PV/Wärmepumpen

  • Der Habeck sieht ziemlich übel aus.

    Entweder schwer erkrankt oder übernächtigt oder er kennt unsere Zukunft.

    Eher die letzten beiden Punkte. Wenn er krank wäre, würde er da nicht mehr stehen wo er ist.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Habeck & Co. sind nicht zu beneiden. Er wollte als frischgebackener Superminister eigentlich den grünen Traum von einer klimagerechten Wirtschaft und Energieerzeugung realisieren. Stattdessen darf er in Schurkenstaaten wie Katar um Öl und Gas betteln, muss Steinkohle auf dem Weltmarkt für einen längeren Betrieb der Kohlekraftwerke besorgen und nebenbei darf er noch im Eilverfahren Ausfuhrgenehmigungen für Kriegswaffen absegnen. Nicht unbedingt sein Lebenstraum, schätze ich.


    Und ja, das abrupte Ausbleiben von russischen Gaslieferungen wird uns in Europa ziemlich hart treffen. Vor allem, weil es uns in Branchen erwischen wird, die wir dringend für den Umbau der Energiewirtschaft brauchen: Herstellung bzw. Verarbeitung von Aluminium, Glas, Silizium, Kupfer - um mal die vier wesentlichen Bestandteile von Solarmodulen, ihre Montage und deren Verkabelung zu nehmen.

    Für ein PV-Modul mit 400Wp benötigt man ca. 5,5m Aluprofil, etwa 1,8m² Glas und 1m Kupferkabel sowie 72 oder 80 Solarzellen aus Silizium.

    Für 1kWp entsprechend 13,75m Aluprofil, 4,5m² Glas und 2,5m Kabel.

    Für 1 MWp sind das dann 13,75km Aluprofil, 4.500m² Glas und 2,5km Kabel.

    Für 1GWp 13.750km Aluprofil, 4,5km² Glas und 2.500km Kabel.


    Für 20GWp (derzeitiges Zubauziel pro Jahr allein für D) wären es 275.000km Aluprofil, 90km² Glas und 50.000km Kupferkabel.

    --> Das Zeug muss in dieser Menge jährlich in (oder für) D - zusätzlich zum normalen Industriebedarf - produziert werden. Und künftig ohne Erdgas.

  • Ich hatte letztes Jahr genau 1x den Zustand, dass der Puffer voll war im Sommer (3000 Liter Pufferspeicher), die Anlage geht dann in Dampf, heißt, das Wasser im Kollektor verkocht, wird zu Dampf und drückt die Leitungen in den Keller leer. Da ich keine Frostschutzmischung in der Leitung habe (normales Heizungswasser) ist das auch absolut unproblematisch.

    Ich nehme an das "Aqua System" von Paradigma?


    Ohne Frostschutz läuft dann aber auch bei Frost die Dauerzirkulation, um die Kollektoren im Winter frostfrei zu halten, d.h. im kalten Winter gibt die Anlage Wärme ab, statt welche zu erzeugen.


    Ich war mal vor Jahren an einem europäischen Projekt beteiligt um Solarwärme im produzieren Gewerbe zu fördern (als PV noch teuer war) und damals gab es ganz erhebliche Probleme mit Stagnation im Sommer, das hat man bei den großen Kollektorfelder zumindest damals einfach nicht beherrscht. Ich erinnere mich noch an eine Anlage bei einem Automobilkonzern in Spanien, die keine 2 Jahre überlebt hatte.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Habeck & Co. sind nicht zu beneiden. Er wollte als frischgebackener Superminister eigentlich den grünen Traum von einer klimagerechten Wirtschaft und Energieerzeugung realisieren. Stattdessen darf er in Schurkenstaaten wie Katar um Öl und Gas betteln, muss Steinkohle auf dem Weltmarkt für einen längeren Betrieb der Kohlekraftwerke besorgen und nebenbei darf er noch im Eilverfahren Ausfuhrgenehmigungen für Kriegswaffen absegnen. Nicht unbedingt sein Lebenstraum, schätze ich.

    Vielleicht ist er gerade deswegen derzeit ideal für den Job geeignet, weil er diese Kompromisse eben NICHT gerne und freiwillig eingeht.


    Ich stelle mir da so manch anderen Minister vor, der gleich mal die Gelegenheit nutzen möchte, der Braunkohle den Weg für weitere 30 Jahre zu zementieren.


