Dennoch sind so "hochmoralisierende" Sprüche, wie die letzte Woche von Hr. Müller "In der 49. KW wurde erneut wesentlich zu wenig #Gas eingespart" und "Haushalte und kleinere Betriebe haben in der vergangenen Woche deutlich mehr Gas verbraucht als zu dieser Zeit üblich" in dieser Form bei deutlichen Minusgraden bedingt durch eine Kältewelle halt auch fehl am Platz. Im Gegenteil sogar, animiert es jede Menge Leute, aus Trotz jetzt erst recht Gas zu verbrauchen - eine Motivation hin zu freiwilligen(!) Einsparungen sehe ich da nicht.
Ich schrieb es bereits an anderer Stelle hier:
Die Gefahr durch solche Beiträge ist natürlich gegeben und die Trotzköpfe sind ja leider auch schon da. Mein Eindruck im Umfeld ist derzeit allerdings eher der, dass die Energiekrise bei vielen „Normalos“ als gemeistert gilt. Derbe Weihnachtsbeleuchtung, Vollbäder und T-Shirt-Temperaturen sind wieder „in“. Wenn man nachfragt, heißt es, die Strompreiserhöhung war ja nur gering, wir bekommen doch bald alle LNG, der Gaspreis ist ja sowieso gedeckelt und was hat den Strom überhaupt mit Gas zu tun? Vor diesem Hintergrund fand ich den Beitrag gut. Es wird zu achtsamen Umgang mit Energie aufgerufen. Die Gefahren werden aufgeführt. Die von dir aufgeführten Formulierungen wurden hier nicht verwendet? Wenn er jetzt zitiert wird, dass es so nicht den ganzen Januar und Februar weitergehen kann (ohne Alarm schreien zu müssen)!finde ich die Formulierung auch nicht mega-glücklich und hoffe, dass sich die Leute weniger darüber aufregen und mehr die Message verstehen, denn die bleibt am Ende die gleiche…. oder zumindest ähnlich.
Gruß
Witness