Zur" Preparedness" gehört meiner Meinung nach auch, dass man sich im Straßenverkehr angemessen und gesetzeskonform verhält.
Ich fahre seit über 50 Jahren unfallfrei, viel und regelmäßig Auto und habe heute spaßeshalber einen Onlinetest mit den derzeitigen Fragen zur Führerscheinprüfung gemacht.
Das Lachen verging mir schlagartig, als ich die Auswertung erhielt: 41 Punkte von 88 - glatt durchgefallen
Schon beim Beantworten musste ich über Vokabel wie "Mehrzweckstreifen" grübeln - das gab es bei uns 1969 noch nicht.
Vor 50 Jahren war bei der -ausschließlich- mündlichen Prüfung auch viele mitmenschliche Faktoren im Spiel, die das Prüfungsergebnis beeinflussen konnten.
Der große Unterschied bei den heutigen Tests ist ja, dass sie schriftlich und "Multiple Choice" sind und es als Fehler gerechnet wird, wenn Du eine richtige Antwort von drei möglichen NICHT angekreuzt hast.
Ich finde das heutige System sehr viel objektiver und vor allem der Sicherheit im Straßenverkehr dienlicher.
Als Oldie bin ich mir absolut bewusst, dass die langjährige Routine beim Autofahren im "gesetzteren" Alter zu wenig ist und sich JEDER Senior bewusst sein sollte, dass Neuerungen im Straßenverkehr wirklich bewusst zur Kenntnis genommen werden sollten. Darüber hinaus sind zunehmende körperliche Veränderungen (sprich: Verschlechterungen) beim Sehen Hören, Schulterblick, Reaktionsgeschwindigkeit usw. durchaus ernst zu nehmen und nicht durch "EXTREM LANGSAM FAHREN" auszugleichen.
Ich werde jedenfalls das Ergebnis meines Tests sorgfältig analysieren und versuchen, die Wissenslücken demnächst aufzufüllen. Bis dahin fahre ich halt NOCH vorsichtiger (aber trotzdem zügig ) - schließlich will ich ja "surviven".
Falls jemand auch den Test macht, wäre ich über eine (ehrliche !) Bekanntgabe von Alter des Führerscheins und heutige Punktezahl erfreut