...man älter wird? Konkretes Szenario 50+ Flucht.

  • Was macht da eine Flucht für einen Sinn? Vor allem unter dem Aspekt das man der Generation 50+ angehört. Da is dort ein ziehen und da ein Wehwehchen, da sind diese Tabletten wichtig und jene in manchen Situationen. Mit 20kg einen 3 Tagesmarsch bis Rom is auch nicht mehr drin...

    Stell Dir vor, das Haus steht in Mariupol, Bachmut, Fukushima, Gaziantep oder im Ahrtal.


    Flucht muss ja nicht heißen mit Rucksack in den Wald.


    Ich (45) gehe davon aus, dass im Alter vor allem Gesundheit und Geld und soziale Kontakte wichtig sind, die ersten beiden kann man auf einer Flucht mitnehmen, das dritte hängt stärker von anderen Parametern ab.


    Der Grundstein für alle drei wirklich wichtigen Dinge im Alter wird aber nicht erst im Alter gelegt, sondern schon deutlic vorher. Deshalb erlaube ich mir als U50 auch schon eine Antwort dazu :)


    Irgendwann kommt man vielleicht an einem Punkt, wo einem das Sterben im eigenen Haus attraktiver erscheint als das Weiterleben anderswo, aber als halbwegs gesunde(r) 50 oder 60 jährige(r) sollte man da doch noch lange nicht soweit sein?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Eine Nachbarin ist derzeit dabei das Zeitliche zu segnen, mit 90+. Im Sommer war sie noch richtig rüstig auf den Beinen. Mittlerweile im Rollstuhl und auf Haushilfe angewiesen. Sie sagte: Es ist kein Vergnügen, das Altwerden.


    Sie lebt noch, aber ich denke nicht mehr sehr lange. Wir hoffen auf einen kleinen Spaziergang im Frühling.


    Jedenfalls gibt es auch mir zu denken, inwiefern es erstrebenswert ist, sich bis ins hohe Alter fit zu halten, sofern die letzten Monate nun doch ein Martyrium sind. Noch bin ich davon entfernt, aber Zipperlein hat wohl jeder. Auf alle Fälle zieht dieser Gedanke nun auch ins Prepper Bewusstsein ein. Kommt der Ernstfall wie im Ahrtal oder zuletzt in der Türkei, ist man wohl ohnehin nicht ausreichend vorbereitet und muss die Situation einfach annehmen.

    It´s okay if all you did today was survive

  • Irgendwann kommt man vielleicht an einem Punkt, wo einem das Sterben im eigenen Haus attraktiver erscheint als das Weiterleben anderswo, aber als halbwegs gesunde(r) 50 oder 60 jährige(r) sollte man da doch noch lange nicht soweit sein?

    Ich hole da noch mal aus. Mein Leben ist und war wie eine Achterbahn. Hab so einiges gemeistert das andere in den Alkoholismus oder in die Drogensucht geführt hätten.

    Ich hatte mein Hobby (Mittelalter) das mich hochgehalten hatt. Dadurch kam ich mit Menschen zusammen die die selben Interessen hatten wie ich und man konnte stundenlang sich austauschen. Das hat mir zumindest geholfen, auch über Jahre.

    Trotzdem denke ich viel über den Tod nach, weil ich merke das es langsam Bergab geht, auch wenn ich das eine oder andere noch wuppe.

    Blöd ist nur wenn der Geist irgedwo in den 40-50ger stehengeblieben ist, und man denkt was noch alles zu erledigen ist. Leider macht da der Körper nicht mehr so mit wie der Geist fitt ist.

    Das hat mich auch zu der Erkenntniss bewogen, egal was schlimmes auf uns zukommt ich keine langen Wanderungen mehr unternehme um mich zu retten. Ok bis zu einem gewissen Level ja, aber darüber hinaus wird es schwierig und für den Körper zur Strapaze , auch wenn der Geist es noch will.

    Ehrich gesagt ich habe keine Lust, irgendwo in einer Überfüllten Unterkunft dahinzusichen, oder irgendwo im Dreck zu liegen, nur um das Lebens ein wenig zu verlängern. Ja wir haben nur dieses Leben und man hängt trotz allem daran.

    Selbst in einer zerschossenden Ruine, was einmal dein Haus war, ist es immer noch besser wie eine ungewisse Zukunft, die einem doch nichts mehr bringt, außer dem Leben noch ein paar Tage abzutrotzen.

    Solange es geht genieße ich das Leben in vollen Zügen, bis der Rücken oder ein anderes Wehwechen dich daran erinnert das du langsamer machen solltest.

    Einmal editiert, zuletzt von Arwed51 ()

  • Eine Sache interessiert mich: habt ihr alle "Anhang" (sprich Kinder oder anderweitig enge Familie) was Eure Entscheidung zur Fluch vs. nicht Flucht beeinflusst?

    Das würde nämlich z.B. meine persönliche Antwort auf die Ausgangsfrage extrem beeinflussen.

    Ich finde, Familie, Kinder und auch der jetzige Wohnort ist sehr entscheidend ob man zur Flucht oder ausharren tendiert.


    Wir leben so abseits das ich hier keine natürliche Bedrohung ausmachen kann.

    Keine Stadt, keine großen Konzerne, Chemie, Flughäfen, Fluss oder auch nur irgendwie was strategisch wichtiges.

    Dann habe ich meine Kinder noch alle zuhause, davon eine schwerbehinderte Tochter und Schwiegereltern die auf die 90 zugehen.

    Also mit denen allen eine Flucht zu planen, fast unmöglich. Bald zieht noch die Freundin vom Sohn zu uns. Dann wären wir 9 für eine Flucht.

    Daher war ich immer schon der Typ, keine Flucht. Weil auch z.B. meine Geschwister alle in der Stadt leben.

    Fahrzeuge wären genug da, jede Motorisierung und auch Fahrer. Aber sollen wir dann in die Großstadt

    zu meiner Schwester in die 2 Zimmer Wohnung zu neunt flüchten ?

    Die würden ja eher zu uns kommen.

    Wir haben ein großes Haus, Vorräte, Platz, Wasser und Strom, Werkstatt, Fläche um was anzubauen,

    und eine gewachsene Dorfgemeinschaft die zusammen hilft.


    Ich habe keinen Fluchtrucksack.

  • Ich glaube die Einstellung zu Bug Out oder Bug In hat vielleicht gar nicht so viel mit dem Alter kausal zu tun, sondern ist eher eine Korrelation:

    Wer älter ist hat einfach mit größerer Wahrscheinlichkeit ein Haus, das er als Prepper mehr oder weniger herrichtet und in dem er seine Vorräte lagert. Oder er hat zumindest eine Location in der Nähe in Form eines Zweitwohnsitzes, Wochenendhauses, Jagdhütte usw..
    Würde ich in einer kleinen Wohnung im 5. Stock einer Wohnanlage in Wien oder Frankfurt wohnen, dann würde ich mir schon eher Gedanken über Bug Out machen.

    Wenn man sein Haus dann günstig ausgesucht hat und nicht gerade in einer Erdbeben- oder Überschwemmungszone, dann sollte es, wie es auch nachtvogel schreibt, keinen Anlass für ein Bug Out geben. Abgesehen von vorübergehenden Ereignissen wie Brand oder Fund einer Weltkriegsfliegerbombe auf einer Baustelle in der Nachbarschaft uä.

  • 1. Wie seht ihr das Thema Flucht mit steigendem Alter?

    Ich würde das, von meiner Situation ausgehend, nicht auf mich alleine isoliert betrachten. Eine Flucht gelingt nur als Gemeinschaftsaufgabe, auch wenn Survival-Kurse und zahllose Youtube-Filmchen suggerieren, man sein als Einzelkämpfer besser dran. Das ist nur ein Tribut an die Single-Haushalte, die man marketingtechnisch erreichen möchte. Der Mensch ist an sich ein soziales Wesen, das in Gruppen lebt. Das muss auch gerade für eine Notlage gelten.

    In einer Gruppe (Familie, Hausgemeinschaft, zufällige Gemeinschaften wie Hotelgäste, Businsassen, Schichtkollegen, Lehrer mit Schulklasse) erreicht man mehr, je länger eine Flucht andauert, als wenn man alleine unterwegs ist (man braucht sich als Super-Survival-Rambo nur nen Bänderriss zuziehen oder Brechdurchfall bekommen, dann wars das mit der Solonummer).

