Nach Gasleck in Hadamar: Hunderte Menschen müssen Wohnungen verlassen

  • Mal ein kleines Beispiel, warum es eher sinnvoll ist, einer Evakuierungsanweisung Folge zu leisten: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50153/5722632


    Meines Wissens war in der Nacht der Strom in dem Ort auch zumindest teilweise ausgestellt, wobei das möglicherweise auch erst nach der Explosion umgesetzt wurde. Aber in einem Haus kann natürlich auch auf andere Arten ein Funke entstehen. Der Mann hat offenbar sogar noch unheimliches Glück gehabt.


    Wie man in sonstigen Medien lesen kann, sind sämtliche Reparaturversuche bisher gescheitert. Es kann sein, dass man das Gas ausströmen lassen muss. Das kann wohl bis zu zwei Tage lang dauern. Es kann also wirklich mal sehr schnell gehen, dass man sein Haus mehrere Tage lang verlassen muss.

  • zOSh


    Ja, letzter Stand ist wohl, dass da nichts mehr zu reparieren ist und dass der Tank jetzt voraussichtlich zwei Tage lang leerlaufen muss. Der Evakuierungsradius ist auf 400 Meter ausgedehnt worden, was rund die Hälfte des relativ kleinen Orts betrifft. Ich habe inzwischen auch Fotos von dem Haus gesehen. Das ist gründlich zerstört.

  • Ja, letzter Stand ist wohl, dass da nichts mehr zu reparieren ist und dass der Tank jetzt voraussichtlich zwei Tage lang leerlaufen muss.

    Hier mal ein Link was zu tun ist bei so einem Gasaustritt: https://sync.einsatzleiterwiki…asse_2:stoffe:fluessiggas

    Laut meiner überschlägigen Berechnung sind das mengenmäßig gut 4 große Tanksattel, voll mit Propangas. War ja das Auslieferungslager einer Gasfirma!

    Das mit den 2 Tagen leer laufen halte ich für Beruhigungspille. Da kann man vielleicht die auf Diät gesetzten Haustiere in der Umgebung füttern, aber in dem auf - 40 Grad gut gekühlten Schacht läßt sich da noch nix machen. So eine Woche aufwärts, wirds wohl werden? Und wie schnell sich das verzieht ist auch von der Witterung, vor allem vom Wind abhängig. Und ob man den Schacht beheizen will, oder kann, ist sehr fraglich. Im Zweifelsfall halt immer besser auf Nr. sicher.

  • Was auf dem Firmengelände passiert, ist für die Öffentlichkeit ja auch eher sekundär. Relevant ist, wann die Leute wieder nach hause können. Aber warten wir ab.

  • ich hab vorhin wohl von einer Hausexplosion in Hessen gelesen... aber jetzt erst gemerkt was vorher war und wie das jetzt dazu gekommen ist.

    Gruß David

  • Relevant ist, wann die Leute wieder nach hause können. Aber warten wir ab.

    Ich denke mal, das schon aufgrund des in die Luft geflogenen Hauses, hier erst mal eine sehr genaue Nachsuche gemacht wird, bevor da wieder was freigegeben wird. Propangas bleibt ja gerne in Senken, Kellern, usw., stehen.

    Was ich auf diesen Forums-Seiten hier, und auch anderswo, schon gesehen habe, was aber, zu Recht, verboten ist:

    Die Lagerung von Propanbehältern, in Kellern, und dgl., und in Räumen ohne die erforderliche Belüftung.

    Bei vielen Leuten stehe diese gelagerten Propanflaschen in irgendwelchen Abstell-, Vorrats,- und sonstwas Räumen, ohne die vorgeschrieben Belüftung.

    Die Gefahr besteht darin: Irgendwo gehen, eventl. nur geringe Mengen Gas aus, so das man es nicht hört, oder riecht. Nicht gescheidt zugedrehtes Ventil, oder irgendwas undicht. Einer geht in den Raum rein, schaltet das Licht an, und es macht Peng.


    Nur knapp an der Realität vorbei:

    Mondflug.jpg

  • Ich habe es vor zwei Jahren auch beinahe erlebt, wegen eines Gaslecks die Wohnung verlassen zu müssen.
    Einige Straßen weiter baggerte man in eine sehr große Gasleitung, die ein naheliegendes Industriegebiet versorgte.


    Das Zeug kam mit so einem Druck aus der Leitung, dass im Umkreis von ca 100 Metern alles, wirklich alles (!) unter einer ca. 5 mm dicken Erdschicht begraben war. Letzendlich wurde das Gas dann kontroliert abgebrannt.


