Alternative Wohnformen

  • Die schräge Container-Idee scheint von der Seite https://www.livinginacontainer…y/container-house-models/ zu kommen. Ein paar Clicks auf der Seite verraten schon, dass es da nicht unbedingt nur um Praktisches und Sinnvolles geht. Möglichkeiten, Ideen, Trends und Hingucker sind da einige zu sehen. Manche toben sich da richtig aus. In die Kategorien würde ich den schrägen Container auch einordnen. Es gibt ja auch Standart-Häuser, die viele praktische Eigenschaften verbinden und Designer -Häuser, bei denen es dann mehr darauf ankommt, aufzufallen.

    Gruß

    Witness

  • nach dem fiasko mit der gartenimmobilie schiele ich in richtung wechselbrücke. Das kann mann mit vertretbaren kosten umziehen, brauch kein kran, fahrgestelle mit reifen, die altern etc.

    aus DE gesendet....

  • Vor allem ist die schräge Aufstellung der Stabilität nicht zuträglich.


    Jeder der Schiffscontainer kennt, weiß um deren strukturelle Schwächen.


    Man müsste also massive Verstärkungen an der Hülle anbringen, um das so umzusetzen.

  • Der einzige Vorteil, den ein Schiffscontainer bietet, ist seine massenhafte Verfügbarkeit und der dadurch relativ niedrige Preis.


    Ansonsten haben die Stahlkisten, will man sie für Wohnzwecke nutzen, eigentlich nur Nachteile: das Trapezprofil der Wände macht jeden Durchbruch für Fenster, Türen, Lüftungen etc. zu einer Herausforderung, weil man einen angepassten Rahmen braucht, der das "Wellprofil" aufnimmt und es irgendwie dauerhaft abdichtet. Durch die einwandige Konstruktion hat man leider perfekte Kältebrücken von Außen nach Innen und damit ein Kondenswasserproblem, wenn man die Kiste bewohnen möchte. D.h. man muss den Container flächig massiv isolieren, macht man das auf der Innenseite, verliert man Raumvolumen und man braucht zwingend eine Dampfbremse, die die Luftfeuchtigkeit daran hindert, an kalte Wandflächen zu gelangen. Durch die schwierige Abdichtung von Wanddurchbrüchen hat man früher oder später mit eindringendem Wasser von Außen zu kämpfen, das dann wegen der innen nötigen Dampfsperre im Bereich Innenseite Blechhaut/Isolierung bleibt und auch nicht im Sommer abtrocknet. Rost und Schimmel sind vorprogrammiert.


    Die einzige halbwegs sinnvolle Gestaltung ist ein Überbauen des Containers mit einem Dach und vorgehängten Wänden aus Holz. Wie hier z.B. Aber dann kann man den Container im Grunde auch weglassen und gleich komplett in Holzständerbauweise bauen.

  • Haha wie cool. Ja, das wärs.


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  • Haha wie cool. Ja, das wärs.

    Wenn Ihr Euch noch erinnern könnt: Ich hatte bei früheren Threads zu dieser Thematik schon mehrmals angemahnt doch auch mal "out of the Box" zu denken? Alles geiert hinter den paar Einfamilienhausangeboten, in den einschlägigen Internetportalen, her. Möglichst so, das man nix dran machen muß, und nur noch die Zahnbürste ins bereit stehende Glas stellt. Bei entsprechend geringem Angebot gehen halt die Preise, ins Unermessliche, durch die Decke. Inzwischen sind wir ja soweit das einige dieser glücklichen Immobilienritter bereits ihre Hausschlüssel wieder bei der Bank abgeben müssen, weil aufgrund der Zinserhöhungen, der Kredit nicht mehr zu stemmen ist.

    Kurzum, das mit dem Blechcontainer hier oben geht schon mal in die richtige, das heißt bezahlbare, Richtung. Mein Vorschlag: Einfach die Augen offen halten, im angepeilten Wunschgebiet. Eventl. überlegen wie weit der Radius vergrößerbar ist, wenn sich nix findet. Und die guten Sachen stehen oft eben gerade nicht im Internet, sondern bedürfen eigener Recherche.

  • Haha wie cool. Ja, das wärs.


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    Ja da bezahlt man aber auch 300k+ für den "Traum"... die Hütte ist bei genauem betrachten höchsten 50k wert. Nicht isoliert, uralte Fenster, Türen usw.

    Kanalisation und Stromanschluss wirds auch nicht geben vermute ich. Der "Leuchtturm" ist vermutlich das "Kack häuschen" und der Schuppen vor dem Haus das Generator-Räumchen.

    Für mich wärs nichts.



    Ich stimme aber mit Matteo völlig überein!

    Ich hatte bei früheren Threads zu dieser Thematik schon mehrmals angemahnt doch auch mal "out of the Box" zu denken?


    Ich prüfe z.B. gerade eine bestehende Scheune mit guter Bausubstanz auszubauen. Da gibts schon tragende Wände, da gibts schon ein Dach und man kann im "halb-Trockenbau" geschützt vor Wetter vieles selber machen. :upside_down_face:

  • Die Leute haben im Krieg schon Erfahrungen mit Baracken und Wellblechhütten gesammelt.

    Ein paar Clicks auf der Seite verraten schon, dass es da nicht unbedingt nur um Praktisches und Sinnvolles geht.

    Man muss grosszügig denken und nicht so kleinlich nach Heizung und so weiter fragen, jetzt ist schliesslich Sommer :smiling_face_with_halo:

    Ich würde mal davon ausgehen, dass ein Camping-Wohnwagen der beste Kompromiss zwischen bewohnbar und klein und dünnwandig und bezahlbar ist. Auf vielen Sömmerungsalpen wird sowas für die Hirten augfgestellt, weil der Unterhalt der Alphütten teurer kommt oder die Alpgenossenschaft diese als Ferienwohnung teuer vermieten kann.

    Bevor man sowas als Hauptwohnsitz anschafft, so ein Wohnklo mal eine Woche bei Dauerregenwetter im November oder März ausprobieren.

    Alternativ könnte man sich einen ausgemusterten gedeckten Güterwagen der Bahn zum Alteisenpreis kaufen und den auf eins der zahlreichen nicht mehr gebrauchten Gleise stellen (lassen).

  • Wäre es nicht sinnvoller anstatt Standard-Kältebrücken-Trapezblech-Container in Richtung (Tief)Kühlcontainer zu denken?

    Zumindest die Isolierung wäre ab Werk gegeben und die Wände auf beiden Seiten gerade...

    If you are looking to government for the answer, you obviously don´t understand the problem.

  • Wäre es nicht sinnvoller anstatt Standard-Kältebrücken-Trapezblech-Container in Richtung (Tief)Kühlcontainer zu denken?

    Zumindest die Isolierung wäre ab Werk gegeben und die Wände auf beiden Seiten gerade...

    Oder man schweißt sich einen Rahmen, oder baut es aus Holz und schraubt dort die Sandwichplatten dran.


    sowas hier


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    Dann die Platten dran:

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    Bei 120er Paneelen hast du keinerlei Probleme. 100 würde denke ich auch reichen.


    Sollte günstig zu realisieren sein.

  • Plastik 👎️

    Kompostierfreundliches organisches Material hat m.E. in Wänden und Dächern von Wohnhäusern nix zu suchen. Egal ob Hanf, Jute, Stroh, Kokos, Holzfaser, oder sonstwas, in dieser Richtung. Kommt a weng Feuchtigkeit dazu, isses futsch. Allerdings in so einer Stahlkiste, mit Plastikwänden, würde ich auch nicht wohnen wollen? Hab ich hier schon mal geschrieben: Der aus meiner Sicht ideale Dämmstoff wär Schaumglas aus Altglas. Nachteil: Teuer und energieaufwendig in der Herstellung.

  • Kompostierfreundliches organisches Material hat m.E. in Wänden und Dächern von Wohnhäusern nix zu suchen. Egal ob Hanf, Jute, Stroh, Kokos, Holzfaser, oder sonstwas, in dieser Richtung. Kommt a weng Feuchtigkeit dazu, isses futsch.

    Das sehe ich ganz anders. Ich arbeite gerne mit diesen Materialien und habe nur gute Erfahrungen gemacht.

    Im Gegenteil, ich hasse diese in Plastikplanen eingepackten Häuser die wenn nicht richtig gemacht, und das kommt häufiger vor, eher einer Schimmelbude gleichen. Nicht mit mir.

  • Für den Wohnbereich sind organische Materialien sowie Kalk, Gips und Lehm unübertroffen. Schaumglas hat einen grossen Nachteil: es hat Null Wasserdampfabsorptionsvermögen. Mit der gleichen Feuchtigkeitsmenge, wo sich eine Wand aus Holz oder unglasierten gebrannten Tonziegeln oder Kalkputz oder Lehm noch angenehm anfühlt, hast du damit eine Tropfsteinhöhle.

