Die Verteidigungsfähigkeit der EU-Staaten

  • "Deutschland besaß bisher zwölf Patriot-Systeme. Davon stehen zwei in der Slowakei, drei in Polen. Eins hat die Ukraine bekommen und muss ersetzt werden, das kann ein bis zwei Jahre dauern. Fünf Systeme werden derzeit von der Industrie modernisiert. Bleibt ein funktionierendes Patriot-System in Deutschland. Darunter leiden nicht nur Ausbildung und Training. „Ist die Landesverteidigung zum aktuellen Zeitpunkt noch möglich?“, fragt Oberstleutnant Markus König und antwortet für seinen Verband: „Klares Nein.“"

    Der "europäische Skyshield" ist aus deutscher Sicht vermutlich schon eine kluge Idee. Wir sind kein Frontstaat, also ist es für uns klug, wenn man die Luftverteidigung bei den Nachbarn mit stärkt und gerade die osteuropäischen Staaten haben eigentlich alleine nicht das Geld dafür.


    Also macht man gemeinsame Sache, kauft gemeinsam ein (was es billiger macht) und die Kleinstaaten kaufen halt nur wenige davon oder leihen sich welche aus. Im Ernstfall würde man dann deutsche Systeme vermutlich auch an die Nachbarn ausleihen, zumindest bei den Systemen mit kürzerer Reichweite und hat dort aber Personal, das damit vertraut ist.


    Die teuren weitreichenden Systeme können dann ja im eigenen Land bleiben.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Vor 40 Jahren fand ich es blöd und zu laut,

    vor 20 Jahren, als "Zetti" bei der Bundeswehr,

    war es so gut wie nie zu sehen.

    Und als gerade ein Strahlflugzeug mit ordentlichem

    Getöse über unsere Stadt flog habe ich mich

    ein wenig gefreut und gegrinst.

    So ändern sich Zeiten und einhergehend auch

    Wahrnehmung und Meinungen.


    War übrigens ein Eurofighter Typhoon, den ich

    vorher noch nie live gesehen habe.

  • Bei mir ist offensichtlich eine Flugschneise und deshalb sehe und höre ich hier regelmäßig Eurofighter, selten Tornado, ab und zu Transall und auch schon eine F35.

    Alles nicht so laut wie früher die Starfighter oder Phantom....außer die Eurofighter geben Gas und steigen Senkrecht.....dann meinst du, da startet eine Mondrakete.


    Tsrohinas

  • Hier (auf Rømø) hört und sieht man die F16 momentan sehr gut.

    Der Versuch mittels Mobiltelefon ein Video zu machen scheiterte an meiner Langsamkeit und der Schnelligkeit der Maschinen…Dänemark hat hier ein sehr großes Übungsgelände nördlich von Esbjerg. Neulich las ich irgendwo, dass die ukrainischen Piloten hier ausgebildet werden (sollen) ??

    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein, Leo

  • Bei mir ist offensichtlich eine Flugschneise und deshalb sehe und höre ich hier regelmäßig Eurofighter

    Bei Neuburg an der Donau ist das Luftwaffengeschwader 74 stationiert.

    Wahrscheinlich keine 5 Flugminuten von deinem Adlerhorst entfernt. :)

  • Früher wohnte ich in der Flugschneise vom JG 74. Es war das einzige Jagdgeschwader welches seine Soll Flugstunden schaffte.

    Als Kind war es jedes mal zum Kotzen wenn eine Phantom startete oder landete...vor allem wenn der Start mit Nachbrenner war. Immer Fenster zu und Fernseher ganz laut machen damit man was verstand :)


    Anstatt teure Mahagoni Fenster hätten meine Eltern damals wohl besser das Geld in den Schallschutz gesteckt.


    Mittlerweile wird aber weniger geflogen. Zumindest krieg ich kaum noch was mit wenn ich wieder mal in der Gegend bin. Liegt sicher auch daran das ein Teil der Flugstunden im Simulator gemacht werden können.

  • Seh ich auch so.


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  • Die Reduktion des Russischen Materials ist aber auch enorm.

    Die Zahlen an vernichteten Panzern, Schützenpanzern, Artillerie und Flugabwehr sind schon fast unvorstellbar.


    Der Westen dagegen hat an die Ukraine, zumindest Anfangs, überwiegend veraltetes Material abgegeben.

    Die eigenen Bestände werden ausgeglichen bzw. erhöht, wenn auch langsam.


    Ich sehe das also gelassen. Ein Angriff Russlands gegen Nato Territorium wird nicht statt finden.


    Tsrohinas

  • Ja das wäre wohl Selbstmord. Selbst wenn die Amies da keine Lust hätten, würde die Russen wohl nicht weit kommen.

  • Ein Angriff Russlands gegen Nato Territorium wird nicht statt finden

    Sehe ich nicht so sicher.


    Mit Strohmännern wie einer Wagner Truppe lässt sich durchaus ein kleines Nato Land besetzen.


    Behäbig wie die Nato ist kann eine Reaktion dauern. Besonders wenn es nur um einen Teil wie die Suwalki Lücke geht.


    Hat Russland bis dahin evtl sogar eine militärische Abmachung mit China getroffen oder die USA ist in einem Taiwankrieg gebunden, kann es rasch ungut werden an der Ostgrenze der NATO


    Ich würde Russland nicht unterschätzen. Den Angriff im Februar 2022 haben auch viele für nicht möglich gehalten.


    Russland betreibt aktuell reine Kriegswirtschaft und kann laut Reisner nun mehr Marschflugkörper produzieren als vor dem Krieg und könnte besonders mit externer Hilfe vom Iran, China und Nordkorea durchaus weiter aufrüsten, trotz Ukraine-Krieg.

  • Deutschland fällt wohl etwas länger "funktechnisch" zurück:


    Digitale Funkgeräte nicht einbaubar: Pistorius soll Milliarden-Desaster bei Rüstungsprojekt drohen
    34.000 Fahrzeuge will die Bundeswehr mit digitalen Funkgeräten nachrüsten. Einem Medienbericht zufolge gibt es aber Probleme. Es geht auch um eine Zusage an…
    www.tagesspiegel.de


    Aber warum auch digital wenn es doch analog geht. Jetzt noch für zig Fahrzeugtypen neue Batterien, Lichtmaschinen, Halteplatten. Bei unserer Warp-Beschaffungsgeschwindigkeit sind wir damit vermutlich fertig wenn "digital" schon wieder veraltet ist.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Vielleicht hätte man eher auf solche Modelle zur Kommunikation setzen sollen, hätte R+S bestimmt auch angeboten:


    IMG_1169.gif


    IP67, Hackerangriffe aus der Ferne nicht möglich, überragende Sprachqualität, bei entsprechender Länge der Verbindungseinheit und Einsprachlautstärke über lange Distanzen nutzbar.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Eine kleiner Text:


    WHAT FUTURE EUROPEAN DEFENCE AND TECHNOLOGICAL INDUSTRIAL BASIS (EDTIB) DO WE WANT/NEED?
    The German case


    https://www.iris-france.org/wp-content/uploads/2023/10/ARES-85-Comment.pdf


    "...

    ABSTRACT
    Russia’s war against Ukraine has upended Germany’s core foreign and defence policy beliefs. This paper analyses the war’s impact on Germany’s European defence industrial policy. To do so, it zooms in on Berlin’s spending and procurement choices since February 2022, national defence industrial strategy, and position on recent initiatives by the EU. Germany’s response to the war has hitherto largely been dominated by short-term concerns to fill glaring capability gaps at the expense of longer-term considerations for the future of the European Defence and Technological Industrial Base..."

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  • Rheinmetall hat heute den Auftrag der Bundesregierung zur Lieferung von 155mm-Artilleriemunition im Wert von 1,2 Mrd. (Milliarden) Euro bekanntgegeben. Es handelt sich um einen Rahmenvertrag mit einer Laufzeit bis 2029. Die erste Lieferung an die Bundeswehr soll 2024 erfolgen.


    "Der größte deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall hat einen Großauftrag für die Produktion von Artilleriegranaten im Rahmen einer Vereinbarung mit der deutschen Regierung die durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine verbeulten Bestände wieder aufzufüllen, wobei die Der Auftrag soll nach Angaben des Rüstungsunternehmens bis 2024 erfüllt werden.

    ''Rheinmetall hat einen Großauftrag für 155mm Artilleriemunition nach einem Rahmenvertrag mit der Bundesregierung einen Großauftrag für Artilleriemunition Rahmenvertrag mit der Bundesregierung", so Rheinmetall in einer Presseerklärung vom Freitag.

    Das Verteidigungsunternehmen mit Sitz in Düsseldorf, Deutschland, sagte, dass der neue

    Rahmenvertrag für 155mm Artilleriemunition habe eine Laufzeit bis 2029 und habe ein potenzielles Auftragsvolumen von rund 1,35 Milliarden Dollar (oder etwa 1,2 Milliarden Euro). Die Auslieferung des Auftrags an die deutsche Regierung Bundesregierung ist für 2024 vorgesehen.

    (...)

    Der Vorstandsvorsitzende von Rheinmetall, Armin Papperger, erklärte in einem Exklusivinterview mit CNN im Juli, dass sein Unternehmen die jährliche Produktion von Artilleriemunition von 100.000 auf 600.000 Stück im Jahr 2024 erhöhen werde, wobei ein Großteil dieser zusätzlichen Produktion für die Lieferung an die Ukraine vorgesehen sei. Papperger sagte, dass Rheinmetall 60% der von der Ukraine benötigten Artilleriemunition liefern könnte."

    (Quelle: CNN, übersetzt mit deepl.com)

  • Europa wird seit 2014 von Russland mit Truppen ganz offen angegrffen.

    Weitere Angriffe Russlands auf Europa sind verdeckter, finden aber seit Jahren statt.

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