    Je nach Alter gehören die Leute in der Gruppe zu denen, die Hilfe und Unterstützung brauchen: v.a. Kinder und Senioren. Und die Leute im mittleren Alter (20-70) müssen bei einer Flucht Aufgaben erfüllen und den jüngeren und älteren Gruppenmitgliedern helfen. Jeder tut dann, was er kann.

    Entscheidend ist, sich auch im höheren Alter möglichst sozial zu verhalten, um nicht zu vereinsamen und eben dieses soziale Netz zu verlieren, das einem im Falle einer Flucht auch zur Seite steht, wenn man selber nicht mehr kann.


    2. Wenn ihr auf Grund des Alters und den damit über Jahre hinweg vorhandenen finanziellen Möglichkeiten ein "perfektes Vorsorge Haus" besitzt, unter welchen Umständen würdet ihr es tatsächlich verlassen und natürlich: wohin?

    Perfektion ist nie gut. "Good enough wins." Bevor ich alles auf ein "perfektes Vorsorge-Haus" setze, würde ich diversifizieren: hat man Schwiegereltern oder Geschwister, dann hat man auch einen "sicheren Ort". Man muss halt schon in Friedenszeiten dafür sorgen, dass der Draht zu diesen Angehörigen nicht abreißt.

    Sollte das aus Gründen aber passiert sein, gäbe es immer noch Möglichkeiten, sich einen Ausweichstandort vorzubereiten. Am erschwinglichsten dürfte da ein Dauercamper-Platz sein, es gibt laufend welche, die inkl. Wohnwagen und Vorzelt-Anbau für relativ wenig Geld zur Übernahme angeboten werden.

  • Nun kann ich auch gut verstehen warum die Menschen in der Ukraine nicht ihr Heim verlassen wollen. Sind fast nur ältere Menschen die auch keine Möglichkeit haben woanders hinzugehen, außer in eine Unterkunft mit vielen anderen Menschen. Da verstehe ich das sie lieber in oder um ihr zerbomtes Haus bleiben, und sogar die Russen mit in Kauf nehmen, als wegzugehen. Es ist eben nicht leicht alles aufzugeben, auch wenn es nur noch Trümmer sind.

    Das würde in Deutschland auch anders aussehen wenn mehr Leute ein Eigentum hätten. Immerhin sind wir das Land mit dem wenigstem Eigentum pro Kopf

  • er Mensch ist an sich ein soziales Wesen, das in Gruppen lebt. Das muss auch gerade für eine Notlage gelten.

    Warum muss das für eine Notlage gelten

    Nicht alle sind auf andere Menschen angewiesen. Ich kenne genug Leute, mich eingeschlossen, die durchaus allein zurecht kämen.

    Wenn ich mich einer Gruppe anschließe dann muss ich denen folgen die die Wortführer sind. Dabei sind Auseinandersetzungen vorprogramiert. Vor allem wenn man den Anderen erst kurz kennt. Ein Querolant kann die ganze Gruppe ins Verderben bringen.

    Deshalb muss man sich vor einem Szenario abstimmen wer wie wo was macht. Kann aber auch sein das solch ein Szenario eine Gruppe zusammenschweißt. das weiß man aber vorher nicht.

    Also einfach sagen, allein kommt man nicht weit ist bei den Haaren herbeigezogen. Weil man sich nicht vorstellen kann das es auch allein geht.

    Da ich aber nun mal nicht allein bin halte ich die Gruppe um mich so klein wie Möglich. Kommt aber auch auf die Situation an. Es kann also passieren das ich in einem besonderen Fall nicht weit komme mit der Gruppe. Entweder schließe ich mich einer größeren Gruppe an oder ich gehe allein weiter. Natürlich würde das in einer Familiengruppe entfallen, da geht man am besten in eine größere Gruppe. Man will ja seine Lieben gut versorgt wissen.

  • inwiefern es erstrebenswert ist, sich bis ins hohe Alter fit zu halten,

    glaub mir, das macht dir das Leben in normalen Zeiten im Alter um vieles leichter.


