Lieferengpässe Medikamente

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  • Falls der Ausfuhrstop kommt, werden wir viel Spaß haben

    Dann wird man die Pharmaindustrie verflichten müssen, diese Medikamente herzustellen, egal ob sie was dran verdienen oder nicht.

    Kommt aber auch darauf an ob man dann noch die Grundstoffe bekommt, oder ob man die auch selber herstellen muss.

  • In AT ein rezeptpflichtiges Medikament (Nureflex),

    Ibu-saft nurofen/nureflex ist in AT nicht Rezept Pflichtig.


    Wir hatten heuer schon mehrmals den Spaß Mexalensaft (Paracetamol) und Ibusaft (Ibuprofen) im Wechsel zu geben.



    Bis 40° rauffiebern ist bei kleinen zu hoch, hat uns unser KiA auch geraten früher gegenzusteuern.


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    Das Produkt ibusaft ist "nur" Apthekenpflichtig, jedoch nicht Rezeptpflichtig.


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    Ich wusste schonmal den genauen "Unterschied" von Nureflex und Nurofen.


    Wichtig Erdbeer und 40mg/ml zu kaufen.


    Vor zwei Tagen haben wir hier in unserer Apotheke im Speckgürtel Wiens Ibusaft und Mexalensaft ohne Probleme bekommen.


    Wenn in DE Ibusaft Mangel in die Medien kommt, dann können wir hier noch ruhig aufstocken.


    In den Versandapotheken müsst ich nachsehen wo ich letztens bestellt habe.


    Beides ist im Keller in der Medi-Box, ca. ein Vorrat der Innerhalb des MHD rotiert wird.


    März 2020 bis jetzt hab ich IBU-Saft immer auf Reserve, also mehr als üblich.


    Wenn Augentropfen/Antibiotica, vulgo Gentax/Gentamicin ausfallen würde, hätten wir hier mehr Probleme.




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    Tablettenmühle steht noch auf der Einkaufsliste, um die 400mg Ibutabletten in 4x100mg aufzuteilen und im Fall der Fälle mit Sirup selbst in 2,5ml mit 40mg/ml Saft zu verwandeln.


    vorgehaltener sirup:

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  • Ich wusste schonmal den genauen "Unterschied" von Nureflex und Nurofen

    Gibt keinen.


    Handelsname Deutschland Nurofen

    Handelsname Österreich Nureflex


    Inhaltsstoffe identisch.


    Ich habe auch schon mal in Passau in einer Apotheke Nurofen gekauft. Ohne Rezept erhalten.


    Aktuell behaupten Apotheken in Deutschland gerne, dass es nur auf ärztliche Verschreibung erhältlich ist, um Hamsterkäufe zu vermeiden.

  • ich hab beides im Keller... das wird beides in AT vertrieben. deswegen "Unterschied"

    Sicher, dass du nicht das Nurofen von einer Online Apotheke hast?


    Habe bisher in Apotheken vor Ort ausschließlich Nureflex bekommen.

  • Ibu-saft nurofen/nureflex ist in AT nicht Rezept Pflichtig.

    Doch, steht sogar auf der Verpackung drauf "Apotheken- und Rezeptpflichtig" hab gerade nachgesehen.


    Hier stehts auch: Uniapotheke


    Wird vor Ort aber oft ohne Rezept abgegeben, außer jetzt wo alle hamstern da verlangen die Apotheken wieder vermehrt ein Rezept.

  • hmm, faszinierend.


    Nureflex vs. Nurofen


    Flex Apo & Rezept

    Fen nur Rezept


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    jetzt versteh ich auch warum das Flex nicht online verfügbar ist.


    Fen aber schon orderbar ist, oder war.


    In der Apo hab ich noch niemals nie ein Rezept gebraucht.


    wieder was gelernt.

  • In der Apo hab ich noch niemals nie ein Rezept gebraucht

    Ich auch nicht.


    Angeblich dürfen Apotheken im Rahmen einer Notabgabe ohne Rezept die kleinstmögliche Verpackungsgröße abgeben. Besonders für Nacht- und Wochenendapotheke gedacht wo der Arzt schwer erreichbar ist.


    "Notfall" ist meiner Erfahrung nach aber eher der Normalfall.

  • Barmer: Unterschied rezeptpflichtig und rezeptfrei


    Dieser Seite erklärt recht anschaulich für Deutschland den Unterschied. Auch mit Beispielen.


    Für Österreich habe ich eine solche einfache Aufschlüsselung nicht gefunden, aber gelernt, dass eure Apotheker tatsächlich ganz regulär im Notfall die kleinste Packungsgröße rezeptfrei abgeben dürfen.

    Neidisch gemacht hat mich die Aussage, dass ihr mit ein und demselben Rezept bis zu 6-mal das vercshriebene Arzneimittel beziehen dürft. Würde mir einiges vereinfachen bei meiner Dauermedikation. 🙄

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • ......

    Neidisch gemacht hat mich die Aussage, dass ihr mit ein und demselben Rezept bis zu 6-mal das vercshriebene Arzneimittel beziehen dürft. Würde mir einiges vereinfachen bei meiner Dauermedikation. 🙄

    Ent-neide Dich wieder: Dieses Dauerrezept ist ein Privatrezept, d.h. die Krankenkasse zahlt nicht, sondern der Patient zahlt den vollen Medikamentenpreis.

    Meine Verschreibung für eine Dauermedikation (mit 30 Tabletten Inhalt) muss ich JEDEN Monat vom Hausarzt erhalten. Zum Glück funktioniert das bei vielen Ärzten in AT bereits so: Email-Bestellung, das elektronische Rezept wird "ins System" gestellt und man kann das Medikament in jeder österr. Apotheke mit der e-Card *) abholen. In besonderen Fällen (lange Auslandsreise etc.) und mit Erlaubnis der Krankenkasse können auch 2 oder 3 Monatspackungen erworben werden.

    *) Die e-card ist eine Chipkarte, die mit Name, Titel und Sozialversicherungsnummer der Karteninhaberin/des Karteninhabers versehen ist und von der Informationen über den Versicherungsstatus ( z.B. zuständige Krankenversicherungsträger) abgerufen werden können

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Dann wird man die Pharmaindustrie verflichten müssen, diese Medikamente herzustellen, egal ob sie was dran verdienen oder nicht.

    Kommt aber auch darauf an ob man dann noch die Grundstoffe bekommt, oder ob man die auch selber herstellen muss.

    Die haben nicht die die Anlagen dafür und du kannst vorhandene Anlagen nicht mal einfach umstellen, das kannst du knicken. Alleine die Einrichtungszeiten für die Anlagen sind imens und du kannst auf denen nur begrenzt Änderungen vornehmen ohne sie wirklich umbauen zu müssen. Macht man das trotzdem reisst man in der Versorgungskette nur wieder ein anderes Loch auf. Vorgegebene "Kriegswirtschaft" kannst du im Pharmasektor nicht so einfach umsetzen. Und dazu noch die fehlenden Vorprodukte. Ist wie bei den Rohstoffen, wer dies hat bestimmt letzten Endes (zumindest temporär) die ganze Lieferkette.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ent-neide Dich wieder: Dieses Dauerrezept ist ein Privatrezept, d.h. die Krankenkasse zahlt nicht, sondern der Patient zahlt den vollen Medikamentenpreis.

    Okay, was das angeht, hast du mich wieder auf den Boden der Tatsachen geholt.


    Aber was das e-card-System angeht: davon reden sie hier in Deutschland schon seit Jahren und kriegen es nicht geschissen. 🙄

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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  • In der Apo hab ich noch niemals nie ein Rezept gebraucht.

    Ich hatte auch lange kein Rezept gebraucht, bis ich eines Tages danach gefragt wurde. Die Begründung damals war das Nureflex vermehrt gehamstert wird und sie sich deshalb auf die Rezeptpflicht berufen damit nur eine wirklich notwendige Abgabe geschieht. Es wurde mir damals auch gezeigt das er rezeptpflichtig ist, seitdem wusste ich das.


    Die Apotheker dürfen aber in Eigenverantwortung manches ohne Rezept abgeben, wie da die Rahmenbedingungen sind weiß ich leider nicht.



    Nureflex soll angeblich ab 13.01.2023 wieder geliefert werden.

  • Die haben nicht die die Anlagen dafür und du kannst vorhandene Anlagen nicht mal einfach umstellen, das kannst du knicken. Alleine die Einrichtungszeiten für die Anlagen sind imens und du kannst auf denen nur begrenzt Änderungen vornehmen ohne sie wirklich umbauen zu müssen. Macht man das trotzdem reisst man in der Versorgungskette nur wieder ein anderes Loch auf. Vorgegebene "Kriegswirtschaft" kannst du im Pharmasektor nicht so einfach umsetzen. Und dazu noch die fehlenden Vorprodukte. Ist wie bei den Rohstoffen, wer dies hat bestimmt letzten Endes (zumindest temporär) die ganze Lieferkette.

    Ich höre nur, geht nicht, dauert zu lange, ist zu teuer, haben wir nicht, und und und. Aber irgendwer muss den Arsch hoch bekommen und das Thema anpacken.

