Inselanlage / Inselsystem Sammelthread

  • Für die

    6x Female

    3x Male


    Hab ich knapp 26eur incl. Versandkosten bezahlt.....


    Und ich gebe Tom recht, bei Speakon Kopien ist es eine Lotterie ordentliche zu bekommen, insgesamt kann man aber sagen, das System funktioniert...


    Die Hälfte der probleme lässt sich schon mittels gutem Kontaktspray ab neu verhindern...


    Diese werde ich zu 2g4 Verlängerungen bauen...


    Und ich baue Adapter von 14polig Anhängerkupplung zu Speakon, dann kann ich direkt meine Kompressorkühlbox draussen abgesetzt am Bordnetz betreiben...


    Aso... 100w+ Lötkolben ist da angesagt!

  • Hallo Arwed,


    Welche Kapazität hättest Du denn gerne ?


    Also, wenn Du mit diesen Dingern noch nicht gespielt hast, solltest Du vielleicht über eine Type nachdenken in dem ein Batterie Balancer schon integriert ist.


    Ich würde Dir dazu folgende Modelle vorschlagen:


    Nominell 12,8 V 7,5 Ah


    https://www.ebay.de/itm/Lithiu…615e2f:g:IOAAAOSwj9tdaRLO


    Nominell 12,8 V 12 Ah


    https://www.ebay.de/itm/SIGA-L…%3APL_CLK%7Cclp%3A2334524


    Nominell 12,8 V 18 Ah


    https://www.ebay.de/itm/SIGA-L…%3APL_CLK%7Cclp%3A2334524


    und hier gibts noch mehr dieser Typen mit höheren Kapazitäten.

    Die werden aber schon noch ganz nett "teuer".


    https://www.ebay.de/sch/i.html…iFePo+4+BAtterie&_sacat=0


    Es stellt sich mir die Frage, ob das Gewicht bei Dir wirklich so wichtig ist, wenn ja, dann nimm die LiFePo4 Batterien. Die haben erreichen auch eine sehr hohe Zykluszahl und Du kannst sie ohne Schaden fast komplett leer fahren.


    Die Grundspannung liegt bei diesen Batterien im Vergleich zu Gel Batterien oder Vlies Batterie etwas höher, was für diverse Geräte (wie Funkgeräte) nicht vekehrt ist, da die oftmals bei Spannungen unter 12 V schon nicht mehr richtig funktionieren.

    Die Spannung bricht bei diesen LiFepo 4 Battereitypen nicht so schnell ein.


    Gel Batterien oder Vlies Batterien sind aber im Verhältnis zu LiFePo4 Batterien immer noch viel billiger.


    Kommt darauf an, wie oft Du diese Misa denn herumschleppen willst.


    Gruss, Udo

  • Nicht sehr oft, aber immer mal wieder wird solch ein Kasten bewegt, und ich komme langsam ans Ende meiner Fahnenstange/Kraft. 50Kg Säcke sind für mich schon kaum noch zu händeln. Vor zwei Jahren noch kein Problem. Man merkt das man auf die 70 zugeht.

    Deshalb suche ich nach einer Altanative die gewichtsmäßig noch zu händeln ist und wo der Preis einigermaßen noch in meinem Bereich liegt.

    Bis jetzt hatte ich immer eine 100 Ah batterie gehabt, da die aber nun ihr Leben ausgehaucht hat, und deshalb suche ich nach Ersatz. Als Notlösung müsste ich erstmal auf eine alte 45 Ah Autobatterie zurückgreifen, möchte ich aber soweit wie möglich vermeiden.


    Hier mal ein youtuber wo ich die Accus gesehen habe.

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  • Hallo Arwed,


    ja, das kann man machen.


    Ich zeig Dir mal was in diesen kleinen Akkus, die ich obern verlinkt hatte, drin ist.


    Guck mal hier:


    Beitrag 1 folgende....


    LiFePo4 Akku Vision 12 V 4,5 Ah - "Was ist da drin" ?


    Im Beitrag 1 siehst Du auch was da für ein "Balancer" mit drin ist. Sowas brauchst Du auch, wenn Du eine Batterie selber zusammen bauen willst.


    Gruss, Udo


    Edit: Einen interessanten sehr günstigen (richtigen) Gel-Akku habe ich hier gefunden


    12 V 65 Ah für 100 € - wiegt 28 Kg


    https://www.ebay.de/itm/Akku-6…rie-75AH-12V/181019524901?




    ....

  • Ein Gerät mit der selben Funktionsweise hab ich vor 15 Jahren mal bei dem Händler mit dem blauen C gekauft, hat nichts gebracht bei mir.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Hallo zusammen,


    also, da gibt es sogenannte Batterie Pulser, mit denen kann man sulfatierte Batterien durchaus wieder beleben (der Novitec Pulser sendet Nadelimpulse mit einer Frequenz um die 8 kHz in die Batterie, die die Sulfatierung auf den Batterieplatten aufbrechen können). Allerdings geht das nicht bei Batterien, die einen Zellenschluss haben.

    Habe diesen nachfolgend verlinkten Pulser vor einiger Zeit gebraucht gekauft und finde den gar nicht schlecht.


    https://www.amazon.de/Megapuls…X022&tag=httpswwwaustr-21


    Der schaltet sich aber erst bei einer Spannung um die 12,9 V ein, d.h. die Batterie muss am Ladegerät hängen oder im Auto sein wenn auch die Lichtmaschine läuft. Sonst funktioniert der nicht.

    In den Rezensionen gibt es ein Bild vom offnen Gerät und auch ein Oszillogramm der Impulse, die das Gerät liefert.


    Dazu gibt es auch einige Untersucheungen, die positiv verlaufen sind. Goggelt da mal ein bisschen.

    Guckt Euch auch mal das Video an in der Produkt-Beschreibung. Da gibt es u.a. Darstellungen der sulfatierten Platten.


    Gruss, Udo

  • Das habe ich schon verstanden. Was mich interessieren würde was ist in solch einem Mega-Pulsar drin, also an Bauteilen. So in etwa wie in dem Video, oder was ganz anderes, oder von beidem etwas.

    Ich weiß das die Hobbybastler auf youtub so manchen Qutsch fabrizieren, aber es könnte ja auch mal was nützliches dabei herauskommen.

    Bei dem Mega- Pulsar denke ich wird auch der Name mitbezahlt, deshalb meine Frage was steckt in dem Kasten wirklich drin, und kann man das nicht mit geringeren finanziellem Aufwand selber zusammenkaufen/herstellen, wenn auch nicht so schön.

  • Eine große europaweite Elektronikzeitschrift hat vor vielen Jahren mal ein eigenes Projekt daraus gemacht und das ganze relativ einfach gelöst. Ein paar Wiederstände, Transistoren, eine spüle und ein Controller.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Hallo Arwed,


    schaust Du mal bei den Rezensionen, wo auch die Oszillogramme zu sehen sind. Da gibt es auch ein Bild von einem offenen Pulser.

    Der ist allerdings teilweise in Harz vergossen, so dass man ihn nicht vollständig ansehen kann und "reverse Engineering" machen. Die Dinger gibt es auch billiger aus Chinesien, funktionieren teilweise auch.


    SBB und ich hatten zu dem Thema vor einiger Zeit was geschrieben.


    Guck mal hier, fang bei Beitrag 1 an.


    Experimentelles Reanimieren von defekten Bleigel-Akkus mittels Trafoladegerät und Pulser


    Gruss, Udo

  • Hallo,


    gestern hab ich unsere PV-Insel-Anlage in dem im Frühjahrs-Lockdown eigens gebauten Technikraum in unserer Scheune erstmals "hochgefahren". Bisher war sie nur provisorisch angeschlossen und wurde nur sporadisch genutzt. Das ändert sich jetzt. Nun fehlt nur noch die Sonne. Bei stark bewölktem Himmel und Regen gabs gestern und heute nur zwischen 150 und 300W vom Dach (4.095Wp installiert).


    Die Eckdaten:


    1) auf dem Dach

    21 Module a 195Wp auf dem Westdach mit knapp 45° Neigung. Verkabelt als 7 Strings mit je drei Modulen. Montiert auf Schletter-Montagesystem mit Modul-Erdungsklemmen und geerdetem Gestell (Blitzschutz). Die Module mit monokirstallinen Zellen stammen vom chinesischen Hersteller Simax und sind vom Typ SM572-195.

    Wie man auf dem Bild sieht, sind 23 Module auf dem Dach. Wir hatten 25 Module (1 Palette) und haben zwei Module als "Lückenfüller" montiert.

    Sie sind einzeln verdrahtet und derzeit noch ungenutzt. Sobald ich einen Zähler mit Rücklaufsperre im Verteilerschrank habe, kommen die an einen Microwechselrichter und dürfen als "Balkonkraftwerk" einfach drauflos ins Hausnetz einspeisen.Wir mussten die PV-Module um die bestehenden Solarthermie-Kollektoren und dern Verrohrung herumbauen und konnten auch nicht beliebig weit nach unten gehen, da sich an den Dachfenstern im Winter der Schnee staut und die Module dann teilverschattet wären. So wie sie jetzt montiert sind, rutscht der Schnee frei von den Modulen ab.


    IMG_PV-Dachanlage.jpg


    2) unterm Dach

    Da ich einen größeren Posten an gebrauchten Generator-Anschlusskästen (GAK) günstig bekommen hatte, hab ich die Verkabelung der Strings etwas overengineered. Jeder String ist einzeln mit einem GAK ausgestattet, in dem zwei PV-Sicherungen und eine Stringdiode sowie ein Drehschalter drin sind. So kann jeder String einzeln geschaltet werden. Wäre jetzt nicht unbedingt nötig gewesen, aber so konnte ich meinen E-Technik-Spieltrieb ausleben.

    Die sieben 3er-Stränge werden dann zusammengefasst und gehen auf eine Sammelleitung (25qmm PV-Kabel). Im String-Sammler ist ein 2poliger PV-Sicherungsautomat mit 40A drin. Damit kann man die Sammelleitung schon unterm Dach stromlos schalten. Die beiden Einzelmodule sind in einem gemeinsamen GAK ohne Sicherungen, aber getrennt verdrahtet auf einen Schalter gelegt.


    20201029_115914.jpg


    3) im Technikraum

    Im Frühjahrs-Lockdown haben wir uns einen ca. 2,5qm großen gemauerten PV-Technikraum ins hintere Ende unserer Scheune eingebaut. Aus Brandschutzgründen und damit die PV-Elektroanlage und die Batterien vor unbefugtem Zugang (Kinder, Haustiere...) sicher sind.


    PV-Raum2.jpg PV-Raum4.jpg 20201029_122330.jpg 20201029_122315.jpg 20201029_121842.jpg


    20201029_122226.jpg 20201029_122255.jpg 20201029_122519.jpg


    Hier kommt die Sammelleitung der 4kWp-Anlage an und die Leitungen der beiden Einzelmodule. Die Sammelleitung endet in einem Verteilerkasten mit Überspannungsschutz und einem weiteren PV-Sicherungsautomat mit 40A. Damit kann ich die Anlage im Technikraum PV-seitig bequem abschalten, ohne jedes Mal auf den oberen Scheunenboden hoch zu müssen (wo die GAKs montiert sind).

    Dann geht die Leitung über einen weiteren Verteilerkasten, in dem ich analoge Volt- und Amperemeter drin hab, die mir jederzeit den tatsächlichen Status der PV-Anlage zeigen. Old School halt. Ohne Bluetooth und Raspberry Pi. Von dort gehts dann an den Eingang des Flexpower One Systems.


