Brandschutz bei Li-Akkus: Lagerung und Löschmittel

  • Sind diese "Serverschränke" eigentlich zur "Batterielagerung" geeignet ?

    wenn man den noch zusätzlich mit z.B. fermacell® Firepanel A1 auskleidet ist man schon einen Schritt weiter

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Wtf? Kann ein Lithium Akku so eine Explosion auslösen?


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  • Wtf? Kann ein Lithium Akku so eine Explosion auslösen?

    Was Henning sagt. Aber ja, einen Runaway bei Lithiumbatterien möchte ich auch nicht haben.

    Bei Lithiumbatterien ist im Nachgang vor allem auch der feine (giftige) Staub an Schwermetallen problematisch. Das Reinigen solcher Bereiche mach einem Lithiumbatterieabbrand hat was von Dekontamination.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Wenn man es wirklich konsequent durchziehen würde, müsste man ja praktisch alle Akkus, die man so im Haus hat, in einer solchen Box lagern, also

    • Akkus für E-Bike bzw. Roller
    • Akkus für Werkzeuge
    • Smartphones, Tablets, Wearables
    • Akkus für Taschenlampe etc.

    Zieht Ihr das wirklich in aller Konsequenz durch?

  • Bei der Arbeit lagern bei uns tatsächlich die Akkus bzw. die Akkugeräte in dern Werkstäten in Brandschutzschränken. Das wollen die Berufsgenossenschaften mittlerweile so.


    "Akkus in sicherem Abstand zu brennbaren Materialien lagern. Im GDV-Merkblatt „Lithium-Batterien“ [VdS 3102:2012-06] wird die Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus beschrieben. Es wird zwischen Lithium- Ionen-Akkus geringer, mittlerer und hoher Leistung unterschieden. Werden Lithium-Ionen-Akkus innerhalb von Gebäuden gelagert, sollte ein Freistreifen von 2,5 m zu anderen Gütern eingehalten werden oder die Lithium-Ionen-Akkus in einem brandschutztechnisch abgetrennten Bereich (z. B. Sicherheitsschrank, Container) gelagert werden.

    Bei der Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus mittlerer Leistung mit einem Gewicht über 1 kg und einer Batteriespannung unter 60 V (...) ist im Lagerbereich zusätzlich eine Brandmeldeanlage zu installieren. Batterien müssen gegen Kurzschluss gesichert werden, indem entweder die Pole voneinander isoliert (Klebestreifen, Abdeckkappen) oder die Batterien selbst geschützt werden (z. B. einzeln einlegen in die Originalverpackung). Beschädigte Lithium-Ionen-Akkus müssen in säurefesten Auffangeinrichtungen getrennt von anderen brennbaren Materialien gelagert werden. Sie sind umgehend fachgerecht entsprechend den Herstelleranweisungen zu entsorgen."


    Brandgefahr eindämmen
    Worauf beim Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus zu achten ist.
    etem.bgetem.de


    Im gewerblichen Bereich sind beim Transport von Li-Akkus zudem die ADR-Gefahrgutvorschriften zu beachten. Nur Li-Akkus mit weniger als 100Wh Kapazität sind davon ausgenommen. Ein Fahrradakku hat heute 500Wh oder mehr.


    Den BG-Ratschlag zur Lagerung (unterstrichener Satz im Zitat oben) würde ich auch im privaten Bereich umsetzen.


    Da wir zuhause eine Insel-PV-Anlage mit 14kWh-Batteriespeicher haben, haben wir uns einen Technikraum innerhalb eines Nebengebäudes gemauert und mit einer Brandschutztüre versehen. Da drin lade und lagere ich auch die ganzen Kleingeräte- und E-Bike-Akkus.

  • Wie lagert ihr ganz normale Batterien für Kleingeräte, Taschenlampen und Co?

    Jeder hat doch eine Schublade mit Zeug, manchmal auch in verschiedenen Zimmern. Überall liegen Batterien drin. Ich möchte jetzt nicht jede einzelne einpacken aber wenn man überall was liegen lässt kann man auch mal welche vergessen die sehr alt werden und eventuell unbemerkt korrodieren.


    Gibt es spezielle Boxen, Koffer,... damit man sowas lagern kann ohne bedenken zu haben?


    Ich kenne nur so kleine Klapp-Hüllen aus Plastik oder die original Verpackung aus dem Laden.

    Ich packe jetzt nicht jeden Fahrrad- oder Werkzeugakku ein aber letzteres ist schon mal in einem Blechschrank.

    Gruß David

  • AA und AAA habe ich nur noch Panasonic Eneloop. Da hatte ich noch gar keine Probleme mit.


    Für meine Maschinen hab ich tatsächlich noch keine spezielle Aufbewahrung.

    Sind 18V und 36V Bosch Akkus und ein paar Stihl. Zum großen Teil ganzjährig im Fahrzeug. Also Hitze und Kälte ausgesetzt.


    Unsere Modellbauakkus sind in der Regel in einer speziellen Tasche. Beim laden habe ich mir angewöhnt das auf einem Backblech zu machen.

  • ich hab jetzt auch erst einmal nen aufgeblähten Handyakkus gesehen und auch mal von einer Kamera... also von daher. Aber man muss es ja nicht herausfordern.

    Fahhrad- und Werkzeugakkus sind ja auch nicht in den Wohnräumen.

    Gruß David

  • [...]

    Fahhrad- und Werkzeugakkus sind ja auch nicht in den Wohnräumen.

    Angenommen, der Fahrradakku geht im Radkeller eines Mehrfamilienhauses hoch, betrifft das trotzdem das ganze Gebäude. Zumal in Wohnräumen wenigstens Rauchmelder verbaut (sein sollten), in Radkellern habe ich sowas noch nie gesehen.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Fahhrad- und Werkzeugakkus sind ja auch nicht in den Wohnräumen.

    wo sind denn dann bei einem Mieter?

    Wo weeden die geladen?

    Im kaum gesicherten Kellerabteil ohne steckdose?

    aus DE gesendet....

  • wo sind denn dann bei einem Mieter?

    Wo weeden die geladen?

    Im kaum gesicherten Kellerabteil ohne steckdose?

    In die Richtung wollte ich jetzt gar nicht.

    Ist schon klar das jeder anders wohnt und unterschiedliche Räumlichkeiten hat.

    Bei mir sind Werkzeugakkus und Fahrradakkus in einem Schuppen. Aber man hat irgendwie in jedem Raum normale batterien rumliegen oder in Kleingeräten in Nutzung...

    Gruß David

  • [...]

    Bei mir sind Werkzeugakkus und Fahrradakkus in einem Schuppen. Aber man hat irgendwie in jedem Raum normale batterien rumliegen oder in Kleingeräten in Nutzung...

    Schuppen, also auch ausserhalb deines "Wahrnehmungsbereiches".


    Mir ist schon klar, dass man weder bei einem "normalen" Ladegerät +4, 5, 6 Stunden lang, selbst nichtmal ~1 Stunde beim Schnellladegerät kontinuierlich während des Ladevorganges daneben stehen bleiben kann. Laut mancher Datenblätter müsste man das aber "laden des Gerätes nur unter Aufsicht" oder ähnlich formuliert, die der Hersteller in seine Anleitung zimmert, um sich ggf. einer Mithaftung zu entziehen.

    In unserem Schuppen steht noch ein alter Waschzuber mit Holzbefeuerung, da drin werden die Werkzeugakkus geladen. In der Bude ist meine Lösung für meine 18650er bzw. meine AA/AAA LiIon-Akkus ein ausrangierter kleiner Tischgrill, in dem solche schon von tomduly verlinkten Säcke mit Feuerlöschgranulat liegen, darauf "thronen" die beiden Ladegeräte.

    Allerdings: weder Laptop noch Handy ruhen bzw. laden in einer derart "gesicherten" Umgebung :confused_face:


    Lose AA bzw. AAA-Batterien lagere ich in Kunststoffblistern, in denen die früher mal verkauft wurden. Wenn eine Zelle ausläuft, bleibt die Suppe wenigstens im Plastik. Neue in OVP-Kartonverpackung kommen in einen Kunststoffbeutel.

    NiMh-Akkus je 4 Stück in Klettverschlusstaschen bzw. Kunststoffboxen. Soweit ich weiß, ist thermisches durchgehen bei NiMh nicht soo kritisch, man möge mich ggf. eines besseren belehren, dazu gefunden habe ich allerdings nichts.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.