Stromversorgung Winter 2022/2023

  • Natürlich haben die Netzbetreiber und die Stromversorger daran kein Interesse.

    Nein, das stimmt so nicht ganz. Es liegt eher an den Kosten.



    Nehmen wir mal an, ich möchte auf meinem Haus eine PV-Anlage.


    folgende Probleme habe ich:


    -Stromanschluss max.63 Ampere

    -Stromanschluss ab einem Stammkabel

    -Stammkabel ist für die ganze Strasse

    -Dem zufolge ist in der Verteilkabine eine Sicherung für etwa 10-15 Häuser.


    So, jetzt wird es Interessant.


    Mein Stromanschluss ist zu schwach für eine grössere PV-Anlage

    Wenn ich der Einzige bin der was machen will, muss extra für mich, ab Verteilkabine , ein einzelnes neues Kabel

    in der Strasse verlegt werden.

    Da dies dann mein Hausanschluss ist, muss ich die ganzen Kosten alleine tragen (Verursacherprinzip) also viel zu Teuer.


    Entweder die ganze Strasse macht mit, am Besten im Rahmen einer total Sanierung (Wasser, Abwasser, Beleuchtung, Telekom etc.....)

    oder es bleibt die Anlage mit einem Speicher.


    Die Elektrowerke wollen schon, aber irgendwer muss es bezahlen, daran scheitern bei uns die meisten Anlagen.

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Sorry buchemer


    Ich halte die Aussage für eine steile These…..


    Es wird dezentral verbraucht…..


    Solange nicht jeder Privatmann sein Dach bis an die Mandeln mit PV vollstopft wird der Strom spätestens im 4ten Haus nebenan aufgebraucht…. Der fließt nämlich zum Glück in Beide Richtungen durch die Leitung, auch wenn die Energieversorger das nicht wahr haben wollen….


    Gruß EZS

  • mittelfristig wird jedes Dach genutzt werden müssen. Wenn dann um die Mittagszeit jedes Dach mehrere kW einspeist, gleichzeitig aber um diese Zeit kaum mehr gekocht wird, kann es schon eng werden. Mein Ansatz wäre: An der nächsten Trafostation Kurzzeitspeicher (Akku), in räumlicher Nähe Ladestationen. Insgesamt diese Punkte schon zur Glättung des Verbauchs und wenn möglich etwas in die Nacht retten. Im lokalen 10kV Netz an geeigneter Stelle einen Power2Gas Container hinstellen, also keine Abregelung sondern jeden Überschuss in Speicher.

    Je nach Situation vor Ort Nutzung des Gasnetzes oder lokale Speicherung. Für Saisonspeicher wäre eine Methanisierung wünschenswert, und da kommt sicher die Frage nach dem Wirkungsgrad. Der ist noch nicht optimal, aber meiner Meinung immer noch besser als Energie verschenken.

  • Ich hatte das etwas anders gedacht.

    Als Beispiel wie es meine Schwiegerleute gemacht haben.

    9kw Anlage mit kleinem Speicher. Ich glaube der Speicher 6 oder 7kw. Der überschüssige Strom wird nicht eingespeist. Also eine Insel.

    Sagen wir mal das hätte jeder zweite aufm Dach würde das das Netz doch ordentlich entlasten?

  • Eine schnelle, einfache, billige und pragamatische Lösung trotz begernzter leitungskapazität im Jahresverlauf deutlich mehr Solarstrom zu ermöglichen ist z.B. eine 70% Kappung.


    Ah, Moment mal.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Kosten=weniger Marge=weniger Interesse


    Ja das ist leider so. Das ist auch von Ort zu Ort. Stadtwerke zu Statdtwerke anders. Bei uns haben wir das Glück das die Stadwerke immer mitgedacht haben.

    Im Nachbarort mit anderen Stadtwerken sieht das schon ganz anders aus.


    Als Beispiel. Ich wohne in einem relativ alten Wohngebiet. Älter 20 Jahre. Wir haben sogar Glasfaser im Haus liegen.


    Am Ende ist die Frage was billiger ist. Sich an einer Straßensanierung zu beteiligen oder in einen entsprechenden Speicher zu investieren.


