Gasversorgung Winter 2023/24

  • Zumindest in Österreich sieht man dem Winter gelassen entgegen. Von einem sehe kalten Winter ist im Moment nicht auszugehen.


    Die Speicher sind derzeit zu 94 Prozent gefüllt, teilte das Klimaschutzministerium in einer Aussendung mit.


    Das entspreche 92 Terawattstunden Erdgas und sei mehr, als Österreich 2022 verbraucht habe.


  • Gibt es eine Liste, was Österreich als "seine Gasspeicher" betrachtet?


    Bei 92TWh nehme ich an, dass das auch Speicher auf deutschen Boden inkludiert?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Was genau sind den "sonstige Mengen nicht österreichischer Speicherkunden"?


    Sind das Speicher im Ausland oder gespeicherte Gasmengen, die für nicht österreichische Kunden (auch in Ö) eingelagert werden oder ganz was anderes?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Was genau sind den "sonstige Mengen nicht österreichischer Speicherkunden"?

    Das sind meist Gashändler die in österreichischen Speichern Gas eingespeichert haben.

    Die beiden beige eingefärbten Anteile E) und F) stellen jene Mengen dar, die Speicherkund:innen aus dem Ausland in unseren Speichern liegen haben. Nur 0,39 TWh ist dabei für konkrete Endkund:innen aus anderen Länder bestimmt. 43,24 TWh an Gas haben Unternehmen aus anderen Ländern bei uns gespeichert. Bei diesen Unternehmen handelt es teilweise um internationale Gashändler, die nicht vorab festlegen, in welchem Land sie das eingelagerte Gas verkaufen.

  • Ich bin mal wieder so richtig stolz auf meine deutschen Mitbürger :frowning_face:


    "...

    Privathaushalte in Deutschland haben 2022 kaum aktiv Heizenergie ein­gespart – trotz hoher Öl- und Gaspreise und eindringlicher Warnungen vor einer Versorgungskrise. Das zeigt eine Auswertung des Verbrauchs in knapp 4000 Wohngebäuden der gemein­nützigen Beratungsgesellschaft „Co2online“, über die „Spiegel Online“ berichtet.

    Die Haushalte, größtenteils Ein- und Zweifamilienhäuser, hätten zwar insgesamt 10,6 Prozent weniger Heizenergie benötigt, doch das sei fast ausschließlich dem milden Winter zu verdanken gewesen. Ziehe man den Temperatureffekt ab, komme man auf eine aktive Einsparung von nur 1,4 Prozent. Bei Haushalten mit Gasheizung seien es 3,5 Prozent gewesen..."


    Ziel verfehlt: Verbraucher sparten 2022 kaum Heizenergie ein - WELT


    Aber beim herum Heulen, dass die Energie so teuer ist waren die meisten ganz laut und ganz vorne mit dabei.


    Es ist echt sooo traurig.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • sagt mal wieder gar nichts bei ca.18 Millionen Wohngebäude.

    Wieviel davon trägt der Staat also Steuerzahler die Heizkosten?

    Die müssen ja nicht sparen.

  • Obwohl es ja relativ mild war im Winter. Verstehen tue ich das nicht

  • Obwohl es ja relativ mild war im Winter. Verstehen tue ich das nicht

    Das ist eingerechnet. Die Leute haben halt keinen Bock die Heizung runter zu drehen. Soll es halt dunkel werden oder die Industrie vor die Hunde gehen, aber ich heize auf 25 Grad im Wohnzimmer, schon aus purem Trotz.

    Anders ist das doch nicht zu erklären.

    Bewohner von EFH und ZFH sind ja typischerweise nicht gerade die ärmsten im Lande.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich verstehe das schon ....

    Die Heizungen sid automatisch temperaturgeregelt, da muss man ja etwas verstellen wenn man es kühler haben will.

    Zu warm? fenster auf.

    Also ärgert man sich über die hohe Rechnung, wenn sie kommt.

    Das ist ganz ähnlich beim Treibstoff, es wird nicht weniger gefahren wenn der Sprit teurer wird, obwohl es aiuch da Potential gäbe (Fahrgemeinschaften, Fahrten zusammenlegen, ....)

  • (1) Anders ist das doch nicht zu erklären.


    (2) Bewohner von EFH und ZFH sind ja typischerweise nicht gerade die ärmsten im Lande.

    zu 1: Es gibt sicher welche, die schon seit Jahren gespart haben, und einfach an Grenzen stoßen. Sie können nicht mehr noch mehr sparen.


    zu 2: Auf dem Papier stimmt das sicher. Das Problem ist, dass man Grundstücke und Häuser nicht essen kann.

  • Deine Argumente sind in sich unlogisch. Würde es den Leuten an Geld mangeln wäre es ja erst recht angebracht, das Thermostat zurück zu drehen.

    Tatsächlich muss man festhalten, dass es offenbar einer gigantischen Mehrheit einfach komplett am Arsch vorbei geht, wenn es eine Energiekreise gibt. Selbst wenn es sie selber was kostet.

    Aber über die unbezahlbaren Preise haben dann doch viele geheult. Mich ärgert es zunehmend, dass es die Energiepreisbremse überhaupt gab.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Nun, beispielsweise das EFH meines Vaters wird von ihm, 78, und seiner gleich alten Lebensgefährtin bewohnt. In dem Alter gehts einfach nicht mehr unter 22° Raumtemperatur, und selbst da hat seine Lebengefährtin mit ihren zarten ~50 Kilo Lebendgewicht 2 Paar Socken, 1 Leggins drunter, 1 Hose drüber, Unterwäsche, Longsleeve, Pullover und eine Jacke an. Und friert nach 2 Herzoperationen eben trotzdem noch.


    Wir "jüngeren" haben da noch leichter lachen, verstehen können wir das allerdings erst, wenn wir mal selber in das Alter kommen.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Bei -1,4% geht es nicht um ein paar Ausnahmen hier und da (und auch die müssen nicht jeden Raum auf 22°C heizen, was machen die alten Leute denn, wenn es einen blackout gibt, den sie mit verursachen?), sondern es geht darum, dass sich praktisch niemand einen feuchten Kehrricht drum geschert hat. Der Staat bezahlt es ja, also Vollgas....


    Also zumindest ich finde das schon krass.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • was machen die alten Leute denn, wenn es einen blackout gibt, den sie mit verursachen?

    Sterben und das EFH für eine junge Familie freimachen, darauf willst du doch hinaus?


    Konsens ist doch, dass der demografische Wandel hin zu einer überalterten Gesellschaft geht - natürlich sind da manche Senioren dabei, die mit +80 noch echt fit sind, Fahrradfahren, auf Berge wandern und 19°C Raumtemperatur gerade angenehm finden.

    Die Mehrheit sind allerdings Senioren, die viele Operationen hinter sich haben, an chronischen Erkrankungen leiden aber trotzdem noch Spaß haben und auch am Leben hängen. Und genau die halten meistens keine Raumtemperaturen von unter 22° im nasskalten Herbst und Winter aus.


    Ich packe unter 20° übrigens auch nicht, seit meinen Erfrierungen noch in der Kindheit nützen selbst 3 Paar dicke Socken nichts, ich habe kalte Arme und Beine und ich friere. Und dann werfe ich eben ein Extra-Scheit in meinen Holzofen :person_shrugging:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Meine Mutter ist 88, und im Winter, wenn ich nach Hause komme, hab ich das dringende Bedürfnis, mir alle Klamotten vom Leib zu reißen, während sie in eine Wolldecke gewickelt auf der Couch sitzt und vor sich hin schnattert, weil ihr gefühlt immer noch nicht warm genug ist und sie meint, dass die Heizung nicht mehr richtig funktioniert.


    Vor acht Jahren noch bin ich bei 19 Grad Wassertemperatur in meinen Pool gehüpft, sobald die Sonne auch nur ansatzweise um die Ecke einer Wolke schien - ganz egal zu welcher Jahreszeit. Vor vier Jahren hab ich angefangen, meinen Pool mit Sonnenenergie zu beheizen. Dieses Jahr habe ich meinen Pool abgeschafft, weil ich es nicht mehr über mich brachte, bei unter 26 Grad Wassertemperatur reinzusteigen.


    Ich bin jetzt knapp 57, und ich kann mittlerweile sehr gut nachvollziehen, wie schnell sich Wärme- und Kälteempfinden mit fortschreitendem Alter persönlich ändern kann. Das konnte ich aber vor acht Jahren noch nicht. Davon abgesehen hat mir ein männlicher Kollege erzählt, dass Männer eine um 20 % dickere Haut haben und daher weniger kälteempfindlich sind. Ich hab ihn ausgelacht, bis ich es gegoogelt habe. Stimmt tatsächlich.


    Ich denke, es ist wichtig, bewusst mit Ressourcen umzugehen, ganz klar. Aber es ist auch wichtig, denen die Ressourcen zuzugestehen, die uns aufgezogen haben und die sie heute brauchen. Die uns Liebe, Geborgenheit, Wärme, Nahrung gegeben haben auch in für sie selbst schwierigen Zeiten. Ich finde es eigentlich schon fast verwerflich, das überhaupt in Frage zu stellen oder ansatzweise zu diskutieren.


    Wenn meine 88jährige Mutter ihre Raumtemperatur braucht und will, bekommt sie sie. Und wenn ich dafür ganze Wälder entführen und kleinhacken muss, tu ich das.

  • Immerhin. Und bis in den November hinein sieht es auch nicht kalt aus.


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  • Die Zeichen für den kommenden Winter stehen gut.


    Die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen ist in Österreich aber noch immer viel zu hoch.

    Die EU habe ihren Gasbedarf im Vergleich zu den letzten fünf Jahren um mehr als 18 Prozent gesenkt. Die Gasspeicher sind vor dem kommenden Winter zu über 98 Prozent gefüllt.