Die Verteidigungsfähigkeit der EU-Staaten

  • Sollten diese 33% auf jeden Fall mal darüber nachdenken, wenn es denn mit dem Denken klappt.

    Dann demonstrieren sie wieder gegen den Krieg....

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Tja, wen wunderts? Umfragen zufolge wollen 33% der Deutschen auch im Kriegsfall ihr Leben weiter leben wie zuvor...


    https://www.welt.de/politik/de…-Kriegsdienst-bereit.html

    Wär natürlich schon ultra spannend, wieviele von den 25%, die sofort in ein anderes Land abhauen wollen, sich anderweitig grundsätzlich gegen Flüchtlinge/Migration positionieren.


    Ich fände die Musterung von Reservisten schon gut und würde da logischerweise auch mitmachen. Wobei ich selbst trotz längerer Dienstzeit und Auslandseinsatz kein Reservist bin. Wer Reservist wurde, wurde bei uns damals rein alphabetisch eingeteilt und ich bin eben weit hinten.


    Ob die mich also zu den 900.000 dazu zählen oder nicht weiß ich nicht.


    Beim 12 Minuten Lauf schaffte ich damals über 3000m, das würden ich jetzt aktuell nicht schaffen.


    Den Haupteffekte sehe ich darin, die Bevölkerung mal zu sensibilisieren. das politische Narrativ ist ja, der Krieg in der Ukraine seivon uns unendlich weit weg, in der NATO passiert uns überhaupt garnichts und die nächsten 5-8 Jahre passiert erstmal sowieso garnichts, weil der Russe angeblich so lange braucht, um ein NATO Land überfallen zu können. Deshalb muss man hier ja auch nichts tun und kann schön "für den Frieden mit Putin" demonstrieren.


    Dass die meisten Leute nicht freiwillig hurra schreiben und an die Front wollen kann ich natürlich nachvollziehen, Ich will das auch nicht. Dafür haben wir ja heute eine Berufsarmee, das ist erstmal deren Job, wofür sie ja auch bezahlt werden.

    Wenn die Armee im Krieg aber nicht ausreicht muss man halt schon nachdenken, wer dann sonst noch den Schädel hinhalten soll.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Ja, die Idee bei nem Krieg einfach nicht mitmachen zu wollen ist schon interessant...

    Wieder so ein Versuch, sich die Pippi-Langstrumpf-Welt so zu machen, wie man das gerne hätte. Auch dann, wen das halt quer zur Realität geht.


    Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin....



    .... dann kommt der Krieg zu dir.

  • Interessanterweise aber auch für ein Spähfahrzeug "Korsak". Der Korsak soll ab 2028 den Fennek ablösen und im Gegensatz zu diesem auch wieder schwimmfähig sein:
    https://www.hartpunkt.de/korsa…on-nimmt-naechste-huerde/


    Es freut mich, dass wirklich Bewegung in die Truppe kommt. Aber ich finde es besorgniserregend, dass das Sondervermögen voraussichtlich dieses Jahr schon augebraucht sein wird.

    Ah spannend. Ich selbst habe auf dem Luchs gedient, vom Fennek hab ich damals nur mal ein Erprobungsfahrzeug gesehen, ich wusste nicht, dass der schon wieder ausgemustert werden soll.

    Woran scheitert es denn?


    Vom Korsak sollen 90 Stück (neunzig) geordert werden. 160 als Option. Ich weiß nicht, wie man mit solchen Mengen einen Krieg führen will. Es liegt in der Natur von Spähfahrzeugen, dass die in Mengen vom Feind zerstört werden, schließlich sind sie an aller vorderster Stelle und nur schwach gepanzert und in der heutigen Zeit mit Drohnen seiht das auf den ersten Blick wie ein sicherer Verlierer aus.

    Ich hätte jetzt eher erwartet, dass man davon wenigstens 1000 beschafft und dass man bei der Neukonzeption auch den Drohnenkrieg mitdenkt. Also zum einen Schutz, zum zweiten Eigennutzung für Aufklärung und ggf. auch Kampf.


    Außerdem kann man davon ausgehen, dass das Fahrzeug eine Rolle spielen wird bei friedenssichernden Einsätzen, dort wo Boxer & Co z.B. in Städten zu groß und schwer wären. Wir hätten mit Luchs und Fuchs damals auch ein paar Probleme.


    Zumindest die vierrädrigen Fennek mit nur ca. 10-11t Gewicht könnte man ja dafür noch aufheben???


    (edit: ist Quatsch, ich hab den Dingo (2) vergessen, der ist dafür natürlich besser geeignet und in größeren Stückzahlen verfügbar)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Gestern kurz der Talkshow von Caren Miosga zugeschaut: Finanzminister Lindner zum Thema 100 Mrd. Euro Sondervermögen der Bundeswehr: es soll bis 2027 aufgebraucht sein, ab 2028 werde der Etat des Verteidigungsministeriums dann dauerhaft von derzeit 50 Mrd. auf 80 Mrd. pro Jahr aufgestockt. Immerhin ein Zuwachs von 30Mrd. im Jahresetat.

