... das Dachgeschoss schon 24°C hat

  • Hi,


    Es ist nicht wirklich ein neues Problem... aber vielleicht habt Ihr neue Gedanken die ich noch nicht ausprobiert habe.


    Ich bin ein Dachgeschosskind, schon immer... jede Wohnung die ich bewohnt habe war und ist im obersten Geschoss. Im letzten Jahr gabs meinen persönlichen Rekord von 43°C in der Wohnung (alle Rollos runter, große Handtücher an den Dachschrägefenstern, die Balkontüren komplett verdunkelt, nur Nachts lüften, Kühlturm läuft 24/7).


    Wir haben Mai, gestern wie auch heute sind die Temperaturen bei mir in der Wohnung über 24°C geklettert. Das einzige das bei mir dauerhaft Wärme produziert sind der Kühlschrank und meine Homeoffice Ecke (2 Monitore, Laptop).


    Ich bin über Tipps allerart Glücklich.


    Und ja, ich weiß bei der Klimaerwärmung wirds schlimmer.. und das beste wäre Umziehen in eine Erdgeschosswohnung mit kaltem Keller unten drunter. Aber auf dem örtlichen Wohnungsmarkt gibts aktuell nix Gutes.

  • Es ist eine Mietwohnung, richtig?

    Da gibt es leider nicht viele Möglichkeiten, zumal bei deinen Temperaturen anscheinend die Dämmung nicht so gut ist.


    Die Rollos sind außen? Dunkle Innenrollos nützen bei Dachflächenfenster meiner Erfahrung nach nix - die müssen außen sein, sonst hast du Treibhauseffekt.

    Falls es Innenrollos sind: weiß statt dunkel bzw. gleich was reflektierendes (Alufolie?)


    Kennst du die anderen Leute im Haus gut und die Gegend ist in Ordnung?

    Dann könnte man zum Lüften den Kamineffekt nutzen: In der Nacht die Fenster im Keller bzw. eines der unteren Stockwerke und bei dir Wohnungstür+Fenster öffnen. (Problem: Versicherung, wenn doch was passiert)

    Das gibt dann gute Zugluft, die deutlich stärker ist als Querlüften.


    Hast du einen guten Draht zum Vermieter?

    Falls ja, kannst du mit ihm über eine (Split)-Klimaanlage reden.

    Bekannte und wir haben auch gute Erfahrung mit Installation von Solarmodulen, die das Dach verschatten.

    Die Fenster haben moderne Scheiben, sodass sie Hitze/Infrarot blocken? (bei moderner 3-fach-Verglasung standard mit leider etwas Lichteinbußen)


    edit:

    Wir haben einen Altbau aus den 60ern.

    Durch Dachdämmung + Solarmodule + neue Dachflächenfenster kann man im Dachgeschoss wohnen - vorher war es im Sommer ein stickiger Speicher mit Sauna-Feeling.

  • Es gibt ja mittlerweile alle möglichen Folien. Ich denke wichtig ist, dass möglichst viel Strahlung zurück reflektiert wird.


    Hier z. B. mit einer Rettungsfolie:



    Das bringt schon was. Aktuell lebe ich auch unter dem Dach. Die Fenster auf der Sonnenseite haben außen Rollläden. Die Fenster auf der anderen Seite foliere ich im Sommer.


    Beispielprodukt:


    https://www.amazon.de/Teamkio-verdunklungsstoff-verdunkelung-verdunkelungsrollo-Nano-Klebeb%C3%A4nder/dp/B0B2JWV1XM/ref=mp_s_a_1_5?crid=3HVGEQ3XW89T1&keywords=fenster+sonnenschutz+innen&qid=1683669645&sprefix=Fenster+sonnen%2Caps%2C114&sr=8-5&tag=httpswwwaustr-21


    Dazu lasse ich die Fenster einen winzigen Spalt geöffnet damit Durchzug herrscht. Auch tagsüber. Damit fahre ich am besten.

    I feel a disturbance in the force...

  • Mit Kühlturm meinst du ein Monoblock-Klimagerät?

    Es gibt Varianten mit 2 Schläuchen um die Kühlung um ca. 25% zu verbessern. Wobei das kontrovers diskutiert wird.

    Der Stromverbrauch steigt auch vielleicht.

    Anleitungen zu Bastellösungen gibts in Videoportalen.



    Ich habe den Fensterrahmen ausgemessen und mir im Baumarkt eine Plexiglasscheibe zurechtschneiden lassen, welche 2 runde 15cm Bohrungen für Ab- und Zuluftschlauch hat.

    Beide schläuche sind noch mit ein paar Handtüchern umwickelt um den Hitzeeintrag ins Zimmer etwas einzudämmen

    2 Mal editiert, zuletzt von saltpreppi ()

  • Das Thema hatten wir schonmal, hier:


    Das war meine Fundstelle im Netz:

    Dachklima


    Grüße,

    J.

    If you are looking to government for the answer, you obviously don´t understand the problem.

  • Wirklich Abhilfe schafft da nur eine Dämmung des Dachs. Ich hab mein Arbeitszimmer/HomeOffice auch im Dachgeschoß. Ich bin froh an dem Dämm-Aufbau, den wir damals bei der Renovierung gewählt haben: Außendämmung mit 50mm Holzweichfaserplatten auf den Sparren kombiniert mit Innendämmung (160mm Mineralwolle) zwischen den Sparren, dann einen "Klimamembran" und Gipskartonplatten. Speziell die Außendämmung schützt im Sommer vor zuviel Hitzeeintrag in die Dachkonstruktion. Bis die Hitze durch die Weichfaserplatten nach Innen "durchschlägt", ist es spätabends und über Nacht strahlt die gespeicherte Wärme aus der Außendämmung und den Dachziegeln wieder nach Außen ab. Das nützt dir in einer Mietwohnung natürlich nicht viel.

    Ich habe auch schon Jahre in Dachwohnungen gelebt, bewährt hat sich:

    - nachts mindestens zwei Fenster komplett offen lassen, damit die Wärme raus kann. Empfehlenswert sind Fliegengitter an den Fenstern.

    - alternativ: früh morgens komplett durchlüften, um die angestaute Wärme rauszubekommen.

    - tagsüber keine Dachfenster in Lüftungsstellung (angekippt mit Spalt am unteren Ende) - das ist kontraproduktiv: denn die durch die Sonne erhitzte Luft über den Dachziegeln hat 50-60°C und steigt/fließt auf dem Dach nach oben und dringt an gekippten Dachfenstern in die Innenräume. Kamineffekt der unerwünschten Art.

    - Bei Windstille zwei oder drei Ventilatoren in der Wohnung verteilen und die Zimmertüren offenlassen und Luft vom kühlsten Bereich der Wohnung zum Wärmsten befördern (dort ein Fenster öffnen)

    - Hat man verstellbare Jalousien, die Lamellen so einstellen, dass sie außen nach oben zeigen und nicht nach unten. Sonst hat man den gleichen Effekt wie auf dem Dach: an der Fassade aufsteigende Luft wird über nach unten gekippte Lamellen direkt an die Fenster(öffnungen) geleitet.

    - Hat man einen Balkon auf der Südseite, dann tagsüber die Markise ausfahren, um Schatten zu erzeugen. Ggf. lässt sich bei fehlender Markise auch ein Sonnensegel/Tarp aufspannen. Bei blauem Himmel strahlt die Sonne mit 1kW Leistung auf jeden Quadratmeter - d.h. 5qm Schatten reduzieren den Hitzeeintrag um fast 5kW.

    - Klimaanlagen würde ich als allerletztes Mittel einsetzen. Mich schreckt neben dem krassen Temperaturgefälle zwischen klimatisierten und nicht klimatisierten Bereichen der Lärm und der Stromverbrauch.


    Langfristig würde ich die Wohnung wechseln und mir eine Wohnung ohne Dachschrägen suchen oder zumindest mit gut gedämmtem Dach. Man merkt es schon auf dem Immobilienmarkt, dass sich Dachwohnungen in Bestandsbauten schlechter verkaufen als andere Wohnungen. Eine DG-Wohnung in einer überhitzten Innenstadt wäre für mich ein NoGo. Insbesondere für ältere Menschen mit latent zu niedriger Flüssigkeitszufuhr und Herzproblemen sind solche Wohnungen ein massives Gesundheitsrisiko.

  • Dämmung, Dämmung, Dämmung....und außen liegender Sonnenschutz.


    Ich hab bei mir im Dachgeschoß 240er Zwischensparrendämmung und außenliegende Rollos an den Dachfenstern. Hält bei starken Hitzeperioden die Hitze ca. 5 Tage ab bis es unangenehm werden würde. Um die Zeitspanne zu erhöhen immer nachts Querlüftung betreiben.


    Was sich anbietet ist ein wirklich großer Deckenventilator als Langsam-Läufer. Diesen nachts laufen lassen bei Windstille, das bringt gute Umwälzung um die kalte Nachtluft in die Wohnung zu bringen.


    Sollte eine langanhaltende Hitzeglocke über der Stadt hängen mit tropischen Nächten hilft nur eine Klimaanlage. Ich habe dafür eine 3,5 KW als mobile Einheit. Da kann man den Ciller mit Steckkupplung entkoppeln, das ist ca. 15 Mal möglich danach muss Kühlmittel aufgefüllt werden. Die dann in Verbindung mit dem Deckenventilator bringt selbst bei kurzen Laufzeiten die Temperatur gut runter.


    Ich würde immer wieder ins Dachgeschoss gehen, auch wenn man da im Sommer etwas gegen die Hitze arbeiten muss. Das man kein Getrappel von Oben hat ist alles Geld der Welt wert...

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Man merkt es schon auf dem Immobilienmarkt, dass sich Dachwohnungen in Bestandsbauten schlechter verkaufen als andere Wohnungen.

    Bei mir in HH sind DG-Wohnungen (typische Hippister-Traumwohnung) immer noch nur mit "Aufpreis" zu bekommen. Genauso wie Erdgeschosswohnungen (Rentner). Die sind preisstabiler als die "Mittelwohnungen". Lustig wie unterschiedlich hier die Marktlagen scheinbar sind.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Meine Beobachtung ist, dass zum Verkauf angebotene Eigentumswohnungen aus den städtischen Wohnbauprogrammen der 70er-Jahre im EG und DG im Quadratmeterpreis günstiger sind als Wohnungen im 1., 2. oder 3. OG. Erdgeschosswohnungen wollen speziell ältere alleinstehende Personen nicht (Angst vor Einbrechern), Dachgeschosswohnungen sind zu warm und man ist aufgrund der Dachschrägen eingeschränkt, was das Aufstellen von Möbeln betrifft und man muss viele Treppen steigen. Jedenfalls sind EG- und DG-Wohnungen in den Bereichen, die ich seit 2-3 Jahren intensiv beobachte, immer vergleichsweise lange in den Immo-Portalen inseriert (Wochen - Monate), während die 3-4-Zimmer-Wohnung im 1. oder 2. Stock in der Regel nach wenigen Tagen mindestens "reserviert" oder gleich "verkauft" ist.

  • Ich weiss nicht in welchem Stadtsegment du da unterwegs bist. In Hamburg/Berlin (da kenne ich mich ganz gut aus) ist die Nachfrage immer nach: Dachgeschoss, ab 110m², Bedingung Dachterrasse und/oder Balkon, wenn möglich Aufzug, großer Fensterflächen das Non-Plus-Ultra. Bevorzugt nicht all zu alter Dachgeschoßausbau im Stuck-Altbau. Ist quasi schon mit dem Inserat weg, wenn man preislich nicht komplett abdreht.


    Bei EG auch wieder: Gründerzeit-Altbauquartier, hohe Decken, gerne leicht erhöhte Erdgeschosslage damit die leute von der Straße nicht reinschauen können und dazu Gartenanteil im Hinterhof. Das ist der Renner bei Familien (Schlepperei) oder älteren Paaren.


    Danach in der Beliebtheitsskala auch wieder Altbauten und dann die Bel-Etage im 1.OG.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • ....Weichfaserdämmung.....


    Ich bin auch am lesen von wegen neues Dach.... irgendwo hab ich jetzt mehrfach gelesen "Masse" also dichte Baustoffe sind erwiesenermaßen quark, Dämmwert ist Trumpf...


    Also: Aufsparrendämmung mit Alukaschierten PIR oder PUR Platten ist viel effektiver als Puffermasse ins Gebäude zu bringen....


    Auch finde ich kaum Infos über die Wirksamkeit von aluminisierten oder Alufolien. also dem Rettungsdecken-Effekt.....

  • kaum Infos über die Wirksamkeit von aluminisierten oder Alufolien. also dem Rettungsdecken-Effekt

    Metallisierte Folien reflektieren lediglich Infrarotstrahlung. Die geht aber nur von glühenden Körpern in nennenswertem Umfang aus. Um die Sonnenstrahlung zu reflektieren, müsste die metallische Reflexionsschicht also die Außenhaut darstellen, über den Dachziegeln.

    Ein durch die Sonne aufgeheizter Dachstuhl hat je nach Material, Farbe und Absorptionsfähigkeit eine Temperaturen zwischen 30 und 60°C da gibts dann noch nicht wirklich viel emittierte Infrarotstrahlung, die man durch eine metallische Reflexionsschicht abwehren könnte. Zudem würde man die Wärmestrahlung auf diese Weise nicht besonders gut loswerden, da man sie in die Dachziegel zurückstrahlen würde.


    Um den Wärmefluss durch die Masse der sich berührenden Bauteile (Dachziegel, Dachstuhl, Decken. Wände) zu unterbrechen, könnte man Vakuumplatten verbauen, durch die findet fast kein Wärmefluß statt. Leider ist es bislang nicht gelungen, solche Sandwichplatten mit evakuierten Vakuumkammern langzeitstabil dicht zu bekommen. Die ziehen alle irgendwann Luft und dann ist die Dämmwirkung komplett dahin.

    Also: Aufsparrendämmung mit Alukaschierten PIR oder PUR Platten

    Im Brandfall tropfen Kunststoffschäume brennend der Schwerkraft folgend nach unten, da ist mir eine langsam verkohlende Weichfaserdämmung dann lieber.

  • ...Dafür dämmen die aber wirklich wie blöd, sind natürlich auch bauaufsichtlich für die Dachdämmung zugelassen....


    Da würde ich mich nicht schrecken lassen....


    Ich plane grade einen kleinen Holzrahmenbau mit dieser Bauweise...Zwischensparren mit PIR und Vorhangfassade aus Holz hinter PIR Fassade

    Das Hauptproblem ist dort das einbringen in die Gefachungen und das sich da noch kaum ein Holzrahmenbauer mit beschäftigt hat!


    PU Dämmung an der Fassade ist sicher und funktioniert als Außenwanddämmung und Dämmung der Innenwand

  • Dämmung oben nutzt wenig, wenn die Wohnung darunter 35 Grad hat. Das hat man leider nicht unter Kontrolle.

    Ich konnte bei uns zumindestverreichen, dass die Leute das Treppenhaus nicht bei +35 Grad lüften.


    Lüften muss man die ganze Nacht. Stoßlüften in der früh tauscht nur die Luft aus. Die Wärmekapazität steckt aber in Mauern und Einrichtung und das braucht Stunden zum Abkühlen.


    Tagsüber NICHT lüften. Ventilator innen.


    Ansonsten Klimaanlage. Ich hab eine mit 800W elektrischer Leistungsaufnahme, die schafft ca. 2 Grad weniger. Klingt nicht viel, der gefühlte Unterschied ist aber deutlich, weil auch die Feuchte geringer ist.


    Ich muss dazu sagen, dass mir schon 27 Grad ohne Ventilator zum Wohnen, Arbeiten und Schlafen eher zuviel sind.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Die geht aber nur von glühenden Körpern in nennenswertem Umfang aus.


    Ein 50° heißer Gegenstand hat eine Schwarzkörperstrahlung von 617 W/m²

    Schwarzer Körper – Wikipedia


    Der Wert 617 W/m² ist nun doch etwas Abstrakt, daher zum besseren vergleich:

    Der Durchschnittseintrag von der Sonne im Sommer (also alle Wetterlagen) beträgt 483 W/m² .

    Bei klarem Himmel im Sommer sinds auch schonmal 600-1000 W/m².

    Photovoltaik: Sonnenstunden & Solarstrahlung
    Experten erklären hier, was man unter einer Sonnenstunde versteht, wo man mit wievielen Sonnenstunden rechnet, welche Strahlungsleistung eine Stunde besitzt…
    www.energie-experten.org


    Wobei dieser Vergleich zugegebenermaßen etwas hinkt, denn die Sonne liefert ja nicht nur Wärmestrahlung sondern halt das gesamte Sonnenspektrum, was auch gut von allen Objekten reflektiert wird. Sonst würden wir sie nicht sehen.

