Nahrungsmittelkrise voraus?

  • Zum Mangel an Stickstoffdünger:


    Weltweit wird heute stark mit Stockstoff überdüngt, nur 40% des gedüngten Srtickstoffs wird tatsächlich nicht von den Pflanzen verwertet, der Rest landet in der Umwelt. In China werden sogar nur 25% des Stickstoffs tatsächlich von Pflanzen genutzt..


    "...Dem Modell zufolge wurden im Jahr 2010 schätzungsweise 119 Megatonnen (Millionen Tonnen) reaktiver Stickstoff aus der Atmosphäre abgelagert - 60 Prozent davon an Land, 40 Prozent im Meer. Das betrifft auch entlegene Regionen wie etwa Grönland. Angesichts der beträchtlichen Überdüngung könne man den Stickstoff-Einsatz deutlich senken, ohne große Einbußen in der Produktion zu riskieren, betont das Team...."


    Quelle: Globale Ammoniak-Emissionen: Warum die Landwirtschaft das größte Problem ist - WELT

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Weltweit wird heute stark mit Stockstoff überdüngt, nur 40% des gedüngten Srtickstoffs wird tatsächlich nicht von den Pflanzen verwertet, der Rest landet in der Umwelt.

    das mag schon stimmen, ist aber kein aussagekräftiger wert an sich. da fehlt mir die Beschriftung der Y-Achse.


    Der, der den Dünger ausbringt, der rechnet ja in Ertragsmaximum bei maximaler Ernte bei minimalem Dünger Einsatz.


    Wieviel die Pflanze da auffnimmt, ist kein Nutzbringender KPI für den Bauern.

  • Als nächstes sind dann vermutlich die Senfregale leer :grinning_squinting_face:


    https://www.n-tv.de/wirtschaft…ehen-article23211414.html

    Ein Nachtrag zum Thema Senf: Besondere Panik bei der Bevölkerung scheint es hier nicht zu geben. Gestern im Spar, 25 verschiedene Sorten Senf oder Senfsaucen, ohne eine Lücke im Regal.
    Und ich muss gestehen, ein Glas Luise Händlmaier Weißwurstsenf habe ich gleich "gehamstert". Der war nämlich bisher nicht in meinen Vorräten, aber das wäre natürlich sehr ärgerlich, wenn der ausgehen sollte. Der in Österreich verbreitete Kremser Senf ist definitiv keine Alternative. Öl, Mehl usw. war auch alles reichlich da, nur das Sonderangebot Twix war aus.

  • Oh Gott ihr armen, nur 25 Sorten Senf? Wie könnt ihr da überleben? Das ist ja schon geradezu Mangelwirtschaft!


    Bei uns in Hamburg bei Senf auch noch reichlich vorhanden, wo es letztens Lücken gab war normaler Senf in Tuben. Sonst aber auch hier alle Sorte da. Da ich beim Einkaufen drauf geachtet habe (mich sonst Senf aber nicht so interessiert) musste ich mit Erschrecken feststellen was es überhaupt an allen möglichen Hippster-Senfsorten am Markt gibt. Bei einigen Grobkorn-Mischungen im Glas musste ich immer daran denken das das Aussehen des Produktes wenn man es in Überdeckung mit den obskuren Geschmacksrichtungen bringt vermutlich genauso ausschaut wenn es durch den Verdauungstrakt gewandert ist oder eine optische Wiedergeburt durch den beim Verzehr vermutlich einsetzenden Würgereflex erlebt.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ein Nachtrag zum Thema Senf: Besondere Panik bei der Bevölkerung scheint es hier nicht zu geben.

    Ich glaube, ich muss meine Senfvorräte aufstocken 🙈 Zwei Gläser reichen für... hmmm... Jahre? Jahrzehnte? Meine Frau mag keinen Senf, also gibt es auch keine Senf-Eier und solche Leckereien. Aber Samstag laden wir Freunde zum Grillen ein. Ein guter Grund, da mal wieder lecker einkaufen zu gehen. 😎


    A propos Nahrungsmittelkrise: Gestern Mittag beim Rewe für ein paar Spezialitäten gewesen und beim Lidl, um ein paar Angebote der Woche abzugreifen.

    Bei beiden: Mehl, Nudeln und Speiseöl (jeweils die günstigen Hausmarken bzw. das "gewöhnliche" Speiseöl) kommt leer, so dass tatsächlich der Eindruck einer Nahrungsmittelkrise entstehen könnte. Da es aber (außer beim Speiseöl) bei den teureren Marken-Nudeln und dem teureren Marken-Mehl keine Lücken zu geben schien, bestätigt sich meine derzeitige Einschätzung, dass wir primär eine Logistikkrise haben. In DACH werden wir mehr Geld für Mehl und Nudeln auf den Tisch legen müssen. Okay. (Nicht) geschenkt. Aber wir werden nicht wirklich hungern müssen, so wie Menschen in Afrika und Südamerika, die sich die höheren Preise eben nicht werden leisten können. Und auch hier in Deutschland wird auch ein Hartz IVler nicht verhungern. Dafür werden einschlägige Sozialverbände schon sorgen, dass wir eben nicht dieses "dann sollen sie doch Kuchen essen"-Phänomen haben werden. Das werden wir wohl eher wegen den zu hohen Energiepreisen bekommen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • du musst die allgemeinen Aussagen anpassen, das Neue "dann sollen sie halt Kuchen essen" ist nunmehr in der aktuellen Situation "dann sollen sie doch Senf essen"


    Man muss mit der Zeit gehen........