  • Cephalotus

    Ich habe den Eindruck die Truppe will mit dem Korsak auch etwas zu dem zurück, was sie mit dem Luchs hatte.
    Im Gegensatz zum Fennek war der eben noch schwimmfähig und dank 20mm-Maschinenkanone deutlich besser zum Eigenschutz befähigt als der Fennek.
    Das fehlen dieser Fähigkeiten konnte auch die Sensorik des Fenneks nicht kompensieren.


    Die Niederlande modernisieren ihre Fenneks übrigens bis 2028 grundlegend um sie bis mindestens 2034 im Einsatz zu halten. Dort hat er aber auch deutlich mehr Aufgaben als bei der Bundeswehr, wie u. a. Panzerabwehr oder Flugabwehr.

  • Bezüglich des Fennek gibt es doch die Anekdote des Fahrzeugs, das in Afghanistan von einer RPG getroffen wurde und nur das vorschriftswidrige Verhalten des Fahrers hat ihm das Leben gerettet:


    "(...) der Fahrer hat mit den beinen auf dem amaturenbrett geruht, die Rpg ist links rein unter den füssen durch und hat rechts die tür rausgerissen." (Quelle: augengeradeaus.net)

    Der Fennek gilt als nur gepanzert aussehend, aber nicht wirklich geschützt. Da bietet jeder Dingo besseren Schutz für die Insassen.

  • Cephalotus

    Ich habe den Eindruck die Truppe will mit dem Korsak auch etwas zu dem zurück, was sie mit dem Luchs hatte.
    Im Gegensatz zum Fennek war der eben noch schwimmfähig und dank 20mm-Maschinenkanone deutlich besser zum Eigenschutz befähigt als der Fennek.
    Das fehlen dieser Fähigkeiten konnte auch die Sensorik des Fenneks nicht kompensieren.


    Die Niederlande modernisieren ihre Fenneks übrigens bis 2028 grundlegend um sie bis mindestens 2034 im Einsatz zu halten. Dort hat er aber auch deutlich mehr Aufgaben als bei der Bundeswehr, wie u. a. Panzerabwehr oder Flugabwehr.

    Wir haben doch aber reichlich Fuchs 🫣 im Bestand.

    Eine Modernisierung der Kanone oder Sensorik sollte doch kein Problem sein.

    Fuchs 2 gibt es ja als Technologieträger

  • buchemer

    Das stimmt zwar, aber die Zeiten des Fuchs sind auch bereits gezählt. Deutschland evaluiert gerade, ob es die im Rahmen des europäischen CAVS- Programmes beschafften finnischen Patria 6x6 als Nachfolger beschafft. Vom Fuchs 2 hat man anscheinend aufgrund des durch Reinmetall veranschlagen Preises Anstand gehalten. Und ich bin auch skeptisch, ob man sich mit einer Aufklärungsversion des Fuchs einen Gefallen tut, wenn man mal berücksichtigt, wie leide der Luchs war.

  • Ich weiß garnicht, was man von der nächsten Generation Panzeraufklärern eigentlich erwartet. Für Patroille im asymmetrischen Kriegen hat man die Dingos, beim echten Krieg erleben wir gerade den ersten Drohnenkrieg. Die Dinger scheinen Aufklärung verdammt gut zu können und das zu geringen Kosten.


    Was bleibt da noch für die Spähpanzer?


    Vielleicht weit vor oder gar hinter den feindlichen Linien unentdeckt anschleichen, dort versteckt blieben und tagelang beobachten um sich dann idealerweise auch wieder zur eigenen Truppe zurück zu begeben, notfalls mit Kampf gegen leichte Gegner.


    Da brauchst Du ein leichtes, wendiges, geländegängiges und kleines Fahrzeug mit hohem Verweilkomfort und sehr guter Sensorik und so gering wie nur möglicher Signatur (Wärme, Geräuschen, optische Wahrnehmung, Fahrspuren...) und möglichst sehr hoher Reichweite und dann natürlich den nötigen Kommunikationsmöglichkeiten, denn viele werden ihren Einsatz (in einem richtigen Krieg) nicht überleben, aber evtl. dennoch die Mission erfüllen.

    Ich könnte mir auch vorstellen, dass so ein Panzer besonders auf Drohnen optimiert ist. Aufklärung und Bekämpfen feindlicher Drohnen, aber auch Einsatz mehrere eigener.

    Besatzung? Vielleicht genügen 3?


    Panzerung und Bewaffnung ist vermutlich nicht prioritär. Schutz gegen schwere MG von vorne und gegen Schützenabwehrminen rundherum wäre sicher gut, mehr halte ich nicht für machbar, ohne die Kernaufgaben zu beschädigen.


    Mir erschien der Fennek immer das überlegene Konzept zum Luchs, ich kenne aber nur letzteren selber.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Nein , völlig normal.

    Früher waren für jeden Soldaten zwei Overgarment beim KpTrpFhr eingelagert. Die haben, genau wie Filter, kein ewiges Leben.

    Um Kriegstüchtig zu werden , gehört das dazu.


