Eine sehr positive Änderung. Zukünftig kann man wohl mit dem Führerschein B das Wohnmobil bis 4,25 Tonnen fahren.
Der Verkehrssicherheit tut man damit wohl eher keinen gefallen.
Die Fahrer von Wohnmobilen sind nicht selten im fortgeschrittenen Alter, fahren mit den Dingern aber wie mit einem PKW. Der C1 Führerschein ist da eine Chance gewesen, die etwas schlechteren Autofahrer sprichwörtlich nochmal auf die "richtige Bahn" zu lenken.
Der Verkehrssicherheit tut man damit wohl eher keinen gefallen.
Die Fahrer von Wohnmobilen sind nicht selten im fortgeschrittenen Alter, fahren mit den Dingern aber wie mit einem PKW. Der C1 Führerschein ist da eine Chance gewesen, die etwas schlechteren Autofahrer sprichwörtlich nochmal auf die "richtige Bahn" zu lenken.
Naja, die älteren Autofahrer haben in der Regel noch den alten "3er". Damit kann man auch Ü50 bis 7,5to fahren, als Gespann bis 12to. Will man weiterhin die 18,75to nutzen, brauchts ab 50 die ärztlichen Untersuchungen alle 5 Jahre.
Denen ist das alles also sowieso egal, die brummen auch mit 7,5to nach Spanien. Dass nicht sovile Rentner mit ganz großen unterwgs sind, liegt wohl eher an den Kosten oder am nicht Brauchen, als am Dürfen.
Ich bin schon lange der Meinung, dass, wenn Fahrer große Fzge kaufen/leihen, dann nur mit entsprechender Einweisung, wenn nicht nachgewiesen werden kann, dass man darin geübt ist. Es soll auch keine böse Absicht dashinter stehen, sondern nur mal ein oder zwei Stunden zB rangieren üben, wenden bei max 1,5facher FzgLänge Platz, Höhen beachten, ausschwenken des Hecks, tote Winkel und dgl. Wer davor jahre(zehnte)lang nur Golf gefahren ist, tut sich mit solch großen Autos manchmal doch recht schwer. Nicht, wenn man beim Händler durch das Riesentor auf die Strasse raus fährt, aber vielleicht wenn man zuhause, in der engen, zugeparkten Anwohnerstrasse versucht, in den eigenen Hof zu fahren. Aber das ist miene persönliche Meinung.
Beim THW ist es in unserem Regionalbereich Usus, dass bei der Fahrausbildung (für die Fahrgenehmigung THW), insbesondere die "B"-Fahrer sehr viel mit den Autos fahren üben, in allen nur denkbaren Situationen und Aufgabenstellungen. Und sehr häufig stellt sich heraus, dass es sehr sinnvoll ist, ebendas zu tun.
Bei uns in den Bergen sind die WoMos nicht besonders beliebt.
Die Schweiz ist auch das Land der Verkehrskreisel. Bei zweispurigen Kreiseln schneiden geschätzte 2/3 der Wohnmobile den Kreisel und damit ein innen fahrendes Fahrzeug. Kann er nix dafür, dass seine Kiste so gross ist. Gucken vor dem Fahren sollte man trotzdem.
Wegen ungewohnt grossem Fahrzeug Nicht-Ausweichen auf engen Strassen - Näher als einen Meter zur Fahrbahnkante talseits hin traut sich mancher nicht zu fahren. Anhalten tun sie aber auch nicht.
Mit 30 den Berg hochzukriechen und die Schlange dahinter nicht vorlassen ist häufig. Was haben die es auch so eilig, schliesslich ist man im Urlaub, und die Gegend ist schön.
An sich hat der bergwärts Fahrende auf schmalen Strassen Vortritt. Jedoch ist es bei uns ein Gebot der Höflichkeit, dass man bei der Ausweichstelle wartet, wenn einer bergab entgegenkommt. Sollte auch für Wohnmobile gelten. Zudem geht es so für beide schneller.
Ein weiteres Nicht-Kavaliersdelikt: Ausweichstellen auf engen Strassen sind keine Abstellplätze für Campingfahrzeuge.
