US-Börsenexperte warnt vor Crash

  • An den Börsen geht wieder einmal das Schreckgespenst eines Crashs um. Der US-Starinvestor Jeremy Grantham, der sich seit Jahren mit Marktblasen beschäftigt, sagte vergangene Woche, der historische Einbruch, den er vor einem Jahr vorhergesagt habe, sei nun im Gange.


    Seit der Vorwoche sind die Aktienmärkte auf Talfahrt, der Dow Jones verlor in den vergangenen fünf Handelstagen 4,8 Prozent, der S&P 500 um 5,2 Prozent und der technologielastige NASDAQ Composite 6,4 Prozent.

    Kriegsängste und eine drohende Gelddrosselung der US-Notenbank setzen den Börsen zu. Aktien und Kryptowährungen flogen aus den Depots. Anleger suchen sichere Häfen wie Anleihen und Gold

    Normale Entwicklungen oder doch Anzeichen für einen Crash?

  • Wird interessant zu sehen sein ob sich in den nächsten Jahren der Niedergang so darstellt wie gerne von den Vertretern der Long-Wave-Theorie vertreten. Ich halte das nicht für unmöglich und wir wären ja voll als Punktlandung im Bereich von 60-80 Jahren.


    Persönlich sehe ich im Augenblick im Aktienmarkt ein Abwärtspotential von 15-25%. Der Druck wird erst aus dem Kessel sein wenn wirklich klar ist wohin die FED zinstechnisch wirklich gehen muss. Das werden wir erst im März sehen und dann noch die Frage wie lange die Einpendelungszeit dann dauert. Sollten neben der FED auch noch die EZB die Zinsen erhöhen (müssen) wird das aktientechnisch ein Kack-Jahr. Wobei ich keinen plötzlichen Absturz der Aktien erwarte sondern ein weiteres Absinken aus Salami-Scheibchen-Niveau.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Mehr internationale Einschätzungen. Scheinbar hat Jeremy Grantham einen guten Ruf was solche Dinge angeht.

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  • Ja Grantham wird mit der bubble Platz Warnung recht haben...irgendwann einmal bestimmt.

    Er warnt ja auch oft genug davor.

    Irgendwann platzt die Blase, bloss wann kann leider keiner voraussagen.

    Wars das jetzt, kommt ein Riesenrutsch, Salamischeibchenrutsch, seitwärts, geht's wieder hoch?

    Das kann keiner voraussehen.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Man hat halt in jeder Marktphase Leute, die den großen Crash vorhersagen. An die 99, die das zum falschen Zeitpunkt sagen, erinnert sich dann keiner mehr. Der eine, der genauso schlau oder dumm wie die anderen ist, es aber zufällig zum richtigen Zeitpunkt gesagt hat, ist dann plötzlich Starökonom und verdient in den nächsten paar Jahren viel Geld mit Büchern und Vorträgen.

  • Interessanterweise gibt es die großen Crashs auch eigentlich immer nur dann, wenn niemand es erwartet.
    Die Logik dahinter ist einfach: Wenn die meisten erwarten, dass die Kurse sinken, haben diese bereits ihr Geld aus dem Markt gezogen.
    Folglich gibt es nicht mehr viele, die verkaufen wollen. Umgekehrt funktioniert das genauso: Wenn alle erwarten, dass die Kurse steigen kann niemand noch mehr Geld in den Markt werfen, folglich müssen können die Kurse nicht höher.

  • ich habe ein einziges mal einen crash wirklich vorausgesehen.

    Corona. Da hab ich die Indexe beobachtet und gedacht: Hä? Warum geht's nicht runter? Das muss doch ein Crash geben!

    Dann als es runter ging war ich irgendwie paralysiert. Ich hab weder kurz davor verkauft noch im Tal eingekauft.

    Tja aber ich hatte recht mit dem Crash.....Und hab mich dann doch Kommer konform verhalten, ohne es aber wirklich zu wollen.

    Um einen crash wirklich auszunützen muss man 2 Sachen timen. Ausstieg UND Wiedereinstieg.

    Wenn das möglich wäre, müssten die Profis nicht mehr um unsere Euros zum Anlegen buhlen.

    Market Timing ist Zufall, ausser man hat Insider Infos oder eine Kristallkugel.


    Aber als Warnung....ich hab gerade etwas in den Arero investiert und ich bin schlecht in Market Timing.

    Also gibt's wahrscheinlich jetzt noch einen Rutsch. :winking_face:

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ben () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Apfelbaum mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ja Grantham wird mit der bubble Platz Warnung recht haben...irgendwann einmal bestimmt.

    Er warnt ja auch oft genug davor. [...]


    :thumbs_up: Er warnt seit Jahren jedes Jahr vor dem großen Crash und irgendwann hat er auch mal Recht. Es gibt so grob einmal im Jahrzehnt (1987, 2000, 2008/2009, 2020) einen Crash (-25%). Man muss nur lang genug davon reden, dann passt es auch mal...


    Quelle: https://www.livewiremarkets.co…-grantham-s-bubble-thesis

  • Wäre nicht schlecht, lieber schnell und heftig als langsam und schmerzhaft. Dann kann man halbwegs gut nachkaufen, richtig liegen wird man eh nie zu 100%.


    Habe einen Anteil "safe and stupid money" in Cash und diversen Anleihenindexfonds, die sind bummelig -3%, die EM haben das weit mitigiert, was da flöten gefangen ist..


    Gerade US-Aktien günstig nach zu kaufen, wenn der Tech-Hype sich normalisiert hat, wäre grandios. Cloud-Computing, AI, Chips, Techschnickschnack, Platforming undundund sind schön und gut, aber es gibt immer noch eine andere Welt da draußen, die produktiv ist.