    Der Schwarzkörper hingegen strahlt halt schön in reinster Wärmestrahlung.


    So ein Dachstuhl mit sagen wir 8*6m hätte also bei 50°c eine Heizleistung durch Wärmestrahlung von ca. 22,5kW (in alle Richtungen).

    Sagen wir davon gehen 40% in Richtung Dachwohnung, bleiben noch 9kW Heizleistung. Das würde ich nennenswert nennen.

    Und die Heizleistung beschränkt sich ja nicht nur auf die Tageszeit. Es strahlt halt noch nach auch wenn die Sonne längst untergegangen ist.


    OT: Zum Thema Autoscheiben verdunklen:

    Das ist auch der Grund wieso beim Auto das Folieren mit dunkler Folie nicht so gut funktioniert wie man vielleicht meint.

    Z.B. in der Sonne geparktes Auto bei blauem Himmel.

    Die Sonnestrahlen werden zwar an der folierten Scheibe abgefangen, aber weil die Folie dunkel ist, wird sehr viel von der Strahlung absorbiert und in Hitze umgewandelt. Die Scheibe erhitzt sich und fängt an selbst zu wärmestrahlen Natürlich in alle Richtungen, also hälftig nach aussen und hälftig in den Innenraum. Der Autoinnenraum heizt sich leider nur langsamer auf, aber es ist nicht so als stünde es im Schatten.

    Besser sind spiegelnde Folie von außen angebracht, das verlangsamt den Aufheizprozess noch weiter.


    Lange Rede kurzer Sinn: ein aufgeheizter Dachstuhl beheizt nachhaltig den Innenraum durch permanente Wärmestrahlung.

  • Bedeutet im Umkehrschluss....:


    Es ist richtig, das die leichte -hochdämmende Isolierung im Vorteil ist?! Sowohl im Sommer, wie insbesondere im Winter, wo von innen die teure Wärme nicht flöten geht?!

  • dann fange ich mal an Eure tollen Hinweise abzuarbeiten.


    Genau, ich wohne zur Miete. Dachgeschoss 2. Etage - 3,30m Deckenhöhe, über mir ist nur noch der Speicher zum Wäsche trocknen, das Dach ist natürlich gedämmt - aber im Sommer trotzdem so warm das sich keiner hochtraut. Also Sauna von oben. Das Haus ist 16xx gebaut, mehrfach Saniert. Fenster ca. 20-25 Jahre alt.


    Ich habe:

    1 Holz-Dachschrägenfenster im Schlafzimmer (mit Blickdichtem Innenrolle gegen Mondlicht) - Baulich ist kein Außenrolle möglich (Fensterputzen klappt auch nicht wirklich, den Knick kann mein Arm nicht...)

    2 normale Holz-Fenster mit "Sichtschutz Rollo" von Innen. Bringt gegen Hitze und Licht fast nichts.

    1 Kunststoff Dachschrägenfenster im Badezimmer - Schimmelanfällig...

    2 Holz-Balkontüren, mit dazwischen Zimmerhohen Fenstern. Richtung Balkon.


    Fürs Umbauen habe ich keine Erlaubnis, dafür ist meine Miete seit 12 Jahren stabil.




    Mit Kühlturm meinst du ein Monoblock-Klimagerät?


    => Ein auf Wasserverdunstung basierendes Kühlsystem. Man fügt Wasser und Kühlakkus in einen Ventilator hinein. Das Gerät verdunstet das hochgesogene Wasser und Ventiliert. Es entsteht dadurch eine Verdunstungskälte. Bringt ca. 5°C Unterschied.


  • Kleiner Hinweis: Du solltest außerhalb des Zitats antworten. Nur so kann man dann auch dich wieder zitieren.


    Was die Rettungsfolie bringt? Sie bringt ein paar Grad. Gemessen habe ich das nicht. Zudem hat sie den Vorteil, dass sie noch Licht durchlässt und sehr günstig und einfach zu installieren (z.B. Klebeband oder Teleskopstange) ist. Natürlich ist das keine "Profilösung". Du kannst ja einfach mal eine Folie opfern um das zu testen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Bei reflektierenden Folien muss man aber aufpassen, dass man nicht den Nachbarn blendet oder gar den Flugverkehr.