Gasmangel: Auswirkungen & Vorsorge

  • Den Eindruck kann ich nur Teilen.

    700 km mit dem E Auto auf der Automat. Mit 120 bis 130 kommt man sich vor wie ein Verkehrshinderniss.

    Ist man ja schließlich auch. Aber Einsicht ist ja der erste Punkt......

    Ich verstehe die Aufregung nicht. Bin Single, verdiene 1,8 Netto und habe am Monatsende noch 500 Euro über. Wenn ich dann mal Richtung Heimat (800km) fahre, dümpel ich nicht bei 120 rum. Da kann ich mir schließlich auch ne Kutsche kaufen und wäre ähnlich schnell

  • Das ist aber keine Strategie für Infrastrukturpläne.


    Dass Putin und in 2022 das Gas abdreht war 2020 nicht einplanbar


    Mit dieser Argumentation würde man auf die Frage ob die deutschen AKW sicher sind mit der sofortigen Abschaltung antworten müssen, denn Putin könnte ja in Zukunft diese Kraftwerke in einem Krieg Russland vs Nato gezielt angreifen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Für Hamburg gibt es keine Katastrophen. Da braucht man nichts vorzubereiten. Im Zweifel schickt man einfach ein paar RTW oder HLF mehr. 🙄


    Nein, im Ernst. Im Hamburger "Flurfunk" höre ich auch wenig bis gar nichts davon, dass man sich auf eine bevorstehende Gasmangellage vorbereitet. Gut, das mag vielleicht auch dem Umstand geschuldet sein, dass man das nicht an die große Glocke hängen möchte. Sei es, dass man die Bevölkerung dahingehend verunsichern möchte, wie wenig es am Ende des Tages tatsächlich sein wird oder weil man keine Begehrlichkeiten bei den falschen Leuten wecken möchte.


    Aber Hamburger Bürger können ja "ihren" Senatsabgeordneten eine nette Mail schreiben und fragen, wie sich Hamburg seid spie bevorstehende Gasmangellage vorbereitet. Es ist ja mittlerweile keine Frage mehr, OB es eine solche Lage geben wird, sondern nur, WANN sie eintreten wird und wie lange sie dann dauern wird...

    Der Hamburger Hafen ist doch einer der wichtigsten Umschlaghäfen der Welt. Da sollte man sich doch relativ sicher sein können, dass da alles schon vor Jahren erdacht und umgesetzt wurde um im Fall irgendeines Falles dafür gerüstet zu sein?

  • Ist man ja schließlich auch. Aber Einsicht ist ja der erste Punkt......

    Ich verstehe die Aufregung nicht. Bin Single, verdiene 1,8 Netto und habe am Monatsende noch 500 Euro über. Wenn ich dann mal Richtung Heimat (800km) fahre, dümpel ich nicht bei 120 rum. Da kann ich mir schließlich auch ne Kutsche kaufen und wäre ähnlich schnell

    Kann ich verstehen. Die eine Rauchen die anderen Zocken oder fahren schnell. Alles gut.

    Bei 60.000 bis 80.000 km im Jahr kommt da was zusammen.

    Auto Nr. 1 kostet mich knappe 30 Euro auf 100 km

    E Auto kostet 12 Euro an der Schnelladesäule daheim 6 Euro, bei Eigenstromverbrauch ...


    Und es Spielt für mich keine Rolle ob ich ne halbe Stunde früher daheim bin. War aber vor 15 Jahren bei mir auch anders.

  • Dass Putin und in 2022 das Gas abdreht war 2020 nicht einplanbar

    Das ist dein deutscher point of view.

    Ostblock staaten haben das jahrelang rauf und runter gepredigt.

    Andere Länder haben damit geplant und die Pipelines "defensiv" gebaut.

  • Der Hamburger Hafen ist doch einer der wichtigsten Umschlaghäfen der Welt. Da sollte man sich doch relativ sicher sein können, dass da alles schon vor Jahren erdacht und umgesetzt wurde um im Fall irgendeines Falles dafür gerüstet zu sein?

    Würde ich meine Hand für nicht ins Feuer legen. Hamburg rühmt sich für seinen Flutschutz an der Elbe. Keine große Kunst, wenn zum Beispiel die niedersächsischen Elbdeiche 10 cm niedriger sind. Bevor da Hamburg absäuft, saufen die niedersächsischen Elbanrainer ab.


    Das ist kein Katastrophenmanagement, sondern egoistisches Planen. Gute Nachbarschaft wäre es, sich auf eine gemeinsame Höhe zu einigen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ist man ja schließlich auch. Aber Einsicht ist ja der erste Punkt......

    Ich verstehe die Aufregung nicht. Bin Single, verdiene 1,8 Netto und habe am Monatsende noch 500 Euro über. Wenn ich dann mal Richtung Heimat (800km) fahre, dümpel ich nicht bei 120 rum. Da kann ich mir schließlich auch ne Kutsche kaufen und wäre ähnlich schnell

    Ab und an brauchts das halt einfach.

    Hängt auch mal an der Tageslaune. :smiling_face_with_sunglasses:

  • Kommunen bereiten sich auf den Ernstfall vor (spiegel.de vom 12.7.2022):


    "Niemand kann bislang sicher vorhersagen, ob das Gas im Winter wirklich so knapp wird wie befürchtet. Doch in den Städten und Kommunen wird der Krisenfall bereits vorbereitet.(...)

    Die Städte prüften daher aktuell viele kurzfristige Einsparmaßnahmen.(...)

    Zusätzlich erarbeiteten die Städte mit ihren Krisenstäben und den kommunalen Versorgern Krisenpläne für den Fall, dass der Bund die Notfallstufe Gas ausrufen und Gas rationiert werden sollte, hieß es vom Städtetag.(...)

    Sozialverbände machen sich nicht nur wegen drohender Energieknappheit, sondern auch wegen der hohen Kosten Sorgen.(...)

    Oberstes Ziel müsse sein, dass niemand in einer kalten Wohnung sitzen und einen öffentlichen Wärmeraum aufsuchen müsse.(...)"

  • "...Oberstes Ziel müsse sein, dass niemand in einer kalten Wohnung sitzen und einen öffentlichen Wärmeraum aufsuchen müsse.(...)"

    Naja, eigentlich ist gerade die Absenkung der Wohnraumtemperatur im Winter das nun mal das Effektivste zum Gas sparen mit dem geringsten Schaden, zumindest in den allermeisten Fällen.


    Wie in Krisen üblich fehlt der Mut zur Ehrlichkeit.


    Die Briten sparen jetzt bei der Zubereitung von warmen Essen. Das ist super ineffektiv.


    "...

    Beim Versuch, Kosten zu sparen, greifen die Briten zu unterschiedlichen Maßnahmen. 60 Prozent haben in den vergangenen Monaten auch an kühlen Tagen darauf verzichtet zu heizen. 33 Prozent greifen öfter auf kalte Gerichte zurück, um die Kosten für den Herd oder Backofen zu reduzieren. 31 Prozent duschen oder baden seltener als in der Vergangenheit..."


    https://www.welt.de/wirtschaft…alte-in-Finanzsorgen.html


    Faszinierend für mich ist auch, dass es scheinbar nicht unüblich ist, auch im Juli an kalten Tagen zu heizen. Wenn ich mich recht entsinne habe ich dieses Jahr im März das letzte Mal die Heizung in meiner Wohnung genutzt. (natürlich auch schon mit dem Hintergrund, möglichst wenig Gas von den Russen zu konsumieren)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Faszinierend für mich ist auch, dass es scheinbar nicht unüblich ist, auch im Juli an kalten Tagen zu heizen.

    Das ist wohl ein gesellschaftliches Problem. So nach dem Motto: ich zahle Miete inkl. Heizkosten und der Vermieter ist verpflichtet, mir ganzjährig eine Mindesttemperatur in der Wohnung zu ermöglichen, also nutze ich das auch aus und wenn es mitten im Sommer ist.

    Naja, eigentlich ist gerade die Absenkung der Wohnraumtemperatur im Winter das nun mal das Effektivste zum Gas sparen mit dem geringsten Schaden, zumindest in den allermeisten Fällen.

    Die zitierte Aussage spricht ja davon, dass niemand in einer kalten Wohnung (= Heizung ohne jegliche Funktion) sitzen solle. Zwischen einer warm beheizten und einer kalten Wohnung gibt es ja noch ein paar Abstufungen. Ich gestehe jedem eine Wohnraumtemperatur von 20-21°C zu. Sparen kann man trotzdem, wenn man sich angewöhnt, nicht andauernd "Tag der offenen Tür" zu spielen und alle Zimmertüren geschlossen hält. Dann kann man eien Wohnungsflur oder eine Küche und das Schlafzimmer sowieso unbeheizt lassen. Da stellt sich dann eine Temperatur von vielleicht 15°C ein, was völlig ausreicht.


    Hilfreich, für den Umgang mit "frierenden" Mitbewohnern sind Thermometer in jedem Raum. Damit kann man viele Diskussionen effektiv abkürzen. Wenn man dann noch Flauschdecken bereithält, bleibt auch der Haussegen gerade.

  • Die zitierte Aussage spricht ja davon, dass niemand in einer kalten Wohnung (= Heizung ohne jegliche Funktion) sitzen solle. Zwischen einer warm beheizten und einer kalten Wohnung gibt es ja noch ein paar Abstufungen. Ich gestehe jedem eine Wohnraumtemperatur von 20-21°C zu.

    In einem Zimmer, aber nicht im Notfall auch im gesamten Haus oder der gesamten Wohnung. *)


    Der Rest kann auch mal 16°C haben. Auch im Badezimmer (auf Luftfeuchte achten!)


    Und ja, es mag ein paar Spezialfälle geben, denen man das nicht zumuten kann. Dafür gibt es Heizdecken und Heizlüfter oder sonst eine Lösung.


    ----


    *) Das Problem ist, dass das natürlich nicht von extern regelbar ist, es ist also unterm Strich dennoch freiwillig. Ich glaub aber immer noch daran, dass die meisten hier mitmachen werden und nicht aus Trotz im Winter zuhause barfuß bei 25 Grad rumlaufen, während nebenan die Industrie ohne Gas kaputt geht.


    Ich bin gespannt, was mein Arbeitgeber macht, der in einem sehr schelcht gedämmten Gebäude sitzt. Im Notfall ist es für mich okay, wenn auch dort nur auf 16°C geheizt wird, dann sitz ich halt mit dicken Socken und Fleecejacke dort, habe ich dieses Frühjahr in meinem Büro (damals noch Einzelbelegung) auch schon so gemacht.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Das ist dein deutscher point of view.

    Ostblock staaten haben das jahrelang rauf und runter gepredigt.

    Andere Länder haben damit geplant und die Pipelines "defensiv" gebaut.

    Der Ostblock war gegen Nord Stream II, weil Russland damit ein direktes Druckmittel gegen sie selbst gehabt hätte. (im Rückblick waren diese Sorgen zu 100% berechtigt, Putin hätte mit NS II sicherlich wieder eine Schlag gegen die Ukraine ausgeführt).


    Das ist aber was anderes als gegen russische Gaslieferungen oder russische Pipelines zu sein. Da war der Ostblock auch mit dabei.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Globale Perspektive aus dem Quartaslbericht der IEA:


    https://www.iea.org/reports/gas-market-report-q2-2022


    Europa kauft den armen Ländern das LNG weg.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • In einem Zimmer, aber nicht im Notfall auch im gesamten Haus oder der gesamten Wohnung.

    Ich habe uns schon mal mit dicken Vorhängen eingedeckt. Die werden dann beizeiten von meiner Frau so zugearbeitet, dass sie den Abgang zum Keller verhängen und einen Wärmeabfluss dorthin vermeiden soll.

    Ebenso sollen an neuralgischen Punkten im Treppenhaus des Hauses solche Vorhänge aufgehängt werden, damit nicht unnötiger Raum beheizt werden muss.


