Lieferengpässe Medikamente

ACHTUNG! Diese Themen und Beiträge behandeln Gesundheitsthemen. Sie dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keine Arztdiagnose! Die Themen und Beiträge werden nach bestem Wissen und Gewissen (vorwiegend von Laien) erstellt. Der Betreiber des Forums kann Fehler, veraltete oder unvollständige Informationen oder womöglich gesundheitsgefährdende Inhalte nicht ausschließen und übernimmt keine Haftung für Folgeschäden, Verletzungen, usw. jeder Art die durch Anwendung der abgebildeten Informationen bei Ihnen oder Dritten womöglich auftreten. Die Nutzung dieser Informationen erfolgt auf eigene Gefahr!
  • naja... 5,60€ (Rabattierter Apothekenpreis) für max. 600mg Pseudoephedrin Ausbeute... ist ein sehr teurer Grundstoffpreis für Crystal Meth. Die werden die Pakete nicht offiziell in der Apotheke bezahlen, sondern "mopsen". Und denen wäre es egal ob Rezept oder nicht - liegt im selben Apothekerschrank.


    (Kann man gleich Messer und Haushaltskerzen verbieten, beides kann tödlich sein).

  • Ausgerechnet in der Heuschnupfensaison werden manche Medikamente knapp. Nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gibt es bei zehn Arzneimitteln gegen Allergien Lieferengpässe.

  • Ausgerechnet in der Heuschnupfensaison werden manche Medikamente knapp.

    Kam heute bereits in den linearen TV-Nachrichten... Es sollen aber nur verschreibungspflichtige Präparate betroffen sein, von den frei verkäuflichen Mitteln wäre ausreichend vorhanden :person_facepalming:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Es passiert endlich was. Wobei fraglich ist wie viel das wirklich nützt und ab wann.

    „Heute vereinfachen wir die Abgabe in Apotheken, damit die jungen Patientinnen und Patienten rasch an die wichtigen Medikamente kommen. Zusätzlich werden die Lager für Arzneimittel in Österreich vergrößert, langfristig wird auch die Produktion nach Europa zurückgeholt“, so Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).

  • Es sollen aber nur verschreibungspflichtige Präparate betroffen sein, von den frei verkäuflichen Mitteln wäre ausreichend vorhanden :person_facepalming:

    Aber natürlich. Bestimmt. 🙄 Sind die verschreibungspflichtigen Medikamente nicht deswegen verschreibungspflichtig, weil sie in ihren Nebenwirkungen noch nicht hinreichend erfasst sind (da noch zu frisch auf dem Markt) oder sie in ihrer pharmazeutischen Potenz und/oder ihren Nebenwirkungen zu heftig sind ohne ärztliche Überwachung?

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Mein "Desloratadin" (Antihistaminika) gibts in der verschreibungspflichtigen Version (für allergische Asthmatiker) bzw. in der freiverkäuflichen Version (für Heuschnupfen Allergiker & Co). Die 100er Packung freiverkäuflich (7,20€) ist billiger als die 2x Zuzahlung (für die N2 Packungen, die N3 Packungen sind ausverkauft...). (Habe knapp 2 Jahre Vorrat, war 2021 in der verschreibungspflichtigen Version längere Zeit überhaupt nicht verfügbar..)


    Im Spiegelartikel wird das verschreibungspflichtige "Ebastin" erwähnt, falls Jemand nach Schweden in Urlaub fährt. Kestine (Wirkstoff Ebastin) ist dort in der Apotheke ganz normal im SelfService Bereich "erhältlich". (Genauso wie Noscapine = Wirksamer Hustenreizstopper, steht ebenfalls im SelfService Bereich...)

    Köp Kestine, filmdragerad tablett 10 mg, 30 st | Apoteket.se

    Einmal editiert, zuletzt von Coffee2Go ()

  • Nachtrag zum Spiegelartikel:


    Wirkstoff "Mometason", Spray gibts in der verschreibungspflichtigen und freiverkäuflichen Verpackung. Selber Inhalt, andere Indikation. Gibts aktuell 8-10 freiverkäufliche Versionen in den deutschen Onlineapotheken "auf Lager".


    Wirkstoff "Fexofenadin", Tabletten gibt es ebenfalls im Selfservice in Europäischen Apotheken (auch Onlineshop - z.B. in Schweden oder Belgien https://www.pharmamarket.be/be…-120-mg-30-tabletten.html).


    Anderes Thema:


    Letzte Woche hatten wir das Thema "Pseudoephedrinhydrochlorid", wer in belgischen Onlineapotheken sucht - der findet z.B. reine Wirkstofftabletten 30 x 60mg, für ca. 10€. Max 3 pro Bestellung, plus knappe 4€ Versand.

