Balkon für Anbau von Lebensmitteln

    Wie kann man einen 08/15 Balkon optimal zum Anbau von Lebensmitteln nutzen?

    Direktes Sonnenlicht 3h täglich, ansonsten Schatten.

  • Ben

    Hat das Thema freigeschaltet.

    Schmales Wand-Gewächshaus beschleunigt das Wachstum, verhindert Sturmschäden an den Pflanzen und sorgt für längere Ertragszeiten. Musst aber verhindern das Kondenswasser im Glashaus dir an der Wandseite zum Gebäude Durchfeuchtungen verursacht.


    Mietwohnung oder Eigentumswohnung? Wenn ETW und kulante Miteigentümer dann Balkon mit Schiebetüranlage verglasen, dann hast du quasi einen Gewächshaus-Balkon. Hab ich gerade bei mir gemacht.


    Aber egal was du machst: es bleibt mengenmäßig ein nettes Zubrot was einem Hobby gleich kommt aber kein wirklicher Ertrag. Aber du kannst gezielter die Tomatensorten anbauen welche du gerne isst, in größeren Mengen Sprossen produzieren etc. Halt ein Zubrot, nicht mehr.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

    Zitat von Windrose

    Direktes Sonnenlicht 3h täglich, ansonsten Schatten.

    Ein paar Kräuter. Blattsalat. Asiasalate. Vielleicht Radieschen.


    Für alles andere halte ich 3h mögliches Sonnenlicht pro Tag für zu wenig.


    Das Gewächshaus reduziert die Lichtmenge noch weiter, halt ich für kontraproduktiv. Evtl könnten darain dann noch Gurken klappen, die sind aber unter den Bedingungen sehr krankheitsanfällig.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Schau dir mal Aqua- bzw Aeroponik an.

    Gibt da einige schöne Ideen für kleine Räume - auch indoor (dann mit Beleuchtung)

    "Wo Hesse und Holländer verderben, wer könnte da sein Brod erwerben?"

    Wir gross ist denn der Balkon bzw Länge und Breite? Willst du ihn auch anders nutzen, Sitzplatz, Grill?

    Ist er regengeschützt?

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

    hab auch so einen Balkon, Ostseite und ein bisschen Süd an der Stirnseite. Zudem ist östlich ein großer Berg. Trotzdem geht einiges, allerding nicht verlässlich, das Wetter muss mitspielen. Tomaten funktionieren, halt keine Ochsenherz mit 2 Kilo, Snackpaprika und Chili sind schon öfter was geworden - über letztes Jahr verlieren wir kein Wort.

    Radieschen haben gut funktioniert, dem Schnittlauch gefällt es auch. Bohnen (als Sichtschutz zum Nachbarn) so lala, dieses Jahr wird rankende Kapuzinerkresse probiert. Hopfen ist auch gewachsen, ich sag nur letztes Jahr..., wird wieder probiert und ich erwarte da schon einen Erfolg.

    Knoblauch funktioniert auch und Erdbeeren scheinen den Balkonkasten überlebt zu haben.

    Es werden aber wahrscheinlich keine Maximalerträge, aber für Chili Eigenversorgung hat es auch bei den bescheidenen Verhältnissen bis jetzt ganz gut funktioniert.

    Wenn man die Wahl hat, auf frühe Sorten achten.

    Wir haben eine ähnlich schattige Seite in unserem Hof vor dem Haus. Ist Ostseite und nur wenige Stunden Sonne am Tag. Was ganz gut wächst, sind Gurken als Kletterpflanze in einem großen Topf mit Rankgerüst. Für Tomaten ist es an dieser Stelle bei uns zu schattig.

    Tomaten unter die Überdachung, sonst droht Kraut und Braunfäule.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

    Hallo Balkongärtner, wenn ihr den mögt, sät Spinat! Das ist was ganz tolles! Die kleinen Blättchen gehen roh wunderbar als Salat, wenn ihr die einzeln schneidet wächst immer wieder was nach und ihr könnt sehr lange ernten! Spinat hat auch mehr Inhaltsstoffe als z.B. Kopfsalat! Es gibt verschiedene Sorten für kalte und warme Jahreszeit. Ihr könnt also das ganze Jahr ernten. Außerdem funktioniert auch Portulak super im Kübel, der ist sehr gesund und geht je nach Sorte auch ganzjährig. Um den geringen Platz auf dem Balkon optimal zu nutzen kann man auch verschiedene Kulturen zusammen in einem Kübel Pflanzen, z.B. Tomaten und Basilikum. Ihr müsst halt drauf achten, dass der Wasser und Nährstoffbedarf der Pflanzen ähnlich ist.

    Da kannst du mit einer normalen Leiter und den elho-Balkontöpfen billiger nachbauen....


    https://www.obi.at/pflanzentoe…-cm-anthrazit/p/8526170#/

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

    Kann den Vorrednern nur beipflichten: mehr als ein minimaler Hobbyertrag (die Jugend nennt das heute "Naschgarten", und gibt dem ganzen eine positive Konnotation, in dem möglichst oft im selben Satz Wörter wie "superlecker" und "supereinfach" platziert werden) sind mit dem Licht und Platz nicht möglich. Wir haben mehrere hundert Quadratmeter mit Obst und Gemüse voll und das ist für Selbstversorgung schon kritisch.

    Ich rate auch von den vorgeschlagenen Ideen wie hydroponik oder ähnliches ab, da selbst damit die Situation nicht wirklich ertragreich werden kann - der frafestellende wird nur verleitet, eine Menge Geld auszugeben. Ich selbst habe Versuche am laufen, Salat bei völliger Dunkelheit im Keller mit Pflanzlampen wachsen zu lassen. Funktioniert, setzt aber PV Anlage usw voraus, da sonst sehr schlechte Bilanz


    Kurzum: ein paar Töpfe mit Kräutern und aufgrund des fehlenden Lichts Feldsalat. Der wächst sogar bei frost.

    Irgendwann ein Haus oder einen Garten kaufen. :) (Meine Meinung zu Mietverhältnissen ist ja hinlänglich bekannt)

    Verwendet weiße oder zumindest helle Töpfe statt dunkle, ansonsten gießt ihr Euch im Sommer zu Tode und viele Pflanzen mögen es auch nicht, wenn die Wurzeln 50 Grad heiß werden, das kommt bei uns in der Natur einfach nicht vor.


    Ein Gemüseanbau HINTER einem modernen Fenster im Wohnzimmer klappt idR nicht besonders oder nur mit Gemüsearten die sehr wenig Licht benötigen.


    Einfach mal ein Luxmeter oder eine App nehmen und die prozentuale Lichtstärke zwischen dem geplanten Pflanzenstandort und draußen ermitteln.


    Natürlich kann man mit strakem Kunstlicht nachhelfen, aber das wird dann bei allem etwas größeren ein sehr teurer Spaß und das UV Licht fehlt idR dennoch, zumindest bei fats allen LED Beleuchtungen.


    Ich hatte mir früher viele solcher "vertikaler Gärten" fürs Zimmerfenster auf Youtube angeschaut. Ich sah die außerhalb der Werbung immer nur neu bepflanzt, aber nie erntereif.


    Wenn Du ein Fensterbrett VOR dem Fenster hast und sicherstellen kannst, dass die Töpfe bei Sturm nicht runter fallen, dann geht weitaus mehr.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Zitat von Schwabenprepper

    Kurzum: ein paar Töpfe mit Kräutern und aufgrund des fehlenden Lichts Feldsalat. Der wächst sogar bei frost.

    Irgendwann ein Haus oder einen Garten kaufen. :) (Meine Meinung zu Mietverhältnissen ist ja hinlänglich bekannt)

    Schrebergarten geht auch. Ist halt zeitintensiv, aber das ist ein eigener Gemüsegarten auch.


    Ja nach Garten bekommt man da schon 100m² Gemüse und Obst unter und die muss man erstmal bewirtschaften wollen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Cephalotus: mit Garten habe ich Schrebergarten gemeint. Trotzdem danke für die Präzisierung. :winking_face:


    Generell wäre glaube gut zu wissen, was der Fragesteller sucht. Hobby, Selbstversorgung oder Begrünung des Balkons. Für alle drei Varianten gibt es andere Antworten.

    Pauschal lässt sich die Selbstversorgung nicht realisieren, Hobby und Begrünung mehr oder weniger.

    Ich habe gute Erfahrungen mit meinen Balkonen gemacht.


    Auf einem überdachten Südbalkon habe ich neben Kräutern auchS alat (als Pflücksalat, bis er halt schießt), Feldsalat, Postelein, Mangold, Radieschen, schwarzen Rettich, Gurken, Auberginen, Chili, Cocktailtomaten, Erdbeeren angebaut.


    Meine Nachbarn hatten Kartoffeln in Pflanzsäcken und andere Nachbarn Säulenobst angebaut.


    Auf dem halbschattigen Westbalkon waren es dann nur noch Kräuter, etwas Salat und Chili, die haben seltsamerweise gut funktioniert.


    Wirklich versorgen kann man sich damit nicht.

    Für Chili war es bei uns mit 3-4 Pflanzen zwar immer der Jahresbedarf, aber sonst war es eher eine nette Naschgelegenheit.


    Wenn man sich Mühe gibt und ordentlich vertikal anbaut und auf Fruchtfolgen achtet, bzw die Erde jedes Jahr gut mischt und verjüngt, kann man aber aus einem Balkon sicher einiges rausholen.