    Und eine studierte Völkerrechtlerin als Außenministerin ist ja im Moment so verkehrt auch nicht.


    Bei der Besetzung des Verteidigungsministeriums hätte ich mir derzeit schon aber jmd. anders gewünscht.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Mir geht es fast genau so. Als man Berbock für das Außenminesterium vorschlug habe ich die Hände über den Kopf zusammengeschlagen. Aber Mittlerweile sehe ich es gelassener. Sicher ist sie meiner Meinung nicht die idelabesetzung, aber ich muss ihr auch Respekt zollen, genau wie Habeck, der mir schon manchmal leid tut. So wie die Situation kommt könnte es weit schlimmere Postenbesetzung gegeben haben.


    Sorry du warst schneller. :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Und eines noch. Da Frau Baerbock keine Juristin ist, ist sie auch keine Völkerrechtlerin. Das ist schon etwas mehr als nur ein Master.

    wer es ganz genau wissen möchte:

    Sie hat Politische Wissenschaft auf Diplom mit Nebenfach Öffentliches Recht/Europarecht in DE studiert und dan noch Master of Law LL.M.

    aus DE gesendet....

  • Ich nehme an das "Aqua System" von Paradigma?


    Ohne Frostschutz läuft dann aber auch bei Frost die Dauerzirkulation, um die Kollektoren im Winter frostfrei zu halten, d.h. im kalten Winter gibt die Anlage Wärme ab, statt welche zu erzeugen.


    Ich war mal vor Jahren an einem europäischen Projekt beteiligt um Solarwärme im produzieren Gewerbe zu fördern (als PV noch teuer war) und damals gab es ganz erhebliche Probleme mit Stagnation im Sommer, das hat man bei den großen Kollektorfelder zumindest damals einfach nicht beherrscht. Ich erinnere mich noch an eine Anlage bei einem Automobilkonzern in Spanien, die keine 2 Jahre überlebt hatte.

    Ich sage nicht das man sich unbedingt heute bei den PV Preisen eine Therme aufs Haus klatschen muss, aber bei mir läuft sie seit 17 Jahren, hat ihren Job getan und das Thema Überhitzung wurde natürlich im Vorfeld angegangen, da ich vorhatte ein Schwimmbad zu bauen, ist alles palleti.


    Und ich bin auch kein PV Phobiker, das kommt mit demnächst aufs Haus, wenn das Kleingeld mal wieder da ist. Mit einem e-auto Grundsätzlich eine gute Sache, weil man auch im Sommer Auto fährt, allerdings Geld bringt es nicht weil ich 0.11 zahlen für Nachtstrom.

  • Ich nehme an das "Aqua System" von Paradigma?


    Ohne Frostschutz läuft dann aber auch bei Frost die Dauerzirkulation, um die Kollektoren im Winter frostfrei zu halten, d.h. im kalten Winter gibt die Anlage Wärme ab, statt welche zu erzeugen.

    Punkt 1 korrekt, ist von Paradigma


    Punkt 2 nicht ganz korrekt. Im Winter wird keine Dauerzirkulation gemacht und vor allem läuft die Pumpe dann rückwärts, sprich die zieht unten im Puffer das kältere Wasser und drückt es in den Kollektor. Das aber nicht dauerhaft, sondern nur wenn die Temperatur im Kollektor unter einen gewissen Wert fällt.

    Da aber der Kollektor nur oben mit Wasser gefüllt ist, 3,79 Liter pro Kollektor, hält sich das schwer in Grenzen. Die Röhren selbst sind ja nicht wasserdurchströmt...

    Die Anlage bringt bei mir auf 15 m² ca. 9000kWh Energie pro Jahr für Heizung und Warmwasser, da kommt PV von der Flächenleistung nicht ran.


    Dennoch habe ich mein Dach zusätzlich mit PV jetzt so voll wie möglich gemacht.


    Um die 70% Abregelung nicht hart zu machen sondern weich, habe ich auch ein Energy Smart Meter und dazu auch wieder dann die Steuerung per Software auf einem Raspberry, dass die Wallbox so gesteuert werden kann, dass nur die KW Leistung geladen wird (inkl. Phasenumschaltung falls nötig von/zwischen 1 und 3 Phasen), die aktuell als PV Überschuss vorhanden ist. Ziel ist möglichst viel PV Strom ins Auto zu bekommen. Wie viel Prozent das nachher werden kann ich noch nicht sagen.