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  • Oh Gott ihr armen, nur 25 Sorten Senf? Wie könnt ihr da überleben? Das ist ja schon geradezu Mangelwirtschaft!

    Das war ja auch nur der normale Supermarkt an der Ecke.

    Aber mir ging es ähnlich wie dir: was zum Henker braucht es soviel Sorten und wer kauft die rechtzeitig vor dem Ablaufdatum?

  • Pack Scheiße in Senf, gib der Mischung einen tollen Edelnamen und eine stylische Werbung und die Apple-Hipster kaufen dir den Müll für Unsummen ab. Sag das der Senf probiotisch-linksdrehende-Ökobakterien beinhaltet die deine Darmzotteln polieren und dir 10 Jahre Lebenszeit schenken, dann hast du auch noch die Körni-Ökos als Kunden gewonnen. Das selbe Podukt verpackst du in einer 2ten Produktionslinie in normale Tuben und schreibst "deutscher Standardsenf" drauf mit etwas geringerer Gewinnmarge dann kaufen wir es auch. Marketing und damit verkauftes Feeling ist Alles.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Heute im Lidl gewesen: keinerlei Sonnenblumenöl, weizenmehl, wc papier... Also wirklich null, gar nix.


    Nicht das ich da dringend Bedarf hätte, aber schon krass, wie sehr das durch die medien ferngesteuerten Lemminge genau das kaufen, was knapp sein soll.

    aus DE gesendet....

  • Heute im Lidl gewesen: keinerlei Sonnenblumenöl, weizenmehl, wc papier... Also wirklich null, gar nix.


    Nicht das ich da dringend Bedarf hätte, aber schon krass, wie sehr das durch die medien ferngesteuerten Lemminge genau das kaufen, was knapp sein soll.

    ich hatte heute so ein tiktok Filmchen am handy.

    Der hat gesagt: er war heute einkaufen und hat einfach mal eine Wagenladung Mülltüten gekauft.

    Mal sehen ob er damit auch eine Wahn auslösen kann. Bei Klopapier und Öl hat es ja auch funktioniert.

  • Bei unserem Aldi gibt es seit Mitte letzter Woche kein neues Sonnenblumenöl / Rapsöl. Die haben die leeren Regalflächen schon mit Essigflaschen bestückt, damit es nicht so leer aussieht. Das war also wirklich nichts zwischendurch da, und gleich wieder abverkauft.

    Und die Energie und Rohstoffkosten in der Produktion sind so hoch, das die ersten Laminat-Fußboden-Produzenten lieber die Produktion einstellen und deshalb 6-stellige Konventionalstrafen zahlen, als völlig unwirtschaftlich zu produzieren und dabei Pleite zu gehen! Heute auf der Arbeit vom Chef berichtet bekommen! (Geht auch um unseren eigenen Lieferanten!)

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Ich habe das jetzt über die letzten Tage so beobachtet (verschiedene Märkte im Umkreis ca. 40km):


    Öl, Nudeln, Mehl grundsätzlich ausverkauft.

    Beim Öl allerdings nur die Hausmarke, die hochpreisigen Öle sind eigentlich alle da. Bei Nudeln ebenfalls: Billigmarke weg, Barilla alles am Start.

    Beim Mehl scheinen auch die teuren Marken (Aurora & co.) knapp zu werden.


    Senf aller coleur in ausreichender Menge vorhanden.

  • Grundsätzlich finde ich es ja nicht schlecht, wenn sich jetzt mehr Leute Vorräte anlegen. Ich vermute allerdings, die meisten legen sich ein paar Flaschen Öl und zehn Packungen Nudeln in den Keller, aber machen sich weder Gedanken über Kochmöglichkeit noch über Dinge wie Wasser, Medikamente oder wichtige Hygieneartikel.
    Und beim Mehl gehe ich stark davon aus, dass das bei vielen alt wird und von den Motten gefressen.

  • Grundsätzlich finde ich es ja nicht schlecht, wenn sich jetzt mehr Leute Vorräte anlegen. Ich vermute allerdings, die meisten legen sich ein paar Flaschen Öl und zehn Packungen Nudeln in den Keller, aber machen sich weder Gedanken über Kochmöglichkeit noch über Dinge wie Wasser, Medikamente oder wichtige Hygieneartikel.
    Und beim Mehl gehe ich stark davon aus, dass das bei vielen alt wird und von den Motten gefressen.

    Grundsätzlich finde ich es auch gut, wenn diese Leerkäufe dazu führen, dass sich die Leute Vorräte anlegen. Allein, es fehlt. Or der Glaube daran.

    Warum? Mineralwasser aller Art sind jederzeit überall verfügbar. Auch und gerade das billige Wasser in den Hausmarken-PET-Flaschen. Salz, Fischkonserven bzw. Konserven aller Art überhaupt sind vollumfänglich verfügbar.


    Ich habe auch keine Ahnung, warum sich alle Welt dieses Mal wieder auf Mehl und Speiseöl versteift. Backen kann es nicht sein. Frischhefe ist, im Unterschied zu 2020, dieses Mal auch uneingeschränkt verfügbar.


    Kochmöglichkeiten, die ohne Strom auskommen, werden auch die wenigsten haben. Auch bei uns sind die Möglichkeiten überschaubar, aber sie existieren.


    Wichtige Hygieneartikel: An Klopapier dürfte es mittlerweile bei den wenigsten mangeln, aber haben die Leute auch ausreichend Seifen, Müllbeutel und sonstige Reinigungsmittel? Und auch ausreichend Wasser, um sich zum Beispiel zu waschen, gerade auch im Rahmen eines Falloutszenarios? Ich denke eher nein. Die meisten werden pro Person mit Glück 1,5 Liter Wasser für ein paar Tage im Hause haben. Ich habe alleine 4,5 Liter Wasser pro Nase und Tag eingeplant. Und das für wenigestens zwei Wochen.


    Bei Medikamenten mache ich mir bei den meisten Menschen in Deutschland wenig Gedanken. Die meisten Menschen brauchen glücklicherweise keine Dauermedikation und die meisten jener, die welche benötigen, werden zumeist für einige Wochen ihre Dauermedikation haben. Hängt halt auch immer davon ab, welche Medikamente benötigt werden. Es gibt genügend, die ein aufwändiges, regelmäßiges Labor-Monitoring bedürfen. Das ist in einem Blackout aber nicht zu leisten.


    Ich fürchte, deine Idee, dass jetzt aber auch wirklich jeder sich sinnvolle, geordnete Vorräte für eine längere Zeit anlegt, dürften ein Wunsch bleiben. Vielleicht haben sie eine Weile ein Lager. Aber irgendwann wird aus welchen Gründen auch immer das Geld vielleicht knapp oder sie haben keine Lust einzukaufen und brauchen die Vorräte auf. Oder schmeißen es nach Ablauf des MHD weg.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Nein, also die Hoffnung habe ich auch nicht.

    ich weiß auch nicht was alle jetzt mit dem Mehl und Öl wollen........

    Das man sich ein paar Packungen Nudeln und Tomatensosse (Pizzatomaten sind bei uns auch alles bezahlbare aus) auf Vorrat packt,

    ja das mag noch sinnvoll sein.

    Auch noch Konserven, aber im Grunde erscheint mir das einfach als Sinnlose Hamsterei.

    Das jetzt nur die belastet die nix mehr bekommen und die anderen werfen es am Ende doch weg.


    Ich sage auch zu jeden der fragt, oder wo das Thema Vorrat aufkommt, kauft einfach beim normalen Einkauf von den gängigen haltbaren Sachen

    die ihr immer esst, ein Stück mehr. 1-2 Kasten Wasser in Glasflaschen die halten ewig.

    Ne Seife oder Shampoo mehr. Das ist schon mal ein Anfang.

  • Ich versuche übrigens seit 1,5 Wochen erfolglos in diversen Läden ne Packung Mehl abzubekommen. Langsam nervt es nur noch. Ich möchte eigentlich nicht an meinen Notvorrat gehen müssen wegen der Lächerlichkeit mancher Mitmenschen. Ich bin schon am überlegen, welches für den 3fachen Preis online zu bestellen. Zumindest hab ich umdisponieren können auf Flüssigmagarine, um mein Rapsöl noch etwas zu schonen...

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Da ich nur noch sehr selten Weizenmehl verwende, hab ich kaum was mitbekommen. Habe aber von Nachbarn auch schon gehört, dass sie oft vor leeren Regalen stehen.

    In Bioläden, oder in ganz kleinen Geschäften scheint es hier aber kein Problem zu geben.

    Außerdem gibt es ja auch noch gute Alternativen. Z.B. Dinkel oder alle glutenfreien Sorten. Das bekomme ich hier immer.

    Kostet zwar etwas mehr, aber ich denke das ist immer noch besser als das gleiche Geld für (eigentlich billiges) Weizenmehl auszugeben.

  • Da ich nur noch sehr selten Weizenmehl verwende, hab ich kaum was mitbekommen. Habe aber von Nachbarn auch schon gehört, dass sie oft vor leeren Regalen stehen.

    In Bioläden, oder in ganz kleinen Geschäften scheint es hier aber kein Problem zu geben.

    Außerdem gibt es ja auch noch gute Alternativen. Z.B. Dinkel oder alle glutenfreien Sorten. Das bekomme ich hier immer.

    Kostet zwar etwas mehr, aber ich denke das ist immer noch besser als das gleiche Geld für (eigentlich billiges) Weizenmehl auszugeben.

    Zölis würden sich freuen, wenn Leute, die nicht glutenfrei essen müssen, keine glutenfreien Mehle etc. kaufen ...

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.