    Blöd wird es nur dann wenn man in Photovoltaik und großen Speicher investiert und ein paar Jahre später doch die Sanierung kommt.

  • mittelfristig wird jedes Dach genutzt werden müssen. Wenn dann um die Mittagszeit jedes Dach mehrere kW einspeist, gleichzeitig aber um diese Zeit kaum mehr gekocht wird, kann es schon eng werden. Mein Ansatz wäre: An der nächsten Trafostation Kurzzeitspeicher (Akku), in räumlicher Nähe Ladestationen. Insgesamt diese Punkte schon zur Glättung des Verbauchs und wenn möglich etwas in die Nacht retten. Im lokalen 10kV Netz an geeigneter Stelle einen Power2Gas Container hinstellen, also keine Abregelung sondern jeden Überschuss in Speicher.

    Je nach Situation vor Ort Nutzung des Gasnetzes oder lokale Speicherung. Für Saisonspeicher wäre eine Methanisierung wünschenswert, und da kommt sicher die Frage nach dem Wirkungsgrad. Der ist noch nicht optimal, aber meiner Meinung immer noch besser als Energie verschenken.

    Nein, EE Stromerzeugungsspitzen wegwerfen ist deutlich billiger und auch besser, ganz besonders bei den Solarstromspitzen.


    (Windstromspitzen könnte man ggf noch sinnvoll verheizen, das ist auch billig, sofern die Stromnetze das hergeben. Freileitungen sind im Winter und ganz besonders bei starkem Wind aber deutlich belastbarer als im Hochsommer, da sie dann viel besser gekühlt werden. Die Hitze und damit die Ausdehnung/Durchlängung der Leitungen begrenzt den maximalen Strom der Kabel)


    Glaubt es mir einfach. In der Energieversorgung sitzen nicht lauter Idioten rum, die den ganzen Tag Däumchen drehen und keine Ahnung haben. Die wissen überwiegend schon sehr genau, was sie tun.

    Es hat schon seine Gründe, warum wir schon längst Netzgebiete haben, die schon heute problemlos/problemarm mit teilweise deutlich über 100% EE-Strom klar kommen (z.B. in Teilen Ostdeutschlands).

    Das ist bereits der Blick in die Zukunft und das funktioniert ja ganz offensichtlich.


    Klar gewisse Dinge wird man noch verändern, so z.B. die Gaserzeugung für die Gaskraftwreke in der Residuallast (statt Erdgas), der Umbau der Biogasanlagen (so wie heute betrieben sind die meisten großen Anlagen eher sinnlos), der Eratz der rotirenden Massen thermischer Kraftwerke als Momentanreserve (hier ist UK ein Fenster in die nähere Zukunft), der Einsatz von Netzboostern (Batterien im GW Bereich) zur Optimierung von Übertragungskapazitäten und der Umgang mit steilen Gradieneten, wenn wir in nur 6-7 Jahren tatsächlich 200GW+ Photovoltaik haben sollten.


    Was man ganz sicher nicht brauchen wird, weil es einfach unsäglich teuer und nutzlos wäre, sind Technologien, irgendwie von diesem 200GW+ PV auch noch die letzten paar Prozent zu transportieren und zu speichern.


    PV Strom auf der Freifläche kostet auch dann, wenn man 10% davon weg wirft, weitaus weniger als PV Strom vom Dach.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

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  • Für die Stromversorgung im Winter 2022/23 ist die Kappung von Solarstrom übrigens irrelevant.


    Aktuell drückt der Solarstrom den Strompreis in Mitteleuropa an der Börse täglich von 30ct/kWh Nachts auf 15ct/kWh tagsüber runter (vermutlich wären es eher 50ct/kWh tagsüber, da ist der Bedarf ja höher).


    Die ach so teure und unzuverlässige Solarenergie rettet uns grad teilweise den Arsch, den uns die seit Monaten nicht funktionierenden französischen AKW kräftig versohlen.


    Stand jetzt muss man davon ausgehen, dass das Stromnetz in Frankreich in einem kalten Winter nicht versorgt werden kann.