    Mit diesem Wasseraustausch werden erhebliche Energiemengen gepuffert, was für ein ausgeglichenes Wohnklima sorgt.

    Vorzüglich ist Schaumglas für Dämmungen auf der nassen Seite von Flachdächern und dergleichen, weil es die Dichtungsebene vor Aussenstress schützt. Und es ist im Gegensatz zu Polystyrol usw. keine Brandlast.

  • Das sehe ich ganz anders. Ich arbeite gerne mit diesen Materialien und habe nur gute Erfahrungen gemacht.

    Im Gegenteil, ich hasse diese in Plastikplanen eingepackten Häuser die wenn nicht richtig gemacht, und das kommt häufiger vor, eher einer Schimmelbude gleichen. Nicht mit mir.

    Die Erfahrungen sind solange gut, wie kein Wasser, und/oder Insekten dazu kommen? Auf längerfristig gedacht halte ich da nix von. Ich dachte auch weniger an Bauten aus Holzständerwerk mit Plastikplanen. Da ist der Schimmel vorprogrammiert, wenns feucht wird. So ein Pappschuppen (Fertighaus) ist ja in aller Regel ein Totalschaden bei Wassereintritt, meinetwegen durch Rohrbruch oder Überschwemmung.

    Eher dachte ich an porosierte Ziegel, Blähton, Gasbeton, und sowas. Ein Kumpel hat sich ein Eigenheim aus Kalksandstein gebaut und die Außenfassade mit Mineralwolle zwischen Holzlatten gedämmt. Verkleidet mit Stülpschalung. Da ist eine Marderfamilie in die Fassade eingezogen und randaliert jede Nacht.

  • Kompostierfreundliches organisches Material hat m.E. in Wänden und Dächern von Wohnhäusern nix zu suchen. Egal ob Hanf, Jute, Stroh, Kokos, Holzfaser, oder sonstwas, in dieser Richtung. Kommt a weng Feuchtigkeit dazu, isses futsch. Allerdings in so einer Stahlkiste, mit Plastikwänden, würde ich auch nicht wohnen wollen? Hab ich hier schon mal geschrieben: Der aus meiner Sicht ideale Dämmstoff wär Schaumglas aus Altglas. Nachteil: Teuer und energieaufwendig in der Herstellung.

    Du kannst ja anstatt Stahl auch Holz nehmen.

    Macht ja keinen Unterschied.


    Wenn Dir das Flachdach nicht gefällt mach Pultdach oder Satteldach.


    Wenn dir der Anblick von Innen nixht gefällt kannst du es verkleiden und zusätzlich isolieren....


    Im übrigen verputze oder streiche ich mein Haus kein einziges Mal. Sollte man berücksichtigen.


    Ob es schön ist oder nicht spielt für mich eine untergeordnete Rolle.

  • Ob es schön ist oder nicht spielt für mich eine untergeordnete Rolle.

    Ich denke man muss sich aber auch wohlfühlen in seinen vier Wänden. Auch wenn ich nicht der ordentlichte Mensch bin, so brache ich etwas das auch mein Auge erfreut. Ja das kostet auch machmal etwas Mühe und Moneten.

    Apropo verputzen. ich verputze meine Wände mit einer lehmschicht. Das reguliert die Feuchtigkeit und gibt dem Haus einen angenehes Raumklima. Selbst für draußen geht das . Aber man muss wissen wie.

  • Apropo verputzen. ich verputze meine Wände mit einer lehmschicht. Das reguliert die Feuchtigkeit und gibt dem Haus einen angenehes Raumklima. Selbst für draußen geht das . Aber man muss wissen wie.

    Warum nicht gleich das ganze Haus in Lehm? Die ältesten in D sind glaub ich aus dem 13. Jahrhundert? Und auch Geschoßwohnungsbau gibts:

    "Das größte (Stampf-)Lehmgebäude in Deutschland ist ein 6-geschossiges Wohnhaus aus dem Jahr 1836 in Weilburg" Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lehmbau Man muß die Wände halt a bissl dicker machen. Auch die Firman Alnatura und Ricola haben Betriebsgebäude aus Lehm.

    Dieses Teil ist aus Lehmstrohplatten gebaut: http://www.milchmobil.de/hofladen/bau-des-stroh-lehm-hauses