    Das Flexpower One ist ein ziemlich flexibles, sehr amerikanisch konstruiertes System. Es kommt vorverdrahtet als 50kg schwere Einheit daher. Details zu dem System findet man u.a. hier. In aller Kürze: es besteht aus einem 80A MPPT-Regler, einem 3kW-Sinus-Inverter, sämtlichen nötigen Schaltern und Sicherungsautomaten und einer zentralen netzwerkfähigen Steuerung. Der Inverter arbeitet bidirektional. D.h. er kann Gleichtstrom (Batterie/PV) in 230V AC wandeln oder von einer 230V AC-Quelle aus Gleichstrom erzeugen und damit die Batterie laden. Er hat einen AC-Ausgang für Verbraucher, einen AC-Eingang für einen Stromerzeuger und einen AC-Netzanschluss, der sowohl beziehen, als auch einspeisen kann. Technisch ist es eine ins öffentliche Netz einspeisefähige Inselanlage - wenn man will.


    Momentan habe ich 4 Nato-Blöcke (Blei-Gel-Akkus 12V/115Ah) in Reihenschaltung (48V) als Speicherbatterie, die aber mittelfristig einem Li-Akkupack weichen sollen. Die Batterien sitzen in zwei Batteriekästen aus Bundeswehrbeständen. Den Anschluß habe ich pragmatisch über ein umgestricktes Nato-Starthilfekabel gelöst, das an einem Last-Trennschalter von Siemens hängt. Der dient mir zugleich als Batterie-Hauptschalter, wenn ich die Flexpower-Anlage stromlos machen will. Der Vorteil der Last-Trennschalter ist, dass sie mit preiswerten NH-Sicherungen bestückt werden können, wie sie in jedem Haushalts-Anschlusskasten der Netzbetreiber auch drin sind. Und man kann auch hohe Ströme unter Last sicher schalten. Gegen Lichtbögen besitzt der Trennschalter extra "Funkenlöschkammern" an jeder Trennstelle. Die Schraubkontakte des Trennschalters sind versilbert und es können Querschnitte von 25 - 50qmm sicher verschraubt werden. Auch wieder etwas overengineered, aber ich hatte den (unbenutzten) Last-Trenner auch schon in meinem Fundus...


    Die Anlage läuft bis jetzt im reinen Inselbetrieb, ich betreibe meine Werkstattgeräte daran. Ich werde noch eine Umschaltstation daneben bauen mit I-0-II Umschaltern für Verbraucher, die ich wahlweise aus der PV-Insel oder aus dem normalen Hausnetz versorgen möchte. Eine direkte Kopplung mit dem ganzen Hausnetz ist erstmal nicht vorgesehen. Auch eine Einspeisung ins öffentliche Netz werde ich mit dieser Anlage nicht machen. Dazu müsste sie um einen BISI ergänzt werden, der die Netzverbindung normgerecht trennt, wenn das öffentliche Netz stromlos ist.


    Nächstes Projekt wird dann ein normgerechter Micro-Wechselrichter für die beiden Einzelmodule zur permanenten Direkteinspeisung ins Hausnetz sein. Das ist aber dann mehr Spielerei und um Strombezugskosten zu senken.


    Grüsse

    Tom

  • Kleines Update:

    Leistung bei Regen und stark bewölktem Himmel: 100-150W.

    Bei schräg süd-west stehender Herbstsonne: 1.9000W. Da ist es dann faszinierend zu sehen, dass ein 1kW-Heizlüfter und ein Industriestaubsauger als "Test-Last" direkt dran laufen und die Batterie auch noch mit ein paar A geladen wird.


    Die Module sind nach Westen ausgerichtet mit 45° Winkel, das ist im Sommer eher suboptimal, im Winter könnte es von Vorteil sein.

  • Was für Panels und Regler (PWM/MPPT) sowie Kabel würdet ihr kaufen, um mit einem Budget von 500 Euro (exkl. Akkus) testweise eine kleine Inselanlage zu bauen? Diese soll bei Bedarf auf dem Balkon / im Garten aufgestellt werden und reichen um Bleiakkus zu laden und Kleinverbraucher versorgen zu können.

  • und Kleinverbraucher versorgen zu können.

    meinst du 230V oder 12V Verbraucher?


    da hab ich meine Sachen her, allerdings hab ich alles in 24V geschalten, und bin nach 4 Jahren immer noch zufrieden


    Panels:
    https://solarv.de/product/monokristalline-solarmodul-100w/


    MPPT:
    https://solarv.de/product/mppt-laderegler-tracer-3210an/


    Sinus Spannungswandler

    https://solarv.de/product/ip50…andler-500w-12v-auf-230v/


    4 x Panels ca. 227,80

    1 x MPPT ca. 92,95

    1 x Sinus Spannungswandler ca. 69,95

    =====================
    ca. 390,70

    soviel würde dich dann ein 12V system kosten


    Kabel würde ich in in 6mm² kaufen

    https://solarv.de/product-cate…bel-und-zubehoeren/kabel/

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • roderick: Schau mal über die Forumssuche nach MISA, es gibt hier einen reichen Schatz an Selbstbau-Lösungen zur Solarstromversorgung.


    Generell würde ich bei einem kleinen System nach Möglichkeit auf den 230V-Inverter verzichten. Wenn es nur darum geht, Strom für

    Notbeleuchtung, Radio, Handy/Tablet/Laptop zu erzeugen, reicht ein DC-System mit 12V aus.


    Ein Wechselrichter (Inverter), der 230V erzeugt, braucht sehr viel Strom, was kleinere 12V-Akkus (zu) stark belastet. Der von canuck gelistete 500W-Inverter hat 92% Wirkungsgrad, braucht also an 12V bei Nennlast rund 544W, was einen Strom von über 45A aus der Batterie zieht. Da braucht man schon eine recht große Batterie. Denn die (nutzbare) Kapazität eines Akkus hängt nicht nur von seiner Baugröße ab, sondern auch von der Höhe des Entladestroms.


    Hier ein Beispiel für eine 12V AGM Batterie mit 50Ah:

    - Speicherkapazität 20HR(1.19A,1.75V): 51 Ah

    - Speicherkapazität 10HR(5.0A,1.75V): 50 Ah

    - Speicherkapazität 5HR(8.5A,1.75V): 42,5 Ah

    - Speicherkapazität 1HR(32.5A,1.75V): 32,5 Ah
    (Quelle)


    Belastet man diesen 50Ah-Akku mit einem Strom von 32,5A, dann ist er nach 1h komplett leer (tiefentladen), d.h. man konnte nur 32,5Ah ausnutzen. Belastet man ihn dagegen nur mit 5A, ist er erst nach 10h komplett leer und man konnte die vollen 50Ah entnehmen. In der Praxis soll man Bleiakkus ja sogar nur bis 50% Ladezustand entladen. D.h. bei 32,5A wäre dieser Punkt nach 30min erreicht und man hätte nur 16,25Ah Kapazität entnehmen können; bei 5A kann man immerhin 5h lang Strom entnehmen. was 25Ah entspricht.


    Erfahrungsgemäß weckt ein Inverter Begehrlichkeiten und ein 500W-Modell wird bald durch ein stärkeres ersetzt, was die Batterieproblematik noch verschärft. Bei Reisemobilen mit Solarstrom und 230V-Inverter sind die gefühlt am häufigsten verwendeten 230V-Geräte Kühlschränke, Kaffee-/Espressomaschinen, Föns und Wasserkocher. Der Aufwand, den man dafür im 12V-System treiben muss, ist gewaltig und an sich nicht gerechtfertigt. Da man Wärme besser durch Gas oder andere Heizquellen erzeugt.


    Meine kleinste Solarstrom-Lösung, die halbwegs brauchbar funktioniert, besteht aus einem faltbaren 40W-Solarmodul mit 12V-Ausgang, einem "USB-Stöpsel" für 12V und einer Powerbank, die über USB geladen wird. Funktioniert beim Zelten oder auf ner Hütte prima: tagsüber legt man das Modul in die Sonne und lädt über ein paar Stunden die Powerbank auf. Nachts lädt man dann Handys/Tablets an der Powerbank. Am nächsten Tag lädt man wieder die Powerbank in der Sonne auf.