    Die Frage ist, ob der Rest Europas in der Mega-Energiekrise da dann 30GW rein pumpt (oder was grad so über die Kupplungspunkte geht, ich hab die Zahl grad nicht aufwändig parat) und auch die eigenen Börsenstrompreise auf über 1€/kWh treiben wird (derzeitiger Handelspreis für Lieferkontrakte im Dezember 2022 und große Kälte und leere Gasspeicher sind da noch nicht enthalten!), oder ob man Frankreich in den Brownout entlässt.


    Da die Franzosen auch nicht blöd sind gehe ich davon aus, dass die ihre AKW wieder massenweise ans Netz bringen werden, ohne Rücksicht auf Verluste, zu jedem denkbaren Preis. Werden ja dann alle von einem reinen Staatskonzern betrieben, also haben sie die Macht.


    Und dann herzlichen Glückwunsch, wenn eins der Dinger im Winter doch havariert.


    Meine Kernszenarien als Prepper waren schon immer großer Blackout, Pandemie und super-GAU.


    Wäre schon spektakulär, wenn wir im Winter 22/23 gleich alle drei zusammen bekommen. :loudly_crying_face:

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

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  • PV Strom auf der Freifläche kostet auch dann, wenn man 10% davon weg wirft, weitaus weniger als PV Strom vom Dach.

    Wenn man nur den Strom betrachtet.

    Beachtet man aber die kompletten "Kosten" bzw. Folgen dann sieht das schon wieder anders aus.


    Wir sind ein bevölkerungsreiches Land und Freiflächen werden immer weniger, die Dächer sind aber da.

    Wir "belegen" also wertvolle Flächen obwohl wir andere Möglichkeiten (wie Dächer, Industriehallen etc) hätten.


    Außerdem ist aus meiner Sicht eine dezentrale Erzeugung deutlich sinnvoller als eine zentrale Erzeugung.


    Bei PV von Dächern geht mein Überschuss ja zu den Nachbarn (Strom, kürzester Weg und so)

    bei einer Freifläche muss der Strom erstmal von da zu den Verbrauchern


    Eine schnelle, einfache, billige und pragamatische Lösung trotz begernzter leitungskapazität im Jahresverlauf deutlich mehr Solarstrom zu ermöglichen ist z.B. eine 70% Kappung.

    Wie gesagt, ich verstehe den generellen Ansatz dahinter und kann es sogar nachvollziehen.

    Aber warum kann diese Regel für Anlagen ab dem 01.01.2023 wegfallen die im gleichen Netz sind?


    Die speisen doch ins gleiche Netz ein, warum ist dann die "Lösung" nicht notwendig? Eine Lösung brauche ich wenn ich ein Problem habe. Haben die neugebauten Anlagen dann das Problem mit dem Netz nicht?


    Da fehlt mir einfach das Verständnis




    Grüße

    Panger

  • Für Saisonspeicher wäre eine Methanisierung wünschenswert, und da kommt sicher die Frage nach dem Wirkungsgrad. Der ist noch nicht optimal, aber meiner Meinung immer noch besser als Energie verschenken.

    in Hinblick auf eine co2 neutrale Energieversorgung kann Methanisierung nicht die Lösung sein.


    Problem bei solchen Anlagen sind auch die nötigen Jahresbetriebsstunden, damit sowas rentabel ist.

    Wenn da nicht min 500h im Jahr zusammen kommen, wird die Energie daraus extrem kostspielig

    aus DE gesendet....

  • Wir sind ein bevölkerungsreiches Land und Freiflächen werden immer weniger, die Dächer sind aber da.

    Wir "belegen" also wertvolle Flächen obwohl wir andere Möglichkeiten (wie Dächer, Industriehallen etc) hätten.

    Warum es im Neubau noch keine Pflicht zur vollbelegung gibt ist mir auch schleierhaft.

    Die pv Anlage ist das wirtschaftlichste am Gebäude, wenn mann die Dachgestaltung auf PV hin optimiert und sich fie Dachziegel spart

    aus DE gesendet....