Auch oft gesehen: Parken quer zwischen Strasse und Laden auf Plätzen, die nur für PKWs passen. Dabei blockiert man zwei Plätze und den Gehsteig weil das Ding zu lang ist. Gut, das tun die Einheimischen mit ihren PickUps auch. Aber dann rückwärts in den Verkehr hinein ausparken ... Warum wollen so viele immer dann vorbei wenn man am sich heraussägen ist. Bei Sicherheitsabstand allseitig zwei Meter kann das eben dauern.
Die Fahrer von Wohnmobilen sind nicht selten im fortgeschrittenen Alter
Wie Previ sagt trifft es die Fahrer im fortgeschrittenen Alter nicht.
Aber die Realität am Wohmobil-Markt ist, dass du Vans und Teilintegrierte mit 3.200 kg Leergewicht bekommst und damit ständig überladen unterwegs bist, oder es nicht wirklich nutzen kannst, weil die Zuladung auf 3,5 Tonnen nutzlos ist. Gerade in Ländern wie Österreich kann das empfindliche Strafen bedeuten.
Deshalb ist es absolut sinnvoll, dass dieser realen Entwicklung auch gesetzgeberisch Rechnung getragen wird.
Ich verstehe den Artikel jetzt nicht so ganz - der letzte Absatz verunsichert mich - gilt die Änderung nur für Elektroautos und Verbrenner weiterhin 3,5T??? 🤯🤯🤯
Ich verstehe den Artikel jetzt nicht so ganz - der letzte Absatz verunsichert mich - gilt die Änderung nur für Elektroautos und Verbrenner weiterhin 3,5T??? 🤯🤯🤯
So habe ich das auch verstanden.
Wie man das aber rechtlich regelt verstehe ich nicht. Normal gibts ja Fürherscheinklasssen mit den entsprechenden Gewichten.
wir benötigen dann z.B. B Elektro mit 4,25t 
Ich verstehe den Artikel jetzt nicht so ganz - der letzte Absatz verunsichert mich - gilt die Änderung nur für Elektroautos und Verbrenner weiterhin 3,5T??? 🤯🤯🤯
Der Plan ist:
4,25 Tonnen mit Führerschein B für Wohnmobile, egal welcher Antrieb
und
4,25 Tonnen mit Führschein B für alle anderen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben (keine Verbrenner)
Wir lassen nächste Woche unseren Ducato von 3,5t auf 4,25t auflasten. Es werden Luftfederbälge an der Hinterachse nachgerüstet und ein elektrischer Kompressor verbaut sowie eine kleine Zusatzarmatur mit Schaltern und zwei Manometern in einem kleine Ablagefach links unterm Lenkrad eingebaut. Technisch wären durch den Umbau sogar 4,7t Gesamtmasse drin, da gibt es eine Freigabe von Fiat für das Maxi Chassis. Mit 4,25t gewinnen wir 750kg Spielraum, auch wenn dann der TÜV jährlich fällig ist und die erlaubte Höchstgeschwindigkeit 80 auf Landstraßen und 100 auf Autobahnen reduziert ist.
Warum dann nicht 4.25t für alle Fahrzeuge mit Kat. B, sofern sie technisch dafür zugelassen sind (Bremsen?) Dann kann ich nämlich auch ein wenig mehr auf meinen Anhänger laden, wenn ich ein schweres Zugfahrzeug habe.
die Realität am Wohmobil-Markt ist, dass du Vans und Teilintegrierte mit 3.200 kg Leergewicht bekommst
Da scheint sich der gleiche Trend wie allgemein bei PKWs zu zeigen. Beim Gesamtgewicht müssen ja auch noch die Personen mit eingerechnet werden. Es ist absehbar, dass dann bis zu 3.9t Leergewicht angeboten werden.
Warum die Gebirgsländer es mit dem Gesamtgewicht ziemlich genau nehmen, erschliesst sich, wenn man sich überlegt, dass man mit einem grenzwertig schweren Fahrzeug lange Steigungen hinunterfahren können muss. Das sind bei den Alpenpässen schon mal 1000 Höhenmeter und mehr.
Werden da eigentlich schon Retarder oder Motorstaubremsen verbaut, um die Bremsen bei langern Bergabfahrten zu schonen?
Wir lassen nächste Woche unseren Ducato von 3,5t auf 4,25t auflasten. Es werden Luftfederbälge an der Hinterachse nachgerüstet und ein elektrischer Kompressor verbaut sowie eine kleine Zusatzarmatur mit Schaltern und zwei Manometern in einem kleine Ablagefach links unterm Lenkrad eingebaut. Technisch wären durch den Umbau sogar 4,7t Gesamtmasse drin, da gibt es eine Freigabe von Fiat für das Maxi Chassis. Mit 4,25t gewinnen wir 750kg Spielraum, auch wenn dann der TÜV jährlich fällig ist und die erlaubte Höchstgeschwindigkeit 80 auf Landstraßen und 100 auf Autobahnen reduziert ist.
Goldschmitt oder VB?
Hast dann also den LKW Führerschein?
Meine Frau und ich haben noch die Besitzstände vom alten 3er (bis auf die 18,5t, die sind ausgelaufen) und ich hab noch die Klasse T. Und da jetzt das 4,25t-Upgrade für die Klasse B kommt, darf das Fzg. dann weiterhin mit dem aktuellen PKW-Führerschein gefahren werden.
die erlaubte Höchstgeschwindigkeit 80 auf Landstraßen und 100 auf Autobahnen reduziert ist.
Das ist ein Punkt, der dem wenigsten Leuten bewusst sein dürfte!
Sofern der Verordnungsgeber da nicht nachsteuert und die Höchstgeschwindigkeiten für Fahrzeuge von 3,5t bis 4,25t anhebt.
Nicht dass es solche Leute auch nur näherungsweise interessieren würde. Wie viele Anhänger- und Wohnwagengespanne sehe ich mit deutlich über 80 oder auch deutlich über 100 über die Autobahn brettern... 🙈
Ich habe da so meine Zweifel, dass mehr Gewicht in den Händen von Menschen ohne entsprechender Ausbildung/Schulung und Erfahrung eine kluge Idee ist. Die Abschaffung der alten FE Klasse 3 fand ich daher ausgesprochen gut! Und bin gerne den 7,5er oder 12er bei den Umzügen meiner Freunde gefahren. Und selbst die Freunde mit einer 3er FE waren dankbar dafür.
Die Anhebung der zGM auf 4,25t ist ja eher eine Anpassung an die Realität. Es gibt praktisch kein 3,5t-Wohnmobil, das reisefertig mit Besatzung und Gepäck die 3,5t nicht überschreitet. Damit gibt es auch genügend Fahrpraxis mit Reisemobilen, die einige 100kg über den 3,5t liegen.
Dass der PKW-Führerschein Klasse B gegenüber der alten PKW-Klasse 3 drastisch beschnitten wurde, dürfte in erster Linie die Folge erfolgreicher Lobbyarbeit der Versicherungsbranche und der Fahrschulen gewesen sein, weniger eine ausufernde Schadensbilanz durch überforderte 3er-Besitzer, die mit 7,5t-LKW nicht zurechtkamen.
Warum war die Anschaffung des 3er Führerscheins gut?
Ich fahr jetzt 6 m Sprinter + 8 m Hänger. 7 Tonnen Gewicht.
Das ist doch schwieriger zu fahren als ein 7.49t LKW...
Warum war die Anschaffung des 3er Führerscheins gut?
?
Mit dem 3er durfte man Gespanne mit 3 Achsen und 18,5t zGM fahren: 7,5t LKW + 11t (Tandem-)Anhänger. Dieses "18,5t-Privileg" wurde bei der Umstellung vom "rosa Lappen" auf EU-Kartenführerschein ursprünglich nur auf Anrtag, später automatisch als CE79 eingetragen und auf 5 Jahre befristet, eine Verlängerung wird von einer ärztlichen Untersuchung abhängig gemacht (wie beim 2er/CE), alle 5 Jahre. Verlängert man nicht, verliert man zwar das 18,5t Privileg, behält aber (unbefristet) den Besitzstand 7,5t LKW und Gespanne 3-achsig bis 12t zGM, wofür auch keine medizinischen Untersuchungen nötig sind.