    Ob du dann letztendlich schnell oder siechend den letzten Gang gehst, da hast du keinen Einfluss drauf wenn du es nicht selbst in die Hand nimmst (oder noch kannst, denke da an einen Arbeitskollegen, Sturz von der Leiter, sehr rüstig und seit 4 Jahren vom Hals ab gelähmt).

  • Mir fällt da ein Foto im Album meiner Urgroßmutter ein. Es heißt: "Der erste Russe kommt" und wurde von ihr aufgenommen. Es zeigt einen Soldaten, der die Gasse entlang auf sie zukommt.

    Damals bewohnte sie das Reihenhaus mit kleinem Garten am Stadtrand von Wien, in dem wir heute wohnen. Sie hatte im Garten Hühner, Gänse, Hasen und eine Ziege. Vis a vis waren Felder und sie hatte eines gepachtet.

    Als einer der letzten Züge Flüchtlinge nach Bayern brachte, schickte sie ihre Töchter und das kleine Enkerl (meine kürzlich verstorbene Mutter) mit, wollte aber selbst das Häuschen nicht verlassen um für sich und ihre Lieben das Zuhause zu erhalten. Sie war knapp über 40, ganz auf sich gestellt, bekam dann einen gewissen "Sascha", einen russischen Offizier, einquartiert (der sehr nett, höflich und respektvoll gewesen sein soll) und hat sich erfolgreich durch die ersten Nachkriegswirren gekämpft.

    Sie hat meine Hochachtung!

  • Mit diesem Beitrag spreche ich vorwiegend alle 50+ Nutzer an. Bei einer Antwort Eurerseits würde ich mich freuen wenn ihr Eure Altersklasse voran schreibt um zu sehen: ist es die Annahme eines dynamischen Mittzwanzigers wie er im Alter handeln würde oder spricht ein alter Sack wie ich aus der Erfahrung und aktuellen Einschätzung heraus. Vielen Dank!

    Ich bin 60+.


    Im Alter verändert sich der Körper. Egal, wie sehr man es leugnet. Bis Ende 40 habe ich kaum was gemerkt, aber ich wollte es bis weit über 55 nicht einsehen und überforderte mich so stark, dass ich mir einen schweren Unfall mit Trümmerbruch zuzog.


    Zu spät habe ich dann recherchiert: "Mit dem Alter nimmt die Regenerationsfähigkeit des Körpers merklich ab. Die exakten biochemischen Ursachen sind bisher nicht in Gänze geklärt. Klar ist allerdings, dass mit dem Altern die Anzahl und auch die Funktion der Stammzellen in der Muskulatur abnimmt." Hier nachzulesen: https://pushing-limits.de/spor…seits-der-30-lebensjahre/


    Ach ja, und die Seh- und Hörkraft: Wenn man nichts sieht oder hört, kann man auch nicht schnell reagieren.


    Also bugout ins Outback (oder auch nur woanders hin) ist bei mir nur im äußersten Notfall dran.

  • Ich würde das, von meiner Situation ausgehend, nicht auf mich alleine isoliert betrachten. Eine Flucht gelingt nur als Gemeinschaftsaufgabe, auch wenn Survival-Kurse und zahllose Youtube-Filmchen suggerieren, man sein als Einzelkämpfer besser dran. Das ist nur ein Tribut an die Single-Haushalte, die man marketingtechnisch erreichen möchte. Der Mensch ist an sich ein soziales Wesen, das in Gruppen lebt. Das muss auch gerade für eine Notlage gelten.

    Ich möchte diese These nochmal hochholen. Wie gesagt kann ich mir gut vorstellen auch allein über die Runden zu kommen. Ich kenne genug Menschen, weiblich wie männlich, die das heute schon machen. Entweder ist ihr Partner verstorben oder es hat nie einen Partner gegeben.

    Diese Menschen haben auch nichts mit Einzelkämpfer zu tun, und schon garnicht sollte es als Tribut an die Single-Haushalte gesehen werden.

    In einem Szenario müssen sie sich nicht umstellen. Diese Menschen, zumindest die meisten von denen, haben auch ein gewissen Vorrat die das gesammte tägliche Leben betrifft. Diese Menschen haben sich drauf eingestellt allein zu sein, und kommen damit gut zurecht. Vielleicht sogar besser wie eine Gruppe, weil sie nicht Rücksicht auf andere nehmen müssen. Sie sind nur sich verantwortlich. Und vielleicht kann sogar dieser "Einzelkämpfer" einer Gruppe aus der Patsche helfen, weil er so gut wie nicht auffällt.

    Also ich könnte beides, sowohl in einer Gruppe mich bewegen, wie auch allein.

  • Keine Frage, die zwei Wochen offizieller Planungszeitraum lassen sich auch alleine überbrücken. Je nach Vorbereitung auch einiges mehr. Da kommt es halt dann irgendwann auf die Szenarien an. Wenn es zeitlich offen ist - und man nicht gerade komplett Selbstversorger auf dem Land ist - wird man früher oder später auch mit Menschen zusammenkommen.

    Eine gewisse soziale Integration kostet im Vorfeld hauptsächlich Zeit, nachträglich in einer Krise wahrscheinlich mehr materielle Dinge. Wenn man nicht gerade der Überfliegr ist der eine in die Steinzeit driftende Gesellschaft mit seinen nie bekannt gewordenen Fähigkeiten herausreisst, könnte es schon schwierig werden. Da gibt es extreme in beide Richtungen, irgendwo in der Mitte sollte es sein.

  • Mit Haus,Material, Werkzeug und Vorräten


    und mit der "leider" Erfahrung des Älterwerdens Leistungsverlust ca 40%bis..... im 70Lebensjahr


    ist das älterwerden ertragbar

    Carpe Diem

  • Mit Haus,Material, Werkzeug und Vorräten


    und mit der "leider" Erfahrung des Älterwerdens Leistungsverlust ca 40%bis..... im 70Lebensjahr


    ist das älterwerden ertragbar

    Dem kann ich nur beipflichten. jetzt bin ich dabei meine Werkstaat so weit umzubauen das ich auch altersgerecht arbeiten kann. Einiges im Sitzen und anderes im Stehen. Ja manchmal geht es nicht anders, aber nichts mehr machen geht auch nicht, dann kann ich mich gleich ins Grab legen.

    UND ICH HAB NOCH VIELES VOR. :winking_face:

  • Zitat

    UND ICH HAB NOCH VIELES VOR. :winking_face:

    Ja bei mir auch so hab meinen Kindern gesagt wenn 80% meiner Projekte fertig werden sollen muß ich mindestens 105 Jahre alt :face_with_tongue: werden :grinning_squinting_face:

    Carpe Diem

  • Ja bei mir auch so hab meinen Kindern gesagt wenn 80% meiner Projekte fertig werden sollen muß ich mindestens 105 Jahre alt :face_with_tongue: werden :grinning_squinting_face:

    Ja das sieht bei mir ähnlich aus. :smiling_face_with_sunglasses:

  • Ich bin 40+. Das Thema interessiert mich dennoch, da wir dieses Jahr zum dritten Mal Eltern werden und dann ab 50+ noch 2 Teens und ggf. noch eine junge Erwachsene im Haushalt haben. Als alter Einzelkämpfer würde mich ein BugOut mit 50+ noch nicht stören, sofern die Gesundheit mitspielt. Als Familie erscheint es mir immer schwieriger, da ich nicht nur für mich selbst sondern auch für die Familie Verantwortung trage. Falsches Handeln meinerseits kann im SHTF eine Katastrophe für die ganze Familie bedeuten.

    Daher zur Frage 1: Wie seht ihr das Thema Flucht mit steigendem Alter?

    Nur wenn das Leben der Familie stetig bedroht wird. Damit meine ich vor dem aktuellen Kontext nicht einen nächtlichen Drohnenangriff auf die Stadt sondern eine systematische Zerstörung der Infrastruktur und des Lebens als Folgen eines Krieges oder Bürgerkrieges aber auch als Folge eines gesellschaftlichen Zusammenbruchs (EMP, Zombieapokalypse :grinning_face_with_smiling_eyes: ...). Für alles andere sehe ich die Familie mitsamt dem Umfeld gut gerüstet.

    Zur Frage 2: Da dieses Szenario in Deutschland schon was von Endzeit hat, schwebt mir sowas vor waldgrundstueck-mit-bunker-anlage-stollen-u-privatstrasse-westwall wobei meine Frau jetzt wieder mit den Augen rollen würde. In der Tat ist das aber mein Ziel, in der nächsten Dekade solche Sicheren Orte zu erschließen, einen im Westen, Norden und Süden Deutschlands oder in angrenzenden Nachbarländern. Die Entwicklung und Bewirtschaftung solch einer Anlage in Friedens- und Kriegszeiten bedarf aber einer größeren Gruppe. Wer Interesse an einem Bezug des Westwalls hat, gerne melden :winking_face:.

    "In jedem Krisenfall benötigt es Menschen wie uns mit Weitsicht, die Stabilität gewährleisten und Sicherheit ausstrahlen. Verlasst euch nicht darauf, dass andere oder der Staat diese Rolle ausfüllen."

  • Daher zur Frage 1: Wie seht ihr das Thema Flucht mit steigendem Alter?

    Immer etwas skeptisch, da man doch nicht mehr so agiel ist und man bedenken muss das man nicht mehr im normalen Modus lebt, sondern ständig mit unvorhersehbaren Situationen zu tun hat. Deshalb ist für mich, und auch für die Familie, immer dort zu bleiben wo man alles hat um nicht zu hungern oder unnötig zu schaden zu erleiden. Aber es kommt natürlich auf die jeweilige Situation an. Kann also durchaus sein das man sein Heim verlassen muss um woanders zuflucht zu suchen.


    Zur Frage 2: Da dieses Szenario in Deutschland schon was von Endzeit hat, schwebt mir sowas vor waldgrundstueck-mit-bunker-anlage-stollen-u-privatstrasse-westwall wobei meine Frau jetzt wieder mit den Augen rollen würde.

    Als erstes, ich bereite mich immer nur auf solche Szenarien vor, die länger anhalten und auf die man sich nur entweder allein oder in der Familie vorbereiten kann. Hier kommt auch wieder die frage 1 zum tragen. Übrigens, für ein paar Tage Szenario habe ich leider keine Zeit. :)


    Einen Bunker irgendwo in der Pampa, würde ich mir nie kaufen. Jeder Bunker ist zu knacken. Und wenn die Menschen Hunger haben und vielleicht auch noch die entsprechenden Werkzeuge (Waffen), sehe ich kaum Chancen das zu überleben. Ich kann dann auch nicht mehr flüchten. Man sitzt wie eine Maus in der Falle und wartet auf das Ende, umgeben von all den Dingen die einem das Leben in einer Kriese ermöglichen sollte.


    Was ich aber in den Jahren gelernt habe, seit ich in solchen Foren wie diesem unterwegs bin, man kann sich vorbereiten, wie man will. Man kann aber nie vorhersahen was wirklich passiert. Die Szenarien sind so unterschiedlich in Größe und Struktur, das man zwar einen gewissen Vorrat sich anlegen sollte, aber was nun wirklich kommt weiß keiner. Deshalb mache ich mir auch keinen Kopf mehr, wie noch vor 10 Jahren. Und das solltest du und andere auch nicht machen die mit dem Thema vertraut sind. Das Leben ist einfach zu kurz.

    Einen Bunker zu kaufen, und nur deshalb, weil der Himmel, vieleicht, irgendwann mal auf die Kopf stürzen könnte, ist nicht Ziehlführend. Ja man soll das Thema nicht aus den Augen lassen, aber auch sich nicht verrückt machen lassen. Mit gesundem Menschenverstand durch das Leben gehen.

    Allerdings sollte man seine Fühler ausstrecken, wo man hin könnte wenn es brenzlich wird. Ein oder zwei Ausweichquartiere sind immer von Vorteil. Das muss nicht immer dein Eigentum sein. Sollte es wirklich mal zum Crash kommen sind Eigentumsverhältnisse sowieso für die Katz. Dann hat der Stärkere die Macht. Ich habe mein Wissen und Erfahrung, das muss zur Not reichen. Sollte es zum Äüßeren kommen und man steht mit nackten Händen da werde ich sicher was finden was mir das Überleben leichter macht. So sehe ich das mittlerweile.

    Sich irgendwo zu verkriechen und denken das man ungeschoren davon kommt, daran glaube ich nicht.