    Einmal editiert, zuletzt von Coffee2Go ()

  • gerade bei Welt.de einen neuen Lieferengpass-Artikel gelesen. Artikel bei Welt


    Anscheinend wirds noch "schlimmer", die verpflichtenden KK-Rabattverträge schlagen zu.


  • Wir konnten nun vom Frisium für unseren sohn nun gleich 5 Packungen bekommen. Erst wären es über 60 EUR zuzahlung gewesen, aber die Apotheke konnte die Erstattung erreichen, weil es wohl einen Passus gibt, das man bei nicht lieferbarkeit der normalen Variante und für zuzahlungspflichtige Alternativen dann keine Zuzahlung leisten muss.

    Da es sich um eine Dauermedikation handelt, wurde ich da schon unruhig, da er ohne sehr schnell instabiler wird.

    Wir hatten das schon bemerkt, als er für einen Medikamentenspiegel nüchtern in die Klinik musste. Die Krämpfe kamen sehr schnell und es hat zwei Tage gedauert, bis sich das wieder normalisiert hatte.

    aus DE gesendet....

  • Wird das hier so ne Art Selektion?


    Nur die Harten kommen (nicht) in der Garten?

    Das kanns doch nicht sein!

  • Ob das eine gewollte Ausdünnung der Herde ist, wird man uns gewiss nicht auf die Nase binden - den Anschein erweckt es allemal.


    Ein Vereinskollege benötigte letzte Woche wegen einer bakteriellen Infektion eine Packung Amoxicillin und wurde erst in der dritten Apotheke, die er abklapperte fündig. Man nannte ihn dort einen Glückspilz und überreichte ihm die letzte 10er Packung, welche noch vorhanden war.


    Das läßt einen definitiv nachdenklich werden. Früher wurde das Zeuchs bei jedem kleinen Huster oder einer mäßigen Grippe obligatorisch mit verschrieben was die Krankheitsdauer zwar deutlich verkürzt hat, aber nicht unbedingt in Bezug auf die Erkrankung notwendig war.

    Ich habe derartige Präparate entweder nie genommen, wenn es nicht notwendig war, und in den Vorrat gelegt; allerdings gibt es Erkrankungen, bei denen man nicht umhin kommt sie zu nehmen.

    In bald 47 Lebensjahren war das bei mir drei mal der Fall: Streptokokken-Infekt, eine bakerielle Infektion im Auge und eine Borreliose.


    Ich war sehr froh, dass jede dieser Infektionen damit in angemessener Zeit in den Griff zu bekommen war - nicht auszudenken, wie die Folgen ohne Penicillin gewesen wären!


    Gruß, Fairlane

  • Wird das hier so ne Art Selektion?


    Nur die Harten kommen (nicht) in der Garten?

    Das kanns doch nicht sein!

    Am abrupten Ende der Covid-Maßnahmen hat man schon gut gesehen:

    Wenn man sich zwischen dem Gesundheitsschutz der BürgerInnen und der Wirtschaft entscheiden muss, dann wählt man in Deutschland (und auch den meisten anderen Ländern) lieber die Wirtschaft und opfert dafür einige Kranke und Alte.

    Hätte ich vor der Pandemie nicht gedacht, aber es zeigt einen klaren Zwang zur selbstständigen Vorbereitung auf Notfallsituationen, denn der Staat deckt nur das nötigste ab.

  • gerade etwas interessantes gelesen:


    Ich arbeite für ein grosses Pharmaunternehmen. Die Produktion von Arzneimitteln ist sehr energieintensiv. Für manche chemische Reaktionen werden Temperaturen von mehrere Hundert Grad benötigt. An meinem Standort werden über 90 % der Primärenergie aus Erdgas gewonnen. Die Vorgabe der Politik war Energie zu sparen. Durch die gestiegenen Energiepreise wurde die Produktion einiger Darreichungsformen eingestellt. Diese Medikamente können schlicht nicht mehr kostendeckend hergestellt werden.
    Hinzu kommt die Angst vor Blackouts. Reinräume müssen permanent mit Strom versorgt werden um den Überdruck aufrecht zu erhalten. Manche Ausgangsstoffe müssen bei -80 oder -150 Grad gelagert werden. Man hat daher diese bereits im Herbst in die USA geflogen. Man überlegt sich jetzt die Produktion dorthin zu verlagern. Die Energieversorgung ist in den D einfach zu unzuverlässig.

    Die Leute haben keine Ahnung was es für ihr Leben bedeutet wenn Klaus Müller freudestrahlend verkündet, dass die Industrie über 20% Gas eingespart hat.


  • Zitat

    Die Energieversorgung ist in den D einfach zu unzuverlässig.

    Was soll in diesem Zusammenhang unzuverlässig bedeuten? Ich glaube nicht, dass es in Deutschland mehr Stromausfälle als in den USA gibt. Ich glaube da möchte jemand Angst vor der Energiewende verbreiten...