  • Weil dann bei einer 100% Belegungspflicht die Erstellungskosten in die Baukosten einfließen und damit in die Miethöhe. Es baut dir keiner unrentable Gebäude. Du kannst vom Bauherren nicht erwarten das er die Mieter (indirekt) finanziell unterstützt. Selbst wenn man dann auf Eigenverbrauch des erzeugten Stroms im Gebäude setzt dann muss der Vermieter diesen wieder an die Mieter verkaufen was administrativen Aufwand bedeutet, den er so gering wie möglich halten will oder direkt/indirekt wieder auf die Miete raufpackt. Dazu hast du ggf. noch erhöhte Anforderungen an die Dachstatik wenn es ein älteres Gebäude ist und du sagen würdest bei einer Sanierung des Daches setzt die PV-Pflicht ein.


    Ohne eine Entbürokratisierung wird das nix. Und man muss den Mietern dann auch klar machen das sie am Ende dafür bezahlen müssen. Ist das Gleiche in grün wie bei der Gebäudedämmung, rechnet sich nicht wenn die Kosten umgelegt werden gegen die Einsparungen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Wir sind ein bevölkerungsreiches Land und Freiflächen werden immer weniger, die Dächer sind aber da.

    Wir "belegen" also wertvolle Flächen obwohl wir andere Möglichkeiten (wie Dächer, Industriehallen etc) hätten.

    PV-Freiflächen sind ökologisch weitaus wertvoller als intensive Anbauflächen. Das hilft ggf. auch allen umliegenden Flächen. Boden kann sich erholen, es wird mehr Grundwasser gebildet (selber Niederschlag, weniger Verdunstung)


    60% der Ackerflächen gehen für Tierfutter drauf, 14% für Energiepflanzen.


    PV auf Freiflächen führt zu keinen Flächenproblemen.

    Bei PV von Dächern geht mein Überschuss ja zu den Nachbarn (Strom, kürzester Weg und so)

    bei einer Freifläche muss der Strom erstmal von da zu den Verbrauchern

    Wir haben gerade diskutiert, das das nicht der Fall ist. Außer in Städten.


    Wie gesagt, ich verstehe den generellen Ansatz dahinter und kann es sogar nachvollziehen.

    Aber warum kann diese Regel für Anlagen ab dem 01.01.2023 wegfallen die im gleichen Netz sind?


    Die speisen doch ins gleiche Netz ein, warum ist dann die "Lösung" nicht notwendig? Eine Lösung brauche ich wenn ich ein Problem habe. Haben die neugebauten Anlagen dann das Problem mit dem Netz nicht?


    Da fehlt mir einfach das Verständnis

    Den Grund kann ich Dir nicht sagen.


    Ich vermute(!) zurück gehende Relevanz, weil die größeren PV Anlagen eh abgeregelt werden und man davon ausgeht, dass Kleinanlagen in Zukunft nur noch einen sehr kleinen Anteil überhaupt ausmachen, die Strategie ist, die 22GW PV/a künftig vor allem mit Großanlagen zu erzeugen.


    Was auch logisch ist.


    ich selbst hätte eine pauschale 50% Drosselung für Kleinanlagen eingeführt oder halt Steuerbarkeit durch Dritte.


    Und ich würde ein monatliches Leistungsentgelt einführen und dafür die Netzentgelte aus dem Arbeitspreis raus nehmen. Hätte man schon seit Jahren tun sollen.


    MfG

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  • Warum es im Neubau noch keine Pflicht zur vollbelegung gibt ist mir auch schleierhaft.

    Die pv Anlage ist das wirtschaftlichste am Gebäude, wenn mann die Dachgestaltung auf PV hin optimiert und sich fie Dachziegel spart

    Ich würde PV immer auf die Dachhaut setzen.


    PV Module als Dachhaut werden schnell von wenig billiger zu sehr teuer, wenn nach 20 Jahren mal ein Modul kaputt gehen sollte.

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  • in Hinblick auf eine co2 neutrale Energieversorgung kann Methanisierung nicht die Lösung sein.


    Problem bei solchen Anlagen sind auch die nötigen Jahresbetriebsstunden, damit sowas rentabel ist.

    Wenn da nicht min 500h im Jahr zusammen kommen, wird die Energie daraus extrem kostspielig


    Den Kohlenstoff für die Methanisierung des Wasserstoffs entnähme man via direct air capture der Luft. Bei 400ppm CO2 natürlich ein Irrsinns Aufwand.


    Grünes CO2 hat man auch noch konzentriert im Biogasstrom (ca. 40%), das kann man ebenfalls methanisieren.


    CO2 aus dem Abgasstrom der Biomasseverbrennung zu methanisieren macht keinen Sinn, dann hätte man die Biomasse gar nicht erst verbrennen brauchen.



    Den Sabatierprozess wird man kontinuierlich machen. man hat ja dazwischen den speicherbaren Wasserstoff und das speicherbare CO2.


    Den grünen Wasserstoff macht man aber nicht mit "Überschussstrom", das wäre völlig unwirtschaftlich, sondern direkt aus dem EE-Mix mit möglichst 4000-7000 Volllaststunden.


    Zuerst wird dieser Wasserstoff aber vermutlich in die Stahlherstellung und die chemische Industrie gehen. (zumindest war das der Plan, als Erdgas noch 1-2ct/kWh kostete, jetzt muss man evtl. neu denken)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

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  • Interessant ist eigentlich noch die Frage, ob wir genug Kohle haben, um unsere Kraftwerke zu betreiben. Von Polen lese ich im Moment regelmäßig, dass die recht verzweifelt auf dem Markt noch welche suchen. Hier ist allerdings nicht klar, ob es um die Privatheizungen geht oder die Kraftwerksversorgung. Aber wenn ich mich richtig erinnere hatte ein deutsches Kraftwerkt doch auch letzten Winter die Produktion eingestellt, weil keine Kohle aufzutreiben war? Probleme in dem Bereich wären für die Stromproduktion im nächsten Winter auch eher ungünstig.

  • Bei Steinkohle ist ratzfatz Australien unser Hauptlieferant geworden vor Russland, Kolumbien & Co. Wer bezahlen kann bekommt das Zeug. Bei den aktuellen Strompreisen kann man sehr viel bezahlen.


    Kohleembargo gegen Russland beginnt im August, wenn ich nicht irre.


    Braunkohle wird vor der Haustür abgebaggert und nicht gehandelt.


    Im Sommer problematisch wird die Steinkohlelogistik über den Rhein. Der hat wenig Wasser.


    Fun fact: 1 Jahr nach der Flutkatastrophe im Ahrtal versickert die Ahr derzeit, bevor sie den Rhein überhaupt erreicht. Krasser Scheiß.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

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  • Wenn im Sommer das passiert:


    https://www.welt.de/vermischte…Stromkabel-schmelzen.html


    Zitat: "Die Hitze hat im baden-württembergischen Baden-Baden Ummantelungen von Stromkabeln zum Schmelzen gebracht und in der Nacht zu Mittwoch zu einem großflächigen Stromausfall geführt. Das teilten die Stadtwerke auf Anfrage mit. Zuvor hatte dies der SWR berichtet. Rund 10.000 Menschen sind betroffen, auch der Notruf sowie Ampelanlagen fielen aus. Im gesamten Stadtgebiet sei darüber hinaus das Internet gestört, hieß es auf der Webseite der Stadtwerke. Auch die Merkur-Bergbahn sei bis auf Weiteres außer Betrieb."


    Frage ich mich welche unschönen Nebeneffekte im Winter auftauchen, falls wir nicht genügend Gas haben und jeder seinen Elektroheizlüfter anschmeisst. Dem deutschen Stromnetz traue ich seit ein paar Jahren nicht mehr über den Weg, auch was die Mehrbelastung durch immer höhere Stromverbräuche durch die Energiewende anbelangt. In Summe sehe ich die Stabilität immer weiter schwinden….

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hi,


    ich habe Zweifel an der Aussage. Auf der Seite der Stadtwerke steht kein Kommentar zur Ursache.

    https://www.stadtwerke-baden-b…smeldungen/7494437948.php

    Der Störungseintritt um 23:15 Uhr deutet auch nicht auf übergroße Hitze.


    Bei 10000 betroffenen Abnehmern handelt es sich nicht um ein Niederspannungskabel. In der Mittelspannung ist Schutztechnik verbaut, Kabelanlagen werden abgeschaltet bevor es zu thermischen Schäden an der Isolation kommt.


    Hat da ein Reporter wieder ein Thema für das Sommerloch gefunden? Oder gar einen Bezug zur Hitzewelle erfunden?


    VG Herzhaus