Gasmangel: Auswirkungen & Vorsorge

  • Mann sollte nicht vergessen, das das ganze durch Produktioneinstellungen in der Indusdrie erkauft wurde.

    Wurde es das? Welchen Anteil daran hatten denn Produktionseinstellungen?

  • Mann sollte nicht vergessen, das das ganze durch Produktioneinstellungen in der Indusdrie erkauft wurde.

    ...und das wir mit dem Wetter auch einfach Glück hatten. Ich weiß nicht was da welchen Anteil hatte aber der ganze Kuchen der noch da ist lebt von vielen Variabelen die einfach positiv waren diesen Winter

  • Wurde es das? Welchen Anteil daran hatten denn Produktionseinstellungen?


    Der Gasverbreich der Industrie ist 2022 in De um 15% zurückgegangen https://www.bundesnetzagentur.…ung/Rueckblick/start.html.


    Bespiele für Porduktionseinstellungen die mir auf die schnelle einfallen:


    BASF (Amoniak)

    SKW Piesteritz (Amoniak)

    Arcelormittal (Stahl)

    Nelskamp (Dachziegel)




    Laut Capital haben 9% der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland ihre Produktion gedrosselt oder ganz eingestellt

  • Und trotzdem stieg das (inflationsbereinigte) BIP im üblichen Maße leicht an.


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    Wirtschaftswachstum Deutschland - Veränderung des BIP bis 2022 | Statista



    Wie kommt es?


    Der leicht wärmer Winter hat geholfen, aber im Grunde hat die Politik schlichtweg sehr schnell und sehr effektiv gehandlet.


    Aber das auch mal zu loben ist sicherlich für viele undenkbar, lieber beisst man sich die Zunge ab oder nörgelt an Details herum.


    Das gute an den vollen speichern ist ja nicht nur die Vermeidung eines Mangels, sondern es sorgt auch dafür, dass die Preise niedrig bleiben. Das spart Abermilliarden und rettet unsere Wirtschaft.


    Noch vor einem Jahr war so eine (positive) Entwicklung kaum vorstellbar.


    Gas kostet jetzt 5ct/kWh, das ist ein Preis, mit dem Industrien auskommen müssen, den billiger wird Wasserstoff in Zukunft auch nicht sein können. Wenn nicht, haben sie so oder so keine Zukunft in der EU

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Mein Gasversorger zieht sich in Kürze aus dem Geschäft zurück.


    Kann mir jemand einen zuverlässigen Gasanbieter empfehlen?


    Soll kein Billigheimer sein oder ein Unternehmen das sein Personal so ausgedünnt hat das die Verwaltung zwar irgendwie klappt aber insgesamt leicht chaotisch ist.

    Schwer, da etwas zu empfehlen. Wer kann denn bei dir liefern?

    E.On, 123Gas, Vattenfall,Montana, Eprimo etc. hab ich schon gehabt. Ich wechsle seit ein paar Jahren jährlich Gas- und Stromversorger über Check24. Ich wähle stets Anbieter aus, die dort bei Empfehlungen einen lachenden Smylie haben und habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht.

    Pech kann man da aber immer mal haben und nach den letzten Kontakten mit meinem Versorger vor Ort geht’s in der Branche gerade rund, was vielleicht der ein oder andere Kunde als chaotisch empfindet.

    Viel Erfolg

    Gruß

    Witness

  • mit gassnbietern kenne ich mich gar nicht aus. Hatte noch nie einen gasvertrag.


    Was ist das empfehlenswert? Wer ist stabil und stellt dann nicht einfach die lieferung ein, wenn es ganz blöd ist vom timing?


    Ökogas von naturstrom koste 1k eur im hahr mehr bei unseren voraussichtlich 15MWh/a


    Tebdiere grad zu aldi, wo man einen flextarif mit 12m garantie und mtl. Kündgabr hat. Kann man den jetzt schon zu j6ni bestellen? Aktuell knapp 10 ct/kwh und etwa 200 eur gg

    aus DE gesendet....

  • hast Du mal bei Verivox für Deine PLZ nachgesehen? Nicht jeder Anbiter bietet für Deine PLZ Gas an. Es ist eigentlich ziemlich egal welchen Anbieter Du auswählst (es ist immer das gleiche Gas das bei Dir aus dem Rohr kommt). Und abdrehen tun die auch nix, im Notfall springt der Grundversorger ein.


    Du musst Dich entscheiden zwischen: Grundversorger, 12 Monatsvertrag, 24 Monatsvertrag und ob Du einen Neukundentarif mit Rabatt fürs 1. Jahr nimmst. Und ansonsten raten viele zu "keine Flatrate" und "keinen Vorrauszahlungen".


    Meine Stromtarife habe ich zum Teil schon 6 Monate vor dem Wechsel gebucht, beim Gas tippe ich auch auf max. 6 Monate vor dem Wechsel. Der neue Gasanbieter kümmert sich um den Wechsel (Kündigung beim alten Anbieter, Ablesen vom Gaszähler...). Im Normallfall sind das max. 10 Minuten eigene Lebenszeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Coffee2Go ()

  • Coffee2Go hat da schon einen sehr guten Beitrag zu geschrieben :gut:


    Ich muss zum 01.05. verlängern. Hab gerade alles gekündigt und setzte noch auf fallende Preise. Gas und Strom sind im Laufe der Woche gefallen. Macht bisher ca. 5 Euro im Monat aus. Wenn’s noch weiter fällt, ok. Vertragsbindungen sind manchmal auch 1/3/6/12/24 Monate möglich. Ich werde mich wohl für ein Jahr binden. Vermeiden möchte ich n.M. ein Vertragsende direkt vor oder nach dem Winter.

    Alles etwas spekulativ und vielleicht auch für manchen das Ersparnis nicht wert, aber jeder hat so seine Hobbys :winking_face:

    (Wo wir gerade beim Mikrosparen sind: manche Tarife haben einen geringeren Arbeits- oder Grundpreis, wenn eine gewisse kWh Grenze über-/unterschritten wird. Wer also z.B. um 3.000 kWh benötigt, kann mal prüfen, ob er bei 2999 kWh „voraussichtlicher Verbrauch“ vielleicht noch ein paar wenige Kröten im Jahr sparen kann.)


    Aldi bzw. 1Monatsverträge lagen für Gas und Strom zusammen bei meinem letzten Vergleich gute 25 Euro im Monat über den Check24 Angeboten für 12 Monate. Mein Ortsversorger möchte sogar gute 80 Euro mehr.

    Gruß

    Witness

  • Coffee2Go klar, ohne gas stehe ich nie da, aber grundversorgung kann bei 15 MWh/a auch ein teurer Spaß sein. Davor wohntebein älteres Ehepaar in der Wohnung d.h. vermutlich nicht alle räume beheizt und geringer Verbrauch. die 80% gaspreisbremse rettet einen da nicht.


    Ich denke, dass die preise in den nächsten monaten noch sinken können, aber der pot. Steigend3 verbrauch in china, kann auch wieder zum steigen führen. Wenn ich zum mai abschließe, bin ich nach einem jahr aus dem kritischen 2inter raus, wenn eine erhöh6ng komen sollte.


    Wird das dann immer genau abgerechnet? Im sommer braucht man ja deutlich weniger gas.

    aus DE gesendet....

  • Du meldest beim Wechsel den Zählerstand (idealerweise einmal an den Versorger und einmal separat mit denselben Werten an den Zählerdienst des Netzbetreibers). Wenn der Vertrag abläuft, dasselbe Spiel. So wird genau abgerechnet und nicht geschätzt.

  • leider wurde es erstmal abgelehnt, weil der vermieter die Wohnung erstmal beim Versorger freigeben muss und das geht nicht im voraus.


    Muss mich also noch bis mi geldulden und hoffe das die preise sinken und nicht steigen

    aus DE gesendet....

    Einmal editiert, zuletzt von Traumgarten ()

  • Läuft für uns Österreicher.


    Österreichs Gasimporte aus Russland steigen wieder. Im Dezember kamen geschätzte 71 Prozent der Gasimporte aus Russland. Im Februar sollen es schon fast wieder 80 Prozent gewesen sein.


    Österreichs Energie: An Russlands "Gasleine"?
    Weg vom russischen Gas? In Österreich geht man einen anderen Weg - die Importe aus Russland stiegen zuletzt sogar noch einmal an. Kritiker sprechen von einer…
    www.tagesschau.de

  • Europäischer Gaspreis fällt unter 50 Euro

    Europäischer Gaspreis fällt unter 30 Euro

    Der Preis für europäisches Erdgas ist erstmals seit Juni 2021 unter 30 Euro je Megawattstunde (MWh) gefallen. Der richtungsweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat sank gestern bis auf 29,75 Euro je MWh. Die Gaspreise setzen so ihren seit Monaten anhaltenden Abwärtstrend fort.

  • Europäischer Gaspreis fällt unter 30 Euro



    Und wie so oft kommt davon bei den Verbrauchern nur mit einer sehr, sehr langen Latenz etwas an. Wenn überhaupt.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Spannend wird in den kommenden Jahren ein Dynamik-Kostrukt was folgende Komponenten enthält:


    1. Gaspreis am Weltmarkt, für Europa insbesondere LNG


    2. Höhe der selbst-gemachten Verteuerung von Gas durch CO2-Abgabe


    3. Höhe des Strompreises


    4. Sicherheit der Stromversorgung bei erhöhtem Strombedarf inkl. der örtlichen Anschlusskapazitäten die einen selber betreffen (können)


    5. gesetzliche Regelungen zum Energieumstieg vs. reale Umsetzungsmöglichkeiten (Handwerker etc.)


    6. weltweite Umstiegsgeschwindigkeit im Gas-Sektor und damit verbundene Gas-Verfügbarkeit am Weltmarkt (von Verknappung bis hin zu Dumping-Preisen für Gas ist Alles möglich)


    Aus diesen Komponenten und den politisch-regulatorisch erfolgenden Entscheidungen die in Zukunft noch folgen werden wird sich die Umstiegsgeschwindigkeit hin zu EE ergeben.


    Da hier etliche Stellschrauben bedient werden können (gerade im Kostenbereich im Hinblick auf die CO2-Abgaben) wird sich zeigen, wie träge oder agil die Politik vorgehen muss.


    Ich erwarte in den nächsten Jahren ein eher chaotisches System. Fällt der Gaspreis zu tief wird man versuchen die CO2-Abgabe kurzfristig zu erhöhen um den fossilen Brennstoff Gas unattraktiver zu machen. Das Problem kommt aber dann wenn höhere Abgaben auf eine plötzliche oder gewollte Verknappung des Angebots am Weltmarkt treffen (z.B. Unruhen im Nahen Osten, irgendwelche Sanktionen etc.). Dann muss schnell reagiert werden und das ist aus rechtlicher Sicht nicht binnen ein paar Wochen möglich wegen dem europäischen Kontext. Genau zu diesem Zeitpunkt wird dann wieder Steuergeld zur Subventionierung der gasverbrauchenden Industrie eingesetzt werden und/oder ggf. auch für den Privatverbraucher. In jedem Fall wird die Zeit wo noch fossiler Gasverbrauch vorherrscht (bis ein nennenswerter Anteil der Verbraucher über EE versorgt und Gas "zweitrangig" wird) sehr dynamisch.


    Um auf diese Entwicklung im persönlichen Bereich flexibel reagieren zu können hab ich bei mir in der Wohnung (Gasheizung + Kamin) nun dahingehend reagiert, das ich mit dem Schornsteinfeger einen Aufstellort für einen Pellet-Ofen festgelegt habe, im Spätsommer soll die Installation beginnen. Dadurch kann ich dann flexibel auf Preisschwankungen reagieren ohne Komforteinbußen. Reines Heizen mit Kamin ist suboptimal ob der fehlenden automatischen Steuerung.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Europäischer Gaspreis fällt unter 30 Euro

    Europäischer Gaspreis fällt unter 24 Euro.

    Der Preis für europäisches Erdgas hat heute seine Talfahrt fortgesetzt und ist erstmals seit zwei Jahren unter 24 Euro je Megawattstunde (MWh) gefallen. Heute wurde der richtungsweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat an der Börse in Amsterdam bei 23,50 Euro gehandelt. So günstig war Erdgas zuletzt im Juni 2021.

    Hoffentlich macht sich das auch bald auf meiner Rechnung bemerkbar. :rolleyes:


    Interessant auch die Füllstände.

    Während die Gaspreise fallen, werden die Gasspeicher in Österreich und Deutschland immer weiter gefüllt. Laut jüngsten Daten des europäischen Speicherverbandes GIE betrug der Füllstand in allen deutschen Speichern am 28. Mai rund 74 Prozent und in allen österreichischen Speichern 75 Prozent. Gründe für den höheren Stand sind ein vergleichsweise milder Winter und Einsparungen vor allem in der Industrie.

  • Wir hatten 2020 sogar mal negative Terminpreise beim Rohöl - der Spotpreis muss davon nicht beeinflusst sein.


    Wenn ab September/Oktober langsam wieder der Fokus auf Gasspeicherstände gelegt wird, tippe ich, geht es wieder aufi mit die Preise.... Jetzt ist Sättigung da.

  • Im September/Oktober sind die Gasspeicher bereits voll.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.