Die Fahrer von Wohnmobilen sind nicht selten im fortgeschrittenen Alter, fahren mit den Dingern aber wie mit einem PKW. Der C1 Führerschein ist da eine Chance gewesen, die etwas schlechteren Autofahrer sprichwörtlich nochmal auf die "richtige Bahn" zu lenken.
Und das wäre für mich wieder ein Grund, ältere Fahrer auf eine verpflichtende Gesundenuntersuchung zu schicken. Alle 3 Jahre zum Arzt und eine kleine Prüfung der motorischen Fähigkeiten. Bei den Fahranfängern hat man es geschafft, bei den alten traut man sich nicht so recht. Dabei verursachen die älteren genauso häufig Unfälle wie junge.
Quelle:
https://www.statistik.at/fileadmin/announcement/2023/07/20230704Unfaelle2022.pdf
Da würde man doch gerne wissen, was das für Unfälle waren. Geschwindigkeitsexzesse? Bremse und Gas verwechselt beim Einparken? Anteil der Unfälle mit Personenschaden?
Ich erlebe es öfter, dass ältere Verkehrsteilnehmer überfordert sind im dichten Berufsverkehr, dass sie rausfahren obwohl jemand mit Vorrang kommt, und so weiter. Aber meist alles langsam und vorhersehbar.
Typisch ist, dass so jemand dir aus einer Seitenstrasse die Vorfahrt nimmt, dann mit 30 km/h 500 Meter weit kriecht und wieder abbiegt, obwohl hinter dir keiner war und er/sie also hätte warten können.
Gefährlich wird es, wenn sie als Rechtsabbieger Fahrräder schneiden. Aber gefährlich im gleichen Sinne wie bei Junglenkern sind alte Lenker eher nicht. Bei den Jungen ist das Problem eher mangelndes Verantwortungsbewusstsein und Risikobereitschaft aus Übermut, weil die schnelle Kiste eben Spass macht. Zudem sind viele Reflexe noch nicht eingeübt (der Fuss ist automatisch auf der Bremse wenn auf dem Gehsteig Kinder sind, und so weiter).
Ein zum Glück nicht typisches Beispiel. Die Kapo hat in meiner Gegend einen Junglenker aus dem Verkehr gezogen, der mit 110 km/h in einer 50er Zone unterwegs war. Pikantes Detail: er hatte am gleichen Tag seinen Führerschein wieder bekommen, der ihm wegen zu vielen Promillen weggenommen worden war.
Mir kommt als näherliegende Massnahme eher ein Tempolimit auf Autobahnen in den Sinn. Da wird in D einfach viel zu oft nach PS und "ich gegen alle anderen" gefahren.
Ab 70+ gehören nach meinem Dafürhalten sowieso alle Fahrerlaubnissinhaber (ich gender jetzt mal nicht)
alle drei Jahre auf den Prüfstandt.
Vor vier Jahren ist ein 82jähriger vom Raiffeisenmarkt quer über den Parkplatz mit seinem Golf5+
über die Straße und ins gegenüberliegende Gebäude geschossen (über zwei Fussgängerwege);
der steckte in der Hauswand und hatte den Fuß immer noch auf dem Gaspedal. Ich hab den Typen
aus seinem Fahrzeug gezogen, einen Stuhl geholt, damit er eben sitzen konnte. Das erste, was aus
seinem Mund mit Schnappatmung kam war: "Bitte keine Polizei, sonst bin ich meinen Führerschein los."
Polizei und RTW gerufen.
Ich bin ja auch dafür, bei älteren Kraftfahrern die Eignung zu prüfen.
Andererseits sind alle per staatlichen Dekret geeignet bis, so in Zukunft vorgesehen, 70 zu arbeiten.
Beißt sich für mich ja auch die Katze in den Schwanz...
Der "alte 3er" war gut, weil die hohen Tonnagen gefahren werden konnten.
Aber befrag mal so nen 3er-Fahrer zu der Druckluft-Bremsanlage seines Fahrzeugs. Wieviele können dir da eine ordentliche Antwort zu geben?
