Das Gartenjahr 2024

  • Mehltau: ich habe an Kirschlorbeer echten Mehltau. Hatte ich letztes Jahr schon. Nervt und ich bin am Überlegen den Kirschlorbeer zu Eleminieren. Seit heute hat er eine letzte brachiale Chance bekommen, ich hab ihn mit 15%iger Clorbleiche besprüht. Keine Ahnung ob er das überlebt und ob das hilft. Die Mehlauflecken werden aber binnen Minuten viel weniger. Ich werde berichten….


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    Heute abend werde ich ihn Absprühen mitWasser, das kein Clor ins Pflanzgefaess kommt hatte ich den Boden randübetlappend mit Folie geschützt.



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    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ich muss auch immer um jeden Strauch kämpfen ihn wegzumachen. Meine bessere Hälfte möchte am liebsten jeden Pprössling retten. Da muss ich dann immer schneller sein. Manchmal hängt auch der Haussegen deswegen schief.

  • Zwischenfazit: Pflanze abgespült, alle Mehltauflecken auf den Blättern weg. Mal schauen wie sich der Kirschlorbeer jetzt (noch) macht oder ob er über die Klinge geht. Wenn das funktioniert wäre es die absolute Billig-Lösung gegenüber den Anti-Mehltau-Mitteln im Handel, mal schauen.


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    Was man sieht, die Stellen wo der Mehltau war werden ein wenig braun.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Gestern mit den E-Bikes zum Gießdienst zur 8km entfernten Solawi geradelt.

    Der Kopfsalat ist schon erntereif. Sobald der raus ist, kommen dort Tomaten rein.

    Da seit letztem Montag der Winter bei uns hoffentlich vorbei ist (wir hatten vergangenen Sonntag nochmal 15cm Schnee bekommen), kann jetzt auch im Freiland ohne Folientunnel gearbeitet werden.


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  • Bilanz der 10tägigen Kälteperiode im April

    Aprikose, Kaki, Kiwi 100% Ausfall

    Kartoffeln unter dem Vlies zurückgefroren, Knollen ok, deshalb eher kein Problem

    Rebe: nur was an der Hauswand war, ist nicht abgefroren

    Kirsche, Apfel: mal sehen, was es gibt

    Salat problemlos

  • Bei mir hat es ebenfalls einiges erwischt. Pfirsich, ein Teil der Apfelblüte, Aprikose, ein Teil der Blaubeeren. Und, kaum zu glauben, nicht nur die Blüten, sondern auch sämtliche neuen Triebe meiner Bitterorange. Die Poncirus trifoliata kann normalerweise Temperaturen bis zu minus 23 Grad Celsius wegstecken. Juchuuu, angesichts der extremen Stacheln wird das Zurückschneiden ein heikler Spaß...


    Gänzlich unbeeindruckt vom Nachtfrost waren die Aroniabeere, der Rosmarin, der Beinwell und die Erdbeeren.


    Nun ja, da bis zu den Eisheiligen keine Nachtfröste mehr angesagt sind und ich vorgestern wieder "umgezogen" bin in meinen Garten, habe ich nun auch andere Pflanzen schon ausgepflanzt oder in Töpfe gesetzt. Die üblichen Verdächtigen wie (Freiland-)Tomaten, (Freiland-)Gurken, Paprika und Chilis sind versorgt. Ebenfalls eingesetzt habe ich Porree, Frühlingszwiebeln, als Test etwas Brokkoli und auch erstmals Knollensellerie. Und da ich mir letztes Jahr einen kleinen Stabmattenzaun gesetzt habe, hatte ich dort noch Platz. Da sind nun Erbsen eingezogen. Ein paar Möhrensamen werde ich noch dazwischenwerfen, vielleicht auch noch ein paar Edelwickensamen.


    Heute mache ich mich noch an das Einsetzen der letztes Jahr aus Strauchschnitt gewonnenen Jungpflanzen von Johannis- und Stachelbeere. Ein Nektarinenkern und zwei Aprikosenkerne sind ebenfalls prima gekeimt, die werde ich auch noch irgendwohin verbasteln. Ach ja, und Blumensamen will ich noch aussäen: Tagetes (für die Schnecken, damit die darüber herfallen statt über andere Sachen), Ringelblume, Lupinen und Amaranth. Und vielleicht noch etwas Bergbohnenkraut (das mehrjährige).


    Irgendwie hab ich viel zu viele Samen und Pflanzen und viel zu wenig Platz... :upside_down_face:


    Ach ja, ganz vergessen: Die erste Ernte hat ebenfalls schon stattgefunden gestern: Lavendel, Liebstöckel und Schokoladenminze hatten sich zu sehr ausgebreitet und mussten zurückgeschnitten werden.

  • Irgendwie hab ich viel zu viele Samen und Pflanzen und viel zu wenig Platz... :upside_down_face:

    Komisch das fällt mir auch jedes Jahr von neuem auf, egal wie viele Ecken ich neu angelegt habe. Irgendwann, nach ein paar Jahren wird dann wieder reduziert und der ganze Schlamassel geht von vorne los.

    Gestern den ersten Salat gegessen, ein Erlebniss.

    An neuen Pflanzen schauen aus den Anzuchttöpfen Knollenfenchel und Sonnenblumen.

    Und Ameisen jede Menge, sogar in den Anzuchttöpfen.

    Gestern noch die Aquaponikanlage wieder auf Vordermann gebracht. Nachdem letztes Jahr durch kranke Fische alles verseucht war probiere ich es dieses Jahr noch mal. Diesesmal steht der Fischbehälter im Schuppen. Da ist es dunkler, was die Fische auch lieber haben.

  • An neuen Pflanzen schauen aus den Anzuchttöpfen Knollenfenchel ...

    [...]

    Gestern noch die Aquaponikanlage wieder auf Vordermann gebracht. Nachdem letztes Jahr durch kranke Fische alles verseucht war probiere ich es dieses Jahr noch mal. Diesesmal steht der Fischbehälter im Schuppen. Da ist es dunkler, was die Fische auch lieber haben.

    Oh, Knollenfenchel klingt spannend, damit habe ich noch gar keine Erfahrungen... Magste berichten, wie es damit weiter geht / gegangen ist?


    Zur Aquaponik: Magste dazu auch mehr berichten? Wie groß hast du die Anlage dimensioniert? Was hältst du - Tilapia? Das fände ich ehrlich gesagt sogar einen eigenen Thread wert, Arwed51 . Ich habe vor einigen Jahren Videos aus Australien gesehen, da haben die die Anlage (auch den Fischbehälter) draußen komplett in der Sonne stehen gehabt. Geht hier bei uns wegen unserer Winter sicherlich nicht ohne Extra-Heizung, die sich wegen des Energieverbrauches aber nicht lohnt. Auf jeden Fall finde ich es hochspannend, was du alles machst. :gut:

  • Oh, Knollenfenchel klingt spannend, damit habe ich noch gar keine Erfahrungen... Magste berichten, wie es damit weiter geht / gegangen ist?

    Ich habe auch erst dieses Jahr damit angefangen. Vor einigen Jahren habe ich mal welche als Pflanzen gekauft, aber nie wieder welche gesehen. Deshalb nun als Saat mal ausprobieren.


    Zur Aquaponik: Da findest du in meinem Thread "mein Paradies" eine Beschreibung.

    Fische kamen bei mir nur karpfen in Betracht. Alles andere wäre erfrohren. Aber selbst der Karpfen hat das erste Jahr nicht überlebt zwei Tage Frost mit 12° Minus waren zu viel.

    2 Mal editiert, zuletzt von Arwed51 ()

  • Nach längerer Planung das erste Hochbeet begonnen. Persönliche Vorgaben waren:

    • dauerhafte Grundstruktur
    • Reparierbarkeit
    • wo möglich Nutzung vorhandener Materialien

    Die Lage ist an der Ostseite zum Nachbarn, Länge 3m, Tiefe 80cm, Höhe 90cm.

    Als Ständer wurden Aluprofile aus dem Anhängerbau gewählt die in Punktfundamente einbetoniert werden. Dazu haben wir erst einen Rahmen gebaut (dient später auch als obere Abdeckung), dort wo die Profile sind entspechende Klötzchen. Erstmal auf dem Boden ausgerichtet und in Waage gebracht. Dann in jedes Loch Beton bis 20cm Abstand zur Unterkante, dann mit dem Rahmen oben und bereits vorbereiteten Brettern unten das Ganze ausgerichtet und die Löcher mit Beton verfüllt. Bedarf insgesamt etwa 2,5 Säcke Fertigbeton.

    Das lassen wir jetzt ein paar Tage aushärten, dann kommt ein Gitter rein, Teichfolie an die Wände, in der Mitte noch eine Verspannung. Die Füllung erfolgt grob nach Empfehlungen, was halt da ist.

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  • Nach längerer Planung das erste Hochbeet begonnen.

    Warum so hoch. Meine Erfahrung haben gebracht das das Hochbeet nur unnötig Wasser verbraucht. Mein Hochbeet war nur 70 cm hoch. Habe es aber abgebaut und meine anderen Hochbeete auf 40 cm heruntergesetzt. Manche habe ich nur 25 cm hoch. In trockenen Jahren wirst du keine Freunde dran haben. Wenn du nicht genügend Wasser heranschaffen kannst.

    Und vergiss Teichfolie, die kann schon nach 2 Jahren so verwittern das sie reißt. Auch bei mir passiert. Dafür gibt es spezielle Noppenfolie. Die habe ich auch verbaut. https://www.amazon.de/Windhager-Noppenfolie-Grundmauerschutz-G%C3%A4rtnerqualit%C3%A4t-06809/dp/B0717417P8?source=ps-sl-shoppingads-lpcontext&ref_=fplfs&smid=A9A3I0I2EIIW5&th=1&tag=httpswwwaustr-21 [Anzeige]

  • huizhaecka : beim Bau des Hochbeets würde ich noch wenigstens eine zugfeste Verbindung in der Mitte auf halber Höhe einbauen. Sonst drückt das gefüllte Beet die Seitenwände nach außen. Ich hab bei unserem Hochbeet zwei Flach"eisen" aus Alu eingebaut. Das Beet ist jetzt seit bald 11 Jahren in Betrieb. Noppenfolie aus dem Baustoffhandel als Gammelschutz fürs Holz und oben als Randabschluss ringsum verzinkte Trockenbauprofile. Holz ist Douglasie.


    Hochbeet2-2013.jpg  Hochbeet1_2013.jpg Hochbeet3-2013.jpg IMG_5710.jpg


    Dass ein Hochbeet mehr Wasser verbaucht, kann ich jetzt nicht bestätigen, ich habe (bei unserem Beet und unserem Klima) eher den Eindruck, dass es ganz gut Feuchtigkeit speichert. Wir nutzen ein solarbetriebenes Tropfbewässerungs-System zum Gießen.

  • Bringt zwar keinen direkten Ertrag, aber neue Insektenfresser sind auch immer gut zu gebrauchen:

    (und man kann sich an der Entwicklung erfreuen)


    Bei uns im Nistkasten bringt ein Meisenpaar gerade seine Jungen durch.

    (Wir haben beim Bau des Nistkastens eine Mini-Kamera in den Deckel montiert und können per Live-Stream zuschauen)

  • Bringt zwar keinen direkten Ertrag, aber neue Insektenfresser sind auch immer gut zu gebrauchen:

    (und man kann sich an der Entwicklung erfreuen)


    Bei uns im Nistkasten bringt ein Meisenpaar gerade seine Jungen durch.

    (Wir haben beim Bau des Nistkastens eine Mini-Kamera in den Deckel montiert und können per Live-Stream zuschauen)

    Das sind aber intelligente Meisen. Die bringen ihren Jungen sogar Mathe bei... :grinning_face_with_smiling_eyes:


    (siehe Wand links)

  • Für den Aufwand 1m² Hochbeet zu bauen kann ich 100m² normal bewirtschaften. Das organische Material, das ich dafür brauche könnte mir 10m² fruchtbarer machen. Durch die Zerstörung der Kapuölarfunktion normalen Bodens muss man in Niederschlagsmangelzeiten (idR Sommer) auch mehr gießen. Der Ertrag von bestimmten Kulturen ist höher, steht aber in keinerlei Verhältnis zum Aufwand und dem nötigen Material.


    Ich würde stattdessen ein gutes Gewächshaus bauen ( und habs auch getan), das bringt wirklich was.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Heute Gurke und Tomaten in die Freilandtöpfe gesetzt. Bis zu den Eisheiligen soll es ja nicht mehr richtig kalt werden. Hoffentlich hält sich das Wetter daran.


    Apropos Wasser. Bei mir liegt die Wasserhärte bei 18° dH bzw. 3,2 mmol Calciumcarbonat je Liter.


    Der Wasserkocher muss hier wöchentlich entkalkt werden.


    In wie weit kann ich Tomaten, Gurken, Johannisbeeren und Stachelbeeren (zeitweise) mit dem Leitungswasser bewässern?