Ukraine-Krieg: Westliche Waffenlieferungen

  • Ist aber nicht des entscheidende Moment, der Mangel ist weiterhin eklatant. Aus dem N-TV-Ticker von gestern Abend:


    Zitat: „+++ 22:19 Ukrainische Streitkräfte haben wohl Munitionsprobleme an der Front +++
    Es mehren sich die Anzeichen, dass die ukrainischen Streitkräfte vor ernsthafteren Munitionsproblemen stehen könnten. Kommandeure sprechen aktuell von der Sicherstellung eines "rationellen Munitionsverbrauches" (Eintrag von 21:15 Uhr). Das Medium Ukraine Front Lines schreibt zudem von "sehr beunruhigenden Nachrichten von der Front". So würden die Truppen in ihrem Verteidigungskampf "jetzt tatsächlich Munition sparen und sind nicht in der Lage, den russischen Vormarsch wie vor einem Monat abzuwehren, allein aufgrund der unsicheren Versorgungskette".

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Dazu in Relation von den Südkoreanischen Lieferungen. Zitat aus dem Twitter-Link:


    "South Korea is the largest supplier of shells to Ukraine, after the United States" Washington Post.
    The publication notes that the country delivered more shells than the entire European Union, and did it in just 41 days. more than three hundred thousand 155mm shells."


    Die Ukraine hat einen Verbrauch von ca. 7.000 Schuss 155er-Munition pro Tag. 300.000 Einheiten geteilt 7.000 Stück = 42 Tage


    rand00m : welche Quelle hast du für die 3 Mio-Stück-Lieferung an Russland? Ich finde nur folgende Angabe:


    Diese Waffen hat Diktator Kim an Putin geliefert (watson.ch)


    Zitat: "«Wenn man davon ausgeht, dass ein Seecontainer 300 bis 350 Stück Artilleriemunition fasst, kann man sagen, dass insgesamt 300'000 bis 350'000 Stück geliefert wurden», sagte Kiviselg am vergangenen Freitag auf einer Pressekonferenz des estnischen Verteidigungsministeriums. Russland feuere in der Ukraine zurzeit rund 10'000 Artilleriegeschosse am Tag ab. Die nordkoreanischen Lieferungen würden also etwa einen ganzen Monatsbedarf der russischen Truppen decken.

    Die Schätzungen über den Bedarf an Artilleriegeschossen gehen auseinander. Laut ukrainischen Angaben nutzt Russland in der derzeitigen Phase des Krieges sogar rund 15'000 Artilleriegranaten täglich. Zum Vergleich: Im vergangenen Sommer sollen die Kremltruppen täglich zwischen 45'000 und 80'000 Schuss verbraucht haben. Im ganzen ersten Kriegsjahr sollen zwischen zehn und elf Millionen Artilleriegeschosse von Russland abgefeuert worden sein."


    Somit hätten sowohl die Ukraine als auch Russland Reserven für ca. 1 Monat erhalten. Da Russland aber ungleich mehr Geschosse zur Verfügung hat pro Tag (Zusatzlieferungen und eigene Kriegswirtschaft) ist das auch wieder ein Hinweis, dass die Ukraine bzw. deren Soldaten an der Front über die Zeit der schieren Munitionsübermacht unterlegen sind.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • welche Quelle hast du für die 3 Mio-Stück-Lieferung an Russland? Ich finde nur folgende Angabe:

    keine Ahnung mehr, war so eine Hochrechnung mit Frachtcontainer und Logistik-Wagons oder wars der Südkoreanische Geheimdienst der das verlautbart hat.



    Ende Oktober haben aber alle Medien schon von >1 Mio berichtet.

    pasted-from-clipboard.png

  • Dann hätten wir bei einem Verbrauch von 15k am Tag auf Seiten Russlands eine Lieferung die 200 Tage Artilleriefeuer abdeckt und halt noch die Eigenproduktion die kontinuierlich nachkommt. Der Westen kann aber noch nicht mal den Tagesverbrauch der Ukraine mit seiner gesamten Produktionskapazität abdecken. Und Russland ist mit der Kriegswirtschaft im Vorteil.

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  • Statistik ist grausam, hinter diesen Zahlen steht viel Leid und Menschenleben und die gilt es zu retten.

    Da zählt jeder Tag. Auch wenn es bitter ist, es ist Zeit für Friedensverhandlungen. Diese Auseinandersetzung ist festgefahren und wenn sich beide Seiten nicht aufeinander zubewegen, erleben wir einen Stellungskrieg analog zum WK1.

    Ich war im "kalten Krieg" Soldat und glaubt mir, auch ohne das wir Deutschland verteidigen mussten, die Gefechtsübungen reichten schon völlig aus und mir ist seitdem sehr bewusst, wie pervers Krieg ist. Wer mal etwas lesen möchte: Google mal: 6.Panzergrenadierdivision oder "Trutzige Sachsen". Also Friedensverhandlungen aufnehmen! In diesem Krieg wird es keine Gewinner geben.

  • Also Friedensverhandlungen aufnehmen!

    Wie oft muss man eigentlich noch darauf verweisen, dass Russland keine Friedensverhandlungen führen wird, solange es glaubt die Ukraine besiegen zu können?


    Sie haben schlicht kein Interesse an Frieden, sondern an der vollständigen Eroberung der Ukraine.


    Und einzig die Waffenlieferungen des Westens entscheiden darüber ob Putin das gelingt oder nicht.

  • USA und Ukraine:


    Selenskyj kämpft in Washington um weitere US-Hilfen – Republikaner weisen ihn ab
    Ein Stopp der US-Hilfen für die Ukraine wäre ein »Weihnachtsgeschenk« für Wladimir Putin, warnt Joe Biden. Dennoch stößt Präsident Selenskyj bei seiner…
    www.spiegel.de


    Zitat: "Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in Washington um dringend benötigte US-Militärhilfen für sein von Russland angegriffenes Land gebeten. Bei einigen wichtigen Entscheidungsträgern ist Selenskyj dabei auf taube Ohren gestoßen. Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, machte nach einem persönlichen Gespräch mit Selenskyj deutlich, dass sich an der Linie der Republikaner nichts geändert habe. Eine Verabschiedung weiterer Hilfen noch in diesem Jahr rückt damit in weite Ferne.…..Mehr und mehr Republikaner melden Zweifel an der Unterstützung für die Ukraine an oder lehnen diese völlig ab. Die Demokraten von US-Präsident Biden machen sich hingegen mehrheitlich für neue Ukraine-Unterstützung stark – haben aber nicht die notwendige Mehrheit, diese allein durch das Parlament zu bringen. Die Uhr tickt, denn laut der US-Regierung sind die bisher genehmigten Mittel bis Jahresende aufgebraucht."


    Die Zustimmung (sollte sie erfolgen) werden sich die Republikaner teuer von Biden bezahlen lassen bezüglich der Sicherung der Südgrenze nach Mexiko.

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  • Zangenbewegung?


    Selenskyj in Washington: Jetzt kommt der Druck auf die Ukraine von beiden Seiten des Atlantiks - WELT
    Kurz vor dem EU-Gipfel wird deutlich, wie sehr sich die Ukraine am Scheideweg befindet. Während ihr Präsident in Washington um Militärhilfen bittet, tagen…
    www.welt.de


    Zitat: "Doch ein transatlantisches Bündnis tut sich auf, das Selenskyj große Probleme bereiten kann. Wortführer derjenigen in Europa, die die Ukraine nicht in der EU sehen und ihr auch kein weiteres Geld zugestehen wollen, ist der Ungar Viktor Orbán. Die Emissäre des ungarischen Ministerpräsidenten trafen sich parallel zu Selenskyjs Visite in der US-Hauptstadt. Hinter verschlossenen Türen tagten nach Informationen des britischen „Guardian“ Vertreter des Hungarian Institute of International Affairs (HIIA) mit Kollegen der Heritage Foundation, die dem erzkonservativen Flügel der Republikaner nahesteht. Das Budapester Institut wiederum ist direkt Premier Orbán unterstellt. WELT-Nachfragen an die Heritage Foundation und die ungarische Botschaft blieben unbeantwortet. Die Denkfabrik Heritage erarbeitet unter anderem ein Regierungsprogramm für eine mögliche weitere Amtszeit Donald Trumps, der sich als aussichtsreichster Präsidentschaftskandidat für die Republikaner in Stellung gebracht hat. Anfänglich ein Unterstützer Kiews, rät das Institut den Republikanern nunmehr, Bidens vom Kongress erbetene Militärhilfen von radikalen Reformen der Einwanderungsgesetze abhängig zu machen."


    Am Ende ist und bleibt die Ukraine ein Macht-Werkzeug was von unterschiedlichen Positionen unterschiedlich für eigene Interessen genutzt wird. Und das liebe Geld (bzw. die entstehenden Kosten) werden immer "wichtiger". Krieg ist und bleibt auch immerGeschäft, zu Lasten der betroffenen Menschen.

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  • Putinisten im bulgarischen Parlament wurden per Mehrheit ausgebootet, nun sendet Bulgarien wieder mehr.





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  • Ist da was dran?

    Möglich, aber nichts konkretes gefunden. Aber ja gelesen. Entweder durch Friedly Fire oder durch nicht so gut gefertigte Waffen, die vor Ort hochgehen. Kann was dran sein, kann aber auch nicht stimmen. Wird werden es so kaum rausfinden. Vielleicht kommt in der Hinsicht mal mehr handfestes.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Habe das dazu gefunden:

    Drähte und Pulver fehlen: Soldat beschwert sich über Munition von Putins Verbündetem
    Russland hat anscheinend defekte nordkoreanische Munition erhalten. Die Sache wurde von einem Blogger untersucht.
    www.t-online.de


    So wie's aussieht sind die Nordkoreaner ihre B-Ware gewinnbringend los geworden, und die Russen müssen mit Masse die fehlende Klasse ausgleichen - und dabei hoffen dass sie dann nicht in der Nähe eines Rohrkrepierers sind.

  • Axtwerfer

    Du warst schneller. Genausowat habe ich auch im Kopf gehabt. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Edit: Und noch ein Land, welches in Puncto Ausrüstung/Material die Hosen runter lässt.

  • Angeblich mit dem neu gelieferten Patriot System. Waffenlieferungen wirken.


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  • Was General Hodges, ehemaliger Kommandant der US Streitkräfte in Europa, sagt.


    Her mit den Raketen.


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  • Die EU tüftelt an einer Lösung, die EU-Hilfsgelder für die Ukraine durchzubekommen, ohne Veto-Möglichkeit für Ungarns Premier Orban.


    EU schmiedet Plan B für Ukraine-Hilfen
    Die Ukraine benötigt Geld, um Löhne und Renten zahlen sowie Krankenhäuser, Schulen und Notunterkünfte betreiben zu können. 26 EU-Staaten möchten ihr deswegen…
    www.n-tv.de

  • Die EU tüftelt an einer Lösung, die EU-Hilfsgelder für die Ukraine durchzubekommen, ohne Veto-Möglichkeit für Ungarns Premier Orban.

    Martin Selmayer, EU-Botschafter in Wien, hat das in der ZIB2 schon erklärt vor 2-3 Tagen.


    Orban ist nicht der erste und letzte der sich bei einer Einstimmigen Abstimmung enthält. Orban ist aber der, der das medial an die große Glocke gehängt hat.


    EU ist quasi einstimmig, und erstellt einen parallel Topf zur Ukraine Förderung im Jänner. Ungarn zahlt da nicht mit ein. Das wurde beim Friedensfazilitätsfonds schon mit Enthaltungen der neutralen so gemacht.


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