    Was glaubt ihr werden die Menschen machen wenn sie merken das an allen Enden und Ecken nicht mehr klappt. Wenn das Liebste zu hause stirbt, weil es dies oder das Medikament nicht gibt, weil zu teuer oder es sich für die Industrie nicht lohnt es herzustellen. Da wird schnell der Ruf nach dem starken Mann geweckt, und das wünscht sich keiner von uns. Und besser wird es dann auch nicht, eher noch schlimmer

  • Ich höre nur, geht nicht, dauert zu lange, ist zu teuer, haben wir nicht, und und und. Aber irgendwer muss den Arsch hoch bekommen und das Thema anpacken.

    Natürlich muss angepackt werden und nach Lösungen gesucht werde für das Dilemma. Ich bin mir einigermaßen sicher, dass die großen Pharmakonzerne an entsprechenden Plänen schmieden, sich von China/Indien im Zuge ihrer Produktions- und Lieferketten unabhängiger zu machen. Aber wie Baerti schon schrieb, dauert das und geschieht nicht mal eben über Nacht.


    Das qualifizierte Personal wächst auch nicht an Bäumen über Nacht, sondern muss über Jahre an Universitäten herangezogen werden. Ein Abwerben aus anderen Betrieben oder gar dem Ausland verlagert lediglich die Probleme. Und am Personalmangel würde auch ein starker Mann nichts ändern wollen. Das hatten wir Deutschen schon mal und nahm kein gutes Ende.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Ich bin mir einigermaßen sicher, dass die großen Pharmakonzerne an entsprechenden Plänen schmieden, sich von China/Indien im Zuge ihrer Produktions- und Lieferketten unabhängiger zu machen.

    Ich glaube nicht, dass die Pharmakonzerne hier tatsächlich großartig Pläne schmieden. Rechnet sich nämlich niemals und dauert Jahre.


    Man hat es ja bei den Schutzmasken gesehen. Sobald die Knappheit weg war wurde vom Staat wieder in China gekauft.


    Das Medikamentenproblem ist jetzt auch nur temporär, ab Frühling redet wieder niemand darüber.


    Einzig ein nationales Notfall- oder Pufferlager könnte ich mir vorstellen, dass dies umgesetzt wird über den nächsten Sommer.


    Das kostet nicht viel und ist relativ einfach zu bewerkstelligen für den Staat. Ein Vorrat an den gängigsten Medikamenten für 1 bis 3 Monate, die über den Winter abgerufen werden können.

  • Ich höre nur, geht nicht, dauert zu lange, ist zu teuer, haben wir nicht, und und und. Aber irgendwer muss den Arsch hoch bekommen und das Thema anpacken.

    Was glaubt ihr werden die Menschen machen wenn sie merken das an allen Enden und Ecken nicht mehr klappt. Wenn das Liebste zu hause stirbt, weil es dies oder das Medikament nicht gibt, weil zu teuer oder es sich für die Industrie nicht lohnt es herzustellen. Da wird schnell der Ruf nach dem starken Mann geweckt, und das wünscht sich keiner von uns. Und besser wird es dann auch nicht, eher noch schlimmer

    Vom Prinzip her bin ich voll bei dir und sehe das genau wie du. Was ich allerdings immer vermisse ist eine realistische temporäre Zeitschiene und auch aus dieser resultierende Konsequenzen mit denen man in einer Umbruchphase leben muss. Da wird häufig gesagt: so, man muss jetzt das und das tun weil man nur die augenblickliche Problematik im Kopf hat.


    Es bringt nix jetzt auf hoppladihopp irgendwelche Pharmawerke hoch zu ziehen (subventioniert) die dann wenn sich der Markt wieder normalisiert hat als Subventionsruinen rum stehen. Man muss die Entwicklung einbetten in eine organische Wirtschaftsentwicklung. Beispiel die von Ben zitierten Masken:


    1. wirtschaftliche Rahmenbedingungen schaffen für das Produkt ggf. auch mit Abschottungen (Zöllen) gegenüber dem produzierenden Ausland, Übergangsphase etablieren in der langsam die Zölle dafür steigen

    2. parallel das/die Werke hochziehen mit einer dem normalen Markt angepassten Größe und Arbeitskräfte dafür ausbilden/gewinnen

    3. in der Umbruchphase akzeptieren mit weniger als der benötigten Produkte auskommen zu müssen

    4. Die Produkte im eigenen Markt einführen und Zeit lassen für den Aufbau der Lieferketten, Vorprodukte sollten auch im eigenen Wirtschaftsraum hergestellt werden

    5. die Eigenprodukte sich am Markt bewähren lassen

    6. Qualitäts- und Effizienzsteigerung bei den Produkten


    Das hätte bei den Masken vermutlich zwischen 4 und 6 Jahren gedauert. Das Hoppladihopp hat nur Millionen an Steuergeldern verbrannt.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd