Persönliche Kriegsvorbereitung

  • Um die eingang gestellte Frage mal für mich mal zu beantworten:
    Seit Dezember ist ein Krieg mit Russland für meine ein Szenario gewurden, auf dass ich mich vorbereite.
    Zuvor habe ich vor allen Ereignisse in Südost-Asien erwartet und folgende Versorgungsengpässe als realistisch erachtet.
    Das bedeutet für mich vor allen, dass ich meine Vorbereitungen intensiviert habe und an vielen verschiedenen Stellen Ausrüstung beschleunigt beschaffe. Ich will außerdem mehr auf Redundanz achten.

  • Bei uns war heute Sirenenprobe.
    Die Stadt modernisiert hier schon seit Jahren alle Anlagen.
    Ich habe direkt die ganze Wohnung abgelaufen um zu testen ob man sie überall gut genug hört.

    Ergebnis: Warnung funktioniert.

  • Stichwort Keller:


    Tatsächlich bin ich gerade dabei, die ganzen Outdoor- und anderen Materialien so zu organisieren, dass wir ohne großen Umstand sofort im Keller "wohnen" können, um eine wie auch immer geartete Situation da aushalten zu können.


    Da seit Jahren das Thema "Keller aufräumen" sowieso auf der bucket list stand, aber nicht wirklich umgesetzt wurde, passt das mit etwas extrinsischer Motivation ganz gut....

  • Aktuell bin ich dabei, Lücken in der Vorsorgeplanung zu schließen und mir(uns) Lässigkeiten wieder abzugewöhnen.

    • Fahrzeuge bei spätestens 50% Tankinhalt wieder auftanken (gibt im Ernstfall Handlungsspielraum). Fällige Inspektionen/Wartungen sind jetzt alle wieder gemacht. 80l Winterdiesel mit Grotamar haltbar gemacht habe ich im Januar schon eingelagert. Altbestände an Diesel aus 2012 konnte ich in den letzten Monaten problemlos mit dem Unimog verfahren. Der wird jetzt auch noch aufgetankt
    • Fahrräder und E-Bikes gewartet und durchrepariert, sammelt sich doch einiges an: Bremsen entlüften, neue Mäntel, Bremsklötze, einen Achter rauszentriert, einem E-Bike mit Hinterrad-Nabenmotor ein neues Hinterrad spendiert, das alte hat nen Lagerschaden entwickelt, das repariere ich jetzt und hab das dann als Reserve. Fahrrad-Ersatzteile-Bestand aufgestockt: Reifen und Schläuche (Huthi-Terror sei "Dank" haben sehr viele Fahrradreifen gerade ewig lange Lieferzeiten), Bremsklötze und -scheiben für alle Fahrräder eingelagert. Zuviele Fahrräder werden jetzt im Frühjahr ausgemustert, damit entspannt sich auch das Chaos an Bremssystemen (aktuell haben wir Magura Felge, Magura Scheibe, Shimano Felge & Scheibe, Tektro Scheibe mechanisch, Tektro Scheibe hydraulisch), das macht langsam keinen Spaß mehr.
    • Aufstocken der transportablen Notvorräte (bisher nur vier "Wochenkisten"). Unsere Wochenkisten sind ja relativ universell und etwas overengineered mit Pastenkocher, Blechtasse, Besteck, LED-Lichtern etc. und einer Reichweite für 3 Personen/7Tage gerade noch so tragbar. Deswegen tüftle ich gerade an einer "ALDI-Wochenkiste", die man mit einem Einkauf relativ unkompliziert zusammengestellt bekommt und die dann die Grundbedürfnisse an Essen und Hygiene für 1 Erwachsenen für 7 Tage decken soll. Durch die Beschränkung auf eine Personenwoche pro Kiste kann ich dann auch schwere haltbare Lebensmittel (Konserven, Gläser, Tetrapacks) mit reinnehmen und muss nicht pingelig auf leichtgewichtige Sachen achten. Evtl. das Ganze dann in einem eckigen Eimer und nicht mehr in einer Euro-Box.
    • Bisher habe nur ich eine vorgepackte (DRK-)Einsatztasche mit etwas Wechselkleidung, Schlafsack, Isomatte, etwas Gear, Snacks, Notration und Wasser. Jetzt werde ich für alle Familienmitglieder eine ähnliche Tasche vorbereiten (vgl. BBK Fluchtrucksack)
    • In jedes Fahrzeug kommt (wieder) eine neu zusammengestellte Bug-out-Bag, mit der notfalls auch ein mehrtägiger Fußmarsch überstehbar sein sollte (ich arbeite an 2-3 Tagen in der Woche 50km von zuhause entfernt). Also wetterfeste Kleidung, Schuhe, Trinkwasser, Notration, Wetterschutz zum Übernachten, Wanderkarten, Werkzeug zum "vereinfachten Betreten von Schutzhütten".
    • An Ostern wird der 600km entfernte Ausweichstandort "Schwiegereltern" weiter auf Trab gebracht. Werkzeug, Notstromer und Balkonkraftwerk sind schon da, was noch fehlt, ist eine PV-Insel mit Batterie und kleinem Wechselrichter, damit man für kleine Stromverbraucher nicht auf das benzinbetriebene Anggregat angewiesen ist. Was dort tatsächlich fehlt, ist eine vernünftige Grundausstattung mit Verbandmaterial, außer DIN-Verbandkasten im Auto und Hausapotheke nach Schwiegermutter Art gibts da nix. Ein CB-Funkgerät und nen Geigerzähler werde ich jetzt auch dort deponieren. Das ganze tolle Geraffel zuhause nützt mir nichts, wenn Putin nicht warten kann, bis ich wieder zuhause bin und wir dann ggf. am SO bis auf weiteres bleiben müssen.
    • Im letzten Jahr haben wir endlich die Mittel gehabt, unsere drei Haustüren (zwischen 100 und 50 Jahre alt) durch zeitgemäße gedämmte und wirksam schließende neue Türen ersetzen zu lassen. Mit der Not kommen im Ernstfall auch mehr ungebetene Besucher, die sollen es nicht so einfach haben, bei uns reinzukommen.
    • In den nächsten Monaten wird die Einliegerwohnung in der Scheune ausgebaut, der Junior entwickelt Ambitionen für eine eigene Wohnung. Vielleicht einigen wir uns auch auf eine gemeinsame "Man Cave", einer Mischung aus Chillout Area, Tonstudio, Zockerbude und Maker-Ecke. Man braucht ja auch was positives in Zeiten wie diesen. Durch die Einliegerwohngun hätten wir notfalls auch Kapazitäten, Verwandte übergangsweise bei uns aufzunehmen (im absoluten Worst Case auch die Schwiegermutter).
    • Mein Notstromkonzept wird aufgefrischt, die bis letztes Jahr verwendeten Blei-Gel-Akkus für die PV-Insel wurden durch LiFePO4 ersetzt, die fittesten der Gel-Akkus werde ich aber behalten, die sind EMP-sicher, notfalls kann man mit 2-3 davon in Reihe auch Elektrodenschweißen... Meine zwei tragbaren "MISAs" mit nem 17Ah-Blei-Akku und NoName-PV-Regler werden gerade durch zwei weitere ergänzt, die auf einem 30Ah-LiFePO4-Akku und einem Victron MPPT-Regler basieren.
    • Der Junior macht jetzt mit 15 den A1-Führerschein, die 125er Enduro steht schon in der Garage. Da meine BEVA schon den Motorradführerschein hat, ist es nur noch eine Frage der Zeit, dass die A1-Lizenz auch noch mache... Der leichte Geländefloh ist schon schick. Passt auch als Beiboot auf den Lastenträger auf unseren (frisch auf 4,25t aufgelasteten) Ducato Kastenwagen.
    • An der Erhaltung der Gesundheit wird gearbeitet und auch am Ausbau der Fitness...
  • wirksam schließende neue Türen

    Aus eigener Erfahrung muss ich leider sagen, dass "Besucher" auch eine 5-fache Pilzkopfverriegelung in relativ kurzer Zeit überwinden können. Lt. Kommentar der Polizei vor Ort auch kein Einzelfall.

  • Zum Thema "Bargeldvorrat", da setze ich auch auf Ersatzwährungen wie Gold, Tabak, Alkohol, Werkzeuge, Feuerzeuge, Gas usw.

    Wobei das auch immer was von Endzeitromantik unter Preppern hat. Wieder das Beispiel Ukraine: dort ist nach wie vor die Währung Hrywnja gültig. Der internationale Handel ist damit ausgesetzt, aber der Binnenhandel in der Ukraine, die Zahlung der Gehälter, Mietzahlungen usw. läuft auch unter Kriegsbedingungen weiter. Natürlich bekommt man "gegen Devisen", also hauptsächlich Euro, in der Ukraine manche Dinge schneller oder einfacher, das ist in Zeiten und Ländern mit Mangelwirtschaft immer so (vgl. DDR: für Westmark gabs alles in der DDR).


    Spannend ist es, wie man Zahlungen unter einem flächendeckenden anhaltenden Strom- und Kommunikationsausfall durchführen möchte. Banken haben kaum noch Bargeld in größeren Mengen vorrätig, eine Umstellung von z.B. Lohnzahlungen auf Bargeld ("Lohntüte") wäre schon jetzt nicht realistisch, unter den Bedingungen eines Stromausfalls schon gar nicht. Wenn man mal von 14 Tage Blackout ausgeht, dann müsste ja jeder wenigstens den Geldvorrat für 14 Tage als Bargeldreserve immer zuhause haben. Werden in diesem Zeitraum größere Zahlungen fällig (z.B. Mieten oder Kreditraten), dann müsste man die ebenfalls als Bargeld bevorraten und man hätte zudem das Problem, z.B. bei einer reinen Online-Bank dieser das Geld in Cash überhaupt zukommen zu lassen und das nachweisen zu können. Andererseits steht in Mietverträgen gerne, dass ein Zahlungsverzug des Mieters zur fristlosen Kündigung führen kann.

  • Werden in diesem Zeitraum größere Zahlungen fällig (z.B. Mieten oder Kreditraten), dann müsste man die ebenfalls als Bargeld bevorraten und man hätte zudem das Problem, z.B. bei einer reinen Online-Bank dieser das Geld in Cash überhaupt zukommen zu lassen und das nachweisen zu können. Andererseits steht in Mietverträgen gerne, dass ein Zahlungsverzug des Mieters zur fristlosen Kündigung führen kann.

    Solche Verträge sind noch immer unter Beachtung von Treu und Glauben auszulegen. Und eine Kündigung wegen des Blackouts wiederspricht dem ganz deutlich. Eine fristlose Kündigung wegen Zahlungsverzug wäre zumindest in Deutschland auch nur zulässig, wenn zwei aufeinander folgende Mietzahlungen nicht erfolgten (§ 543 Absatz 2 Nummer 3 BGB). Abgesehen davon: Wie wahrscheinlich ist es, dass das der Zahlungsverkehr des Vermieters dann noch glatt läuft? Dann hätte man einen Fall des Annahmeverzugs. In den meisten Mietverträgen steht außerdem die Pflicht zum elektronischen Zahlungsverkehr. Ist der gestört, wäre es schon mal nicht die Verantwortung des Mieters. Das kann man alles weiter ausführen, aber ich glaube es führt nirgendwo hin.


    Abgesehen davon, würden die meisten Unternehmen das Bargeld garantiert nicht annehmen. Wo sollten sie es sicher lagern? Wie wollen sie den Empfang quittieren, wenn man keine Quittung drucken kann? Bargeld bereitet der wirtschaft einen immensen und teuren Logistikaufwand. Sie könnten auch keine Barzahlung verlangen, wenn was Anderes im Vertrag geregelt ist.


    Weder rechtlich noch praktisch sehe ich irgendwie Bedarf in einem Blackout Mietzahlungen oder Kreditraten in bar bedienen zu können.
    Abgesehen davon, hab ich natürlich dennoch Bargeld, auch in kleinen Scheinen zu Hause.

  • Wobei das auch immer was von Endzeitromantik unter Preppern hat.

    Das sehe ich auch so, deshalb habe ich mich wieder auf Bargeld verlegt. Auch etwas Ch Franken und einige Dollar sind dabei. Natürlich auch die Dinge die für Tauschgeschäfte nützlich sind. Aber solange der Krieg nicht verloren ist, und selbst danach wird der Euro noch etwas wert sein. Schau dir die Reichsmark an. Sie hatte natürlich nicht mehr den Wert den sie während und vor dem Krieg hatte, aber deshalb hat der Schwarzmarkt auch funktioniert. Aber auch nur solange bis zur Währungsreform.

    Wenn wir das weiterspinnen dann könnte aber auch der Rubel bei einer Besetzung sofort den Euro ablösen.

  • Ein paar Flaschen Schnaps schaden bestimmt nicht für schlechte Zeiten......

    Nicht unbedingt als Zahlungsmittel, aber es sorgt für gute Stimmung.


    Tsrohinas

  • Aus eigener Erfahrung muss ich leider sagen, dass "Besucher" auch eine 5-fache Pilzkopfverriegelung in relativ kurzer Zeit überwinden können. Lt. Kommentar der Polizei vor Ort auch kein Einzelfall.

    Die Verriegelung sagt erst mal relativ wenig über die Tür aus. Insofern ist das zwar nett aber mehr auch nicht.

  • Wieder das Beispiel Ukraine: dort ist nach wie vor die Währung Hrywnja gültig. Der internationale Handel ist damit ausgesetzt, aber der Binnenhandel in der Ukraine, die Zahlung der Gehälter, Mietzahlungen usw. läuft auch unter Kriegsbedingungen weiter.



    Die Ukraine ist ein Sonderfall. 2023 kammen 60% des Staatshaushaltes als Hilfen aus dem Ausland.

    40% werden aus Schulden finaziert, alle Steuereinnahmen gehen in die Rüstung.

  • Zum Nachdenken:

    In den Fluchtrucksack Fotos in mehrfacher Ausführung von den engsten Familienmitgliedern einzeln und als Päarchen und einen Edding, um evntl auf Pinnwänden Vermisste zu suchen. Kinder haben zusätzlich eine Liste mit sämtlichen Familienmitgliedern, Nachbarn, Freunden usw. dabei.

  • Zum Nachdenken:

    In den Fluchtrucksack Fotos in mehrfacher Ausführung von den engsten Familienmitgliedern einzeln und als Päarchen und einen Edding, um evntl auf Pinnwänden Vermisste zu suchen. Kinder haben zusätzlich eine Liste mit sämtlichen Familienmitgliedern, Nachbarn, Freunden usw. dabei.

    Großartige Idee! Einen Edding habe ich, aber auf Fotos wäre ich nie gekommen.

  • Aktuell ist an der Vorsorge-Front sowas wie die Ruhe vor dem Sturm: niemand hamstert irgendwelche Dinge, niemand treibt die Preise in spekulative Höhen - zumindest, was Ausrüstung und Bedarf für die Krisenvorsorge angeht. Beispielsweise sieht man an der Preisnormalisierung bei Stromaggregaten und der problemlosen Verfügbarkeit, dass jetzt eine günstige Zeit zu sein scheint, Lücken bei der persönlichen Krisenvorsorge zu schließen.


    hier mal ein paar Beispiele querbeet, jeweils einmal "günstig" und einmal "Anschaffung fürs Leben"

    • schneller präziser 3D-Drucker (halte ich mittlerweile für ausgesprochen praktisch, um sich Ersatzteile oder Gebrauchsgegenstände selbst anzufertigen)


    2 Mal editiert, zuletzt von tomduly () aus folgendem Grund: Link zu böackoutstore nicht mehr verfügbar!

  • Ich danke für das Thema und bin im Modus "leichte Sorgenfalten auf der Stirn". Wie du tomduly oben aber schreibst, sind diese Sorgen bei Ausrüstungsbedarf (noch?) nicht eingepreist. Ich bringe den Lebensmittelvorrat aktuell wieder in Schuss, wobei wir übern Daumen vielleicht 4 Wochen auskämen. Meine Frau runzelt aber bereits wieder die Stirn. Vor allem habe ich mir jetzt aber vorgenommen, endlich die wichtigen Dokumente zu digitalisieren und auf einem Datenträger mit einem alten Laptop zusammen in eine EMP-Schutz-Tonne zu stecken.


    Einen Gedanken habe ich aber noch bzgl. Klarsicht-Plane als möglichem Fensterscheibenersatz: Wäre es nicht sinnvoll, ein, zwei Doppestegplatten (wie bei Terrassenüberdachungen) anzuschaffen, die dann im Bedarfsfall auch per Hand auf die Scheibengröße zugeschnitten werden könnten. Hilft zumindest bei 1-2 zerstörten Fensterscheiben und würde auch eine gewisse Wärmedämmung sicherstellen. Oder ist der Gedanke total abwegig, da deutlich teurer?

  • sind diese Sorgen bei Ausrüstungsbedarf (noch?) nicht eingepreist.

    Dazu ist die empfundene Bedrohungslage noch zu unkonkret. Ich orientiere mich derzeit an den Sachen, die mit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine dort am stärksten nachgefragt waren und die bei Spendenaufrufen öfter explizit aufgeführt wurden, z.B.

    • Stromerzeuger
    • Powerbänke
    • Wasserfilter

    Die Ukraine-Hilfe Berlin hat eine Liste typischer Sachspenden zusammengestellt, der man den Kriegsbedarf durchaus anmerkt: Tourniquets, QuikClot-Kompressen, Stirnlampen mit Rotlicht-Funktion, große Powerbänke, Batterien, Heizgeräte, Reifenreparaturmittel usw. Wenn man im worst case davon ausgeht, dass derselbe Aggressor, der die Ukraine heimsucht, auch weiter westlich sein Unwesen treibt, dann wird man auch hier solches Material gebrauchen können.


    Klarsicht-Plane als möglichem Fensterscheibenersatz

    Die Doppelstegplatten wären sicher eine haltbarere Lösung, bedeuten aber wesentlich mehr Aufwand bei der Bearbeitung und haben viel Platzbedarf, wenn man das für mehrere Fenster machen möchte. Ein thermischer Isoliereffekt würde nur dann spürbar, wenn man alle kaputten Fenster auf diese Weise repariert, wenn 9 von 10 Fenster mit dünner Folie und nur eines mit Doppelstegplatte repariert würde, dann wäre die Bude dennoch kalt. Denkbar wäre, die mit Folie reparierten Fenster im Winter zusätzlich mit mehreren Lagen Luftpolsterfolie von innen zu dämmen.


    Anstelle normaler Klarsichtfolie (Baufolie) könnte man auch hochtransparente dicke Verglasungsfolie nehmen, die ist zwar deutlich teurer, hält aber nach meinen Erfahrungen (Terassen-Windschutz damit selbstgebaut), ein paar Jahre den Witterungseinflüssen stand, bevor sie trüber wird und versprödet und schließlich z.B. bei Hagel splittert. Solche Verglasungsfolien, 0,7mm stark, gibt es in jedem Baumarkt von der Rolle als Meterware.

  • Danke für die Übersicht inclusive Link, Topservice! Da ich mich als Mieter in einer Stadtwohnung bislang nicht mit Stromerzeugern beschäftigt habe, aber es jetzt aussieht, als könnte ich ein Grundstück mit Hütte bekommen: Ist der Honda wirklich so viel besser als das Hyundai-Teil? Der Aufpreis ist ja doch stattlich.

    Danke und frohe Ostern!

  • Honda! Aufgrund der eingeschränkten Möglichkeiten wie Werkstatt, Platz etc. zum Rumtüfteln nimm das Verlässlichste wo geht....


    Ich habe zum Spaß, Nr. 3 in der Reihe von "Stromerzeugern" einen Billiggenerator Hybrid von Könner&Söhnen (oder so ähnlich). Habe auch nen Thread dazu gemacht - bisher alles tutti mit dem Ding!


    ABER!!!!


    Meine PV-Anlage mit Backup auf Speicher (Nr. 1 - gibt nen Thread dazu) ist seit einem 3/4 Jahr gestört. Das heisst bei einem Blackout taugt die nix mehr. Das ist meine Nummer eins. Reparatur seit 08/2023 als Streitfall - also für shtf erst mal abgeschrieben.... Und selbst nach der "Reparatur" - zu viel Technik und Anfälligkeit für keinen Geschmack. Das schreit nach einem echten robusten Ersatz...


    Nummer zwei ist die Poweroak mit unterschiedlichen Panels.... Die hatte zur letzten monatlichen Überprüfung gedacht, mal die Ladestandskalibrierung zu "vergessen"... Ohne Netzstrom keine Rekalibrierung - wieder was gelernt... Die Panels sind da fehl am Platze... Wäre also bei dauerhaftem Fall Nr. 1 wertlos gewesen...


    Jetzt würde Nr. 3 greifen... Der Chinakracher Könner&Söhnen - bisher verlässlich, aber echt als letzte Alternative in einem NICHT-shtf-Fall???

    Ich grübele gerade....


    Nr. 4 ist das Auto... für minimalste Erzeugung....


    Nr. 5 das freundliche Netzwerk...


    Ich wägte mich gut vorbereitet, RICHTIG viel Geld für 1 (und dann 2) investiert, aber man sieht, wenn der Wurm drin ist, bist du abhängig von dem "Spielzeug "....

  • Ist der Honda wirklich so viel besser als das Hyundai-Teil?

    Der Honda ist vom Hersteller für Dauerbetrieb (bei max. 1,8kW) und gewerblichen Einsatz freigeben. Es gibt auch keine "Einfahrvorschrift", was ein Indiz für hohe Fertigungsqualität des Motors ist. Lediglich nach den ersten 20h sollte das Öl erneuert werden.

    Beim Hyundai gilt die Garantie nur für nicht-gewerblichen privaten Einsatz und ist auf 500 Betriebsstunden beschränkt. Während der ersten 50 Betriebsstunden darf der Hyundai nur mit max. 50% der Nennlast betrieben werden, muss also "eingefahren" werden, um Grate und FErtigungstoleranzen im Motor einzuschleifen (ein früher Ölwechsel ist dabei obligatorisch).


    Ich persönlich bin "Team Honda" (ein alter EG1900X, ein superhandlicher EU10i und ein etwas größerer EG3600CL mit 25l-Tank für 24h Non-stop-Betrieb),

    halte aber auch die Hyundai-Geräte für brauchbar, wenn man sie nur gelegentlich benutzt. Meinen Schwiegereltern habe ich den HY3200SEi D beschafft, der m.W. günstigste Stromerzeuger mit Elektrostart (wenn man von windigen Direktimporten via Aliexpress o.ä. absieht). Der war am Anfang sehr startunwillig, nur mit einem Schuss Startpilot oder Bremsreiniger in den Luftfilter ließ er sich zum Anspringen überreden, aber nach ein paar Betriebsstunden hat sich das gegeben und betankt mit Aspen 4T (Alkylatbenzin, 5 Jahre lagerfähig) springt er sofort an, wahlweise per Seilzug, Zündschlüssel oder Funkfernbedienung.