    Wenn man aber die Einspeisevergütung von aktuell 6,5 Cent bedenkt, dann "kosten" mich 100km fahren bei 18kWh Verbrauch/100km ca. 1,17€ mit Solarstrom.

    Bei aktuellen Preisen also etwa 0,6 Liter Diesel :winking_face:

    Bei normalem Strombezug sind es dann 18kWh x 29,3 Cent/kWh (hab noch einen guten Tarif) 5,27€, also etwa 2,6 Liter Diesel


    Ich bin, wenn dann beide Autos gegen E-Autos getauscht sind, fast komplett von fossiler Energie weg.

    Einzig:

    - Traktor

    - Rasenmäher

    - Kettensäge

    - Bagger


    laufen noch auf fossilen Treibstoffen


    Grüße

    Panger

    Einmal editiert, zuletzt von Panger ()

  • Punkt 1 korrekt, ist von Paradigma


    Punkt 2 nicht ganz korrekt. Im Winter wird keine Dauerzirkulation gemacht und vor allem läuft die Pumpe dann rückwärts, sprich die zieht unten im Puffer das kältere Wasser und drückt es in den Kollektor. Das aber nicht dauerhaft, sondern nur wenn die Temperatur im Kollektor unter einen gewissen Wert fällt.

    Da aber der Kollektor nur oben mit Wasser gefüllt ist, 3,79 Liter pro Kollektor, hält sich das schwer in Grenzen. Die Röhren selbst sind ja nicht wasserdurchströmt...

    Die Anlage bringt bei mir auf 15 m² ca. 9000kWh Energie pro Jahr für Heizung und Warmwasser, da kommt PV von der Flächenleistung nicht ran.

    Ja da hast Du recht, Dauerzirkulation war natürlich falsch.


    Hast Du ne Idee, wieviel Wärme (und Pumpstrom) im Winter als Frostschutz benötigt wird ?


    Bei den 9000kWh Ertrag auf 15m² Fläche funktionieren ja dann, wenn Du ganzjärig, also auch im Hochsommer sämtliche Wärme sinnvoll wegbekommst. Wie und womit schaffst Du das und wie hoch ist Dein ganzjähriger Wärmebedarf?


    Bei dem meisten Kollektoren mit Heizungsunterstützung ist es ja so, dass da im Jahr nur 200-300kWh/m² runter kommen, weil man den Hauptteil im Sommer einfach nicht sinnvoll verwerten kann. Das bissl Brauchwasser macht im Sommer den Kohl nicht fett. Einen im Sommer auf 37°C geheizten Mega-Swimmungpool haben die meisten auch nicht.


    Was man auch nicht vergessen darf: PV produziert aus Licht reine Exergie, Solarkollektoren hingegen sehr "minderwertige" Energie, nämlich Niedertempetarurwärme, das was in nahezu allen Prozessen asl "Abfall" anfällt)

    Gut, Röhrenkollektoren gehen noch bis zur hochwertigeren Prozesswärme, aber das spielt in Häusern nun mal keine Rolle.

    Wenn man am Ende die reine Exergie aus der PV über den Heizstab auch nur zu 20°C Wärme macht hat man keinen Vorteil, aber man kann eben noch alles andere damit machen, z.B. eine Wärmepumpe antreiben oder einen Motor oder Wasserstoff erzeugen. Licht machen, oder bevor man damit den Raum heizt noch Bitcoin schürfen, usw, usf...


    Das darf man beim Vergleich nicht unter den Tisch fallen lassen.


    Und man kann die Überschüsse im Sommer abgeben. (und wer glaubt, dass 6,5ct/kWh wenig Vergütung wäre, der kann ja mal versuchen, Solarwärme im Hochsommer für 6,5ct/kWh zu verkaufen)


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hast Du ne Idee, wieviel Wärme (und Pumpstrom) im Winter als Frostschutz benötigt wird ?


    Bei den 9000kWh Ertrag auf 15m² Fläche funktionieren ja dann, wenn Du ganzjärig, also auch im Hochsommer sämtliche Wärme sinnvoll wegbekommst. Wie und womit schaffst Du das und wie hoch ist Dein ganzjähriger Wärmebedarf?


    Bei dem meisten Kollektoren mit Heizungsunterstützung ist es ja so, dass da im Jahr nur 200-300kWh/m² runter kommen, weil man den Hauptteil im Sommer einfach nicht sinnvoll verwerten kann. Das bissl Brauchwasser macht im Sommer den Kohl nicht fett. Einen im Sommer auf 37°C geheizten Mega-Swimmungpool haben die meisten auch nicht.


    Was man auch nicht vergessen darf: PV produziert aus Licht reine Exergie, Solarkollektoren hingegen sehr "minderwertige" Energie, nämlich Niedertempetarurwärme, das was in nahezu allen Prozessen asl "Abfall" anfällt)

    Also der Hersteller selbst gibt dazu an, dass nur ein Bruchteil (1%) der gewonnen Energie dafür benötigt wird. Durch den Verzicht auf eine Glykol Mischung ist aber der Ertrag um 10-15% höher als bei Anlagen mit Glykol weil der spezifische Wärmeinhalt von reinem Wasser höher ist.

    Das geht aber nur bei Röhrenkollektoren, weil da wie gesagt nur der "Sammler" mit Wasser gefüllt ist, nicht die Kollektorfläche (Röhren)


    Auf dieser Seite gibt es eine Grafik, da ist in blau (und das musste ich in der Grafik erst mal suchen) der Wärmebedarf aufgeführt:


    https://blog.paradigma.de/wass…efstand-am-beispiel-wels/


    Unser Haus hat ca. 180m² Wohnfläche, Altbau. Wir brauchen in Summe ca. 5,5t Pellets, 2 Raummeter Holz (Kaminofen) und eben die Solarthermiewärme. Der Puffer ist bei mir mit 3000 Liter extrem groß, da wir schon 2000 Liter wegen einem Holzvergaser hatten. Der ist noch da (als Backup) aktuell aber nicht mehr wirklich in Betrieb.

    Also im Somme hatte ich genau einmal den Zustand nach 2 Wochen bestem Wetter, dass die 3000 Liter komplett auf über 80° waren. Letztes Jahr wars aber wirklich nur einmal der Fall.

    Im März hatte ich jetzt teilweise pro Tag etwa 45 kWh Ertrag aus der Solarthermie und der Pelletkessel musste etwa 2 Stunden am Tag noch laufen.

    In Summe im März waren es etwa 800kWh


    Niedertemperaturwärme ist es bei den Röhrenkollektoren zwar nicht, das schreibst du ja auch selbst, aber das mischt sich im Puffer trotz Schichtspeicher doch etwas durch. Bei bestem Sonnenschein letzte Woche war der Puffer 1 (1000 Liter) dann auf 67 Grad durchgeheizt und hat bis in die Morgenstunden komplett für die Heizung gereicht.

    Warmwasser geht über eine Frischwasserstation, also im Gegenstrom-Wärmetauscher nach Bedarf. Keine Legionellenprobleme und kein Bereitstellungsverlust.

    Das System der Solarthermie ist so geschaltet, dass es wartet bis der Kollektor 80-90 Grad hat und dann wird gepumpt, bis es auf 50-55 Grad abgefallen ist, dann wird wieder gewartet usw.

    Dadurch hat man schon höher temperiertes Wasser aus der ST


    Und man kann die Überschüsse im Sommer abgeben. (und wer glaubt, dass 6,5ct/kWh wenig Vergütung wäre, der kann ja mal versuchen, Solarwärme im Hochsommer für 6,5ct/kWh zu verkaufen)

    6,5 Cent sind nicht wenig, aber im Vergleich zu dem was man zahlt natürlich schon. Das liegt aber daran, dass im Strompreis pro kWh der wirkliche "Strompreis" nur einen gewissen Teil ausmacht.

    Da sind natürlich noch mehr Faktoren drin, wie Netz, Mwst, Stromsteuer etc.

    Aber ich vergleiche natürlich beim Laden des E-Autos den "Verlust" meiner Einspeisevergütung als "Kosten"


    Ich bin aber totaler Fan von PV, angefangen mit einem Balkonkraftwerk musste jetzt was größeres her. Und ich freue mich wie Bolle, dass selbst bei einem Wetter wie heute die PV richtig was bringt, da versagt die Solarthermie dafür aber dann...