    Tsrohinas

  • Munitionsproduktion in Gefahr: Europa ist von Chinas "Schießbaumwolle" abhängig
    Um der Ukraine zu helfen und die leer gefegten eigenen Bestände zu füllen, will Europa seine Munitionsproduktion ankurbeln. Abhängig sind die europäischen…
    www.msn.com


    Nur ein kleines Beispiel für die hausgemachte Misere und der Unfähigkeit, eine autarke Lösung herbeizuführen.

    Zum Beispiel statt der Baumwolle andere Zelluloseträger zu verwenden, wie etwa aus Holzabfällen und diese selber zu nitrieren.

    Das hat man nun davon, daß man die chemische Industrie seit den 90ern nach China abwandern ließ.

    Dies macht sich übrigens auch verstärkt bei den Arzneihmitteln bemerkbar.

  • buchemer

    Das stimmt zwar, aber die Zeiten des Fuchs sind auch bereits gezählt. Deutschland evaluiert gerade, ob es die im Rahmen des europäischen CAVS- Programmes beschafften finnischen Patria 6x6 als Nachfolger beschafft. Vom Fuchs 2 hat man anscheinend aufgrund des durch Reinmetall veranschlagen Preises Anstand gehalten. Und ich bin auch skeptisch, ob man sich mit einer Aufklärungsversion des Fuchs einen Gefallen tut, wenn man mal berücksichtigt, wie leide der Luchs war.

    1 Stunde später schreib das Handelsblatt in Bezugnahme auf bloomberg, dass die BW wohl 900 Fuchs 2 bestellen will:


    Etat: Berlin bestellt Schiffe und gepanzerte Fahrzeuge für sieben Milliarden (handelsblatt.com)


    Noch ohne Bestätigung der Beteiligten.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Österreich ist so am Sand. Auf uns braucht niemand zählen wenn's hart auf hart kommt. :rolleyes:


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  • 1 Stunde später schreib das Handelsblatt in Bezugnahme auf bloomberg, dass die BW wohl 900 Fuchs 2 bestellen will:


    Etat: Berlin bestellt Schiffe und gepanzerte Fahrzeuge für sieben Milliarden (handelsblatt.com)


    Noch ohne Bestätigung der Beteiligten.


    Dort steht wörtlich: "Dies sei nicht korrekt, berichteten mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen. Es gebe keine Entscheidung in diese Richtung. Die Unternehmen äußerten sich nicht dazu" Das Handelsblatt sagt für mich damit genau was anderes.


    Aber von außen ist das ja auch immer alles schwer zu durchschauen. Ich habe auch keine Idee, welches der drei genannten Fahrzeuge besser geeignet ist. Wenn man es schafft, Fennek und Fuchs durch ein einheitliches Fahrzeug zu ersetzen, dass die Ersatzteillogistik erleichtert, fänd ich das gut. Allerdings frage ich mich schon, ob das für Aufklärung so geeignet ist. Wenn man mal an den Luchs zurück denkt, ist der im Verhältnis eben so atemberaubend leise gewesen.

  • Österreich muss sich erst geistig dazu in die Lage versetzen, dass sich die Österreicher verteidigen müssen. Ist ja eigentlich per Verfassung vorgeschrieben.


    Die Kommentare darunter lassen aber keine große Hoffnung zu.


    Wehrhaftigkeit muss gelernt sein
    Österreich braucht ein Bewusstsein dafür, dass es zur militärischen Verteidigung der Neutralität und auch zur geistigen Landesverteidigung verpflichtet ist
    www.derstandard.at

  • Brüll und Lach, aus dem N-Tv-Ticker.


    Zitat: "+++ 17:31 FDP: Im Verteidigungsfall bricht Chaos in Deutschland aus +++
    Die für den Spannungsfall weiter existierende Wehrpflicht könnte nach Ansicht der Liberalen in der Praxis gar nicht umgesetzt werden. "Im Verteidigungsfall würde bei uns das Chaos ausbrechen, weil die alten Kreiswehrersatzämter gar keine Daten der Wehrpflichtigen mehr haben", sagt Alexander Müller, der verteidigungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, dem "Tagesspiegel". Außerdem sehen die Freien Demokraten ein großes rechtliches Problem in puncto Geschlechtergerechtigkeit. "Wir müssen dringend Artikel 12a des Grundgesetzes ändern", so Müller weiter, "sonst könnten Männer klagen oder sich auf Basis des neuen Selbstbestimmungsgesetzes als divers erklären lassen, um sich dem Kriegsdienst zu entziehen." Die für den Spannungs- und Verteidigungsfall nach wie vor existierende Wehrpflicht führe in der "gegenwärtigen sicherheitspolitischen Lage" dazu, so Hilmer weiter, "dass wir die Erfassung der Wehrpflichtigen sicherstellen müssen". Dies sei "bei der Aussetzung der Wehrpflicht leider auch weitgehend heruntergefahren" worden."


    Ich fühl mich heute mal als Frau, also legt euch gehackt mit dem Fronteinsatz. ich kann nicht mehr, da muss man erst mal drauf kommen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd