast Du daraus:


    Vor 75 Jahren: Dresden versinkt im Inferno
    Royal Air Force führte Flächenbombardement durch. Die Zahl der Opfer ist bis heute unklar - Zahlen von 18.000 bis rund 300.000 werden genannt.
    www.austrianwings.info


    Russland hat angeblich 60 TU-95 Bomber und 17 Stück TU-120 Bomber. Wieviele davon tatsächlich einsatzbereit sind...?


    Heute würde man aber eh nicht mehr mit 500 Bombern angreifen, wenn man eine Stadt voller Zivilisten auslöschen will, sondern eine Atombombe abwerfen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    3 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Genau, das wollte ich damit sagen. Und man würde kein Flugzeug nehmen müssen. Um die Hauptstadt halb auszulöschen nimmt man auch nicht unbedingt nuklear. Die konventionelle russische „Mutter aller Bomben“ ist etwa 5x stärker als die amerikanische..warum….ist doch die Frage…

  • Girkin, einer der bekanntesten russischen Militärblogger und Geheimdienstler, hat sich zu drei möglichen Offensiven der russischen Streitkräfte geäußert. Entgegen der allgemeinen Hurra-Mentalität liest sich keine der Optionen so, als wäre da ein Blumentopf für die Russen zu gewinnen.


    Girkin: Offensive führt nicht zu Kiews Niederlage
    Der russische Nationalist Igor Girkin ist einer der bekanntesten Kritiker der Militärführung in Moskau. Auf seinem Telegram-Kanal bewertet der…
    www.n-tv.de

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Die konventionelle russische „Mutter aller Bomben“ ist etwa 5x stärker als die amerikanische..

    Behauptet die russische Propaganda. Der praktische Nutzen und die tatsächliche Stärke der Bombe wird jedoch massiv angezweifelt. Es handelt sich wohl um eine thermobarische Bombe, also um einen Behälter mit einer entzündlichen Flüssigkeit, die in der Luft fein zerstäubt werden muss, um dann das Aerosol zu zünden, das sich zusammen mit dem Luftsauerstoff gebildet hat. Die schreckliche Wirkung der entstehenden mächtigen Sog- und Druckwelle wird ja immer wieder in vielen Farben beschrieben ("Lungen platzen im Umkreis"), aber der militärische Effekt scheint bislang eher begrenzt. Zudem fehlt es den Russen an geeigneten Transportkapazitäten für die angeblich über 7t schwere Bombe. Sie muss sehr wahrscheinlich von Hand aus der Ladeluke eines langsam fliegenden Frachtflugzeugs geschoben werden, das sich damit zu einem leichten Ziel für die gegnerische Luftabwehr macht.


    "Some defense analysts question both the yield of the bomb and whether it could be deployed by a Tupolev Tu-160 bomber. A report by Wired says photos and the video of the event suggest that it is designed to be deployed from the rear of a slow moving cargo plane, and they note that the bomb-test video released by the Russians never shows both the bomb and the bomber in the same camera shot. There are also questions on what type of explosives it used. They quoted Tom Burky, a senior research scientist at Battelle, saying "It's not even clear what kind of weapon the Russians tested." He questions if it was what some experts call a fuel-air explosive or if it was a thermobaric weapon. "Fuel-air and thermobaric bombs differ in usefulness". Burky says that the weapon depicted in the video appears to be a fuel-air explosive, based on its shape." (englische Wikipedia)


    Das ist wie beim thermobarischen Flammenwerfer TOS-1, der in der russischen Propaganda als wahre Wunderwaffe dargestellt wird, in der Ukraine bislang aber keine Rolle gespielt hat, auch wenn er gelegentlich zum Einsatz kam/kommt.

  • Russlands Luftwaffe versagt auf ganzer Linie. 1 Jahr nach Beginn des Krieges trauen sich die Flugzeuge nicht in ukrainisch kontrollierten Luftraum weil die Verlustwahrscheinlichkeit zu hoch ist.

    Allerdings könnten sie ihre eigentliche Schlüsselrolle nicht ausüben, da sie fast ausschließlich über russisch kontrolliertem Gebiet eingesetzt würden, hieß es.


    Grund sei einerseits die funktionierende ukrainische Flugabwehr, außerdem seien die Kampfjets wegen der Gefahr ukrainischer Angriffe auf russische Flugplätze über mehrere Basen verstreut worden.