    Da kamen heute von der ST nur 2kWh vom Dach gegenüber PV heute 10kWh


    Hat beides seine Vorteile. Für mich ist keines der Systeme/Techniken besser oder schlechter. Es kommt halt auf den Anwendungszweck drauf an.

    Für die Heizung ist es bei mir halt die Solarthermie und für Komfortstrom und Auto dann die Photovoltaik.

    Ein Speicher für den Strom wäre toll, ist aber aktuell Kosten/Nutzen noch nicht interessant genug für mich.



    Grüße

    Panger

    Einmal editiert, zuletzt von Panger ()

  • Ben

    Hat den Titel des Themas von „Gasmangel in Deutschland“ zu „PV/Wärmepumpen“ geändert.
  • Also der Hersteller selbst gibt dazu an, dass nur ein Bruchteil (1%) der gewonnen Energie dafür benötigt wird. Durch den Verzicht auf eine Glykol Mischung ist aber der Ertrag um 10-15% höher als bei Anlagen mit Glykol weil der spezifische Wärmeinhalt von reinem Wasser höher ist.

    ...sagt die Paradigma Werbung. Um eine 10% niedrigeer Wärmekapazität auszugeleichen kann man auch die Durchflussrate um 10% erhöhen. Die Wärmekapazität des Flüssigkeitsgemisches ist bei nicht konzetrierenden kollektoren aber nicht der limitierende Faktor.


    Der erkennbare Vorteil von reinem, Wasser ist die geringere Viskosität, was weniger Pumpstrom bedeutet und in erster Linie und vor allem, dass das Wasser bei Stagnation verdampft, ohne dass sich dabei das Glycol zersetzen kann und langfristig den Kollektor zusetzt/zerstört.


    Die Vorteile sind ja auch sehr gut, das mit dem Mehrertrag gegenüber anderen Röhren(!)kollektoren .


    Ein Nachteil ist aus meiner Erinnerung, dass Du bei Stromausfall im Winter manuell eingreifen musst und auf Schwerkraftbetrieb umstellen musst. Wenn nicht würde Dir das Wasser imKollektor gefrieren und das war's dann.


    Ich will das jetzt nicht zu sehr aufdröseln, aber für mich ist das alles nicht plausibel:


    Wenn Deine 15m² Anlage 600kWh/m² und Jahr schafft sind das 9.000kWh.


    Jetzt im März unter absolut perfekten Bedingungen für Heizungsunterstützende Solarthermie schafft die Anlage 800kWh/Monat, das ist plausibel. Dass der Ertrag eines perfekten Monats aber weniger als 1/11tel des Jahresertrags ist, ist für mich nicht nachvollziehbar

    Hast Du mal einen manotasweisen Jahresverlauf des Anlagenertrags, vielleicht hast Du Dich da irgendwo verrechnet/verschaut? Vielleicht wird auch falsch gemessen?


    Wie werden denn die 9000kWh/Jahr gemessen? Vor dem vor sich hinköchelnden 3m³ Speicher oder danach? Wird ggf. ein Teil der die Holzheizung mitgezählt?


    Auch beim Altbau werdet ihr doch im Sommer bei +30°C die Bude nicht heizen, oder irre ich mich da?


    Ich will Deine Anlage nicht schlecht machen, die wird bei Dir schon gut funktionieren und auch 300kWh/m2*Jahr wären gut, aber bei so einer Diskussion müssen dann halt auch die Zahlen irgendwo stimmig sein.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Die Anlage bringt bei mir auf 15 m² ca. 9000kWh Energie pro Jahr für Heizung und Warmwasser, da kommt PV von der Flächenleistung nicht ran.

    Wenn man als Ziel 9 MWh Wärme pro Jahr hat und davon vielleicht 1/3 für Brauchwasser benötigt wird, kann man auf 15 m² je 3,5-4 kWp unter bringen und damit je nach standort 3-5 MWh pro ja ernten und daraus dann auch locker die 9 MWh wärme mittels Wärmepumpe generieren.

    Zu Zeiten, wo man keine Wärme benötigt, hat mal wertvolle(re) elektrische Energie für andere Verwendung bzw,. für den Verkauf.

    aus DE gesendet....

  • Wie werden denn die 9000kWh/Jahr gemessen? Vor dem vor sich hinköchelnden 3m³ Speicher oder danach? Wird ggf. ein Teil der die Holzheizung mitgezählt?

    Hi


    das ist die Messung aus der Steuerung nur für die Solarthermie. Muss mich allerdings entschuldigen, ich hab mich etwas in den Zahlen vertan. Die 9000kWh pro Jahr war der Ertrag laut Datenblatt der Module.

    Laut Auswertung der Anlage waren es in 2021 6700 kWh (2021 war kein gutes solares Jahr)

    Im Vergleich März 2021 zu 2022 ist dieses Jahr deutlich besser mit 795kWh zu 685kWh, also über 100 kWh mehr


    2021 Zahlen im Detail:

    Im Januar und Dezember de facto kein Ertrag, ansonsten normaler Jahresverlauf

    Januar
    7,5
    Februar
    302
    März
    685,2
    April
    983
    Mai
    925,5
    Juni
    986,7
    Juli
    865,1
    August
    805,2
    September
    761,3
    Oktober
    323,2
    November
    47,1
    Dezember
    4,3


    Der Punkt mit dem Stromausfall im Winter ist korrekt, da muss man manuell die Schwerkraftbremse aufmachen, dann geht das auch bei Frost mit Stromausfall.

    Das ist die einzige Krücke die ich bei der Anlage auch sehe.



    Aktuell fehlen mir die Daten weil ich ein Netzwerkproblem mit der Steuerung habe, bin aber noch nicht dahinter gestiegen warum und weshalb. Seit 28.03. ist die Verbindung der Anlage weg, sowohl lokal im LAN als auch zur Paradigma Cloud.

    Jetzt im März unter absolut perfekten Bedingungen für Heizungsunterstützende Solarthermie schafft die Anlage 800kWh/Monat, das ist plausibel. Dass der Ertrag eines perfekten Monats aber weniger als 1/11tel des Jahresertrags ist, ist für mich nicht nachvollziehbar

    Wie gesagt, der März dieses Jahr war sehr gut, im Sommer sind die Erträge aber noch mal ein Stück höher.


    Die Wärmemenge wird direkt von der Solarsteuerung gemessen, das ist das, was vom Dach in den Speicher geht.

    Kein Holzvergaser, kein Pelletkessel wird da mit reingezählt.


    Klar, im Sommer wo die größte Wärmemenge kommt, hab ich den geringsten Bedarf. Da hilft mir dann nur der 3000 Liter Pufferspeicher. Das wird dann für Warmwasser vorgehalten.

    Geheizt wird natürlich ab 20 Grad aufwärts garnicht... Da geht keine Wärme in den Heizkreis.


    Die Verluste des Systems sind natürlich nicht berücksichtigt, sind aber natürlich da.

    Wobei der Wärmeverlust des Puffers immerhin in der Gebäudehülle bleibt, da der Puffer zentral im Keller steht


    Grüße

    Panger

  • ...

    Die Wärmemenge wird direkt von der Solarsteuerung gemessen, das ist das, was vom Dach in den Speicher geht.

    Das istd ann der Brutto-Ertrag. Wieviel davon letztendlich genutzt wurde lässt sich schwerlich ermitteln, da die 3000l natürlich auch deutlich mehr Wärmeverluste, als wenn man mit Wärmepumpe und 500-1000l arbeitet

    Laut Auswertung der Anlage waren es in 2021 6700 kWh (2021 war kein gutes solares Jahr)

    COP 2 würde dafür ja schon genügen bei der Wärmepumpe bzw. effektiv noch weniger, da man zum heizen ja, direkt in den Heizkreis geht.

    aus DE gesendet....

  • Wie gesagt, der März dieses Jahr war sehr gut, im Sommer sind die Erträge aber noch mal ein Stück höher.

    Vielen Dank für die Monatswerte.


    Das oben ist das zweite was an Deiner Anlage sehr ungewöhnlich ist. 980kWh kamen im letzten Jahr von der Anlage im Juni runter. Von der Sonneneinsrahlung geht das natürlich. Nur was habt ihr damit gemacht? Warmwasser für 50 Leute? Ein eigenes Schwimmbad beheizt? Irgendwo muss die Energie ja (sinnvoll) hin und da gehe ich halt bei Heizungsunterstüteznder Solarthermie davon aus, dass im Sommer eben nur ein sehr kleiner Teil fürs Brauchwarmwasser genutzt wird und der ganz große Teil davon dann im Sommer Euren Keller heizt, indem da nahezu kochendes Wasser irgendwo herum zykliert. wenn der Pufferspeicher selbst im Hochsommer kaum die mximalen Temperaturen erreichte ist das eben ein Indiaktor dafür, dass die Wärme irgendwo hin geht.

    Im Winter sind auch die Verlsute nützlich die im Haus bleiben, weil sie ja mitwärmen, aber im Sommer ist das halt kein Nutzen, den man in einem Vergleich mitzählen sollte.


    Deshalb war ja für eine klassische ST Anlage zur Heizungsunterstützung dieser März so außergewöhnlich gut, denn neben extrem viel Sonne war es zusätzlich auch noch kalt, so dass man mit der vielen erzeugten Wärme zumindest im Altbau was anfangen konnte.


    Das ist eben üblicherweise das, wo eine große PV Anlage vs einer großen ST Anlagen ihre Vorteile hat, dass man mit der erzeugten Energie im Sommer was Sinnvolles anfangen kann, währedn man bei der ST im Sommer vielleicht noch 100-200kWh fürs Warmwasser braucht und der Rest wird zwar erzeugt, hat aber keinen Nutzen.

    Leute, die im Sommer den Pool aufheizen oder solche mit Adsorptionskälteanlagen (sowas steht mit Narva Kollektoren seit Jahren auf dem Dach meines Arbeitgebers zum Testen) ausgenommen, aber wer hat das schon?


    Und nochmal, ich will Deine Anlage nicht schlecht reden. Solar + Holz passt und ist zukunftsfähig und es ist sehr gut, dass die ST gleich richtig groß gemacht wurde und nicht so ein 6m² Alibi-MIniteil.


    Ich will stattdessen die Photovoltaik verteidigen. auf 15m² würde man alternativ bis zu 3kWp Photovoltaik montieren, die rund 3000kWh im Jahr liefern würden. aber eben universal nutzbare und verkaufbare kWh an Elektrizität. Das ist idR kein Nachteil.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wenn man als Ziel 9 MWh Wärme pro Jahr hat und davon vielleicht 1/3 für Brauchwasser benötigt wird, kann man auf 15 m² je 3,5-4 kWp unter bringen und damit je nach standort 3-5 MWh pro ja ernten und daraus dann auch locker die 9 MWh wärme mittels Wärmepumpe generieren.

    Zu Zeiten, wo man keine Wärme benötigt, hat mal wertvolle(re) elektrische Energie für andere Verwendung bzw,. für den Verkauf.

    Wann benötigt man keine Wärme ?

    Wärme für Brauchwasser brauchst du das ganze Jahr.


    Gerade weil sich die PV so entwickelt hat, muß man die Anlage dann entsprechend aufteilen.

    Also Kollektoren und Rest PV und nur soviel Kollektoren wie man an Wärmebedarf hat.

  • Noch einen Nachteil der Solarthermie, ist das die besonders im Sommer Strom braucht. Wenn die Umlaufpumpe ausfällt geht sofort der Dampf raus.

  • bei dem ganzen Text im Thread weiß ich es nicht mehr und wollte nachfragen

    welche Kollektoren du hast ?


    Unsere bringen sogar noch was wenn auf den Rest Dach etwas Schnee liegt.

    Also wenn die PV zwar eingeschneit ist, liegen die Röhren oft noch frei und wenn auch nur bisschen die Sonne da ist dann liefern die.

    Natürlich kommt da nicht die Menge runter, ich habe auch keine Messung eingebaut, sehe es aber an der Temperatur am Brauchwasserkessel

    da sich die Wärmepumpe bei Bedarf, aber erst zu einer bestimmten Uhrzeit zuschaltet.

    Also wenn bis 16 Uhr nicht Temp. X im Kessel ist, kommt die Wärmepumpe. Zwischen 13 und 16 Uhr fährt nur also nur

    die Solaranlage rein. Ist die Temperatur die von der Solaranlage kommt niedriger wie im Warmwasserspeicher,

    fährt sie in den Heizungspufferspeicher. Das hat mein Mann so gesteuert.