    Die mir gegenüber wohnen Nachbarn wurden noch evakuiert, ich dann nicht mehr. Man hat gut 24 Stunden gebraucht, bis überall geprüft war, ob nicht noch Gas in irgendwelchen Kellern ist.

  • Auf den Drohnenfotos von dem zerstörten Haus ist auch zu sehen, dass die Feuerwehr offenbar die Kanaldeckel im Dorf geöffnet hat, wohl um die Kanalisation zu belüften. Das betroffene Haus ist wirklich sehr gründlich zerstört, die Außenwände komplett pulverisiert. Ein Wunder, dass der Betroffene da noch rausgekommen ist. Angeblich war der Strom zu dem Zeitpunkt schon abgestellt. Daher muss der Zündfunke wohl anders entstanden sein. Aber da reicht es ja schon, wenn man mit den falschen Schuhsohlen über einen Teppich läuft.

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  • Der Mann ist bedauerlicherweise verstorben.

    Woher stammt diese Information? Davon steht nichts in dem Artikel und davon wird auch nichts in dem Video gesagt.
    In anderen Artikeln steht sogar explizit, dass der Verletzte KEINE lebensbedrohlichen Verletzungen erlitten hat.

  • Ja, dass er das überraschend wenig verletzt überstanden hat, ist auch meine letzte Information. Erstaunlich, wenn man die Trümmer sieht. Ich könnte mir vorstellen, dass er die Explosion beim Öffnen der Tür ausgelöst hat. Dann hat es ihn vermutlich aus dem Gebäude rausgeblasen, bevor alles zusammengebrochen ist.

  • Woher stammt diese Information? Davon steht nichts in dem Artikel und davon wird auch nichts in dem Video gesagt.
    In anderen Artikeln steht sogar explizit, dass der Verletzte KEINE lebensbedrohlichen Verletzungen erlitten hat.

    Das kam gestern im Radio (HR3) - es freut mich sehr zu hören dass das nicht so ist!

  • Heute, Mittwoch, 28.02.24, um 19,30 Uhr, kam im HR das die Feuerwehr ein neues Ventil auf den Tank schrauben konnte:

    Vorerst kein Gasautritt in Hadamar mehr
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    www.hessenschau.de

    Also Gas kommt keines mehr aus dem Tank. Am Ende des Beitrags: "Wann die Bewohner in ihre Häuser zurück können ist ungewiß". Es müssen halt alle Keller, Mulden, usw. frei gemessen werden. Aktuell belüftet die Feuerwehr die Abwasserkanäle, über die sich das Gas auch ausgebreitet hat. Nach dem explodierten Haus, ist man da wohl zu recht, vorsichtig. Und irgendwelche Gesundheitsgefahren bestehen wohl aktuell nimmer, außer ein paar auf Diät gesetzte Haustiere. Aber da ist die Feuerwehr dran, das alle Katzis, etc., versorgt werden.

  • Ja, die Leute können seit heute Abend ihre Haustürschlüssel abgeben, damit die Feuerwehr ab morgen in den Kellern die Gaskonzentration messen können. Ab morgen können dann wahrscheinlich die ersten Leute zurück.

  • Nur knapp an der Realität vorbei:

    Mondflug.jpg

    aber nur ganz knapp. Folgendes selbst gesehen (und genutzt...)

    gas.png

    wahrscheinlich konnte man das über irgendwelche Berechnungen "legalisieren", aber trotzdem blieb die Frage, Warum ausgerechnet so.


    kleiner Hintergrund am Rande (grob 20 Jahre her, Firma gibt es nicht mehr), Rollout neuer PCs, auch der Pförtner wurde beglückt. Im neuen System sperrte sich der Bildschirm nach 5 Minuten, freischalten nur durch Passwort (inkl. absurd hohe Anforderungen...). Pförtner sagt: auf dem PC läuft die Wetterstation, wenn bei uns was hochgeht muss ich der Feuerwehr Windrichtung und Geschwindigkeit durchgeben - erst ein kompliziertes Passwort eingeben funktioniert nicht, wenn nebenan die Fertigung in die Luft geflogen ist. Das entsprechende Supportticket drehte seine Runden, die zentrale IT weigerte sich Anpassungen zu machen. Nachdem es zum dritten Mal bei mir war, hab ich ein kleines Programm geschrieben, welches über Windows Systemaufrufe einen "echten" Tastendruck simulierte, also vom Bildschirmschoner akzeptiert, irgendeine unbedeutende Taste die praktisch keine Auswirkungen hatte, ich glaub 10 Zeilen Code. In den Autostart des Nutzers gepackt und ist während meiner Beschäftigung dort nicht entdeckt worden.