    Und ansonsten bin ich, glaube ich, recht froh, dass das Haus sehr gut gedämmt ist.

    Unser Vermieter wollte an einer Stelle nochmal nachdämmen, weil dort nach dem Rückbau der Kellertreppe etwa ein Quadratmeter ungedämmt ist. Ist jetzt nicht kriegsentscheidend und dramatisch, aber er hätte es da wohl ordentlich. Wird aber frühestens im August, wenn er den Außenwasserhahn installiert hat (lassen).

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Risikoforscher zu Gaskrise (und weit darüber hinaus).


    Kann man, wie ich finde, mal anhören.

    Ggf. bitte verschieben, da hier die Thematik nicht nur aus die Gaskrise beschränkt ist, sondern viel weiter gefasst wird. Danke 😉


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    PS: Der Titel ist mir allerdings etwas zu reißerisch, aber der Inhalt zählt☺️


    Transalp

    Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum!

  • ...ich tu mich mit diesen aus der Finanz- und Börsenwelt stammenden Experten und ihren fantasievollen Unternehmen ("Vorstand der Future Value AG") immer etwas schwer, sie führen sich als Universalversteher der aus ihrer Sicht zentralen Probleme auf und reduzieren es dann immer wieder auf ihre Lieblingsthemen Währungskrise und Zinskrise , alles andere ist nur Beiwerk. Behaupten sie. Dabei beschleicht mich regelmäßig das Gefühl, dass sie vor allem damit ein Problem haben, dass es ihnen grad nicht so leicht möglich zu sein scheint, ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen zu können, an den Finanzmärkten fett Geld verdienen zu können. Drum müssen sie auch Bücher schjreiben, die keiner liest und Youtubern Interviews geben, die keiner guckt. Und am Ende wird es auf die populistische Lieblingsformel reduziert: der Staat versagt (aka "die da oben sind schuld"), Eigenverantwortung und auch nur ansatzweise eigene Mitschuld an der Lage kennen diese Herren nicht. Sie hätten es ja schon immer gewusst, "aber wir dringen bei den Politikern nicht durch..." Ja nee, ist klar.


    Der Staat ist die Summe seiner Bürger, der Staat sind wir, wir sind nicht nur das Volk, das sich bequem zurücklehnt, zu faul ist, sich im eigenen Staat zu engagieren und erst auf die Straße rennt, wenn es mal unbequem wird und dann aber auch nur eines kennt: fordern, fordern, fordern. Aber mitanpacken, engagieren, das kennen sie nicht.


    Staatsversagen ist in erster Linie ein Versagen seiner Bürger.

  • tomduly


    Ja, gebe Dir recht, ich schau mir den ein oder anderen mal an, aber letztlich ist die Kernaussage, auch bei der mission money Truppe, es kann so oder so laufen, man weiß es halt nicht. Boring.


    Dieses Interview finde ich, insbesondere im nicht Finanz - Teil dennoch nicht schlecht, natürlich kann man vieles von dem Gesagten auch einfach auf „Hausverstand“ - nur schöner erzählt - reduzieren.


    Der Herr Gleißner ist, der Vollständigkeit halber, nicht nur Vorstand von irgendeiner dingsbums AG, sondern auch Honorarprofessor usw.. Das ist per se natürlich auch kein Qualitätsmerkmal - durfte solche und solche Profs hören - aber das einzuordnen obliegt ja jedem selbst. Das ist im Grunde auch nichts anderes als Zeitung oder hier im Forum die einzelnen Beiträge zu lesen.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Gleißner


    Schönen Abend,

    Transalp

    Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum!

  • Wo bitte ist gesammt-verbrauchstechnich "beef-on-the-bone" vorhanden bezüglich der Diskussion ob nun 20 oder 18 Grad in der Wohnung. Das ist Micro-Management für das eigenen Wohlbefinden nach dem Motto: Gold gab ich für Eisen. Ja Kleinvieh macht auch Mist aber die Gesamteinsoarung verdrängt nicht die Versorgungsgefahr und auch nicht die daraus resultierenden (gesellschaftlichen) Spannungen, das ist Rumhühnern im Kleinen. Mag helfen, ist aber nicht der große Wurf sondern beruhigt nur das eigene Gewissen.


    Die wichtigen Teilnehmer sind die Großverbraucher und die können (technisch) kaum kürzen, sonst geht deren Produktion über die Wupper bzw. deren Produktionsanlagen. Und da bleibt die Abhängigkeit nun mal bestehen, auch wenn das Kacke ist. Die Diskussion über Duschkopfsparköpfe mach für das Individuum befriedigend sein, am Gesamtbild ändert es schlichtweg nix. Das ist reine Gewissensberuhigung. Viel wichtiger sind die Arbeitsplätze, die Industrie und die nachgelagerten Wertschöpfungsketten. Ohne die sind wir am Arsch.


    Ja, jeder kann was tun, die Privatverbraucher sind aber nicht das riesen Gewicht un der Waagschale auch wenn man den Privatverbrauch versucht so weit wie möglich runter zu schrauben. Was im Augenblick im Feuer steht ist unser Geschäftskonzept als Exportland. Kacken wir hier ab ist die Gasversorgung ein nachgelagertes Problem. Wir diskutieren/agieren gerade um den Preis des Wohlstandes unseres Landes und als Quersubventionierer der gesamten EU. Der Preis ist extrem hoch wenn wir das in den Sand setzen und danach sieht es im Augenblick leider aus.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Grundsätzlich hast du Recht.

    Aber hier hängt es wohl auch an der Masse.

    2021 vorläufiger Verbrauch in Mrd. kWh


    370 Industrie

    129 Gewerbe, Handel, Dienstleistung

    121 Strom

    67 Wärme Kälteversorgung

    2 Verkehr

    = 689 Mrd. kWh

    310 Privat = Anteil 31%.


    Ja ist nicht die Menge. Aber einsparen ist wohl am leichtesten Privat.

    Da es da an den eigenen Geldbeutel geht, wird wohl auch da die Bereitschaft am größten sein.


    Gas das für Produktionsabläufe gebraucht wird, wird kaum reduziert werden können.

    vielleicht etwas am "Drumherum" wie bei der Heizung im Firmengebäude und ähnlichen.


    Aber jeder der Privat weniger Gas braucht, hilft die Lücke zu schließen oder zu verkleinern.

    Wichtig wäre es ja das wir über den Winter kommen ohne Industrieanlagen abwerfen zu müssen.


    Wir diskutieren/agieren gerade um den Preis des Wohlstandes unseres Landes und als Quersubventionierer der gesamten EU. Der Preis ist extrem hoch wenn wir das in den Sand setzen und danach sieht es im Augenblick leider aus.

    ja das stimmt. Aber ich bin inzwischen soweit das ich meine, so einige EU Länder sollten doch mal bei sich selber anfangen

    als immer nur auf die Quersubventionen aus D zu warten.

  • Die wichtigen Teilnehmer sind die Großverbraucher und die können (technisch) kaum kürzen, sonst geht deren Produktion über die Wupper bzw. deren Produktionsanlagen. Und da bleibt die Abhängigkeit nun mal bestehen, auch wenn das Kacke ist. Die Diskussion über Duschkopfsparköpfe mach für das Individuum befriedigend sein, am Gesamtbild ändert es schlichtweg nix. Das ist reine Gewissensberuhigung. Viel wichtiger sind die Arbeitsplätze, die Industrie und die nachgelagerten Wertschöpfungsketten. Ohne die sind wir am Arsch.

    Das ist nicht richtig.


    Derzeit bekommen wir kein Gas aus Russland und die deutsche Industrie läuft sehr wohl auf Vollgas und dennoch leeren sich die Gasspeicher nicht.


    Was die Gasspeicher im Winter leert sind unseren ganzen Gasheizungen, natürlich nicht nur im Haushalt, sondern auch im Gewerbe.


    Genau wegen diesen Verbrauchern haben wir die ganzen Gasspeicher ja ursprünglich überhaupt mal gebaut.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.