    Ich halte zwar nichts von Timing, aber die größten 5-7 Positionen im S&P500 sind nun mal nicht so relevant für die real-life-economy, wie die Bewertung widerspiegelt (auch jetzt noch nicht), denen gönne ich noch einen schönen Rückgang. Gerade dafür, um langfristig zu überleben.


    Würde mich über ein halbwegs klares Kaufsignal rund um den Dip für mich freuen. Wenn es, und das ist wahrscheinlich, nicht klappt, dreht sich meine Welt auch weiter...

  • Das werden wir erst im März sehen und dann noch die Frage wie lange die Einpendelungszeit dann dauert.

    Ich hab da auch noch die " Mid Terms " im November im Hinterkopf. Sollte sich da klar abzeichnen wo die Richtung hingeht könnte das auch bis in die Börse / Märkte wackeln.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Normale Entwicklungen oder doch Anzeichen für einen Crash?

    Kein Crash, aber ein langsames Rücksetzen, dass bisher teils Buchgewinne von 2 Jahren vernichtet hat. Im Prinzip wirds erstmal einen ganzen Satz weiter nach unten gehen. Daher sollte man seine Gewinne denke ich lieber mitnehmen, solange man kann und das erstmal etwas aussitzen. Und wenn manche Werte wieder billig sind, dann kaufen. Aber die Kriegsangst drückt schon arg, Dazu die Zinsangst.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Crash Propheten gibt es wie Sand am Meer, jedes Jahr werden meherre Megacrashs vorher gesagt.


    Hin und wieder kommt mal einer und schon hat man seinen Propheten. Wenn einer zufällig 2x richtig lag ist er ein Guru und die Talkshoweinnahmen über 10 jahre sind gesichert.


    Wer schlau ist macht einen Fonds auf. Dirk Müllers Premium Fonds war die letzten Jahre der allerletzte Schrott und selbst in Coronacrash hat er nichts gebracht, aber trotzdem stecken die Leute ihr Geld da rein und der man wird reich damit, das Geld anderer Leute maximal schlecht zu verwalten.


    Hier mal ein paar Crash-Prophezeihungen:


    grafik.png.427694b9310b55c16f7ac455db922181.png (1199×553) (wertpapier-forum.de)


    Empfehlen möchte ich diesen Artikel, der enthält eine sehr schöne Grafik über die Rücksetzer der letzten 100 Jahre (noch ohne Corona im März 2020)


    Chancen und Risiken von Investments in Aktien - Finanzen? Erklärt! (finanzen-erklaert.de)


    Ich selbst haben die nächsten Jahre eher vor, Aktien (ETF) zu kaufen als bestehende zu verkaufen. Für mich wären fallende Kurse daher nicht mal schlecht, ich kaufe lieber billig als teuer ein.


    Bestimmte Sachen halte ich für krass überbewertet, z.B. Tesla Aktien oder Bitcoin, aber die Vermutung hilft mir auch nix. Gegen Tesla gewettet haben viele, die Kurse sind aber immer weiter explodiert.


    (im Jahr 2020 wurde für jeden neuen BTC Strom in Höhe von ca. 277.000kWh verbraucht! Bitcoin verbrauchen heute 5x mehr Strom als alle Elektroautos der Welt zusammen. Das ist der pure Irrsinn)


    Ich selbst würde mir auch wünschen, dass Immobilien wieder um 1/3 im Preis nachgeben, aber dazu müssten wohl erstmal die Zinsen so sehr steigen, dass die meisten potentiellen Käufer aus dem Markt gedrängt werden und wieder genügend Wohnraum durchs Wegsterben der Bewohner frei werden (heute: Remanenzeffekt). Das dürfte, wenn überhaupt, eher was langfristigeres werden.


    Den Preis von Gold kann man eh rational nicht begründen, bei steigenden Zinsen fällt er meist, bei steigender Inflation steigt er oft, Sucht Euch was aus.


    Fazit: Wichtig ist, dass man die eigene Risikotragfähigkeit kennt. Vielleicht bricht der Aktienmarkt jetzt über 2-3 Jahre um 50% ein, sowas ist denkbar. Wenn man das nicht aushält hat man zuviele Aktien.

    Einzelne Aktien können natürlich zum Totalverslust führen, das kam die letzten 100 Jahre viel häufiger vor als man denkt.


    Einen Crash fürchte ich weit weniger als 25 Jahre Niedergang (siehe japanische Börse). Damit hätte ich doch ein Problem.


    Andererseits legen viele Leute heute immer noch ihr Geld in Riester & Co an. Unter Berücksichtigung der Inflation ist das garantierter Niedergang und der Staat steckt da auch noch Abermilliarden an Steuergeld rein, das anders viel sinnvoller wäre.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich hab da auch noch die " Mid Terms " im November im Hinterkopf. Sollte sich da klar abzeichnen wo die Richtung hingeht könnte das auch bis in die Börse / Märkte wackeln.

    Als Trump gewählt wurden stiegen die US Börsen. Als Trump abgewählt wurden stiegen die US Börsen auch.


    Was mich fasziniert. Nachdem in Deutschland die Zahl der Aktionären von 2019 auf 2020 stark angestiegen ist (ich sah schon die Milchmädchen Hausse), sind es von 2020 auf 2021 wieder weniger Aktionäre geworden.

    Das lässt mich etwas verwundert zurück.

    Ich kanns mir eigentlich nur damit erkären, dass der Rückgang nur in der Altersgruppe 30-50 statt fand und 100.000nde für einen Immobilienkauf heute alles zusammen kratzen müssen, also auch die Depots vollständig leeren.


    Zahlen und Fakten (dai.de)


    MfG

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