    Solar-auf-Brunnen.jpg Stromtankstelle.jpg


    Meine zweitkleinste Lösung ist ein selbstgebauter "Solarkoffer" aus zwei 30W-Modulen, einem PWM-Laderegler und einem 17Ah-Akku. Das passt alles (bis auf die Solarmodule) inkl. 10m Solar-Verkabelung mit MC4-Steckern in eine kleine Munitionskiste aus Plastik, ausserdem hab ich da drin noch ein kleines 12V-Ladegerät und eine 3fach-12V-Steckdose verbaut. Der verwendete China-Laderegler hat praktischerweise zwei USB-Ausgänge eingebaut. Mit dem System kann man z.B. ein kleines Funkgerät betreiben oder einen Laptop über einen 12V-Adapter aufladen/betreiben.


    20200222_144046.jpg   20200222_144052.jpg



    Mein mittleres System ist auf unserem Reiselaster verbaut und besteht aus einem 195Wp-Solarmodul flach auf dem Dach, einem PWM-Regler und zwei großen Blei-Gel-Akkus 12V/115Ah, die in Reihe geschaltet sind. Also ein 24V-DC-System. Das aber nur deshalb, weil der Laster von Haus aus auch schon ein 24V-Bordnetz hatte und ich keine zwei Standards nebeneinander im Fahrzeug haben wollte. Mit dieser Kombination kann man schon eine Kompressorkühlbox betreiben, hat Strom für Licht, Wasserpumpen (für Campingküche/Außendusche/WC) und den Betrieb diverser Geräte wie Radio/Tablet/Smartphones/Laptop etc.


    195Wp-Solarmodul.jpg Solar-Laderegler.jpg


    Netzstrom habe ich bei diesen Anlasgen bisher nie vermisst.


    Wer nicht basteln will, kann sich eine Power Station a la Goal Zero anschauen (wobei ich die maßlos teuer finde). Ein ähnliches System ist das G500 von Suaoki, mit einem 500Wh-Lithium-Akku und einem integrierten 300W-Wechselrichter (und mit vernünftigen Schuko-Steckdosen!), 12V- und USB-5V-Ausgängen, sowie einer Anschlussmöglichkeit für ein Solarmodul bis 150W. Das dürfte auch für E-Technik-Laien bedienbar sein und sogar "schwiegermuttertauglich".


    Grüsse

    Tom

    2 Mal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Die EP-SOLAR Teile sind echt unschlagbar gut!

    Allerdings sind die teilweise Plus-geerdet! Da muss man aufpassen!


    Es gibt aber auch welche die Minus geerdet sind... Wohl bei PKW eher von nutzen!


    Den Sinn verstehe ich nicht so ganz, warum man das so konstruiert!


    Gruß EZS

  • Es ist nun soweit, eine Inselanlage soll her.


    Die Verbraucher:


    Ladegerät (65 Watt) für Akku (Werkzeuge) (Ladezeit ca. 1 Stunde)

    TV (75 Watt)

    Gefrierschrank (150 Watt)


    Kochen, Heizen, Warmwasser geht alles ohne Strom. (Not)Beleuchtung über kleine Batterie LED Bewegungsmelder (hab 6 Monate so auf unserer Baustelle gelebt, halten ewig und sind zuverlässig und vor allem: 12 Stück für 10 Euro inkl Batterien).


    So ziemlich alle Werkzeuge als Akku Version da, deswegen das Ladegerät. Den TV hätte ich für Notfälle gern als Informationsmedium.


    Macht es Sinn auch den Router der Telekom mit Notstrom zu versorgen? Also was ich meine: kann ich damit das Internet noch nutzen oder braucht der Telekom Verteilerkasten irgendwo paar km entfernt auch Strom um zu funktionieren? Dann würde bei einem regionalem Stromausfall den Router zu versorgen ja nichts bringen... Mag sein das diese Frage etwas naiv klingt, aber ich hab echt Null Plan ob dem so ist.


    Welche technischen Werte sollte die Inselanlage haben welche ich für den Betrieb der oben genannten Geräte benötigen würde?


    Vielen Dank im Voraus!!!


    PS.: Strom und Solar usw war noch nie so meins... Da stell ich mich an wie Fahrrad :unamused_face::grinning_squinting_face::confused_face::grinning_face_with_smiling_eyes::grinning_face_with_smiling_eyes: